Paderborn: Kastrationspflicht für Katzen ist da!

Mal 'ne unbedarfte Frage von jemandem, der von Jagd überhaupt keine Ahnung hat:

Grade heute kam wieder in den Nachrichten, dass es dieses Jahr bereits zu sehr vielen Autounfällen mit Wildschweinen gekommen ist.

Ich hätte jetzt gedacht, dass es die ureigenste Pflicht der Jäger ist, den Bestand der Wildschweine im Zaum zu halten - auch um Menschen zu schützen. Wieso wird das nicht getan?

Grüße Bettina
 
  • 27. April 2024
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Hi lupita11 ... hast du hier schon mal geguckt?
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machst du bitte nen eigenen thread dafür auf, und ich werde versuchen, nach bestem wissen und gewissen zu antworten, sonst wird das zu sehr off topic in diesem thread.;)
 
" Was´n Glück gibt es den Menschen....ohne uns hätten sich sicher schon alle Tierarten gegenseitig ausgerottet"

Was man bei Katzen bedenken sollte, ist dass es Jäger sind die durch menschliche Hilfe eine enorm hohe Populationsdichte erlangt haben. Es ist also ein menschlich hergestelltes Ungleichgewicht und kein natürliches Gleichgewicht.
 
" Was´n Glück gibt es den Menschen....ohne uns hätten sich sicher schon alle Tierarten gegenseitig ausgerottet"

Was man bei Katzen bedenken sollte, ist dass es Jäger sind die durch menschliche Hilfe eine enorm hohe Populationsdichte erlangt haben. Es ist also ein menschlich hergestelltes Ungleichgewicht und kein natürliches Gleichgewicht.

Ganz genau..merkste was ? ;)
 
Ja, ich merke sehr viel...

Das es sinnlos ist verwilderte Katzen zu bejagen stellt ja auch niemand in Frage und das der Mensch an der Situation schuld ist auch nicht. Auch ist der Einsatz von Katzen auf Bauernhöfen etc. zur Mäusebekämpfung sinnvoller als Gift. Da bin ich mit Pommels und Helkis Meinung absolut konform.

Allerdings will ich eigentlich auf folgendes hinaus: Ist es wirklich notwendig, dass jede durchschnittliche Vorstadt- oder Dorfkatze, reine Liebhabertiere eben und um diese handelt es sich bei der Mehrzahl der Freigänger, uneingeschränkt Freigang bekommt. Das ist eben die hohe Population die mit Hilfe des Menschen zustande gekommen ist.

Viele der einheimischen Wildtiere haben heute mit sinkenden Populationen zu kämpfen, selbst früher allgegenwärtige Arten wie der Haussperling sind im Rückgang begriffen. Ist es da noch vertretbar, dass viele Katzen der o.g. Gruppe den Populationen noch unnötig zusetzen? Sicher werden die Katzen hier keine Art ausrotten, wer das behauptet lügt einfach. Aber die Gesamtheit der Beute der Katzen der o.g. Gruppe fällt ökologisch schon ins Gewicht. Ein weiterer Aspekt sind auch die erlegten Beutetiere, diese sind die Nahrungsgrundlage für viele weitere Tiere. Katzen beeinflussen also nicht nur Arten die ihnen als Beute dienen, sondern auch Arten die ein ähnliches Beutespektrum haben. Diesen sind sie unmittelbare Nahrungskonkurrenten.
 
All das mag ich ja noch nich mal bezweifeln..

..ich seh aber nur das uralte Muster: Mensch schafft Problem in Tierwelt, Problem wird mit Tötung von Tieren beseitigt..das schafft wiederum ein neues Problem..usw. und so fort..

..ich werf das ja noch nich mal den Jägern vor, die sind ja letztlich nur die Werkzeuge einer Gesellschaft, die das in Ordnung findet..
 
Bist Du denn der festen Ueberzeugung, dass der Rueckgang des Haussperlings nur auf das Konto der freilaufenden Hauskatzen geht? Und wenn ja, woher ????
 
Hallo,

ich habe nie behauptet noch bin ich der Überzeugung, dass die freilaufenden Katzen allein für einen Rückgang verantwortlich sind. Sie tragen aber ihren Teil dazu bei, sei es direkt oder indirekt.

Auch wenn es eitel ist sich selbst zu zitieren:
"...Sicher werden die Katzen hier keine Art ausrotten, wer das behauptet lügt einfach. Aber die Gesamtheit der Beute der Katzen der o.g. Gruppe fällt ökologisch schon ins Gewicht..."


"..ich seh aber nur das uralte Muster: Mensch schafft Problem in Tierwelt, Problem wird mit Tötung von Tieren beseitigt..das schafft wiederum ein neues Problem..usw. und so fort.."

Von einer Tötung habe ich doch nichts geschrieben. Der Ausweg ist an sich sehr einfach wenn Katzenhalter sich überlegen ob es denn wirklich sein muss ihrer Katze Freigang zu geben. Überspitzt ausgedrückt: Ist es verantwortbar die Bedürfnisse des Haustiers Katze mit dem Leben von Wildtieren zu befriedigen. Nur so mal daher gesagt da hier alle auf den Tod von Tieren herumreiten.
 
Um noch einmal auf den Haussperling zurueckzukommen: gibt es Untersuchungen zu seinem Rueckgang?
 
Mal auf die Schnelle (!) gegoogelt:


Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden Haussperlinge als Schädlinge stark verfolgt. Ihre Vorliebe für Getreidekörner wurde den Vögeln zum Verhängnis. Heute spielen die Verluste durch Vogelfraß kaum noch eine Rolle, denn die Sperlingsbestände sind in ganz Mitteleuropa deutlich rückläufig. Dafür gibt es mehrere Ursachen. In den Großstädten gibt es immer weniger unbebaute Grünflächen. Mit zunehmender Versiegelung der Flächen sank die Verfügbarkeit der Nestlingsnahrung, so dass immer weniger Sperlinge flügge wurden. Im Osten Deutschlands wirkte sich sogar die politische Wende seit Anfang der 90er Jahre auf die Entwicklung des Haussperlingsbestandes aus. Bereits 1991 begannen die Bestände lokal zu sinken. Auslöser war der Wegfall des Futterdeputats in der dörflichen Kleintierhaltung. So wurde vielerorts die individuelle Kleintierhaltung aufgegeben und somit war die ganzjährige Verfügbarkeit von Körnernahrung nicht mehr gegeben. Insgesamt sank der Sperlingsbestand in Brandenburg bis Ende der 90er Jahre auf etwa 50, teilweise sogar auf 30 Prozent und scheint nun auf diesem Niveau zu stagnieren.
Bestandslimitierend wirken offensichtlich weniger die natürlichen Feinde des Sperlings als die Veränderungen in seinem Lebensraum. Sperber, Hauskatze und Steinmarder, gelegentlich auch die Schleiereule und der Turmfalke stellen dem Spatzen zwar intensiv nach, aber die wesentlichen Gründe für den Rückgang des Haussperlings sind in der Verfügbarkeit seiner Nahrung zu sehen. Neben dem starken Rückgang der Kleintierhaltung trugen auch Erntetechnik und selektiv wirkende Pestizide dazu bei. Transportbedingte Verluste von Getreidekörnern werden immer geringer. Der gestiegene Fahrzeugverkehr kostet vielen Sperlingen das Leben, da sie versuchen, Nahrung von der Straße aufzupicken und dabei überrollt werden. Zudem bewirken umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an alter Gebäudesubstanz und eine nahezu nischenfreie Bauweise heutiger Haustypen, dass Haussperlinge unter Nistplatzmangel leiden. Darüber hinaus gibt es in unseren gepflegten Gärten immer weniger Insekten, die für die Aufzucht der Jungvögel unentbehrlich sind.



Vor wenigen Jahren wurde durch Birdlife Österreich ein steter Rückgang dieses „Allerweltvogels“ festgestellt; das war auch der Grund, warum der Haussperling zum Vogel des Jahres 2002 ernannt wurde. Der Grund für diesen Rückgang sind in Gebäuderenovierungen und glatter Bauweise; damit verbunden ist eine Reduktion der Brutmöglichkeiten. Einsatz von Pestiziden und exotischen Gehölzen in Parks und Gärten verringern dass Insektenangebotes. Der dritte Grund ist wohl in der verstärkten Aufräumwut zu sehen, im Wunsch, einen aufgeräumten Garten zu besitzen, statt ein wenig Mut zu Unordnung im eigenen Garten aufzubringen und „G’stettn“ zuzulassen



Nach einem Massenauftreten zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts und starker Verfolgung bis in die 50er Jahre, beobachteten Ornithologen seit einigen Jahren einen deutlichen Rückgang. Als direkter Nachbar des Menschen ist der Haussperling von allen Veränderungen im Siedlungsbereich unmittelbar betroffen. Sanierte Gebäude ohne Nischen und Spalten für Brutplätze, versiegelte Flächen und ein verringertes Nahrungsangebot machen ihm das Leben zunehmend schwerer. Sanierungsarbeiten in Berlin-Kreuzberg führten zu einem Rückgang des Haussperlings zwischen 1971 und 1991 um 65 %.

usw usw usw ... soll ich weitermachen?
 
Pommel, hast Du meine Posts überhaupt gelesen? Wo habe ich geschrieben Katzen wären allein verantwortlich?

Mach mit dem weiter nach dem dir der Sinn steht. Mir ist es zu albern geworden
 
Sorry ... ich versuche Deine Posts so gut zu verstehen, wie ich es kann ... habe ich Dich da missverstanden?
Auch wenn es eitel ist sich selbst zu zitieren:
"...Sicher werden die Katzen hier keine Art ausrotten, wer das behauptet lügt einfach. Aber die Gesamtheit der Beute der Katzen der o.g. Gruppe fällt ökologisch schon ins Gewicht..."

Dafuer habe ich versucht Belege zu finden und das, was ich gefunden habe, habe ich hier eingestellt!
Da war nun mal keine Rede vom negativen Einfluss der Katzen ... noch nicht mal von der Gruppe der Vorort-Katzen!
 
pommel, auch wenn du das ja angeblich nicht liest, katzen sind keine veganer, sie fressen andere tiere, manche spielen sie nur tot...wenn, egal wo, geleugnet wird, das der völlig unnötige, weil durch faulheit und ignoranz verursachte tot, dieser zum teil unter naturschutz stehenden tiere, einen einfluss auf die gesamtpopulation hat, dann frage ich mich, wo diese weltbewegenden erkenntnisse aka realitätsverweigerung herkommen?????
 
Jaaaa jaaa, die bösen bösen Freigänger-Katzen, die ja an der Ausrottung div. Tierarten schuld haben.
Schon klar.....
Das Thema hatten wir schon einmal und ich find's einfach lächerlich.
 
@Midivi: gab es denn damals Nachweise, dass Katzen irgendwelche anderen Tierarten ausrotten? Also nicht nur 'Rumtexten', sondern wirklich 'Nachweise'???
 
midivi, pommel, wer hat irgendwo behauptet, das katzen tierarten ausrotten?
wenn ihr schon nicht wahrhaben wollt, das katzen nun mal nicht vegan leben, dann haut doch wenigstens auf argumente ein, die auch TATSÄCHLICH gebracht wurden, und die nicht nur in eurer fantasie existieren...
 
midivi, pommel, wer hat irgendwo behauptet, das katzen tierarten ausrotten?
wenn ihr schon nicht wahrhaben wollt, das katzen nun mal nicht vegan leben, dann haut doch wenigstens auf argumente ein, die auch TATSÄCHLICH gebracht wurden, und die nicht nur in eurer fantasie existieren...

Das Thema haben wir doch irgendwo schon mal ausführlich diskutiert, ich bin nur momentan zu faul zum suchen......

Klar leben Katzen nicht vegan und das ist auch gut so.

Ich habe von Frühjahr bis dato wenn es hochkommt 5 Spitzmäuse, 2 Amseln und einen kleinen Hasen in meiner Wohnung tot vorgefunden.
Das ist ja wirklich schon enorm bei gleich 2 Freigängerkatzen und gefährdet ganz sicher den Weltbestand *Ironie*

Was wird denn von den Menschen alles ausgerottet?
Da würde ich mir viel eher Gedanken drum machen.......
 
....
Was wird denn von den Menschen alles ausgerottet?
Da würde ich mir viel eher Gedanken drum machen.......

Aber Katzen lassen sich legal abschiessen und deren Fell vermarkten :eg: ... ausserdem ist es immer gut, einen Schuldigen zu haben, mit dessen Vernichtung man sich umgehend beschaeftigen kann!
... womit ich nicht (!!) sagen will, dass alle Jaeger Katzen abschiessen!
 
@Midivi

"Ich habe von Frühjahr bis dato wenn es hochkommt 5 Spitzmäuse, 2 Amseln und einen kleinen Hasen in meiner Wohnung tot vorgefunden.
Das ist ja wirklich schon enorm bei gleich 2 Freigängerkatzen und gefährdet ganz sicher den Weltbestand *Ironie*"

und rechne dies mal auf die Milionen freilaufenden Katzen hoch...aber außer Polemik scheint hier ja nicht mehr viel zu kommen
 
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