Meine Geschichte

watson

KSG-Mutti™
20 Jahre Mitglied
Da ihr bei traurigen Geschichten angelangt seid, hier eine von Lord. Sie stand schon mal im alten Forum, aber das ist ja leider nicht mehr hier. Fortsetzung folgt irgendwann,
watson

Hallo,
ich möchte mich Euch erstmal kurz vorstellen. Meine Name ist Lord und ich bin ein Deutscher Schäferhund. Ich wohne in einem eigenen kleinen Häuschen. Nebenan wohnt mein Bruder Asco, ein Malinois. Jeden Morgen kommt unser Frauchen und läßt uns in unseren eigenen Garten. Dort dürfen wir den ganzen Tag spielen und schlafen. Nur wenn wir buddeln, schimpft unser Frauchen immer. Wir gucken dann ganz unschuldig, damit sie nie weiß, wer von uns das war. Aber irgendwie kriegt sie das trotzdem raus. Ob sie das an den sandigen Schnauzen erkennt? Vor ein paar Monaten haben wir einen neuen Nachbarn bekommen, so einen kleinen Wicht, ein Baby halt. Ich mag ihn zwar nicht besonders, aber mein Bruder findet ihn toll. Ein gutes hat es trotzdem, Frauchen kommt nun auch mittags zu uns, weil der Wicht dann schon wieder Hunger hat. Dadurch hat sie mir vor ein paar Wochen auch das Leben gerettet.
Aber ich beginne mal mit dem Anfang.
Ich habe eine große Leidenschaft, ich bin verfressen. Eines Morgens, es war noch dunkel, kam ein Zweibeiner an mein Haus, den ich kannte. Da mein Frauchen nicht in der Nähe war, habe ich das Leckerchen von ihm auch genommen. Mhm war das lecker. Aber danach wurde mir so komisch. Mir war schlecht und mein Bauch tat auch furchtbar weh. Außerdem hatte ich einen riesen Durst, mir war kalt, ich bekam Krämpfe, hatte Schaum vor der Schnauze und mit Luftholen war auch nicht mehr so gut und dann weiß ich nicht mehr viel. Mein Bruder hat mir nur erzählt, daß ich geschrieen hätte vor Schmerzen. Mann, ist mir das vielleicht peinlich. Zum Glück kam Frauchen und ist dann mit mir zum Doktor gefahren. Der hat mich untersucht und so ernst geguckt. Na ich glaube, der hat mich mindestens 1000 mal gepieckt mit einer Nadel. Aber weil es mir so schlecht ging, hab ich das nicht so gemerkt. Die haben in mich reingeguckt und mir Blut weggenommen. Ich mußte ziemlich lange dableiben. Irgendwann durfte ich wieder nach Hause. Aber leider nicht lange. Ich mußte dann wieder hin und die haben mir meinen Bauch aufgeschnitten. Der Doktor murmelte was von Organschwellung wegen Gift oder so. Die haben mich einfach in der Tierklinik gelassen. Besuchen durften sie mich nicht, damit ich mich nicht aufrege. Als ich wieder nach Hause kam, durfte ich im Zweibeinerhaus wohnen, ganz lange. Wenn ich mal mußte, ist immer einer der Zweibeiner erst gucken gegangen, ob irgendwo was freßbares rumliegt. Das brauchen sie gar nicht. Ich glaube, ich nehme nie wieder was von anderen Zweibeinern, als von meinen. Mein Bruder hat auch gesagt, daß ich das nicht darf, hätte ich bloß auf ihn gehört. Jetzt wohne ich wieder in meinem Haus. Frauchen guckt mich manchmal so komisch an und hat so nasse Augen, dann knuddelt sie mich immer ganz doll. Das ist schön. Mein großer Bruder schimpft jetzt auch ganz doll laut wenn Zweibeiner kommen, damit Frauchen angerannt kommt. Ich bin so froh, daß ich nicht in den Hundehimmel mußte. Zuhause ist es viel schöner.
Weil ich mit meinen dicken Pfoten nicht so gut schreiben kann, mußte Frauchen meine Geschichte für Euch aufschreiben. Aber ich habe natürlich noch die Korrektur gelesen.

aufgeschrieben von watson
 
  • 25. April 2024
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Hi watson ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 13 Personen
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Hi warson !

Ich weiß eigentlich nicht was ich Dir dazu schreiben soll.
Ich möchte Dir hiermit nur zeigen das ich Deine Geschichte gelesen habe, und das sie mich unendlich traurig und wütend macht.
Aber das weißt Du ja.

Schöne Grüße




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merlin
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Liebe watson,

ich habe Angst vor der Fortsetzung, weil ich ja weiß wie's ausging, möchte sie aber trotzdem lesen.
Ich hoffe sehr, daß es dir ein bißchen hilft, dir mal alles von der Seele zu schreiben.

Alexis
dich ganz doll in den Arm nimmt und drückt

asthanos.gif
 
Hi Watson,
mir geht es da wie Merlin.
Ich weiß einfach nicht was ich sagen kann um Dich zu trösten.

Einen ganz dicken knuddel
Paula
 
Liebe Watson..

Die Geschichte hatte ich in der Tat schon einmal gelesen - da wußte ich nur nicht, daß sie von Dir stammte....:( Es gibt sicher nichts schlimmeres, als die Ohnmacht, seinem Hund nicht helfen zu können - selbst wenn man alles darum gäbe.
Ich kann's Dir bestens nachfühlen - so, wie auch Du vor wenigen Tagen wußtest, was in mir vor sich ging.

Sag', gibt es etwas, mit dem man Dich zumindest ein wenig aufmuntern könnte? Sag's - ich tu's :)

Liebe Grüße

Sabine :)
 
Original erstellt von watson:
Da ihr bei traurigen Geschichten angelangt seid, hier eine von Lord.

Hallo Watson!
Ich kann mir denken was da noch kommt.
Auch ich habe meine kleine Momo nicht mehr,
es war mein Hunde Baby.Vieleicht schreibe ich Euch mal
was mit Momo war.Heute kann ich es noch nicht.
Laß Dich knubbeln und denke an die Regenbogenbrücke,
ich glaube daran.
Christa

westies
 
Watson, darf ich die Geschichte für meine HP kopieren? Dann bräuchte ich aber auch die Fortsetzung... *liebschau*

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Claudy&Joey

[email protected]


[Dieser Beitrag wurde von Claudy&Joey am 03. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo Claudy,

sicher darfst Du das. Aber bitte sieh mir nach, daß ich die Fortsetzung noch nicht schreiben konnte. Die erste Geschichte entstand im Juli, die Vergiftung war im April, also einige Monate später war ich erst in der Lage mich damit auseinanderzusetzen. Jetzt ist Lord 3 Monate tot... Ich kann es noch nicht in Worte fassen.

watson
 
Watson,
mein Beileid. Es ist so schlimm, daneben zu sitzen und nicht helfen zu können.
Mein erster eigener Hund ist vor 1 1/2 Jahren im Alter von 10 Jahren nach einer OP gestorben - und wenn ich ganz ehrlich bin, verkraftet habe ich es eigentlich noch immer nicht ganz. Und das obwohl wir ca. 4 Monate danach die nicht gerade einfache Isis aus dem Tierheim geholt haben und seit 3 Monaten noch ein Jungtier dazu haben.
Es ist immer so schwer, Gefühle in Worte auszudrücken - ich versuche es besser nicht.

Josi mit Anhang
 
Alles klar Watson. Dann nehme ich fürs erste nur diesen Teil auf. Mit dem Happy End.

Gott, es tut mir alles so leid! Ich verstehe, dass du das alles (noch) nicht in Worte fassen kannst. Ich könnte es sicher auch nicht.

Und wünsche dir und uns allen, dass sowas nie nie wieder passiert! Was für eine Welt!

york2517.gif


Claudy&Joey

[email protected]
 
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