Petition - Ausstieg, aus dem Atomausstieg

Ich hab mich verlesen.
Es sind nich 27000t, sondern nur 15000 Tonnen!

Bei der Annahme von 1t = 1m³ entspricht die Menge des Mülls 30 25x10x2m großen Schwimmbecken.

Ist jetzt nicht wirklich viel...

Meine Annahme stimmt natürlich nicht, da Plutonium und Uran fast 20x so dicht sind wie Wasser.
Wir brauchen also nur 1,5 Schwimmbecken.

"Ich habe mir in Karlsruhe sagen lassen, dass der gesamte Atommüll, der in der Bundesrepublik im Jahr 2000 vorhanden sein wird, in einen Kasten hineinginge, der ein Kubus von 20 Meter Seitenlänge ist. Wenn man das gut versiegelt und verschließt und in ein Bergwerk steckt, dann wird man hoffen können, dass man damit dieses Problem gelöst hat." – Zitat des Physikers Carl Friedrich von Weizsäcker aus dem Jahr 1969

Wenn man von hochradioaktivem Müll spricht stimmt die Aussage sogar heute noch.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi Gelöschtes Mitglied 42592 ... hast du hier schon mal geguckt?
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???

Von welcher Kühlung sprichst du?
Und was meinst du mit "das Plutonium, das so in Umlauf kommt."

Die große Menge an , das verglichen mit Uran wesentlich ist, ist eine weitere Sicherheitsherausforderung.

Ein Risiko der Brütertechnik mit Natriumkühlung liegt auch im großtechnischen Umgang mit dem Kühlmittel, das im Kontakt mit Luft oder Wasser Brände auslösen kann.


Quelle:


Weitere allgemeinere (d.h. nicht ausschließlich (aber auch) auf die von mir geäußerten Kritikpunkte bezogene) Infos:


 
Die große Menge an Plutonium, das verglichen mit Uran wesentlich gesundheitsgefährlicher ist, ist eine weitere Sicherheitsherausforderung.
Du sollst das Zeug ja auch nicht essen.
Wenn Plutonium in den Organismus gerät ist es extrem toxisch, ja. Aber nur dann.
Zudem ist der größte Teil unseres Atommülls Plutonium.

Der BN-800 läuft seit 2016 und verbrennt dabei Plutonium und erzeugt dabei 800MW

Ein Risiko der Brütertechnik mit Natriumkühlung liegt auch im großtechnischen Umgang mit dem Kühlmittel, das im Kontakt mit Luft oder Wasser Brände auslösen kann.

Ja, ist ein Risiko, für welches Sicherheitskonzepte hermüssen.
So wie wir es in unserer Geschichte immer gemacht haben.
Problem -> Lösung.

Flugzeuge sind auch nicht einfach so zum sichersten Verkehrsmittel der Welt geworden.

Und natürlich schön Atomkraftgegnerseiten verlinken anstatt neutrale Quellen...

Hier mal neutrale Quellen, die sowohl auf die Vor, als auch auf die Probleme eingehen:



 
Nur am Rande, ich bin übrigens ebenfalls dafür unsere Umwelt zu erhalten und den Klimawandel zu stoppen.
Nur sieht die Natur, die ich mir vorstelle so aus:

Anhang anzeigen 244434

Und nicht so:

Anhang anzeigen 244435

Und um diesen Anblick in ganz Deutschland zu vermeiden, bin ich Pro Kernkraft.

Zumindest mit 40-50%, der Rest ist aus erneuerbaren möglich.
 
Und was wäre dein Ansatz für die Zwischenspeicherung von Strom bei 100% erneuerbar, für Dunkelflauten?
Damit habe ich mich in letzter Zeit tatsächlich im Detail nicht befasst, da ich in wahrsten Sinne des Wortes an der Basis arbeite :). Mein Kenntnisstand ist im Wesentlichen die Kombination von virtuellen erneuerbaren Kraftwerken mit rasch hochfahrende Spitzenlastkraftwerken, z.b. Gasturbinen. Das ist natürlich noch nicht 100% erneuerbar, aber erfahrungsgemäß ist es sehr teuer, auch noch die letzten Prozent rauszuquetschen.
 
Du sollst das Zeug ja auch nicht essen.

Siehe dazu Wikipedia:

Zitat (unter dem Stichpunkt Toxizität) :
"Viel gefährlicher als die chemische Wirkung ist – wegen der verschiedenen physikalischen Eigenschaften isotopenabhängig – seine hohe Radioaktivität, die Erbgutschäden und damit u. a. verursachen kann, aber auch Symptome wie bei einer normalen Schwermetallvergiftung. Bereits die Inhalation von 40 Nanogramm 239Pu reicht aus, um den Grenzwert der Jahres-Aktivitätszufuhr für und zu erreichen. Die von Plutonium 239Pu ausgesendete wird zwar außerhalb des Körpers bereits durch die aus abgestorbenen Zellen abgeschirmt, diesen Schutz gibt es aber nicht bei , beispielsweise durch Inhalation von Plutonium enthaltenden Staub, oder durch kontaminierte Nahrung."
 
@helki-reloaded

Die von Plutonium 239Pu ausgesendete α-Strahlung wird zwar außerhalb des Körpers bereits durch die oberste Hautschicht aus abgestorbenen Zellen abgeschirmt, diesen Schutz gibt es aber nicht bei Inkorporation, beispielsweise durch Inhalation von Plutonium enthaltenden Staub, oder durch kontaminierte Nahrung."

Das ist doch das was ich sagte.

Nur verstehe ich jetzt noch nicht ganz, wie
das Plutonium, das so in Umlauf kommt.
In den Umlauf kommen soll, da es ja in den Brennstäben gebunden ist.

Zudem hast du die Vorteile weggelassen:

  • der niedrige Druck des flüssigen Metalls (Atmosphärendruck oder leicht höher, im Vergleich zu den etwa 150 bar eines und etwa 75 bar eines ).beim BN-800 kann die Restleistung durch die Nachzerfallswärme bei ausgeschaltetem Reaktor vollständig passiv aufgenommen werden, d. h. ohne den Einsatz von Pumpen wie bei Leichtwasserreaktoren der 2. und 3. Generation.
  • beim BN-800 kann die Restleistung durch die Nachzerfallswärme bei ausgeschaltetem Reaktor vollständig passiv aufgenommen werden, d. h. ohne den Einsatz von Pumpen wie bei Leichtwasserreaktoren der 2. und 3. Generation.
Zum BREST Breeder Reactor noch eine Anmerkung zu deiner Kritik bzgl. der Kühlung mit Natrium:

Blei als Kühlmittel ermöglicht Kühlung durch natürliche und bietet einen sehr hohen Siedepunkt.
Des Weiteren stellt Blei aufgrund der hohen Dichte eine gute Abschirmung dar und ermöglicht eine gute Neutronenökonomie.

Sprich dort entfällt das Risiko der heftigen Reaktion zwischen Natrium und Wasser, bei Erhaltung der Vorteil

seine hohe Radioaktivität, die Erbgutschäden und damit u. a. Krebs verursachen kann, aber auch Symptome wie bei einer normalen Schwermetallvergiftung.

Also unter anderem wie Quecksilber, was noch immer in Leuchtstoffröhren verbaut ist.
 
Damit habe ich mich in letzter Zeit tatsächlich im Detail nicht befasst, da ich in wahrsten Sinne des Wortes an der Basis arbeite :).
Was machst du beruflich eigentlich, wenn ich fragen darf?

die Kombination von virtuellen erneuerbaren Kraftwerken
Was sind für dich virtuelle Kraftwerke? Heimspeicher zur Netzunterstützung?

rasch hochfahrende Spitzenlastkraftwerken, z.b. Gasturbinen.
Gas ist im Prinzip eine klasse Sache, weswegen während die Kohle schwindet Gas stark zugenommen hat.

Anhang anzeigen 244446


1. Gas ist wie von dir bereits erwähnt schnell regelbar und hocheffizient.
Bis zu 64% sind physikalisch möglich, Aufgrund von Verlusten aber eher so um die 60, das ist dennoch besser als jedes andere konventionelle Kraftwerk.
2. Erdgas (CH4) besteht aus einem Kohlenstoff und 2 Wasserstoffatomen. Bei der Verbrennung wird nur das eine Kohlenstoffatom zu Co2, die beiden Wasserstoffatome werden zu H2O und sind daher für den Klimawandel unbedeutend.

Erdgas hat aber auch seine Probleme:

1. Es ist fossil, also bei unserem Ziel 2050 100% neutral zu sein nutzlos.
2. Je nach Förderart ist es schlimmer für den Klimawandel als Kohle, da unverbranntes Methan ein deutlich potenteres Treibhausgas ist als CO2.
Importieren wir z.B. Frackinggas aus den USA ist die Chance groß, das die globale Bilanz schlimmer ist, als wenn wir heimische Braunkohle verbrennen würdeen.
3. Gas aus Russland ist aktuell wegen dem Giftanschlag wieder stark umstritten. Die Amis würden am liebsten den Bau der Nord Stream 2 komplett verhindern.
4. Der Russe belifert uns nicht nach Bedarf mit Gas, dafür ist seine Pipeline viel zu teuer, vielmehr belifert er uns durchgehend und alles was nicht benötigt wird, müssen wir vor Ort speichern.
5. Wir machen uns Wärme und Stromtechnisch von Russland abhängig.

Pumpspeicherkraftwerke haben wir in Deutschland nicht ansatzweise genug.
Deutschland hat 31 Pumpspeicher mit einer Kapazität von insgesamt 37,4GWh bei 6,4GW Leistung


Das würde nichteinmal reichen Deutschland selbst nachts auch nur eine Stunde zu versorgen!

Selbst wenn wir Deutschland, Österreich, die Schweiz und Norwegen zusammen als Verbund betrachten, kommen wir in Deutschland nur auf 50% Wind und Sonnenstrom und das OHNE die Brücksichtigung aller anderen Sektoren im Endenergieverbrauch. (Strom ist aktuell nur 1/5)
Siehe:
Ist ein recht langer Vortrag von Prof. Hans-Werner Sinn, aber er geht detailliert auf die Problematik ein.

Wenn wir weitermachen wir bisher wird es vermutlich so aussehen:

An guten Tagen decken wir unseren Strom mit erneuerbaren und haben massiven Überschuss.
Dann bezahlen wir unsere Nachbarstaaten dafür unseren überschüssigen Strom aufzunehmen.
(Passiert jetzt schon regelmäßig)

An schlechten Tagen importieren wir CO2 neutralen Atomstrom von unseren Nachbarn.
Zack, Problem erledigt!

Und wer hat jetzt gewonnen?

Übrigens, in Deutschland haben wir meistens Wind aus Südwestlicher Richtung.
Was liegt im Südwesten? Wer bekommt den Fallout, wenn in Frankreich was passiert?
Und was bringt es uns dann unsere AKWs abgeschaltet zu haben???
 
Was machst du beruflich eigentlich, wenn ich fragen darf?


Was sind für dich virtuelle Kraftwerke? Heimspeicher zur Netzunterstützung?


Gas ist im Prinzip eine klasse Sache, weswegen während die Kohle schwindet Gas stark zugenommen hat.

Anhang anzeigen 244446


1. Gas ist wie von dir bereits erwähnt schnell regelbar und hocheffizient.
Bis zu 64% sind physikalisch möglich, Aufgrund von Verlusten aber eher so um die 60, das ist dennoch besser als jedes andere konventionelle Kraftwerk.
2. Erdgas (CH4) besteht aus einem Kohlenstoff und 2 Wasserstoffatomen. Bei der Verbrennung wird nur das eine Kohlenstoffatom zu Co2, die beiden Wasserstoffatome werden zu H2O und sind daher für den Klimawandel unbedeutend.

Erdgas hat aber auch seine Probleme:

1. Es ist fossil, also bei unserem Ziel 2050 100% neutral zu sein nutzlos.
2. Je nach Förderart ist es schlimmer für den Klimawandel als Kohle, da unverbranntes Methan ein deutlich potenteres Treibhausgas ist als CO2.
Importieren wir z.B. Frackinggas aus den USA ist die Chance groß, das die globale Bilanz schlimmer ist, als wenn wir heimische Braunkohle verbrennen würdeen.
3. Gas aus Russland ist aktuell wegen dem Giftanschlag wieder stark umstritten. Die Amis würden am liebsten den Bau der Nord Stream 2 komplett verhindern.
4. Der Russe belifert uns nicht nach Bedarf mit Gas, dafür ist seine Pipeline viel zu teuer, vielmehr belifert er uns durchgehend und alles was nicht benötigt wird, müssen wir vor Ort speichern.
5. Wir machen uns Wärme und Stromtechnisch von Russland abhängig.

Pumpspeicherkraftwerke haben wir in Deutschland nicht ansatzweise genug.
Deutschland hat 31 Pumpspeicher mit einer Kapazität von insgesamt 37,4GWh bei 6,4GW Leistung


Das würde nichteinmal reichen Deutschland selbst nachts auch nur eine Stunde zu versorgen!

Selbst wenn wir Deutschland, Österreich, die Schweiz und Norwegen zusammen als Verbund betrachten, kommen wir in Deutschland nur auf 50% Wind und Sonnenstrom und das OHNE die Brücksichtigung aller anderen Sektoren im Endenergieverbrauch. (Strom ist aktuell nur 1/5)
Siehe:
Ist ein recht langer Vortrag von Prof. Hans-Werner Sinn, aber er geht detailliert auf die Problematik ein.

Wenn wir weitermachen wir bisher wird es vermutlich so aussehen:

An guten Tagen decken wir unseren Strom mit erneuerbaren und haben massiven Überschuss.
Dann bezahlen wir unsere Nachbarstaaten dafür unseren überschüssigen Strom aufzunehmen.
(Passiert jetzt schon regelmäßig)

An schlechten Tagen importieren wir CO2 neutralen Atomstrom von unseren Nachbarn.
Zack, Problem erledigt!

Und wer hat jetzt gewonnen?

Übrigens, in Deutschland haben wir meistens Wind aus Südwestlicher Richtung.
Was liegt im Südwesten? Wer bekommt den Fallout, wenn in Frankreich was passiert?
Und was bringt es uns dann unsere AKWs abgeschaltet zu haben???

Ich bin von Hause aus Architektin, habe mich als bekennende Öko-Tussi aber fast sofort nach dem Studium auf Gebäude-Energieberatung spezialisiert. Das mache ich jetzt seit fast zwanzig Jahren.

... daher war ich auch äußerst pikiert ob deiner Aussage, dass die heutigen Häuser keine hundert Jahre halten. Was du im Übrigen bis jetzt noch nicht präzisiert hast ;).

Ja, wenn Frankreich auf Atom setzt und dort was passiert, haben wir die A. Karte. Aber mein Motto ist, dass ich immer nur für mich handeln kann und nicht auf andere warte.

Weshalb ich regelmäßig die Krise bekomme, wenn Leute meinen, Deutschland muss nix tun, sollen doch erst mal die anderen was machen :nee:.

Ein virtuelles Kraftwerk:

sorgt praktisch dafür, dass die regenerativ erzeugte Energie so effizient wie möglich genutzt werden kann.

Noch hat Deutschland ja selbst Erdgas, das genutzt werden kann. V.a., wenn sein Bedarf drastisch verringert werden könnte. Ob das oder sogar Biogas dazu jemals ausreichen würde, keine Ahnung. Spannend finde ich den Ansatz, dass PV-Anlagen über landwirtschaftlich genutzten Flächen zum Einsatz kommen können.
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Und ich sehe das so, dass mit steigenden Einsatz der erneuerbaren Energien auch neue Wege in der Speicherung erschlossen werden bzw. aus der Schublade geholt werden. Sieht man ja jetzt auch wieder mit den vertikalen Windrädern.

Weitere Grundlastkraftwerke, wozu die AKW ja auch gehören, konterkarieren diese Idee, da so verhindert wird, die erneuerbaren jemals auf 100% auszubauen.

Aber wie bereits geschrieben, um mich noch um die "großen Fragen" der Energiewende zu kümmern, habe ich nach meinem Arbeitstag ehrlich gesagt keine Lust mehr. Darin werde ich fast täglich mit der Aussage konfrontiert, dass sich das alles doch nicht lohnt (im Bereich des privaten Wohnhauses, also Dämmung oder neue Heizung) - womit die Hausbesitzer auch in einigen Fällen Recht haben, da die Energie im Verhältnis zu den Sanierungskosten einfach zu billig ist. Oder ich berate sehr ambitionierte Häuslebauer, die desillusioniert sind, wenn sie die Kosten sehen, was ihr energetisches Traumhaus kosten würde und dann doch nur ein normales Haus bauen. Beides kann echt frustrierend sein - also für mich frustrierend.
 

Anhänge

... daher war ich auch äußerst pikiert ob deiner Aussage, dass die heutigen Häuser keine hundert Jahre halten. Was du im Übrigen bis jetzt noch nicht präzisiert hast ;).
Letztenendes werden wir das erst in 100 Jahren wissen. :)
Aber ich habe meine Aussage ja noch etwas relativiert:
100 Jahre vielleicht, aber 200? Ich sehe so oft Häuser die nicht einmal 100 Jahre alt sind und abgerissen werden, damit im Anschluss neu gebaut werden kann.
Aber rein von der Substanz her würde es wohl gehen.
Zwischendurch mal ein neues Dach und ggf. ein neuer Dachstuhl drauf, dann können Massivhäuser sicher noch deutlich älter werden.

Ja, wenn Frankreich auf Atom setzt und dort was passiert, haben wir die A. Karte. Aber mein Motto ist, dass ich immer nur für mich handeln kann und nicht auf andere warte.
Ein großer Teil Europas setzt auf Atomkraft, daher gleicht der Deutsche Ausstieg mMn eher einem Brexit, nach dem Motto: Statt mitzuwirken steigt man aus.

Und ich sehe das so, dass mit steigenden Einsatz der erneuerbaren Energien auch neue Wege in der Speicherung erschlossen werden bzw. aus der Schublade geholt werden. Sieht man ja jetzt auch wieder mit den vertikalen Windrädern.
Das sehe ich anders. Speichertechnologien werden wenn, dann aus der Automobilbranche in Form von verbesserungen der Batterietechnik kommen.
Die Vertikal Windkraftanlage hat sich wie erwähnt bisher nicht durchgesetzt, weil sie ineffizienter ist (ein Teil muss sich immer gegen den Wind drehen). Ob sich dies ändert bleibt abzuwarten. Generell bin ich dageegen die ganze Deutsche Naturlandschaft mit Windrädern in eine Industrielandschaft zu verwandeln. Selbst gemäßigte Schätzungen gehen von einer 4x höheren Leistung Onshore aus.
Die Einschnitte im Bereich Artenschutz sind jetzt schon gigantisch. :heul:

Heute auf dem Spaziergang:
Anhang anzeigen 244449

Weitere Grundlastkraftwerke, wozu die AKW ja auch gehören, konterkarieren diese Idee, da so verhindert wird, die erneuerbaren jemals auf 100% auszubauen.
Brauchen wir denn 100% erneuerbar, oder ist das eher eine reine Ideologie? Reichen nicht 50-60% erneuerbar, aber 100% CO2 neutral?
Ein Mix, mit dem man weitere Einschnitte in die Lebensräume der Tiere und des Menschen verhindern kann.

Das wäre sogar bis 2030, spätestens 2035 noch realistisch, aber nur mit der richtigen Technologie.
 


Da werden meine Bedenken wegen des Plutoniums, vor allem unter dem Punkt "Gefahr des Missbrauchs für Atomwaffen", ganz gut erklärt.
Jetzt bin ich verwirrt.

Du sprichst von Plutonium im Bezug auf Brüter und nennst dabei spezifisch die giftigkeit des Elements und das schon geringe aufgenommene mengen Krebserregend sind.
Und jetzt geht es darum, das man Plutonium für Kernwaffen Missbrauchen kann?
Sorry, der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.

Um das klarzustellen, ich bin zu 100% gegen Kernwaffen. Realistisch gesehen, wird aber keine Industrienation diese je einsetzen.
Bei Ländern wir Nordkorea und dem Iran sieht es natürlich anders aus.
Aber solchen Ländern verkauft man diese Technologie natürlich auch nicht, dafür sorgen von vornherein internationale Abkommen und Sanktionen.

Aber um an Plutonium zu kommen und Kernwaffen zu bauen reicht mir ein Leichtwasserreaktor und eine Wiederaufbereitungsanlage, dafür brauche ich keinen Brüter.
Ich verstehe wie gesagt deine Argumentation nicht.
 
Du sprichst von Plutonium im Bezug auf Brüter und nennst dabei spezifisch die giftigkeit des Elements und das schon geringe aufgenommene mengen Krebserregend sind.
Und jetzt geht es darum, das man Plutonium für Kernwaffen Missbrauchen kann?
Sorry, der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.

Es gibt zwei Punkte, die ich im Hinblick auf Plutonium sehr kritisch sehe.

1.- die Gesundheitsgefahren (z.B. bei einem Austritt, einem Super-Gau o.Ä.)
2.- die Problematik der Verwendbarkeit für Atomwaffen

Und durch Brüterreaktoren kommt es vermehrt in Umlauf (will meinen in verschiedenen Reaktoren vorhanden und gewonnen, ggf. für den Einsatz in Brütern erworben etc. pp.), wodurch ich eine Zunahme der Gefahren sowohl in Bezug auf Punkt 1 als auch auf Punkt 2 sehe.
 
1.- die Gesundheitsgefahren (z.B. bei einem Austritt, einem Super-Gau o.Ä.)
Da müsste schon das Plutonium in Staubform eingeatmet werden, wofür das feste Brennelement pulverisiert werden müsste.
Zudem ist der Reaktorbehälter nicht wie bei Druckwasserreaktoren unter hohem Druck.

2.- die Problematik der Verwendbarkeit für Atomwaffen
theoretisch möglich, aber dafür muss das Land ja generell einen Reaktor besitzen, völlig egal, ob Brüter oder klassisch.

Das Arguument sehe ich doch recht dünn, höre es auch von Kernkraftkritikern recht selten.
Zumal es hier ja gerade um die Vermeidung des Langzeitmülls in Deutschland geht.

Kein Land wird diese Technik bei laufenden Embargos liefern. Okay, die Chinesen vielleicht, aber da könneen wir eh nichts bewirken, da die sowieso auf Atomkraft setzen.
Was sie auch müssen, wenn sie bis 2060 wirklich CO2 neutral werden wollen.
Das Ziel ist ambitioniert, China will nämlich die nächsten Jahrzehnte alle 6 Monate einen Reaktor in Betrieb nehmen.

Wir sind alleine mit mit Belgien beim Ausstieg und da sollte man sich so langsam mal fragen ob das richtig ist und was es letztendlich bringt.
Und zwar abgesehen von steigenden Emissionen.
 
Wie bereits mehrfach geschrieben, ich denke über Gesamtkonzepte nicht mehr groß nach, da ich täglich damit konfrontiert werde, dass es den Leuten einfach am A... vorbeigeht. Windräder finde ich - in Maßen - schön und für eine positive Zukunft stehend, in Massen gefallen sie mir natürlich auch nicht, sie sind für mich dann ein aktuell notwendiges Übel. In nächster Nähe zu Wohnhäusern gehen sie natürlich gar nicht. Dass Vögel dabei zu schaden kommen, finde ich schade. Aber auch extrem zynisch, sich (nur) darüber aufzuregen, während die Welt an allen anderen Ecken und Enden durch unser Verhalten zerstört wird.

Ich für mich mache, was ich kann. Wir haben zwar einen zugegebenermaßen recht großzügigen Neubau gebaut, aber wir heizen mit Stückholz (Abfallholz aus der Firma meines Mannes), ich habe seit über zwanzig Jahren eine Beteiligung an einem der ersten Windparks hier, ich beziehe schon ewig Ökostrom bei den EWS Schönau, die als erste in d eine Stadt komplett mit Ökostrom beliefern, usw.

Meine wirklich letzte Hoffnung ist fff, zusammen mit den auch hier spürbar heißen und zu trockenen Sommern, da kriegen die Menschen dann doch so langsam Angst.

Aber da in energetischer Richtung außer Rückschritt wirklich nichts passiert ist, seit die GroKo an der Regierung ist, bin ich echt desillusioniert.

@=Achilles= : Und begründet hat du deine Behauptung bzgl. der Bausubstanz nach wie vor nicht. ;) Hat du beruflich mit Energien zu tun?
 
In nächster Nähe zu Wohnhäusern gehen sie natürlich gar nicht. Dass Vögel dabei zu schaffen kommen, finde ich schade. Aber auch extrem zynisch, sich (nur) darüber aufzuregen, während die Welt an allen anderen Ecken und Enden durch unser Verhalten zerstört wird.
Es ist besonders dann verwerflich, wenn wir mit vermeintlich grünen Umweltverträglichen Anlagen die Bestände stark Geschützter Tierarten (Rotmilan, sämtliche Fledermäuse) weiter gefährden.
Wenn es dann noch weitergeht mit den Plänen WIndräder in Wälder zu setzen und dabei nicht unerhebliche Flächen roden zu müssen, wo ist diese Energie dann noch grün? Zumal ich aktuell die gleiche Menge an konventioneller Leistung vorhalten muss, falls der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

Wie gesagt, selbst die niedrigen Schätzungen gehen von einer vervierfachung aus. Sprich zu jedem Windrad gesellen sich noch 3 weitere, was natürlich nicht am gleichen Standort geht. Wir haben die Windräder hier in 2KM Entfernung, was bei den 200m hohen Anlagen in etwa der bayrischen 10h Regelung entspricht.Das Bild heute war ca. 500m Entfernung, es gibt Häuser mit nur 400m Entfernung, da stört das nachts schon massiv, da es schon bei uns gut hörbar ist.

Ich für mich mache, was ich kann.
Und das ist löblich, das mache ich auch, sofern es mich nicht zu sehr einschränkt, muss ich dazu sagen.

ich beziehe schon ewig Ökostrom
Ja, die Sache mit dem 100% Ökostrom. Letztenendes bekommst du in etwa das, woraus der Strommix in deinem Bundesland besteht aus der Steckdose. Klar, dein Versorger kauft die Menge Strom die du verbrauchst als erneuerbare ein, aber er kann die ja nicht ins Regal stellen bis du ihn brauchst.

Meine wirklich letzte Hoffnung ist fff, zusammen mit den auch hier spürbar heißen und zu trockenen Sommern, da kriegen die Menschen dann doch so langsam Angst.
Glaube ich nicht. Zumindest nicht ausreichend.

Aber da in energetischer Richtung außer Rückschritt wirklich nichts passiert ist, seit die GroKo an der Regierung ist, bin ich echt desillusioniert.
Ich habe ehrlich gesagt mehr Angst vor Schwarz Grün eventuell nächstes Jahr. :rolleyes:

Und begründet hat du deine Behauptung bzgl. der Bausubstanz nach wie vor nicht. ;) Hat du beruflich mit Energien zu tun?
Nein, ich bin Fachinformatiker im Bereich Systemintegration, Handwerklich gehöre ich zum Schlag: Learning by Doing.

Was ich damit sagen wollte, wenn du ein modernes Massivhaus hast, und binnen der Hundert Jahre mal das Dach neu machst und ggf. je nach Zustand den Dachstuuhl, dann kann es sicher 100 Jahre alt werden.
Aber ohne Dacherneuerung wird das eher nichts, da Dächer vielleicht 60-70 Jahre halten.
 
seit die GroKo an der Regierung ist, bin ich echt desillusioniert.
Ich bin mehr und mehr desillusioniert je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige.

Je mehr ich lese und mich informiere, desto unrealistischer ist der Deutsche Plan.

Ich lese aktuell Das Grüne Paradoxon von Hans-Werner Sinn.
Wenn ich damit fertig bin, bin ich wohl endgültig durch. xD

Er geht unter anderem darauf ein, das die Europäische Politik nur die Nachfrage Seite der Emissionen behandelt, nicht aber das Angebot.

"Die grüne Umweltpolitik ist voller Paradoxien: Windräder verschandeln unsere Landschaft, klimaschonende Atomkraftwerke werden abgeschaltet, der Biosprit in unseren Autos verursacht Hunger in armen Ländern. Alle nationalen Maßnahmen von Ökosteuer bis zur staatlichen Förderung grüner Energien gehen auf Kosten der Steuerzahler. Doch all das kann den Klimawandel nicht stoppen, sondern wird ihn sogar beschleunigen. Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo Instituts, klärt über die fatalen Irrtümer der Umweltpolitik auf und beseitigt die blinden Flecken in einer lebenswichtigen Debatte. Unsere Beiträge zum Klimaschutz sind nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv, sagt Hans-Werner Sinn."
 
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