Ich bin nicht gläubig. Als ich verheiratet war, habe ich religiös gelebt.
Ich finde es richtig und wichtig Kultur zu vermitteln. Kultur als Teil von Herkunft und Idenität gibt vielen Menschen Halt. Ob das nun eine Religion ist oder die enge Einbindung in eine dörfliche Gemeinschaft spielt für mich keine Rolle.
Womit ich mich immer schwer getan habe, ist die Sache mit Gott. Das war ein häufiger Streitpunkt.
Wir haben versucht unsere Kinder so frei wie möglich zu erziehen, trotz der manchmal strengen, religiösen Vorschriften. Sie sollten trotz alledem lernen, dass es nur eine Möglichkeit von vielen ist. Aber ich glaube, unsere Kinder sind nicht so frei aufgewachsen wie Christen. Menschen aus einem christlichen Elternhaus scheint es viel leichter zu fallen, ihre religiöse Identität abzustreifen.
Würden die ihr Personal besser bezahlen als öffentliche Einrichtungen, würde ich ja nix sagen - aber das Gegenteil ist der Fall!
Damit sind sie genau den Weg gegangen, den Jesus abschaffen wollte. Folglich dürfte es eigentlich nicht "christliche Kirchen" heißen.Vielleicht haben die das aber auch ganz besonders gut verstanden und es einfach für ihre Zwecke missbraucht, weil sie es nur so kontrollieren können.
Naja - und dann halten sie sich irgendwie daran fest, auch wenn die ganze Welt es schon gesehen hat.
Weil was anderes als "Duck and cover" anscheinend im Hirn keinen Platz hat. An der Stelle, wo bei anderen: "Wir haben etwas grundlegend falsch gemacht und unsere eigenen Grundsätze mit Füßen getreten" steht, ist da ne massive Wand. Oder so.
Das ist zB ganz extrem bei den Zeugen Jehovas.
Älteste, oder gar Mitglieder ihrer Führungsriege wurden von Jehova erwählt. Die sind gut. Also, strahlend GUT in Großbuchstaben. Weise und erleuchtet. Die machen nichts falsch. Die kriegen von Gott höchstselbst die Wahrheit ins Haus geliefert und sollen einst mit ihm - nee, falsch, mit Jesus - die Welt regieren. Die sind besonders auserwählt. So unfehlbar, wie man als Mensch eben werden kann.
Falls doch nicht, kann man immer noch Satan verantwortlich machen, aber eigentlich sollte der durch die Kraft der Wahrheit von gewissen Örtlichkeiten ferngehalten werden. Das IST (für die) so.
Wenn die Welt anders aussieht... - hilfloses Herumgeruder.
Im Grunde ganz genau wie bei den Katholiken!
Das glaube ich halt nicht. Sie sind ja nicht alle dumm. Im Gegenteil.
Sie haben hunderte Male die Erfahrung gemacht, dass Deckeln nicht funktioniert. Irgendwann redet jemand und dann ziehen andere nach. Ich könnte nachvollziehen dass man das am Anfang so gehandhabt hat, makaber ausgedrückt "man kanns ja mal versuchen".
Aber der Imageverlust und das Misstrauen und auch die Verachtung die aus diesen Fällen entsteht, ist doch derart schädlich für die gesamte Kirche, dass sie sich allein aus Vernunftsgründen andere Strategien ausdenken müssten.
Aber sie gehen ja soweit, dass sie in Fällen in denen sich intern mit den Opfern geeinigt wird (was ja wohl die Luxusversion für die Kirche ist), den Täter danach wieder in Kindernähe einsetzen. An Schulen teilweise. Ich meine...was ist da los? So ganz rational gesehen?
Was für Älteste aber eine enorme Belastung sein kann. Ein guter Freund meines Mannes ist Ältester und in dessen Haut möchte ich nicht stecken.
Ach, wenn es noch ein Kind ist, wurde das Zölibat nicht gebrochen?Nach dem Motto "Da krähte früher auch kein Hahn nach, ob dat Mädel nun 16 oder erst 11 ist."
Nur für die Kinder, die am Religionsunterricht teilnehmen!
Und hier bei uns auch erst ab der 2. Klasse.
Hut ab. Ich denke, die meisten nichtgläubigen Menschen würden sich mit einem religiös lebenden Partner schwer tun. Und noch schwerer damit, das alles aktiv mitzumachen.
Meine Jüngsten hatten in der Schule Werte & Normen.
Mein Ältester hatte evangelischen Religionsunterricht. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, dass er an Gottestdiensten teilnehmen musste.
und dir könnte deswegen trotzdem Kirchensteuer abgezogen werden, wie ich gerade lesen mußte..bei Zusammenveranlagung.Der GG ist katholisch und ihm wird logischerweise die Steuer abgezogen.
dann war die Lohnsteuerkarte falschMal ne doofe Frage: Hier in Deutschland wird ja Kirchensteuer direkt vom Staat eingezogen, wenn man nicht aus der Kirche austritt. Gibt es noch andere Länder, die diese Form der Kirchenfinanzierung betreiben? Meines Wissens nach gibt es Das selbst in erzkatholischen Ländern wie Polen nicht. Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir ist Türke, in NRW geboren, kein wirklich praktizierender Moslem, aber eben auch kein Christ. Der hat mir erzählt und sich darüber aufgeregt, dass auch ihm diese Steuer abgezogen wurde, als er noch Arbeitnehmer war. Wie geht sowas?