Trakki schrieb:
[...]
Als Hunde- und Pferdehalter wäre es für mich selbstverständlich meinen! Fehler einzugestehen und mich nicht zu verkrümeln.
[...]
Die Angewohnheit sich klammheimlich zu verdrücken und sich den Folgen nicht zu stellen ist bei Kraftfahrzeugfahrern ja teilweise auch üblich.. mit zum Teil tödlichen Folgen für Unschuldige.
Trakki
das läst sich nicht so ohne weiteres vergleichen,
ich fahre besoffen mit dem Auto -> bekomme ich die Strafe
ich ziehe an der Fasade ein Klavier hoch -> meine Schuld, meine Strafe
ich fahre zu schnell -> bekomme ich die Strafe
ich reite zu schnell, Pferd rennt jemand um -> bekomme ich dei strafe
ich führe ein Pferd, Pferd erschrickt, rennt kinderwagen um -> bekomme ich die Strafe
ich fahre mit einer Kutsche, Pferd geht durch -> bekomme ich die Strafe
niemand käme auch nur auf die Idee, das Pferd als "blutrünstig" einzuschläfern!
ich passe n Sekunde auf mein Hund nicht auf, Hund reist ein tier -> Hund wird entsprechend der LHV eingestuft!
Es ist die Frage wer bekommt die Strafe für MEINEN Fehler!?!
Wenn die Strafe für das wildern des eigene Hundes mit tod des gejagten Tier in auspeitschen bestünde würde wohl keiner hier zöger!
So wird für mein Fehler ein weiteres, unschuldigen (weil nur dem natürlichen verhalten folgend) Tier geopfert!
Selbst bei einem verletzten Tier kann die Polizei od. Jäger od. Gottweiswer anonym von einer TelZelle informiert werden, das ist kein Grund das Tier nocht Stunden oder Tage lang leiden zu lassne.
Eine Entschädigung kann auch freiwillig, ebenfalls anonym, gezahlt werden.
Hier wurde sich schon wie oft (und zu recht) über HH aufgeregt, die Fehler bei der Aufzucht, Ausbildung und/oder beim Halten machten und der Hund zum schluß abgeschoben oder eingeschläfert wurde!
Fehler, die über einen, zum Teil, sehr langen Zeitraum gemacht wurden.
Andererseits wird erwartet, das ich meine Hund aufgeben weil ich nur eine (entscheidende) Sekunde lang ein Fehler beginng.
Wird hier wirklich Gerechtigkeit gefordert ?
Die angegriffenen Tiere sind tot oder schwer verletzt, da ändert nichts mehr auf dieser Welt etwas daran.
Warum muß der Hund deswegen ebenfalls getötet werden???
Die Todesstrafe ist abgeschafft, warum verlange ich sie dann hier?
Nur das ich mich als verantwortlicher Halter besser fühle?
Damit ich die Verantwortung trage, deren auswirkungen aber nur mein Hund abbekommt?
Keine Strafe der Welt kann mich zwingen aus einem Fehler zu lernen;
aber ich kann aus Fehlern lernen auch wenn ich nicht bestraft werde!
Das hängt lediglich mit meiner Einstellung zusammen, nicht ob ich wasweisichwelche Opfer bringe.
Dieses opfern des Hundes dient doch lediglich dazu, das ICH mich hinterher besser fühle; ich habe meine Strafe bekommen also kann ich ohne Schuld weiter leben!
IRRTUM!
Die Strafe hat mein HUND für MICH bekommen!
Mein Hund, der mir vertraut und den ich schützen muß, der das Recht auf meinen Schutz hat!
Oder soll etwa dcoh der Hund bestraft werden?
geht es darum?
der Hund hat getöte, also muß er auch sterben? Ein leben für ein leben?
wenn ja sollten hier einige mal ganz genau über sich, ihre hunde und ihre Moral nachdenken!
Und damit meine ich nicht die, die sagten das sie ihren Hund schützen!
zu deiner frage wie weit das geht kann niemand auskunft geben.
noch weniger als zu der frage wie man sich in einer solchen situation selbst verhält.
Wenn man allerdings mal vergleicht, was Eltern für ihre Kinder machen (jo, ich weis: ein Hund ist kein Kind) kann das von nichts bis zu Handlungen, die das eigene Leben kosten, alles sein.
Wenn ich eine Tapferkeitsmedalie verleihen dürfte dann würden sie die Menschen bekommen, die bei dem Versuch ihre Tiere zu retten selbst gestorben sind!
Analog dazu die Tiere, die sich für ihre zweibeiner opferten!
Semper Fidelis
Private Joker