Nochmal Brösel..Anspringen mit Zähnen

Melas Milo

10 Jahre Mitglied
So, nochmal in Kurz da mein Beitrag gerade verschwunden ist.
Wir waren gerade Gassi im Wald, zuerst hat er ein bisschen gebockt aber ging dann brav mit als ich ihn gezogen hab und mich nicht beeindrucken ließ. Wir haben dann zwei Hunde getroffen mit denen er auch gespielt hat, dann sind wir alleine weiter. Im Wald hab ich ihm dann Tannenzapfen geworfen (er war an der Schlepp) und er ist ein bisschen rumgelaufen. Dann bekam er plötzlich einen Rappel dass er um mich herum gehüpft ist und nach meinen Armen und Händen geschnappt hat. Das hatte er schon ein paar Mal, hat es aber schnell wieder gelassen. Ich hab dann erst versucht mich wegzudrehen und ihn scharf anzureden, hat nicht wirklich was gebracht, ich hab ihn dann echt mit Treten von mir abbringen müssen und konnte ihn schließlich am Geschirr packen und am Boden fixieren. Dann war es auch schnell wieder gut, und er kam mir den Rest des Weges recht kleinlaut vor, ging auch ganz brav.

Jetzt die Fage..was kann das sein? Dreht er einfach auf und weiß nicht wohin mit seiner Energie? Hab ich richtig reagiert? Ich bin wirklich kein Fan von Gewalt, aber sorry, das Tier hat über 30 Kilo, wenn der Ernst macht hab ich da keine Lust drauf! Und langsam hab ich auch die Faxen dicke, er ist jung und gesund und in Zukunft werde ich auch etwas strikter sein wenn er bockt.

Daheim hab ich ihn dann noch gewaschen, da hat er sich zwar gewehrt aber keinerlei Einsatz der Zähne etc. obwohl er das scheinbar nicht mag.
Was sagt ihr dazu?
 
  • 26. April 2024
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Hi Melas Milo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das gleiche wie bei den anderen Beiträgen auch... ;)

Der Kerl ist vermutlich bei euch angekommen und will jetzt wissen wer der Boss ist.
Er testet weiterhin wie weit er gehen kann.
Wir du bereits geschrieben hast, sind 30kg nicht unbedingt lustig wenn sie an einem hochspringen. Mit „etwas strikter“ wirst du nicht weit kommen, dem müssen bei jedem Fehlverhalten sofort Seine Grenzen gezeigt werden. Damit meine ich keine Gewalt, aber trotzdem so, dass er es kapiert.

Cassie hatte auch mal solche Anfälle, in denen sie an mir hoch gesprungen ist, da hab ich im richtigen Moment das Knie angezogen. Selbst schuld.

Ich glaube, ihr solltet tatsächlich schnellstmöglich eine Hundeschule oder einen Trainer aufsuchen, der euch zeigt, wie ihr euch durchsetzt.
 
  • 26. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Dabnke dir, du hast bestimmt Recht :) In der Hundeschule waren wir am Freitag das erste Mal, da hat er auch kurz so einen Rappel bekommen und die Trainerin meinte ruhig bleiben, kurz halten und dann bremst er sich eh wieder schnell ein. Ich glaub ich muss noch mehr auf sein Verhalten achten und beim ersten Anzeichen sofort durchgreifen..
 
Sowas haben wir hier auch, also das plötzliche ausflippen, hochspringen beißen etc. Ich schicke ihn dann entweder in seinen Korb oder mache Gehorsamsübungen mit ihm..das klappt prima. Und nein es ist nicht lustig wenn 30Kilo an einem hochspringen, meiner hat das doppelte und das finde ich auch nicht witzig, aber er will mit Sicherheit dir nichts böses in dem Moment...er ist jung und hat dann seine 5 Minuten, das geht auch vorbei mit zunehmenden Alter ;) Das heißt ja nicht das du dir das gefallen lassen sollst oder mußt, aber wie deine Trainerin sagte...mit Ruhe und Konsequenz drangehen...er will immer noch nicht die Weltherrschaft an sich reißen, da bin ich mir ziemlich sicher :)
 
Würde ich nicht überbewerten, ist ein junger Hund, der schaut schon mal was so geht. Je nach Situation kann man auf so rüpelige Spiele auch schon mal drauf eingehen. Richtig gemacht macht das Spaß und fördert zudem die Bindung. Wichtig ist nur das man das jederzeit kontrolliert abbrechen kann. Wegen der 30kg sag ich mal nur soviel: Man sollte (s)einem Hund schon körperlich gewachsen sein und sich nicht auf seine Kooperation verlassen müssen. ;)
 
  • 26. April 2024
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Ich denke, nun ist wirklich an der Zeit, sich von dem Gedanken "der arme Brösel" zu verabschieden... Er ist angekommen, testet Dich aus und sucht seine Grenzen, in denen er sich wohl fühlen kann...

Und diese Grenzen musst Du ihm klar setzen, damit er sich wohl fühlen kann...
 
Sowas haben wir hier auch, also das plötzliche ausflippen, hochspringen beißen etc. Ich schicke ihn dann entweder in seinen Korb oder mache Gehorsamsübungen mit ihm..das klappt prima. Und nein es ist nicht lustig wenn 30Kilo an einem hochspringen, meiner hat das doppelte und das finde ich auch nicht witzig, aber er will mit Sicherheit dir nichts böses in dem Moment...er ist jung und hat dann seine 5 Minuten, das geht auch vorbei mit zunehmenden Alter ;) Das heißt ja nicht das du dir das gefallen lassen sollst oder mußt, aber wie deine Trainerin sagte...mit Ruhe und Konsequenz drangehen...er will immer noch nicht die Weltherrschaft an sich reißen, da bin ich mir ziemlich sicher :)

Oh ja, bei 60 kg ist das sicher noch weniger lustig!

Würde ich nicht überbewerten, ist ein junger Hund, der schaut schon mal was so geht. Je nach Situation kann man auf so rüpelige Spiele auch schon mal drauf eingehen. Richtig gemacht macht das Spaß und fördert zudem die Bindung. Wichtig ist nur das man das jederzeit kontrolliert abbrechen kann. Wegen der 30kg sag ich mal nur soviel: Man sollte (s)einem Hund schon körperlich gewachsen sein und sich nicht auf seine Kooperation verlassen müssen. ;)

Hm, ich habe auch schon versucht ihn aus der Situation zu holen indem ich ihm dann einen Stock o.Ä. werfe, das Problem ist nur dass er dann nach den Händen und Armen schnappt und das will ich nicht, abgesehen davon dass es ganz schön weh tut. Und ja, ich fühle mich ihm gewachsen, mir ist es trotzdem lieber wenn er auch hört ;)

Ich denke, nun ist wirklich an der Zeit, sich von dem Gedanken "der arme Brösel" zu verabschieden... Er ist angekommen, testet Dich aus und sucht seine Grenzen, in denen er sich wohl fühlen kann...

Und diese Grenzen musst Du ihm klar setzen, damit er sich wohl fühlen kann...

Oh ja, die Samthandschuhe sind definitiv ausgezogen :eg: Ich bin eher der Typ der es erst mal im Guten versucht, aber irgendwann hört der Spaß auf, wenn er rüpelt kann ich das auch.

Heute hatten wir wieder einen kleinen Kampf. Ein paar Hundert Meter nach Beginn des Gassi habe ich mit ihm ein paar kleine Übungen gemacht, Sitz, Bleib, Komm etc. (viel kann er ja noch nicht) und mit Leckerchen belohnt. Kurz danach fing er an, ich habe es gleich mitbekommen und nachdem er einmal nach meiner Hand geschnappt hat habe ich ihn recht schnell zu packen bekommen (ich hab ihm das Julius K9 Geschirrr angezogen weil ich schon gedacht hab das wieder was kommt). Ich hatte ihn also am Griff fest und er hat versucht nach meiner Hand zu schnappen, ich hab dann aber flink das gegenüberliegende Vorderbein gepackt und ihn aufs Kreuz gelegt :p Da war er erstmal verdutzt, zumal ich es geschafft habe recht ruhig zu bleiben (also kein wildes Beschimpfen, nur ein bestimmtes NEIN). Ich hab ihn dann fixiert, er hat noch ein paar Mal versucht mich zu packen aber dann aufgegeben. Hab ihn dann noch so lang ein bisschen festgehalten bis er ausgeschnauft hat und friedlich war. Danach ging es ganz normal weiter, alles war wieder ok :dafuer:
 
Je nach Situation kann man auf so rüpelige Spiele auch schon mal drauf eingehen. Richtig gemacht macht das Spaß und fördert zudem die Bindung. Wichtig ist nur das man das jederzeit kontrolliert abbrechen kann.
Hm, ich habe auch schon versucht ihn aus der Situation zu holen indem ich ihm dann einen Stock o.Ä. werfe, das Problem ist nur dass er dann nach den Händen und Armen schnappt und das will ich nicht, abgesehen davon dass es ganz schön weh tut.
Ich meinte mit "darauf eingehen" eigentlich eher das körperliche spielen. Und Ja, das kann, vor allem am Anfang, auch schon mal (richtig, richtig ;)) Weh tun. Aber ein wenig biologischen Schwund kann man schon mal in Kauf nehmen. :hallo:
 
Ich habe solches Verhalten schon aus den verschiedensten Ursachen gesehen und denke, nach der Kurzbeschreibung, ohne die Körpersprache es Hundes gesehen zu habe, kann man sich nicht darauf festlegen, der Hund testet.
Um wirksam mit dem Hund arbeiten zu können, wäre es schon sehr hilfreich zu wissen, was da los ist.
Das ist schon für mich unklar:

zuerst hat er ein bisschen gebockt aber ging dann brav mit als ich ihn gezogen hab und mich nicht beeindrucken ließ.

Im Wald hab ich ihm dann Tannenzapfen geworfen (er war an der Schlepp) und er ist ein bisschen rumgelaufen. Dann bekam er plötzlich einen Rappel dass er um mich herum gehüpft ist und nach meinen Armen und Händen

Passierte also beim Spielen?
Mein Hund war zumindest zu Tierheimzeiten so, dass genau das beim Spielen passierte. Er war dann völlig überdreht und kaum ansprechbar. Wegschicken hätte er nicht gehört und das Knie ihn eher noch mehr motiviert.
Ich habe keine Ahnung, was auf euch zutrifft.

War noch ein anderer Hund dabei oder ward ihr zu zweit unterwegs?

Such dir Hilfe, bevor das Ganze ausufert.
Forumtipps können im Augenblick eher weniger helfen.
 
Mein Hund war zumindest zu Tierheimzeiten so, dass genau das beim Spielen passierte. Er war dann völlig überdreht und kaum ansprechbar. Wegschicken hätte er nicht gehört und das Knie ihn eher noch mehr motiviert.

So kommt es mir durchaus auch vor. Auch einiges andere, was du bis jetzt geschrieben hast.

Der Hund kannte vorher nix oder so gut wie nix, und musste auch nix - falls er doch mal was müssen solltem hat er's vermutlich einfach ausgesessen.

Und er ist jetzt rein alterstechnisch in einer Phase seines Lebens, wo er versucht, quasi seinen Platz in der Familie als erwachsener Hund zu finden. Daran geht er mit jugendlichem Überschwang und der Grundeinstellung, dass den Menschen eigentlich egal ist, was er macht - und umgekehrt ihm egal sein kann, was die zu ihm sagen. Nicht, wei er von Haus aus so ignorant wäre, sondern weil er's nicht anders kennt.

Okay, er gehört jetzt wohl auch noch zu einer Rasse, die - naja, vielleicht diesbezüglich doch etwas ignoranter ist als andere. Das kommt erschwerernd hinzu.

Das heißt aber: Erstens passiert ihm gerade ganz viel, dass er nicht kennt UND es wird plötzlich ne Menge Zeugs von ihm erwartet, das er so auch noch nicht kennt.

Ich denke - dazu würde passen, dass er eben nicht ausgiebig markiert, und eben vielleicht auch nicht immer spazieren will - dass sein Stresslevel durch diese Veränderungen erstmal recht hoch ist.

Sprich: Der allgemeine Erregungslevel ist es auch.

Und dann kann es durchaus sein, dass das Verhalten im Spiel oder auch bei Begrüßungen usw. kippt.

Wir hatten mal einen Hund - einen Labrador-Mix, der (das war damals die allerneueste Sau, die durch's Tierärztliche Dorf getrieben wurde :rolleyes:), der mit knapp 11 Monaten schon kastriert wurde. Für läufige Hündinnen hat der sich tatsächlich sein Lebtag nicht interessiert. "Ruhiger" wurde er aber durch die Aktion auch nicht, im Gegenteil fiel er wieder verstärkt in welpenhaft-aufgedrehtes Verhalten zurück...

Und wenn der zu doll aufdrehte, fing er zB auch an, manisch Besucher zu berammeln. Oder bei Begrüßuingen wild in die Luft zu schnappen. Oder - vorausgesetzt man ließ ihn - einen am Ärmel zu packen und dran zu ziehen. Oder am Hosenbein. Oder...

Der war ansonsten ein herzensguter, wirklich freundlicher Hund. Absolut gar nicht erzogen. Aber der hätte nie "den Aufstand geprobt" - Ich glaube, der sah sich als freundlicher Souverän, der seine Untertanen in Ruhe ihr Ding machen ließ. :sarkasmus:

So lange alles seinen gewohnten Gang lief.

Bei ihm war es wirklich Übersprungsverhalten - wenn die Aufregung ein gewisses Niveau überschritt, konnte er sich selbst nicht mehr bremsen, und war auch sonst nur durch massive Maßnahmen irgendwie noch zu erreichen.

Die Begrüßungsproblematik haben wir so "gelöst", dass ein alter Besen bereit lag, an dem der Hund sich nach der ersten Begrüßung der Besucher austoben konnte. Nachher rannte er schon hin und holte den, wenn Besuch kam. Dann kurz begrüßen, 5 Minuten mit dem Besen durch den Garten toben, Thema durch.)

Aber sowas bietet sich ja eben auch nicht immer an.

"Zwangsbefriedung", wie du sie durchgeführt hast, ist da dann m.E. auch nicht unbedingt die schlechteste Lösung... Wenn sie daz führt, dass der Hund sich wieder so weit beruhigt, dass er merken kann, was gerade Sache ist und dass Spielen jetzt nicht mehr angesagt ist, ist doch gut.

Trotzdem hat @matty Recht: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, jemand - vor allem jemand, der diese Hunde kennt und mag - schaut ihn sich mal an und gibt dir eine Einschätzung von seinem Verhalten. Dann wir hier - jeder mit seinem eigenen Film in Kopf - können und viel denken - und dir hier viel erzählen. Dadurch wird es uU aber auch nicht richtiger. :hallo:
 
Das, was Lekto schreibt, kommt mir irgendwie sehr bekannt vor.;)

Die Veränderungen allein hinzubekommen, bei den Gegebenheiten, ist sicher nicht so leicht.
So muß man erst mal den Weg finden, den Hund sicher zu stoppen.

Bei uns ging das nu, indem die dahinter stehende völlig unangemessene Spielaufforderung, aber keinesfalls der Hund(!), ignoriert wurde. Das zweite wäre fatal ins Auge gegangen.

Jemand wie @HSH Freund wäre auch in der Lage gewesen, ab und an das einfach mal mit dem groben Spiel aufzulösen und den Hund so vom hohen Stresslevel runter zu holen.
Das geht aber nur, wenn man den Hund wirklich führen kann und immer in der Lage ist, ein Stopp und eine Alternative für das Verhalten danach durchzusetzen.

"Zwangsbefriedung", wie du sie durchgeführt hast, ist da dann m.E. auch nicht unbedingt die schlechteste Lösung... Wenn sie daz führt, dass der Hund sich wieder so weit beruhigt, dass er merken kann, was gerade Sache ist und dass Spielen jetzt nicht mehr angesagt ist, ist doch gut.

Das ist sicher so, nur halt nicht auf diese Weise. Es gibt Techniken, die man leicht erlernen kann, die für beide Seiten weniger anstrengend und angenehmer sind.

Ich bin mir sicher, eine fundierte Einschätzung vom Hund-Halter-Gespann mit einem Plan, was zu tun ist, bringt hier die positive Wende, denn beide Seiten scheinen ja willig zu sein, das dann auch durchzusetzen.
(Der Hund zumindest,wenn er erkannt hat, dass der Führungsanspruch seines Mensch auch ihm den Stress nimmt und für alle das gemeinsame Leben angenehmer wird.)
 
Für mich ist das auf den Rückenwerfen auch deutlich überdosiert und dadurch hätte ich Bedenken dass die Eskalationsstufe eher nach oben geschraubt wird. Das ist keine Erziehungsmaßnahme, sondern für mich ein "Notfallplan" wenn gar nichts mehr geht und der Hund absolut nicht mehr ansprechbar ist. Nicht als Strafe, nicht für einen Lerneffekt, sondern um, wenn schon alles schief gelaufen ist, irgendwo wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Und der Hund wird sich, sobald er diese Maßnahme absehen kann, auch nicht mehr so einfach umschubsen lassen wie jetzt im Überraschungsmoment.
Die meisten Hunde der Bulldograssen sind sehr körperlich, aber auch sehr sensibel.
 
Und mal ehrlich...ich bezweifle das der innerhalb von 14 Tagen "angekommen" sein soll...ich habe eher das Gefühl das Mela unsicher ist im Bezug auf den Hund, warum auch immer...von der 1.Stunde an war immer irgendein Problem mit dem Tier..auch das für mich unangemessene Verhalten dem Hund gegenüber, der aus einer Spielsituation heraus rumgesponnen hat, mit Tritten und auf den Rücken werfen zu erreichen "Ruhe" in den Hund zu bringen, sprechen für mich dafür. Wieso direkt so krass? Ich meine das ist ein gesunder junger Hund, der bereits einen Besitzerwechsel hinter sich hat und kein Monster, zu Mal du Mela doch einen BX Mischling hattest viele Jahre, du kennst doch also die Eigenheiten der Molosser.
Ich würde ihm ein wenig mehr Zeit geben, natürlich soll das nicht heißen solche Verhaltensweisen durchgehen zu lassen, aber man kann auch relaxter an die Sache rangehen, wenn man das nicht persönlich nimmt und annimmt der Hund macht das um einen zu ärgern und den Haushalt zu entern(so kommt es bei mir an)...so ist es nämlich nicht.
 
Ich hab ja auch so ein Bulldoggen-Sensibelchen, das derzeit mitten in der Pubertät ist.
Normalerweise reicht ein scharfer Ton und ernster Blick, wenn sie sich daneben benimmt und dann weiß sie, sie hat eine Grenze überschritten.
Ich würde auch mit Ruhe und keinesfalls übertriebener Härte gegen unerwünschtes Verhalten vorgehen...aber eine Grenze sollte schon gezeigt werden. Ich finde, man muss für seinen Hund berechenbar sein und ihm sagen, was erlaubt ist und was nicht. Und wenn ein Hund an einem in unangenehmerweise hochspringt, ist es nunmal zu viel und sollte - ruhig aber klar - unterbunden werden.
Sicher, er ist neu bei euch und muss sich erst finden. Aber unfair wäre es, ihm Sachen jetzt zu gestatten und in zwei Monaten zu sagen ne, so nicht mehr.
Eine klare Linie mit deutlichen Ansagen sollte von Beginn an Standart sein.
 
Und mal ehrlich...ich bezweifle das der innerhalb von 14 Tagen "angekommen" sein soll...
Das Säckchen ist innerhalb von Stunden hier angekommen ... Sicher ungewöhnlich, besonders für einen HSH, aber nicht unmöglich.
..auch das für mich unangemessene Verhalten dem Hund gegenüber, der aus einer Spielsituation heraus rumgesponnen hat, mit Tritten und auf den Rücken werfen dahin zu bringen "Ruhe" in den Hund zu bringen,
Kann schon mal vorkommen. Insbesondere wenn der Hund vorher nie wirklich Grenzen aufgezeigt bekommen hat. Ich bin da auch nicht zimperlich, regel solche Situationen aber meist eben dadurch das ich auf grobes Spiel einsteige und den Hund so eher "spielerisch" auf dem Boden fixiere und ihn dann zwinge runter zu fahren.
 
Ich hab ja auch so ein Bulldoggen-Sensibelchen, das derzeit mitten in der Pubertät ist.
Normalerweise reicht ein scharfer Ton und ernster Blick, wenn sie sich daneben benimmt und dann weiß sie, sie hat eine Grenze überschritten.
Ich würde auch mit Ruhe und keinesfalls übertriebener Härte gegen unerwünschtes Verhalten vorgehen...aber eine Grenze sollte schon gezeigt werden. Ich finde, man muss für seinen Hund berechenbar sein und ihm sagen, was erlaubt ist und was nicht. Und wenn ein Hund an einem in unangenehmerweise hochspringt, ist es nunmal zu viel und sollte - ruhig aber klar - unterbunden werden.
Sicher, er ist neu bei euch und muss sich erst finden. Aber unfair wäre es, ihm Sachen jetzt zu gestatten und in zwei Monaten zu sagen ne, so nicht mehr.
Eine klare Linie mit deutlichen Ansagen sollte von Beginn an Standart sein.
Von gestatten hab ich ja auch nicht gesprochen ;) Ich finde eben dieses sehr harte Vorgehen unnötig und unschön...
 
Von gestatten hab ich ja auch nicht gesprochen ;) Ich finde eben dieses sehr harte Vorgehen unnötig und unschön...

Das war ja auch nicht "gegen" deinen Beitrag ;) Frage ist halt, wie man "sehr hart" definiert. Mit Tritten finde ich zB auch sehr (und zu) hart für einen Hund der nur frech, aber nicht böswillig ist.
Wenn ich als 55kg Person von einer 30kg Bulldogge angesprungen werde, finde ich das seitens der Bulldogge aber auch ziemlich hart ;) Und da hab ich keine Lust drauf, auch wenn es für die Bulldogge vllt noch normales Spiel ist und unter Artgenossen genauso stattfinden würden.

Sicher, auch Cassie darf rumspinnen und wenn sie ihre 5 Minuten hat, gehe ich da auch drauf ein und wir haben gemeinsam Spaß. Ich hab auch blaue Flecken, wenn wir doll gespielt haben. Es muss halt zur Situation passen und ich denke Hunde sind intelligent genug dafür, zu sehen ob man grad zu solchen Spielen aufgelegt ist oder eben nicht (oder sie müssen es halt durch Ansagen lernen).
 
Ich muss ehrlich sagen, ich fand das, wie es geschildet wurde, gar nicht so "hart", undauch nicht überreagiert - eher aus der Situation raus gehandelt.

Der Hund - so las es sich für mich - schien heftigst zu überdrehen und gar nicht mehr ansprechbar zu sein. Wie ein Welpe, der seine 5 Minuten kriegt.

@Melas Milo hat die Chance gesehen, ihn umzuwerfen und hat es gemacht - und ihn so lange festgehalten, bis er sich wieder beruhigt hat.

Sie hat nach eigenen Angaben nicht geschrien, nicht gezetert und nicht getreten - und er hat "versucht zu schnappen", aber hat es nicht getan - was sich für mich so liest, als sei das wirklich eine Art überdrehtes Spiel für ihn, wie bei einem Welpen, der seine 5 Minuten hat, und nicht ernsthafte Aggression. - Ist es da auch "drüber" und "übermäßig hart", wenn man den so lange festhält, bis er sich wieder abgeregt hat, statt sich ständig weiter beißen zu lassen? - Oder ihm gar einen Kniestoß zu verpassen, was ja bestimmt auch wieder als "übertriebene Härte" gewertet wird (und mMn noch den Nachteil hat, dass der Hund das uU als Spielaufforderung auffasst? . Was natürlich beim "Ringen" mit Hund erstmal auch passieren kann, aber ja aufgelöst wird, wenn der Hund sich entspannt.)

Was würdet ihr denn vorschlagen, wie man einen Hund erreichen soll, der die Ohren gerade auf Durchzug hat und Brummkreisel mit Schnapp-Device spielt, wenn verbale Maßnahmen fehlschlagen?

:verwirrt:
 
Ist es da auch "drüber" und "übermäßig hart", wenn man den so lange festhält, bis er sich wieder abgeregt hat, statt sich ständig weiter beißen zu lassen?
Nein, aber ich ziehe einem Welpen auch nicht die Beine weg. ;) Festhalten und Festhalten ist schon was anderes ;)
 
Wenn ich als 55kg Person von einer 30kg Bulldogge angesprungen werde, finde ich das seitens der Bulldogge aber auch ziemlich hart ;) Und da hab ich keine Lust drauf, auch wenn es für die Bulldogge vllt noch normales Spiel ist und unter Artgenossen genauso stattfinden würden.
absolut! Das verstehe ich und natürlich und ohne Frage würde ich das unterbinden...aber wie du ja auch selbst geschrieben hast...es geht auch weniger aversiv. Klar der Hund ist da auch sehr körperbetont und manchmal umwerfend im wahrsten Sinne des Wortes, aber er macht das ja nicht aus Boshaftigkeit, sonst hätte man da auch kaum eine Chance. Gewalt erzeugt immer Gegengewalt so sehe ich das und sowas schaukelt sich dann schnell hoch und schon steht man da und hat nichts mehr in peto... man kann dem Hund eben auch anders Einhalt gebieten, das schaffe ich mit 65Kilo ausflippender Masse ja auch :) Meiner würde sich bei Druck und Gewalt nur noch mehr hochspulen, da hab ich nichts bei gewonnen. Und Molosser sind sensibel, keine tumben Prollmonster die man nicht anders als mit Ketten in den Griff bekommt ;) Da reicht oft wirklich fixieren ohne auf den Rücken zu drehen und scharfe Töne. Mela ist ja auch in einer HS und die dortige Trainerin hat ja genau diese Tipps gegeben. Eventuell kann man ja mal so eine Situation provozieren und direkt am Hund sozusagen zeigen wie es richtig zu machen ist?
 
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