Länder legalisieren Jagd auf Kormorane

Ja, weiß ich und ich weiß auch, daß man Beobachtungen im kanadischen Banff nicht mal so eben auf unsere dichtbesiedelte Lausitz portieren kann, die schon jetzt eine relativ hohe Wolfsdichte aufweist.
Wir leben aber nun mal hier und nicht in Kanada und müssen die entsprechenden Probleme hier lösen. Oder warum meinst Du, gibt es Management - Pläne, wenn ich doch alles so prima dem Selbstlauf überlassen könnte?

Wie sich die Population in den nächsten 12 Jahren hier entwickeln wird, weiß weder Du noch sonst jemand. Es sei denn, Du liest im Kaffeesatz.
 
  • 28. April 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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im gegensatz zu dir seh ich mich nichtmal als Naturschützer, sondern höchstens als naturbefürworter. aber wir können ja offensichtlich alles hemmungslos vermischen, tut ja nichts. mein ganzes streben gilt daher die natur in ruhe zu lassen, wo es nur geht. wenn ich wohin ziehen wollte, mir würd ostpolen echt reichen, aber dann würd ich mich auch bestimmt nicht neben dem nächsten Bauer ansiedeln, weil darum geht es ja dann eben nicht doch wieder menschliche Nähe zu suchen, aber wir reden ja nicht über meine naiven heile-weltpläne. Wie kommst du eigentlich darauf, daß ich die Leute nicht verstehe, die kormorane killen oder Wölfe? ich hab was dagegen, wenn so etwas Naturschutz genannt wird. Und wie gesagt, daß du Fisch essen willst gesteh ICH dir genauso gut zu wie dem Kormoran. Ich bin bloß der Meinung, daß der Mensch was die Ausbeutung von Ressourcen dermaßen erfolgreich ist, daß es einfach mehr Sinn macht uns selbst zu zügeln als andre.

Ich mein ich hab ja nichts gegen dich, aber die Schublade in der ich da steckte ist antiquiert und auch ein wenig eng und das nervt. Hardcore-Naturschützer, bloß weil mir etwas an der Natur liegt und ich kritisch bin? wenn es reichen würde ein wenig nachzudenken um die Probleme der Welt zu lösen, wäre ich das wohl, aber ohne den passenden Aktionismus ist das wohl ein bißchen hoch gegriffen, nisch?

ich sag dir bescheid, wenn ich mich an den ersten Baum gekettet hab, bis dahin kannst du dir doch zumindest das hardcore sparen, was mich angeht.

Und auch wenn das jetzt für dich wieder Vorurteile über meine weltfremde Naivität bestätigt, aber wenn es um den Naturschutz geht, kann es keine Interessenskonflikte geben, es kommt dafür ständig zu Interessenskonflikten MIT dem Naturschutz.

Und ja es ist moralisch verwerflich, seine Interessen Naturschutz zu nennen, wenn es einem gar nicht um die Natur geht, sondern meinetwegen um den Fortbestand und die Ausbreitung einzelner Art aus andren Gründen als jenen ein INTAKTES Biotop zu erhalten/wiederherzustellen. Und da es sich beim Kormoran eben nicht um eine vom Menschen eingebrachte Art handelt gehört auch der zu einem INTAKTEN Biotop.

Ein nicht intaktes Biotop kann aufrecht erhalten werden und von mir aus auch geschützt, aber dann ist das kein Naturschutz. das klingt nach übler Haarspalterei, aber genau daran scheitert unsere Diskussion.

Der Hirte der auf den Wolf schießt schützt seine Herde, aber mehr auch nicht. Und der Fischer, der seine Bestände schützt, sei es aus wirtschaftlichen oder weil er Hunger hat, oder auch nur weil er Fische hübsch findet, ist ein Fischschützer. das macht ihn nicht zu einem schlechten Mensch, aber wenn er einen Nutzen daraus zieht, sollte es nicht als Uneigenneutz verkauft werden.

Und da kommen wir wieder zum alten Thema, sowohl Jäger als auch Fischer stellen sich gern unter das Licht des Naturschutzes um ihm gleichen Satz Rechte an dieser Natur einzufordern.
 
Ja, weiß ich und ich weiß auch, daß man Beobachtungen im kanadischen Banff nicht mal so eben auf unsere dichtbesiedelte Lausitz portieren kann, die schon jetzt eine relativ hohe Wolfsdichte aufweist.
Wir leben aber nun mal hier und nicht in Kanada und müssen die entsprechenden Probleme hier lösen. Oder warum meinst Du, gibt es Management - Pläne, wenn ich doch alles so prima dem Selbstlauf überlassen könnte?

Wie sich die Population in den nächsten 12 Jahren hier entwickeln wird, weiß weder Du noch sonst jemand. Es sei denn, Du liest im Kaffeesatz.

Eh, ich habe doch nur geschrieben, dass in den nächsten 12 Jahren die Bagger kommen, falls sie nicht noch jemand stoppt und dann ist der Lebensraum eh hin! Dazu braucht man leider keinen Kaffeesatz.:D
 
Ich seh mich auch nicht als Naturschützer, wie kommst Du darauf?
Ich sehe nur die beschränken Möglichkeiten und den Zwang hier bei uns, und da leben wir nun mal, die verschiedensten Interessen unter einen Hut bringen zu müssen, damit überhaupt was geht. Würde ich in Ostpolen wohnen, hätte ich sicher auch andere Möglichkeiten und Prioritäten. Und natürlich würde ich Dich dann ab und an auf einen Zubrowka einladen und wir könnten prima über Biotope und Urwälder philosophieren. Ist aber nun mal nicht so und wir müssen uns hier irgendwie arrangieren.

Sicher würde hier Ressourcenverzicht guttun, aber siehst Du dafür eine reelle Chance? Ich nicht. Also dann doch lieber unser kleines Kunst - und Kulturbiotop mit einigen Nieschen, die es glücklicherweise gibt. Ich kenne diesbezüglich noch weitaus beschissenere Zeiten und hätte vor 20 Jahren nie geglaubt, in einem Land zu leben, in dem es Wölfe gibt. Ich hätte vor 20 Jahren auch nie geglaubt, noch jemals eine Äsche in unseren Flüssen zu sehen und die nadellosen Wälder nahe der tschechischen Grenze sehe ich heute noch vor mir, Opfer des Schwefels der Kraftwerke. Diesbezüglich hat sich sehr viel getan und man sollte auch die kleinen Schritte anerkennen.
Und auch der Kormoran gehört zur hiesigen Natur, keine Frage. Aber eben nicht in den Massen und während wir auf eine Selbstregulierung hoffen, hat er in der Zwischenzeit den Fischbestand eliminiert und zieht einfach weiter südwärts. Für Äschen und Forellen ist dann allerdings erst einmal auf Jahre Schluß. Und ohne Neubesatz wäre sicher gar nichts mehr zu machen. Wo ist da der Sinn, bzw. was schadet es, Populationen ohne natürliche Feinde zu regulieren?
 
Ja, weiß ich und ich weiß auch, daß man Beobachtungen im kanadischen Banff nicht mal so eben auf unsere dichtbesiedelte Lausitz portieren kann, die schon jetzt eine relativ hohe Wolfsdichte aufweist.
Wir leben aber nun mal hier und nicht in Kanada und müssen die entsprechenden Probleme hier lösen. Oder warum meinst Du, gibt es Management - Pläne, wenn ich doch alles so prima dem Selbstlauf überlassen könnte?

Wie sich die Population in den nächsten 12 Jahren hier entwickeln wird, weiß weder Du noch sonst jemand. Es sei denn, Du liest im Kaffeesatz.

Eh, ich habe doch nur geschrieben, dass in den nächsten 12 Jahren die Bagger kommen, falls sie nicht noch jemand stoppt und dann ist der Lebensraum eh hin! Dazu braucht man leider keinen Kaffeesatz.:D
Eher unwahrscheinlich, da selbst der Feldhamster Startbahnen stoppen kann.
Beim Wolf ist das noch einen Zahn schärfer.
 
Eh, ich habe doch nur geschrieben, dass in den nächsten 12 Jahren die Bagger kommen, falls sie nicht noch jemand stoppt und dann ist der Lebensraum eh hin! Dazu braucht man leider keinen Kaffeesatz.:D
Eher unwahrscheinlich, da selbst der Feldhamster Startbahnen stoppen kann.
Beim Wolf ist das noch einen Zahn schärfer.

Beschlossen und begonnen wurde zumindest.
Die Bürgerinitiative war nicht erfolgreich, weil für`s "Begehren" nicht die nötige Anzahl an Unterschriften gesammelt werden konnte.

(Leider ist die Lausitz dünn besiedelt und bald noch dünner, denn mit den Wölfen trifft es die Menschen, die in den Dörfern, die den Erdboden gleich gemacht werden, leben.)
 
Das man wieder Kohle fördern will, hab ich gehört, allerdings dürfte das nicht in der Wolfsgegend sein. Oder hast Du da andere Infos?
Das wäre dann in der Tat fatal und ich kann mir das kaum vorstellen.
 
Das man wieder Kohle fördern will, hab ich gehört, allerdings dürfte das nicht in der Wolfsgegend sein. Oder hast Du da andere Infos?
Das wäre dann in der Tat fatal und ich kann mir das kaum vorstellen.

Ja, es betriff auch diese Gegend und für die betroffenen Dörfer und Landschaften ist es auch nicht besser.

Man hält sich insgesamt sehr bedeckt, aber die Braunkohleplanungsverfahren sind nicht gestoppt und werden es sicher auch nicht.
Hier ist eine Übersichtskarte enthalten und auch der aktuelle Stand, soweit es die Lausitz betrifft:
 
Alphatierchen,

selbst wenn Du es nicht glauben willst, aber der Kormoran frißt tatsächlich auch fließende Gewässen leer.

Würdest Du in einer Region leben, in der genau das passiert ist/ passiert, bräuchtest Du daran nicht mehr zweifeln.

Eine vertretbare (für die Fische vertretbare) Anzahl dieser Tiere und der Mensch arrangiert sich irgendwann mit dem Neuankömmling. Aber so...? :(

watson
 
Das man wieder Kohle fördern will, hab ich gehört, allerdings dürfte das nicht in der Wolfsgegend sein. Oder hast Du da andere Infos?
Das wäre dann in der Tat fatal und ich kann mir das kaum vorstellen.

Ja, es betriff auch diese Gegend und für die betroffenen Dörfer und Landschaften ist es auch nicht besser.

Man hält sich insgesamt sehr bedeckt, aber die Braunkohleplanungsverfahren sind nicht gestoppt und werden es sicher auch nicht.
Hier ist eine Übersichtskarte enthalten und auch der aktuelle Stand, soweit es die Lausitz betrifft:

Diese "Vergewaltigung" der Landschaft und der dort angesiedelten Lebewesen ist einfach nur unglaublich :heul:
 
watson ich fordere bloß beweise. aber nein, ich WILL es einfach nicht glauben *gähn* ich bring aber gleich mal im gegensatz absolut leicht zu findende BEWEISE für vom Menschen entfischt (ich sag nicht leergefischt, weil die Gründe meist vielfältig sind) und bis dahin behaupte ich dann einfach genau so fröhlich wie ihr einfach mal das Gegenteil. nämlich, daß der Kormoran noch kein einziges Gewässer leer gefischt hat. hätte ich noch gesundes Gewässer dazu geschrieben, wär die Sache sogar noch sicherer, aber ist ja wurst ob man seine Thesen beweisen kann. es reicht ja der Gegenpartei Ignoranz vorzuwerfen.

Wir können uns ja vll drauf einigen, daß die Kombination Mensch, Gewässer, Kormoran unglücklich ist? Gewässer, die vom Mensch verändert (ist das nicht mal nett ausgedrückt? :D) wurden, wobei verändert dann doch wohl zu harmlos klingt, weil die Veränderungen ja doch eher negativ SIND und nicht nur waren.

Das Gleichgewicht IST gestört, der Kormoran hat damit aber NICHTS zu tuen. Es läuft ein wenig auf das Borkenkäferproblem im Bayrischen Wald hinaus mit der Frage, eingreifen oder nicht. Manchmal hab ich das Gefühl, einigen Menschen fehlt die Fähigkeit, größere Zusammenhänge zu sehen. Natürlich kann man sagen, der Borkenkäfer ist das Problem und zur Bekämpfung des Gleichen nochmehr Holz aus dem Wald rausholen um dem Schädling(!) die Nahrungsgrundlage zu nehmen (das tut der Kormoran, diese offensichtliche Fehlplanung der Natur ja schon selbst), oder man sieht genau dort das Problem. Der Borkenkäfer ist aber bereits ein Problem totholzarmer Wälder, die auch deswegen anfälliger sind, weil sie sich nicht mehr selbst düngen können, Totholz wird schliesslich zersetzt und zu neuen Nährstoffen aufgespalten. Destruenten wie der Borkenkäfer sind in einem gesunden Wald keine Schädlinge, sondern dienen der Gesundheit des Waldes. Zum Problem werden sie erst im Kulturwald.

So und in der Kulturlandschaft kann auch der Kormoran zum Schädling werden. Natürlich ist er kein Destruent, sondern spielt als Jäger das was man so gern "Gesundheitspolizei" nennt.

ich halte übrigens nicht an dem Glauben fest, daß der Kormoran nicht in der Lage ist Gewässer leer zu fischen, weil ich das nicht will (danke übrigens watson, ich kenn ja so langsam deine Meinung von mir, sondern an meiner UNFÄHIGKEIT dazu.) Also nenn mich naiv, aber ich halte den Menschen immer noch für das einzige Wesen, das dazu in der Lage ist, sich selbst auszurotten und kein mir bekanntes Tier (ausser dann dem Kormoran) beraubt sich seiner Nahrungsgrundlage indem es ALLE Beutetiere frißt.

Aber ich werde ja bald schwarz auf weiß lesen, was ich nicht glauben kann. Neutrale Quellen wären natürlich schön, aber ihr würdet das ja bestimmt nicht behaupten ohne schlüssige Beweise. Ich mein eine Tierart so diffamieren ohne einen einzigen schlüssigen Beweis, sowas machen Menschen ja nicht.
 
eins noch, ich komme tatsächlich aus einer Gegend wo der Kormoran kein Problem ist (ich habe allerdings schon einmal erwähnt, daß dem Graureiher hier ähnliches vorgeworfen wird. und ja auch aus unserem Teich verschwinden seit wir ihn haben immer die dicksten Fische (und bestimmt auch kleinere, die aber weniger auffallen). Trotzdem und trotz der geringen Größe ist er immer noch nicht leer. Und wie gesagt, bei uns gibt es auch Kormorane. Warum also werden sie nicht automatisch zum Problem? wie kann es ausserdem sogar sein, daß sich dort größere Graureiherkolonien durch gesetzt haben? vor allem wo man doch weiß, wie effektiv der Kormoran ist? An sich müßte die Kombination Reiher/Kormoran jedem Gewässer den Rest geben. Der Kormoran als Taucher wird doch perfekt ergänzt vom Reiher der dort jagt, wo das wasser zu flach ist zum tauchen.

Also nochmal, wie kann so etwas überhaupt sein? habt ihr eine besonders bescheuerte Unterart oder wo liegen die Unterschiede?
 
deinen schlüssigen beweis liefern mathematik und physik bzw biologie....
mathematik: summe kormorane x, mal futtermenge y, macht tote fische z....wenn wir stochastik noch mit einbeziehen, siehts noch düsterer aus...dann kämen die verletzten fische und die daraus reslutierenden krankheiten dazu...
physik, gewässergrösse =körper grösse x, im verhältnis dazu grösse y der population kormoran, macht kleinere grösse z die ein fisch zum verstecken oder flüchten hat...bei kleineren bächen, die gerade seltene arten wie bachneunauge und äsche und co zum laichen aufsuchen, ist das der supergau...
biologie: der kormoran ist nun mal KEIN veganer....und, er weiss leider nicht, das der nabu ihm empfiehlt , nur häufig vorkommende weissfische zu erbeuten....

bleibt, wenn ich mehr kormorane erlege, als der bestand durch nachbruten ersetzen kann, reduziere ich die gesamtmenge....auch wenn das vehement vom nabu bestritten wird...

das schlimmste ist für mich allerdings der ideologische defätismus, den hier manche betreiben....hey, unsere kulturlandschaft hat für dünne bestände bei seltenen fischarten erst gesorgt, also soll der kormoran das fass ruhig zum überlaufen bringen.....
es gibt genügend menschen, die aktiv daran arbeiten, unsere gewässer zu renaturieren, laichgebiete wieder herzustellen...usw...wenn man jetzt einfach den kopf in den sand steckt konterkariert das alle bemühungen um den natur und gewässerschutz, die wir bisher geleistet haben.....soll DAS die lösung sein???
 
alpha

Kormoran und Grauhreiher kann man nicht vergleichen.
Bezüglich der Quellen, such's Dir aus - der NABU sieht keine Probleme, wenn die Population auf das vierzigfache angewachsen ist, die Fischereiverbände sehen das anders. Lobby - Gequatsche. Ich weiß, was ich gesehen habe, das Angebot, mit mir die Bäche zu besuchen steht, alles andere ist Humbug und Theorie - Geschwafel.

Kormoran - Kolonien sind übrigens nicht standortreu wie die Bachforelle, falls Du das meinst. Ist der Fisch weg, sind sie es auch. Also ist es Käse, hier von "Selbstberaubung der Nahrungsquellen" zu reden.

Und im Gebirgsbach taucht der Kormoran auch eher selten, das klappt aufgrund der doch sehr geringen Wassertiefe schlecht. Was ihn jedoch nicht daran hindert, vorwiegend Äschen und Forellen zu fischen, die mit ihrer spindelförmigen Gestalt auch wesentlich besser zu fressen sind, als hochrückige Karpfen und Karauschen.
Die Äsche steht auf der Roten Liste, aber was soll's, wir zelebrieren Natur :D
Oder bilden es uns zumindest ein.
 
x y z so so, da fehlt keine (große) Unbekannte? wenn ich gewußt hätte, daß es soooo einfach ist. das sind natürlich Beweise, gegen die man nicht argumentieren kann....

Hab ich mich eigentlich in irgendeiner Form unklar ausgedrückt? ICH HABE NICHTS GEGEN BESTANDSCHUTZ oder auch Gewässerschtz aber nennt es NICHT NATURschutz.

Und es geht bei der Selbstregulierung auch nicht darum den Kopf in den Sand zu stecken, aber der Unterschied ist wohl zu subtil, weil ihm das NICHT eingreifen gemein ist.

Und nein, es geht nicht darum einen schmutzigen kleinen Fluß mit einer kaum vohandenen Artenvielfalt einfach sich selbst zu lassen, so etwas funktioniert in Westeuropa nicht mehr. wir haben ja keinen Platz, wie man weiß. Vll bin ich ja jetzt wirklich naiv, aber eventuell funktioniert es ja eines Tages WIEDER. Wenn ihr das bißchen Rest Gleichgewicht nicht komplett wegreguliert habt. ;)
 
Die Äsche steht auf der Roten Liste, aber was soll's, wir zelebrieren Natur :D
Oder bilden es uns zumindest ein.

NEIN, wir wiegen eine art gegen die andre auf, das kann nur der Mensch.

Ach so, wo ich die Graureiher erwähnt habe und du darauf eingegangen bist, ich rede nicht von einer besonders naturnahen Landschaft, Luxbg ist kein Land der Naturschützer, sieht vll ziemlich grün aus durch die extreme Forstwirtschaft ist aber ziemlich rückschrittlich was Umweltschutz angeht. Ich rede von einem ganz popligen Stausee mit nur wenig Schutzstatus. schutzstatus vor allem deswegen weil ein Großteil es Trinkwassers von dort kommt.

Also nix Bergquell oder pipapo, sondern ein ganz normaler vom Menschen gestalteter Lebensraum.
 
Die Äsche steht auf der Roten Liste, aber was soll's, wir zelebrieren Natur :D
Oder bilden es uns zumindest ein.

NEIN, wir wiegen eine art gegen die andre auf, das kann nur der Mensch.

Ach so, wo ich die Graureiher erwähnt habe und du darauf eingegangen bist, ich rede nicht von einer besonders naturnahen Landschaft, Luxbg ist kein Land der Naturschützer, sieht vll ziemlich grün aus durch die extreme Forstwirtschaft ist aber ziemlich rückschrittlich was Umweltschutz angeht. Ich rede von einem ganz popligen Stausee mit nur wenig Schutzstatus. schutzstatus vor allem deswegen weil ein Großteil es Trinkwassers von dort kommt.

Also nix Bergquell oder pipapo, sondern ein ganz normaler vom Menschen gestalteter Lebensraum.
Ah, ein Zusatz - ok

Ich wohne aber im Mittelgebirge und aus den Bächen kann man trinken.
Im Stausee gibt es keine Äschen und auch selten Forellen.
Das sind die Fische der kleinen, klaren und natürlichen Bergbäche.
Bis der Kormoran geerntet hat.
 
aha? im neandertal sieht es übrigens ziemlich doof aus, seit Özi vom Bergbau verdrängt wurde, dort willste nicht mehr leben, glaubs mir. Der Mensch muß also eine Art gegen die andre aufwiegen? in seiner gottähnlichen Funktion oder wie? also so ein bißchen beneide ich dich grad schon um dein Selbstbild. ;) Und ich denke immer die Natur wuerd auch ohne uns gut zu recht kommen.

Wenn du jetzt gesagt hättest, nein aber man muß schonmal das Wohl der einen fokusieren und dabei eventuell auch mal zu Ungunsten einer andren Art handeln. Aber, daß der Menschen ganze Arten gegeneinander aufwiegen MUSS, das zeigt aber mal wirklich wieder den besonderen Status des Menschen. Wahrscheinlich reden wir aneinander vorbei, denn für mich bedeutet aufwiegen, daß ich den kosten/nutzen-faktor zweier arten gegeneinanderstelle und dann aus der Schlußfolgerung heraus welche MIR nützlicher ist, die eina art unterstütze UND (ab da hab ich Probleme mit der aussage) die andere verdränge, dezimiere oder ganz auszurotten versuche. praktische Beispiele hierfür finden sich in der beinahe gelungenen ausrottung von bär und wolf. daß es genau so blöd für eine tierart sein kann dem Menschen nützlich zu sein, zeigt sich im verschwinden der großen Pflanzenfressern wie Elch und Wisent. (sind wir menschen etwa Kormorane, die alles leer fressen und dann weiter ziehen?) okok, das ist schon verdammt lang her. Aber auch das aktuelle Verschwinden immer weiterer Arten (die uns auch im gegensatz zum Kormoran nichts getan haben) deutet nicht darauf hin, daß menschliche Entscheidungen immer einen wirklichen Nutzen haben, nicht mal für uns selbst, aber das ist ein andres thema.

aber davon mal abgesehen ist die diskussion mit dir im speziellen besonders sinnlos ;) ich hab dir schon tausendmal gesagt, daß ich dein verhalten doch aktzeptiere, ich will dir nicht bekehren, ich verlange nicht, daß du deinen Fisch freiwllig mit dem Kormoran teilst und ich verlange auch sonst keine Änderung in deiner Geisteshaltung.

wir finden keinen gemeinsamen Nenner, weil wir von unterschiedlichen Dingen an unterschiedlichen Orten reden. dabei ist die deutsche Sprache so genau, sie unterscheidet zwischen natürlichen und naturnahen Gewässern.

Ich biete also einen weiteren Punkt ein, wo man sich vll endlich doch mal einigt? in einer natürlichen Umwelt ist der Kormoran kein Problem. Diese Behauptung möchte ich darauf stützen, daß es in der Natur (also da wp es KEINE Menschen gibt, um es jetzt mal zu vereinfachen) keine Problemtiere gibt, da es den Menschen braucht, der das beurteilt. Eine Art ist entweder erfolgreich oder nicht. ist sie es nicht, stirbt sie aus. Eine Art kann aber auch nicht zu erfolgreich sein, weil ein besonders erfolgreicher Jäger auch zu besonders erfolgreicher Beute führt (das Überleben des Bestangepassten gilt ja sowohl für Jäger als auch für die Gejagten. Sollte also ein Jäger besonders erfolgreich sein, kann er sich besonders gut fortpflanzen, also wächst die Population anfangs und die der Beutetiere nimmt ab. Als erstes verschwinden die Beutetiere die am schlechtesten angepasst sind und es werden immer weniger. doch die die bleiben und sich weiter vermehren (wenn auch nur wenige Exemplar bleiben) werden aber wiederum besonders flinke Nachkommen bekommen, weil sie ja selbst schon die flinksten waren und so wird das Gleichgewicht wieder hergestellt. die Beute ist wieder schwerer erreichbar, die Population an Jägern nimmt ab. Mal sehr vereinfacht ausgedrückt und die Umwelteinflüße vorweg gelassen, die aber seit dem Auftauchen des Menschen ein immer wichtigerer Faktor werden, wo sie an sich schon immer der treibende Motor der evolution sind, aber dass geht zu weit. mir ging es hier einzig um das Verhältnis Jäger/Beute.

Soweit zur Natur. es erklärt aber denke ich ganz gut, warum ich in deinen Augen zumindest an einigen Orten dieser Welt am liebsten den Kopf in den Sand und gar nichts tuen möchte. Je mehr unterschiedliche arten in einem Lebensraum (noch) existieren, desto "schöner" das Zusammenspiel der einzelnen Arten, weil dieses Zusammenspiel sich über einen sehr langen Zeitraum entwickelt hat und perfekt (oder zumindest nahe dran ;)) funktioniert. Nimmt man nun einzelne Arten heraus und/oder verändert man die Lebensbedingungen, MUSS sich die Natur reequilibrieren,es ist wie der Sturm im Wasserglas, das Gefüge zerbricht und es die verbleibenden arten organisieren sich neu. Und so verschwinden auch immer zuerst die Arten die am spezialisiertesten waren. Unseren ganzen KULTURfolger wie wir sie nennen, sind ja Arten die mit uns ganz gut klar kommen.

Der Kormoran gehört übrigens nicht zu diesen Arten und andre arten wie zum Beispiel der Weißstorch konnten unserer Kultur auch nur bis zu einem gewissen Grad folgen, was ein deutlicher Hinweis ist, daß die Bedingungen immer härter werden.

ich weiß ich bin abgeschweift, aber ich komm jetzt auch zum Punkt (zurück, weil an sich sagen ja meine ganzen Posts in meinen Augen dasselbe). In einer Kulturlandschaft sind die Bedingungen natürlich anders und wir haben praktisch nur noch Kulturlandschaft bei uns (ich hab ja erst vor kurzem die letzten wirklichen Naturlandschaften europas gesehen und kenne den Unterschied ;)) und darüber brauchen wir uns nicht streiten. ich seh den wichtigen Punkt in der Erhaltung und Vergrößerung der letzten (halbwegs intakten) Biotope, ob die nun in Ostpolen liegen, am amazonas oder in der Antarktis. Ob wir in unsren überdüngten Wiesen nur noch drei arten schmetterlinge haben und ob um jede Forelle gekämpft wird ist dabei genauso relevant/irrelevant wie die Tatsache, daß wir einerseits Millionen für Rückzuchtprogramme irgendwelcher fast ausgestorbenen Tierarten ausgeben und gleichzeitig für das größte Artensterben seit den Dinosauriern verantwortlich sind.

Da muß die Frage nach dem Sinn solcher Aktionen zumindest erlaubt sein. Ist es nocht vernünftiger wirklich zu unterscheiden zwischen Kultur und Natur? Die Kulturlandschaft naturnah zu gestalten ist ja löblich, aber wichtiger wäre es doch gesunde Biotope zu erhalten, denn für beides scheint es ja leider nicht genug kohle zu geben.

ich weiß, das ist jetzt wieder zu global, aber wie vernünfitg ist eine Spezies, die einerseits den Regenwald ja gern schützen möchte, die aber teakholz dann doch nicht wiederstehen kann? mal blöd gefragt? die die letzten ihrer art durch die ganze Welt schifft um sie zu verpaaren und die es sich Millionen kosten läßt aus drei Tieren irgendwelche kranken Zoopopulationen zu züchten, nur weil wir nicht glauben wollen, daß wir diese Arten für immer zum verschwinden gebracht haben, während wir lustig weiter ausrotten. Nur weil wir nicht sehen WOLLEN.

Und die Lösung ist eben nicht ein paar Tierarten aussetzen und dann die Schuld in der Natur suchen, wenn das nicht klappt. Das Problem liegt nicht in der Natur, sondern in der Verändeung im Gleichgewicht, das wir verursacht haben.


sorry, das ist jetzt wirklich ellenlang, nur um zu sagen, daß ich naturschutz effektiver finde als kulturschutz. wenn die Vergraulung (und wohl leider auch der Abschuss) hat man erfolgreich ein Stück naturnähe erhalten, schade, wenn das mit echter Natur verwechselt wird.
 
tschuldigung, aber wir reden von zwei unterschiedlichen Dingen, ich wüßte gern wie man weiß, daß der kormoran schuld ist. es muß schliesslich konkrete messungen geben, wenn man so etwas weiß und nicht nur behauptet, stell ich mir in fliessenden Gewässern nicht einfach vor. ah und aus unsrem Stausee kann man trinken, zumindest kommt fast dsas ganze trinkwasser von dort, ist auch echt lecker.

"Der zirka 20 km lange See hat bei einer Fläche von 380 ha und einer mittleren Wassertiefe von 16 Metern ein Fassungsvermögen von 60 Mio. m3.
Die ausgezeichnete Wasserqualität macht ihn zum Haupttrinkwasserspeicher des Landes.
Um ein Verbutten zu vermeiden, werden ständig Weißfische und Salmoniden nachgesetzt.
" Quelle:

Ach so, wenn ich schon ot bin, diese Diskussion ist viel zu intressant, ich nuß doch an meiner Diplomarbeit sitzen, eigentlich... :schmoll:
 
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