Consultani schrieb:
Herbert ist ... nun, Herbert eben. Nicht unbedingt unverträglich, aber er ist doch einer, der einer zünftigen Pöbelei nicht aus dem Weg geht - vor allem dann nicht, wenn er ernsthaft "angemacht" (und in diesem Fall ja auch schon mehrfach beschnappt) wird. Das er sich wehrt, wenn ein anderer Hund instant auf ihn drauf geht, kann ich natürlich sehr gut nachvollziehen - aber wenn ich ihn lassen würde, gäbe das blutige Nasen. Mindestens! Davon abgesehen übe ich seit Jahren fleissig weiter an seiner Verträglichkeit (da er halt auch schon mal rumpammt, vor allem bei Welpen und Junghunden und fremden kleineren Hunden) und eine Keilerei an der Leine - bei der er angegriffen wird und ich ihn hindere, sich zu wehren - trägt zur Gesamtsituation nicht gerade positiv bei.
Glaub mir,
das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Wenn sich die Hündin den Struppi schnappt, isses vorbei - davon bin ich überzeugt. Der hat nix mehr an Kraft oder Energie entgegen zu setzen und würde, so die Hündin mal ordentlich zupackt, vermutlich draufgehen ...
Und wenn er vor Schreck nen Herzinfarkt kriegt...
Selbst wenn er etwas robuster wäre - sowas braucht wirklich kein Mensch. Zumal du ja demnächst eventuell ganz dort einziehen wolltest. Und dann nie ohne Angst aus der Tür... geht gar nicht.
Was meinst du, wie froh ich war, als meine früheren Nachbarn ausgezogen sind. Zwar hatte Garri deren Hündin gebissen, nicht umgekehrt (war klar, oder?), aber einfach dieses immer schauen müssen, ob sie nicht vielleicht doch im Vorgarten liegt, die Haustür nebenan auf ist, oder irgendwas...
Klar, mein Hund ist in diesem Fall der Aggressor gewesen und ich hab also tunlichst drau geachtet, dass nüscht passiert, aber die Nachbarn haben eben ihrerseits eigentlich nichts getan, um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden. IHR Hund war ja nicht angriffslustig - nur gegen Ende so senil, dass er manchmal nicht mitkriegte, dass wir um die Ecke kamen, wenn er im Vorgarten (auf unserem Rasen) lag, bis Garri schon wieder heulend in der Leine stand...
Und ich konnte ihn dann dran vorbei schleppen bzw. unter den genervten Blicken der Nachbarin warten, bis die Hündin sich endlich aufgerappelt hatte und im Haus verschwand.
War halt doof, was zu sagen, weil wie gesagt meiner der "Böse" war...
Wie gesagt: 3 Kreuze, als sie endlich wegwaren. Und ich mein eigenes Grundstück wieder ohne Stress und Theater betreten und verlassen konnte.
DAS ist mein größtes Problem an der ganzen Sache. Wenn ich dort stehe (im Fahrstuhl halt oder an der Wand und nicht mal mehr "fliehen" oder nach hinten ausweichen kann) MUSS ich nach vorne gehen und gleichzeitig aufpassen, das meine Hunde hinter mir bleiben, damit nichts weiter passiert (ich muss sie quasi schützen und gleichzeitig davon abhalten, ihrerseits auf die geifernde Hündin zu gehen).
Das kenn ich auch nur zu gut, und ja, es nervt!
Ich hoffe, ihr erreicht noch etwas. Ich denke, wenn Joel einmal versucht, mit den Leuten zu reden, merkt er vermutlich, dass er sich den Atem hätte sparen können.
(Wenn er's denn versucht. Männer...
)