Religion

Ich finde, dass wir hier in D von der Kirche überhaupt nicht eingeschränkt werden.
Jeder kann so leben wie er möchte und wird zu nichts gezwungen.
Dass Kinder in der Schule Religion vermittelt bekommen, finde ich nicht negativ. Es gehört zu unserer Kultur. Steht und fällt natürlich immer mit dem Lehrer, aber das ist ja bei jedem Fach so.
Dann kann doch jeder für sich entscheiden, was er damit anfängt und daraus macht.
Meine Schwiemu hat die Kinder auch öfter in die Kirche mitgenommen. Fand ich gut, weil ich nie mit ihnen gegangen wäre.

Inkonsequent finde ich dagegen, wenn Leute auf die Kirche schimpfen, gar ausgetreten sind, aber dann die schöne kirchliche Hochzeitsfeier mitnehmen wollen. Das nervt mich total!
Wir haben z.B. nicht kirchlich geheiratet, weil was soll uns ein kath. Pfarrer über Partnerschaft und Ehe erzählen, wenn er keine Erfahrung damit hat.

Glauben heißt nicht Wissen, daher soll doch jeder für sich aus jeder Religion rausziehen, was ihm hilft und an was er glauben will.
 
  • 28. März 2024
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@helki

Okay - sagen wir korrekter: Dann würdest du aufgrund gewisser dogmatischer Äußerungen ideologischer Mitbegründer dieser Bewegung im Verdacht stehen, aktiv an der Abschaffung der gegenwärtigen Staatsform mitzuarbeiten. - Was die Beobachtung durch den Verfassungsschutz (in dessen Augen) rechtfertigen würde.

Und man kann über christliche Orden sagen was man will. und von ihnen halten, was man will: In dem Verdacht stehen die in der Regel so wenig, wie der örtliche Taubenzüchterverein, wenn der nicht gerade der MLPD angeschlossen ist. :p
 
Ich habe dennoch den Eindruck, dass es vielen im Judentum darum geht, sich zu einem Volk zu zählen und weniger zu einem Kulturkreis. Diese Volkszugehörigkeit bleibt auch bei einem aktiven Austritt aus dem Glauben bestehen. Im Christentum, so mein Eindruck, ist das anders.
Aber vielleicht ist mein Blick darauf zu subjektiv.

Kann sein, aber ich empfinde das ähnlich!

Was ich nach wie vor wirklich, wirklich nicht an der Katholischen Kirche verstehe, ist der leidige Umgang mit dem Missbrauchsthema.

Das ist in anderen Religionsgemeinschaften leider nicht anders.

Die leiden mE extrem an ihrem eigenen Unfehlbarkeitsanspruch.

Qua Definition und Glaubensdogma ist die jeweilige Kirche Gottes Werkzeug auf Erden. Tatsächlich im positiven Sinne - das Ziel der christlichen Religion ist, wenn man sich das neue Testament ansieht, Erlösung, nicht Unterdrückung. Ein positives Verhältnis zu Gott, statt erdrückender, die Menschen knebelnder Vorschriften und Gesetze, gegen die man an sich permanent verstoßen muss.

Wenn sich nun das Gegenteil herausstellt - und sich die ganze Struktur als fehlbar herausstellt - was sie aber an sich nicht sein dürfte - dann steht man da wie der Ochse vorm Berg. Und der erste Reflex ist dann anscheinend viel zu oft: "Wenn's keiner mitkriegt, ist es sicher das Beste."

"Wir sind die Guten! Die mit dem wahren Weg und der besten Lösung für alle! Wir machen so etwas nicht!!!"

Ich finde, dass wir hier in D von der Kirche überhaupt nicht eingeschränkt werden.
Jeder kann so leben wie er möchte und wird zu nichts gezwungen.

Definitiv ist das in den allermeisten Bereichen so, und das Herumgeheule (entschuldigt) über den ach so großen Einfluss der Kirche auf unser Alltagsleben empfinde ich als ziemliches Luxusgejammer.
Die Kinder dürfen schon in der Grundschule auch als Getaufte vom Religionsunterricht befreit werden. Ethik wird hier gleichberechtigt unterrichtet (und das ist vermutlich in allen Ländern so, außer in Bayern ;) )

Allein, dass das geht und hier mehrheitsfähig ist, zeigt mE, dass es mit dem Einfluss der Kirchen nicht mehr so weit her ist.

Aber: Im sozialen Bereich, in dem die Kirchen immer noch als wesentlicher Arbeitgeber fungieren, ist der Einfluss sicherlich ungebührlich groß.

Er entspricht auch in keiner Weise dem tatsächlichen Aufwand.

Der Kindergarten vom kleinen Ü ist evangelisch. Träger ist die hiesige ev. Gemeinde samt zugehörigem Kirchenkreis.

Dieser trägt knapp 20% der Kosten und bestimmt zu 100%, wer eingestellt wird und wie viel verdient wird. Den Rest zahlt die Stadt!

Und so ist es bei vielen caritativen Einrichtungen in "kirchlicher Trägerschaft".

Würden die ihr Personal besser bezahlen als öffentliche Einrichtungen, würde ich ja nix sagen - aber das Gegenteil ist der Fall!
 
Naja - und dann halten sie sich irgendwie daran fest, auch wenn die ganze Welt es schon gesehen hat.

Weil was anderes als "Duck and cover" anscheinend im Hirn keinen Platz hat. An der Stelle, wo bei anderen: "Wir haben etwas grundlegend falsch gemacht und unsere eigenen Grundsätze mit Füßen getreten" steht, ist da ne massive Wand. Oder so. :kp:

Das ist zB ganz extrem bei den Zeugen Jehovas.

Älteste, oder gar Mitglieder ihrer Führungsriege wurden von Jehova erwählt. Die sind gut. Also, strahlend GUT in Großbuchstaben. Weise und erleuchtet. Die machen nichts falsch. Die kriegen von Gott höchstselbst die Wahrheit ins Haus geliefert und sollen einst mit ihm - nee, falsch, mit Jesus - die Welt regieren. Die sind besonders auserwählt. So unfehlbar, wie man als Mensch eben werden kann.
Falls doch nicht, kann man immer noch Satan verantwortlich machen, aber eigentlich sollte der durch die Kraft der Wahrheit von gewissen Örtlichkeiten ferngehalten werden. Das IST (für die) so.

Wenn die Welt anders aussieht... - hilfloses Herumgeruder.

Im Grunde ganz genau wie bei den Katholiken!

:kp:
 
Was ich meine, ist:

Wenn die ihre eigene Kirche - nicht die Religion - nicht so auf den Sockel stellen würden, könnten sie vielleicht besser damit umgehen?

Wenn es hieße: Gott ist unfehlbar, Menschen auch bei allerbester Absicht nicht, könnten bestimmte Dinge viel leichter verarbeitet werden.

Aber dadurch, dass die Kirche in dieser Hinsicht als verlängerter Arm Gottes quasi mit diesem gleichgesetzt wird - verbaut sie sich so ziemlich alle naheliegenden Möglichkeiten zur Selbstreform.

Versteht einer, was ich sagen möchte?
 
Weil was anderes als "Duck and cover" anscheinend im Hirn keinen Platz hat.
Das glaube ich halt nicht. Sie sind ja nicht alle dumm. Im Gegenteil.
Sie haben hunderte Male die Erfahrung gemacht, dass Deckeln nicht funktioniert. Irgendwann redet jemand und dann ziehen andere nach. Ich könnte nachvollziehen dass man das am Anfang so gehandhabt hat, makaber ausgedrückt "man kanns ja mal versuchen".
Aber der Imageverlust und das Misstrauen und auch die Verachtung die aus diesen Fällen entsteht, ist doch derart schädlich für die gesamte Kirche, dass sie sich allein aus Vernunftsgründen andere Strategien ausdenken müssten.
Aber sie gehen ja soweit, dass sie in Fällen in denen sich intern mit den Opfern geeinigt wird (was ja wohl die Luxusversion für die Kirche ist), den Täter danach wieder in Kindernähe einsetzen. An Schulen teilweise. Ich meine...was ist da los? So ganz rational gesehen?
 
Das Grundproblem ist halt, das "die Kirche" sich für was Besseres hält. Sie stellt sich außerhalb des allgemeingültigen Rechts. Sowohl im Arbeitsrecht, wo langjährige Mitarbeiter rausgeschmissen werden, nur weil sie sich haben scheiden lassen. Oder eben über das Strafrecht, wo Kinderschänder in den Vatikan weggelobt werden, statt diese in den Knast zu stecken. Wie soll da Vertrauen entstehen?
 
Das Grundproblem ist halt, das "die Kirche" sich für was Besseres hält.

Ich glaube tatsächlich, dass das Grundproblem eher darin liegt, dass in der Kirche, so wie in vielen anderen Bereichen, Leute in einflussreiche Posten kommen, die sich ggf. für was Besseres halten (und von vielen ja auch so behandelt werden) und dann entsprechend handeln und von anderen, vergleichbar denkenden und um ihre Pfründe (die auch Macht und Einfluss umfassen) fürchtenden Menschen gestützt werden.
 
Warum muss Deutschland das? Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Religionsfreiheit zu tun.
Religionsfreiheit bedeutet für mich, dass jeder seine Religion im Einklang mit den Gesetzen leben kann. Nicht, dass der Staat ihn darin aktiv fördert. Religionsfreiheit ist es, das Zuckerfest feiern zu dürfen. Es steht jedem frei dafür Urlaubstage zu nehmen. Eine bezahlten Feiertag einzufordern geht zu weit.
Als Jude hast du in Deutschland auch nicht per Gesetz Samstags frei.

Nochmal zur Religionsfreiheit: für mich ist Freiheit untrennbar mit Gleichheit verbunden. Und die ist in Deutschland nunmal nicht gegeben. Deshalb hat es zB die Afd auch so leicht, Ängste vor dem Islam zu schüren." Weil wir sind ja als Christen was Besseres. Die Moslems wollen uns ja nur unsere Identität nehmen". Egal wie historisch, traditionell, kulturell das begründet wird, für mich ist es Schwachsinn. Wir Menschen sind alle Bewohner eines Planeten und niemand ist besser als der andere.
 
Das ist hier in NRW auch so. Hier sind die Gottesdienstbesuche für Schulkinder übrigens Pflicht und im Schulgesetz verankert.
Nur für die Kinder, die am Religionsunterricht teilnehmen!
Und hier bei uns auch erst ab der 2. Klasse.

Talina hat jetzt im ersten Jahr auf eigenen Wunsch am evangelischen Religionsunterricht teilgenommen. Fand sie blöd und hört jetzt zum Schuljahreswechsel auf. So kommt sie um die Gottesdienste drumrum.
 
Ich denke auch Karl Marx hat Recht gehabt. Religion ist Opium für's Volk.

Dir ist klar, dass das Zitat völlig falsch und aus dem Zusammengehang gerissen ist?

Meine Tochte hatte Ethik-Unterricht, hier können wir wählen zwischen Ethik und div. Religionen.

Ich habe in der Schule evan. Religion gewählt (und mich mit 14 Taufen lassen) und das war (dank der Lehrerin) wohl der umfassendste Unterricht bezgl aller Religionen, den man sich wünschen konnte. Wir haben uns 1 jahr ausschließlich mit dem Judentum beschäftigt/Synagogen besucht, Lichterfest improvisiert usw. und alle anderen Religionen ebenfalls behandelt.

Zwischenzeitlich bin ich aus der Kirche ausgetreten, da für mich Glaube und Kirche nicht mehr zusammengehören bzw ich vieles eben nicht mehr vertreten kann im Namen des Glaubens.
 
Dir ist klar, dass das Zitat völlig falsch und aus dem Zusammengehang gerissen ist?

Es war jetzt auch kein Zitat, sonst hätte ich es in Anführungszeichen gesetzt. Ja das ist mir bewußt. Es ging mir nur um die Essenz, dass eben "das dumme Volk" irgendwie ruhig gestellt werden soll, damit die herrschende Klasse weitermachen kann, wie gewohnt.
 
Leider haben das die in seinem Namen gegründeten Kirchen so überhaupt nicht verstanden ...
 
Genau da liegt doch das Problem - nicht Glaube an sich ist falsch, sondern die allzu menschliche Auslegung und Indoktrinierung durch Kirche und ihrere Obrigkeit.
 
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