Hallo,
sorry, ich bin wieder da, leider musste ich auch Brötchen und Fleisch (für Brösel) verdienen
Brösel wollte allerdings, wenn mich nicht alles täuscht, niemanden zu Haschee machen, sondern er wollte spielen. Einen Hund dafür auf den Rücken zu werfen, sehe ich nach wie vor als Überreaktion an.
Die Trainerin hielt das ja auch nicht für nötig.
Hmm, da bin ich mir eben nicht sicher ob das NUR spielen war. Ich hatte noch keinen Hund der gespielt hat, aber mir ist das was Brösel macht eindeutig zu grob. Nur zur Verdeutlichung, ich habe mehrere richtig schmerzende blaue Flecken und an der Hand hatte ich auch geblutet. Ich hab den Eindruck er hat sich dann selber nicht mehr im Griff. Ich hab auch schon versucht ihm mit Schmerzens-Quietschen und dann kurz aufhören mit dem Spiel zu zeigen dass der Einsaz von Zähnen nicht erwünscht ist, aber das nimmt er gar nicht wirklich zur Kenntnis.
Wenn man sich das geschilderte Gesamtverhalten des Klopses ansieht mit Rammeln usw. würde ich da auch keine Faxen machen.
Der Oppa konnte das in jungen Jahren auch, mit 50kg Hund ebenfalls kein Spaß.
Da gibts hier auch kein Stuhlkreis und Tee mit netten Gesprächen. Dann gibt es kurze 15.
Hat unserer Beziehung nie geschadet. Im Gegenteil. Der Sack wusste binnen kürzester Zeit woran er war und ich bekam einen absolut respektvollen und souveränen Begleiter der in jeder Situation handelbar war. Immerhin wog er mal mehr als ich.
Ja, ich denke halt auch dass eine kurze knackige Ansage besser hilft. Das merke ich ja wenn er versucht mich anzurammeln (das ist weniger geworden, aber manchmal probier er es noch. Ein Nein und Wegdrehen nützt nicht, wenn er von der Couch oder von mir weggeschubst wird wirkt es. Dann ein paar Minuten Ruhe und danach ist die Welt wieder in Ordnung...
Ne, im ernst, sicher würde ich das bei einem erwachsenen, neu bekommenen Hund unterbinden dass er mich mit Zahneinsatz anspringt. Auch wenn er es eindeutig spielerisch macht und dabei einfach repektlos ist. Aber auf die Seite legen/drücken/umwerfen ist für mich eine Maßnahme für Hunde die grade jenseits von gut und böse sind. Nicht für Hunde die grob spielen.
Wie gesagt, ich tu mich echt schwer damit, das noch als Spiel zu sehen. Vielleicht bin ich aber auch nur eine Mimose...
Ich habe das Flachlegen, nicht als zukünftige Erziehungsmethode gesehen, sondern tatsächlich als "Notfallprogramm" im Affekt.
Dass sowas auf Dauer nicht zielführend ist, da sind sich doch alle einig
Ja genau, das war weder geplant noch will ich das jetzt immer machen. Beim ersten Mal hab ich es durch Festhalten am Geschirr geschafft dass er auf dem Bauch lag und Ruhe gab. Beim zweiten Mal war das mit dem Umwerfen dann. Das war bei mir eher im Affekt, mit der Einstellung So nicht Bursche, ich bin der Boss hier. Und innerhalb kurzer Zeit hat er ja dann auch aufgegeben.
Am Kurzführer nehmen, unten halten und los marschieren? Auf eine längere Leine drauf treten und den Hund so am hochhüpfen und schnappen hindern?
Kurzführer ist eine gute Idee, danke
@lektoratte! Das versuche ich mal.
Ganz ehrlich, ich finde die Aktion des "Aushebelns" nicht "drüber". Liest man die anderen Brösel Threads quer, dann merkt man wie sehr der Hund seinen Körper einsetzt um das zu bekommen, was er gerade will. Im "Rammel-Thread" war die einhellige Meinung, sich soetwas nicht von seinem Hund bieten zu lassen und den Hund das auch körperlich zu vermitteln. Da wurde Melas Zögern eher belächelt, bzw. schon leicht bedenklich eingestuft.
Jetzt setzt sie sich körperlich durch - obwohl das eher nicht ihre Art ist, was darauf schließen lässt, dass das Verhalten des Hundes schon arg "drüber" sein muss - und schon wieder ist das nicht in Ordnung.
Danke, das stimmt tatsächlich, ich hab das auch so empfunden. Er ist auch so eher ein Grobmotoriker, quetscht sich überall durch und schubst einen auch wenn er denkt dass man im Weg steht zB. Ich denke dass ich da halt mit Wattebällchen werfen nicht weit komme, leider!
Brösel und Mela werden sich schon zusammenraufen, wenn es am Anfang holpert - so what?
Oh ich hoffe es! Gestern waren wir übrigens zu dritt (mein Freund war dabei) ganz friedlich spazieren, haben ihm Stöckchen geworfen usw. und er war die ganze Zeit brav. Er hat ein oder zweimal versucht im Lauf wenn er von hinten kam die Hand anzustupsen mit der Schnauze, aber das war noch kein Schnappen. Ich reagiere dann mit einem kurzen Nein damit er merkt dass das nicht erwünscht ist.
Nachdem Mela es nach dem ersten Erfolg am nächsten Tag gleich nochmal gemacht hat und mit dem Erfolg offenbar zufrieden war, hätte ich das nicht unterschrieben, dass sie es nur als Notfallprogramm ansieht. Mein Eindruck war da, sie hält es für eine Methode, ihn runter zu bringen.
Nee, wie geschrieben waren die Situationen unterschiedlich, beim ersten Mal bin ich echt erschrocken und hab quasi wild mit den Armen und Beinen fuchtelnd versucht ihn von mir fern zu halten. Richtig getreten habe ich ihn nicht, das war vielleicht blöd ausgedrückt, sondern eben mit hochgezogenem Knie versucht ihn von mir wegzuhalten.
Beim zweiten Mal hab ich früh gemerkt was los ist und bin gleich relativ hart eingeschritten. Da konnte ich dann auch recht ruhig bleiben und es war echt schnell vorbei. Ich sehe das auf keinen Fall als Mittel der Wahl, eher als äußerstes Mittel wenn gar nix Anderes fruchtet. Ich versuche ihn insgesamt gut auszulasten indem er andere Hunde trifft, ich mit ihm kleine Übungen mache und wir unterschiedliche Strecken gehen, mal ein Stück rennen etc.
Heute abend ist wieder Hundeschule, ich frage die Trainerin auch nochmal