Nachteulen-Fred

Mal ein laienafter Gedanke ... kann man einen Patterdale, wenn man einen möchte, dann nicht auch einfach jagdlich führen?
Kann man...dafür sind sie da. Aber einen Jagdschein macht man nicht mal eben nebenbei.
Eigentlich, *eigentlich*, schafft man sich ja auch einen Hund fürs jagen an und jagt nicht für den Hund. ;) Genauso wie man *eigentlich* keine Schafe für den Collie kauft, sondern einen Collie für 500 Schafe.
Aber, natürlich ist es möglich einen Jagdschein zu machen und sich dann einen Jagdhund zuzulegen. Das geht dann aber weit über den Aufwand einer normalen Hundehaltung/-anschaffung hinaus. :)
 
Kann man...dafür sind sie da. Aber einen Jagdschein macht man nicht mal eben nebenbei.
Eigentlich, *eigentlich*, schafft man sich ja auch einen Hund fürs jagen an und jagt nicht für den Hund. ;) Genauso wie man *eigentlich* keine Schafe für den Collie kauft, sondern einen Collie für 500 Schafe.
Aber, natürlich ist es möglich einen Jagdschein zu machen und sich dann einen Jagdhund zuzulegen. Das geht dann aber weit über den Aufwand einer normalen Hundehaltung/-anschaffung hinaus. :)

Aber geht das nicht Hand in Hand? Wenn ich passionierter Jagdhundefan bin, dann doch weil es Jagdhunde sind und ich mich für diese ganze Jagdsache interessiere. Ich bin in dem Thema null drin, darum kann ich dazu nur laienhafte Gedanken äußern, aber ich kenne einen Deutsch-Drahthaar Züchter bei dem das fest zusammen gehört: Die Liebe zum Deutsch Drahthaar und der Liebe zur Jagd. Seine Frau jagt auch und das auch wegen den Hunden. Ich würde nicht mal sagen dass das 50/50 ist (50% Jagdliebe, 50% Hundeliebe), sondern dass das irgendwie zusammen gehört und die Besonderheit nur ist, dass es dort eine spezielle Jagdhunderasse ist die geliebt wird.
Man ist ja (denke ich), auch nicht Jäger und hat dann notgedrungen und eigentlich unliebsam einen Jagdhund, weils damit einfacher ist. Das gehört ja schon irgendwie zusammen.

Klar, das ist viel Aufwand. Und soweit ich weiß richtig teuer. Wäre aber eine Überlegung wert. Was jetzt nicht heißt dass Bull-Love das tun soll. Ich persönlich denke nämlich ehrlich gesagt auch, dass man (manche) Jagdhunde auch ohne tatsächliche Jagd auf ein lebendes Tier auslasten kann (kann sein dass ich falsch liege) und es vielen Züchtern nicht um den Auslastungsaspekt geht, sondern darum die Tiere nicht in Privathänden zu sehen. Aber selbst wenn man aus Rasseliebe nur an den letzten Punkt glaubt, (also dass man sie auch gut anders auslasten kann, ABER ....), könnte man Jäger werden um diese Rasse dann ohne inneren Zwiespalt zu haben.

Oder man sucht eben ganz ganz lange nach einem Jagdhundezüchter bei dem ein Welpe aus der Reihe tanzt und unbrauchbar ist. Aber wie oft kommt das vor? Wie lange muss man da warten? Und ist das dann noch ein Patterdale, Deutsch Drahthaar, bzw. das was man an der Rasse so bewundert?
 
Ich denke, es gibt zwischen den Jagdhunden auch noch Unterschiede.
Von denen, die ich im Tierheim erlebt haft, waren Jagd- Terrier die, die Jagd am meisten gebraucht hätten.
Patterdale hatten wir nie.

(Früher im Osten bekam man Jagdhunde von Züchter als Familienhunde generell nur, wenn sie aus der Art geschlagen waren. Man mußte dann halt warten und der Hund, den man dann bekam, war auch mit einem Leben in der Familie glücklich.
Insbesondere bei Dackeln und Foxen habe ich das häufiger erlebt.)
 
Aber geht das nicht Hand in Hand? Wenn ich passionierter Jagdhundefan bin, dann doch weil es Jagdhunde sind und ich mich für diese ganze Jagdsache interessiere.
Offensichtlich nicht immer. Schaumal wieviele Jagdhunde/rassen man draussen herumlaufen sieht, die allermeisten haben sicher keine Ausbildung, genausowenig wie ihr Besitzer.

ich kenne einen Deutsch-Drahthaar Züchter bei dem das fest zusammen gehört: Die Liebe zum Deutsch Drahthaar und der Liebe zur Jagd.
Ja, so soll das auch sein. Aber meistens entwickelt sich die Liebe zu einer bestimmten Rasse aus Jagderfahrungen heraus. Und nicht jede Jagdhunderassen kann man in jedem Revier gebrauchen. Das muss schon auch passen.

Ich bin nicht der Meinung man würde jeden einzelnen Hund der nicht jagdlich geführt wird, unglücklich machen, nicht gerecht werden, oä. Aber je mehr dieser Hunde in Privathand sind, desto mehr reagieren Züchter und Vermehrer darauf, die Rasse wird angepasst so gut es geht...und die Tauglichkeit für die Jagd ist futsch. Ist dem bei einzelnen Exemplaren nicht so...hat man mit vermehrtem Verkauf trotzdem bald viele Hunde die nicht mehr bei echten Liebhabern landen und denen über den Kopf wachsen. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die Hunde taugen nichts mehr auf der Jagd, sind aber noch keine Familienhunde.
Das ist der nicht aufzuhaltende Lauf der Dinge, wie man immer wieder verfolgen darf.
 
Stimmt auch wieder, der muss ja auch zur Jagdart passen, die einem gefällt. Ein Patterdale ist ja nicht für alles zu gebrauchen. Ich dachte nur, wenn man sich für den Patterdale begeistert, dann sicherlich auch für die Arbeit mit diesen Tieren am Bau. Das kann man nachstellen, aber auch richtig jagdlich machen.


Also wird der Patterdale irgendwann den gleichen Weg gehen wie der Jack Russel.
 
Ja, habe vorhin die beiden jungen Jack Russel gesehen, die im Sommer/Herbst im vergangenen Jahr immer leinenlos auf meine Hunde losstürzten.
Bei richtig fett an der Flexi dahin trottend.:(

Zwei Familien in unmittelbarer Nachbarschaft haben sich Jack Russel als "Hofhunde" angeschafft. Die kommen manchmal die ganze Woche nicht vom Grundstück.:nein:
 
Ich kenne Jäger die sagen, der Patterdale wäre noch triebiger und "verrückter" als der DJT. Und sowas käme ihnen nicht ins Haus. :D
Persönlich sehe ich das nicht so. Für mich ist der DJT aber auch der "bessere" Jagdhund.
 
Ich glaube es war Fichtlmeier der sagte das man für einen Jagdhund keinen Jagdschein braucht und so halte ich es auch. Es kann jeder gerne denken was er will darüber wie ich mein Leben führe, ich tue es trotzdem so wie ich es für richtig halte. Diese Fanatiker hätten auch ein anderes Haar in der Suppe gefunden, da bin ich mir sicher. ;)

Es wird Anzeigen geben denn ich denke die brauchen einfach mal einen Schuss vor den Bug! ;)

:hallo:
 
In der Jagd fängt man nicht mit einem Patterdale an!
 
@Meizu
In Bremen haben wir eine Magyar Vizla Züchterin, die genau den Weg gegangen ist - Liebe zur Rasse und darauf dann den Jagdschein und Gebrauchszucht.
Find ich toll und würde es wohl auch so machen, allerdings bin ich ja eh eher "pro" Jagd eingestellt - das ist sicherlich nicht für jeden ein gangbarer Weg. Und sind wir mal ehrlich, soviel Zeit und Geld für einen Jagdschein bzw. für's "grüne Abitur" hat auch nicht jeder. Ich kriege es durch meinen Job im Einzelhandel noch nicht einmal hin ausreichend zum Hundeplatz zu kommen und dabei habe ich schon "Hund" vor allen anderen Aktivitäten gesetzt.
 
Magst du mal schreiben, was du unter Wattebausch im Hundesport verstehst?
Eine Definition dafür gibt es ja nicht.
Rein belohnungsorientiertes Lernen.
Wobei das "wir arbeiten NUR mit positiver Verstärkung" auch auf dem HuPla natürlich nicht immer greift, wenn Tosca sich beim THS Training gern die Nachbarshündin greifen würde, kommt auch ne verbale Korrektur.

Interessant wäre, wie dein Hund so lernt, dass alles auch unter Wettkampfbedingungen klappt und wie du mit Fehlern umgehst, also nicht, ob du dafür bestrafst, sondern ob der Hund Fehler machen darf und ggf. auch soll im Training.
Das kommt auf die Übung an, an der wir arbeiten. Wenn wir über Clicker zB das umrunden des Hütchens oder die Box einüben, dürfen (und sollen) sie natürlich auch Fehler machen. Andere Sachen versuche ich so aufzubauen dass der Hund gar keine Fehler macht (wie zB das "bleib", wo Fehler immer korrigiert werden müssen.
Bleibt natürlich zu erwähnen dass ich kein VPG mache. Aber bei dem was wir bisher an Prüfungen gelaufen sind gab es keine Probleme beim switchen vom Training zur Prüfung. Außer dass die Hunde meine Nervosität verknusen müssen.
 
Dass du so arbeitest, wie du es im Moment tust, und dir dann noch nicht mal den Hundeplatz leisten kannst ausreichend oft auf den Hundeplatz zu kommen.
Das sind so Zustände, die wir in DE m.E. nicht haben müssten,
 
Dass du so arbeitest, wie du es im Moment tust, und dir dann noch nicht mal den Hundeplatz leisten kannst ausreichend oft auf den Hundeplatz zu kommen.
Das sind so Zustände, die wir in DE m.E. nicht haben müssten,

Achso war das gemeint.:fuerdich:
Nunja, ist halt Einzelhandel mit seinen Vor- und Nachteilen. Vom Geld her - klar könnte immer besser sein, aber daran scheitert in der Regel kein Hundeplatz im Verein (da liegen die Gebühren ja so um die +/-150€ pro Jahr). Bei mir sind es halt die Arbeitszeiten, ich hab zwar viel frei (was sehr gut für die Madame oder Hundehaltung im Allgemeinem ist) aber ich kann leider nicht immer zu den Trainingszeiten (DO Abends und SA. ab 13Uhr) frei haben. Ist blöd, aber da machste halt auch nichts dran. Geht ja nicht nur dem Einzelhandel so, sondern mittlerweile in fast allen Berufssparten. Ist ja mit ein Grund, warum viele Hundeplätze ein solches "Nachwuchsproblem" haben.
 
Das kommt auf die Übung an, an der wir arbeiten. Wenn wir über Clicker zB das umrunden des Hütchens oder die Box einüben, dürfen (und sollen) sie natürlich auch Fehler machen. Andere Sachen versuche ich so aufzubauen dass der Hund gar keine Fehler macht (wie zB das "bleib", wo Fehler immer korrigiert werden müssen.

Genau das hat mich interessiert. Die Hunde dürfen und ggf. sollen sie auch Fehler machen bei euch.
Das geht bei Wattebauschwerfern, die ich gesehen habe, auch völlig anders.
Dort wurde versucht so zu arbeiten, dass die Hunde keine Fehler machen. Ggf. auch mit ein wenig mogeln, wie Kommando schnell geben, wenn der Hund eigenständig beginnt, Leckerli zu zeitig einsetzen, locken etc.
Dabei kann ich mir nicht so recht vorstellen, wie das Lernen nachhaltig funktionieren soll. Bei euch läuft es ja offenbar nicht so.

(Geht mir auch manchmal übrigens auch so und es fällt mir ab und an auch schwer, Fehler mal zu provozieren.
Aber ich weiß zumindest, dass ich so meinem Hund letztlich helfe, insbesondere dem sehr unsicheren Kandidaten, und dann geht es leichter.;))
 
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