Ich bin nicht gläubig. Als ich verheiratet war, habe ich religiös gelebt.
Ich finde es richtig und wichtig Kultur zu vermitteln. Kultur als Teil von Herkunft und Idenität gibt vielen Menschen Halt. Ob das nun eine Religion ist oder die enge Einbindung in eine dörfliche Gemeinschaft spielt für mich keine Rolle.
Womit ich mich immer schwer getan habe, ist die Sache mit Gott. Das war ein häufiger Streitpunkt.
Wir haben versucht unsere Kinder so frei wie möglich zu erziehen, trotz der manchmal strengen, religiösen Vorschriften. Sie sollten trotz alledem lernen, dass es nur eine Möglichkeit von vielen ist. Aber ich glaube, unsere Kinder sind nicht so frei aufgewachsen wie Christen. Menschen aus einem christlichen Elternhaus scheint es viel leichter zu fallen, ihre religiöse Identität abzustreifen.
Hut ab. Ich denke, die meisten nichtgläubigen Menschen würden sich mit einem religiös lebenden Partner schwer tun. Und noch schwerer damit, das alles aktiv mitzumachen.