Kampfhund wütete auf Weide

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erwin schrieb:
Das kommt einfach daher, dass sich viele Hundehalter wenig Gedanken um das Wesen des Hundes machen, sie vermenschlichen:
"Der bekommt doch ausreichend Futter und nur das Beste, er hat das doch gar nicht nötig", sagte mir die noch sehr junge Halterin eines Spaniels, als er einem Hasen nachlief und ihr ganzes Rufen vergeblich war.
Er erwischte den Hasen nicht.
Ciao Erwin

:D Böses Hundchen, wo es doch daheim bei Mama so lecker Fressi-Fressi gibt... vielleicht lustig mit nem Petersilien-Sträusschen verziert.... :eg:
 
Da muß ich sagen, nöööö, wirklich überrascht war ich nicht, geschockt ja!

Ich kenne meine Zicken und ich weiß, daß Nora nicht jagt, weil sie spielen will
und ich weiß auch, daß sie effektiv jagt :(
Sie ist kein Schleifchen-im-Haar-Hund, dessen bin ich mir vollkommen bewusst.

Aber versucht euch bitte die Situation vorzustellen...
Weil ich das alles weiß, waren meine Hunde an der LEINE und... das Opfer war ein Stück größer als mein Hund... das kann bei allem Wissen um den Trieb und bei allem Verständnis
SOWAS von den Rest geben!

Finde das mit den Jagdgeschenken bei Katzen auch nicht spannen, ist Natur, kann man bei Freigängern nicht vermeiden, aber richtig ist es nicht!
Die Töten aber nicht weil sie es müssen, wie in der Natur... und das ist für mich ein Problem, weswegen ich auch keine Katze habe.
Ausserdem würde mir Nora dann die Katze als Geschenk auf die Terasse legen ;)
 
a & a schrieb:
Finde das mit den Jagdgeschenken bei Katzen auch nicht spannen, ist Natur, kann man bei Freigängern nicht vermeiden, aber richtig ist es nicht!
Die Töten aber nicht weil sie es müssen, wie in der Natur... und das ist für mich ein Problem, weswegen ich auch keine Katze habe.

Was ist daran nun nicht richtig? Bei meiner Ma auf dem Land sind die Bauern sehr froh, jagende Katzen zu haben! Kann daran nichts falsches finden?
:verwirrt:
 
bin vor n paar Wo von der Arbeit nach hause gekommen und meine Mutter, sie hat Aiko ín der zeit, fragte mich mit grossen augen:"Weist Du, das der(aiko) beissen kann??"

was war passiert?: meine Mutter hatte die angewohnheit mit Aiko auf einem Weg spazieren zu gehne auf dem sie an einem Haus mit einem anderen Hund im Garten vorbei kommt und irgendwann hat sie angefangen den anderen Hund zu füttern. Das Aiko so langsam einen Hals auf den anderen aufbaut und der andere sich immer sicherer und stärker fühlte war mir klar, hab ich ihr auch fast täglich gesagt, verstanden hat sie es aber nicht. an dem besagten Tag war das tor zum garten mal nicht zu wie sonst immer, der andere kam (natürlich) sofort zu ihr gerannt, Aiko direkt vor die frisch polierten Beisserchen...
muß eine sehr kurze Sache gewesen sein, Aiko hat einmal geschnappt, der andere kurz geschriehen und ist zu seinen leuten im garten gerannt. Die leute im Garten hat das nicht groß gekümmert also ist meine Mutter weiter gegangen

nur soviel zum "Sofawolf"


back to topic:

zu dem beschriebenen Fall:

die Rinder waren nicht irgendwo in der pampa sondern in sicht und hörweite des Bauernhofs, sie wurden umgehend TÄ versorgt

Listenhunde, ob mit oder ohne WT ist egal, die andere Tiere reisen, hetzen, angreifen uä. werden unwiederlegbar als "Kampfhund" eingestuft, Halteerlaubnis kann zwar beantragt werden, de facto wird sie nicht erteilt. der Hund sitzt im günstigsten Fall für den rest seines lebens im TH.

Das Risiko nach dem Abhauen erwischt zu werden besteht natürlich, für den Hund ist es allerdings egal. im gegenteil: die wahrscheinlichkeit das der Hund an ort und stelle eingezogen wird halte ich persönlich für größer als wenn tage später ermittelt wird um welchen Hund es sich handelt und sich die (zu recht vorhandene) Aufregung wieder etwas gelegt hat.
Lediglich dem Halter drohen härtere Strafen.

Die Versicherung zahlt ggf. nicht bzw nur nach langem Rechtstreit d.h. der Bauer bekommt gar kein geld bzw. der HH verliehrt sein gesamtes hab und gut, u.U. auch den Job? Könnte somit gar kein Ausglich zahlen selbst wenn er wollte.

Was ich persönlich in so einer Situation machen würde?? kann ich beim besten willen nicht sagen...

Aber ich hab mal ne sehr provokante frage:

wir sind uns doch alle einig, das das hetzen und jagen in der natur der hunde liegt, folglich hat in dem Fall der zu tode gehetzten Rinder der Hundeführer (nicht unbedingt der Hundehalter) mist gebaut. soweit auch klar.

aber:
darf ich das leben des Hundes, der nur seiner natürlichen veranlagung folgte, riskieren und zusätzlich in gefahr bringen um MEIN Gewissen zu beruhigen?


Die "Jagd" wurde bemerkt, die verletzten Tiere sofort versorgt, eine Entschädigung (fals der Bauer nicht selbst Versicht ist) wäre u.U. eher Möglich wenn das Geschehen nicht bekannt würde, die lehre aus dem Vorfall muß vom HF/HH sowieso gezogen werden...

Ich meine, klar das ich zu meinen Fehler stehe und für den von mir verursachten Schaden aufkomme; soweit die Konsequenzen nur mich betreffen.

aber darf ich wirklich meinen Hund vorsetzlich und in gewissem sinne sogar aus einem egoistischen Grund heraus in Gefahr bringen??????


wie oben gesagt: wie ich in dieser Situationn handeln würde kann ich nicht sagen, ich hoffe nur das ich nie vor dieser wahl stehe!

Nichts destotrotz würde ich Jackie jederzeit Aiko anvertrauen.

gruß PJ
 
PJ-Arbeit schrieb:
aber:
darf ich das leben des Hundes, der nur seiner natürlichen veranlagung folgte, riskieren und zusätzlich in gefahr bringen um MEIN Gewissen zu beruhigen?



Ich meine, klar das ich zu meinen Fehler stehe und für den von mir verursachten Schaden aufkomme; soweit die Konsequenzen nur mich betreffen.

aber darf ich wirklich meinen Hund vorsetzlich und in gewissem sinne sogar aus einem egoistischen Grund heraus in Gefahr bringen??????


wie oben gesagt: wie ich in dieser Situationn handeln würde kann ich nicht sagen, ich hoffe nur das ich nie vor dieser wahl stehe!

Nichts destotrotz würde ich Jackie jederzeit Aiko anvertrauen.

gruß PJ

Nö.

Hier sagt immer jeder, mein Hund geht mir über alles usw...
Hier dann nicht?

Leute, wenn ich meinen Hund vor schlimmen Konsequenzen schützen kann, indem ich feige bin - dann ist MIR MEIN Hund am nächsten.
Da ich nicht vor so einer Wahl stehen will und kann, nehm ich meine Hunde in dementsprechenden Gebieten an die Leine...

Das geht für mich nicht damit einher, dass ich anderes Leben weniger schätze oder achte... es geht bei meinen Gedanken um einen fiktiven Fall, dem ich aber wie oben beschrieben, entgegenwirke..

Und jeder, der hier mit nem Listi schreit, "ich würde nicht abhauen", dem kann ich das so einfach nicht glauben....
 
watson schrieb:
Jackie, hast Du schon einmal in Deinem Leben ein Schaf oder Rind gesehen welches von einem Hund so zugerichtet wurde, daß es notgeschlachtet werden mußte?

Wenn ja, verstehe ich Deine Aussage, daß Du mit Deinem Hund abhauen würdest, überhaupt nicht.
Wenn nein, weißt Du überhaupt nicht worum es hier geht.

watson

Absolut unterschrieben ohne wenn und aber.
 
mein Schlusswort zu diesem Thread :

Nun, dies war doch wirklich mal wieder ein sehr interessanter Thread. :D

Aber, was hat uns die Diskussion gebracht?

1. JEDER hier hat hoffentlich mal wieder darüber nachgedacht, dass ihm / ihr so etwas auch passieren könnte und dass dies unbedingt zu verhindern ist, sei es durch erziehung oder ganz einfach - die Leine.
2. Die "was wäre, wenn MIR das passiert" Diskussion war insofern sinnlos, da vorrangig auf (m)einer meinung herumgehackt wurde, durch bestimmte Personen hier ein "Situation" hervorgerufen und durch weitere aufgeschaukelt wurde, was noch sinnloserweise in persönlichen Beleidungen, gespickt mit einfältigen Bemerkungen, (vorerst) endete, um schliesslich und dies beendet nun hoffentlich die Sinnlosigkeit, doch noch einige sachliche Beiträge hervorzubringen.

Und was hat mir (persönlich) diese Diskussion gebracht?
1. dass, falls mir einmal dergleichen od. ähnliches passieren sollte, ich dies hier nicht mitteilen würde (egal wie ich mich verhalten hätte),
2. dass ich einmal mehr weiss, mit wem man hier diskutieren kann und mit wem man es besser lässt und
3. dass meine "Ignorierliste" etwas länger geworden ist, denn Menschen, die mich als widerlich, Charakterschwein, etc bezeichnen, können mir einfach mal in die Tasche steigen.

Mit sonnigen Grüssen,
Jackie <---- die wahrscheinlich tatsächlich täglich ihre Hunde in Viehherden hetzt (das war der allerbeste Beitrag!, danke an den/die Verfasser(in)! :lol: )
 
Jackie schrieb:
1. JEDER hier hat hoffentlich mal wieder darüber nachgedacht, dass ihm / ihr so etwas auch passieren könnte und dass dies unbedingt zu verhindern ist, sei es durch erziehung oder ganz einfach - die Leine.

In dem Punkt gebe ich Dir recht!
 
Jackie schrieb:
...1. JEDER hier hat hoffentlich mal wieder darüber nachgedacht, dass ihm / ihr so etwas auch passieren könnte und dass dies unbedingt zu verhindern ist, sei es durch erziehung oder ganz einfach - die Leine.
...

Das hoffe ich!!!

Grüße
 
PJ-Arbeit schrieb:
Aber ich hab mal ne sehr provokante frage:

wir sind uns doch alle einig, das das hetzen und jagen in der natur der hunde liegt, folglich hat in dem Fall der zu tode gehetzten Rinder der Hundeführer (nicht unbedingt der Hundehalter) mist gebaut. soweit auch klar.

aber:
darf ich das leben des Hundes, der nur seiner natürlichen veranlagung folgte, riskieren und zusätzlich in gefahr bringen um MEIN Gewissen zu beruhigen?

sorry, aber mich würde mal wirklich die ANtworten auf diese Frage interessieren, zu gegebener maßen am brennensden von denen die Jackie mal so kurzerhand ans Kreutz genagelt haben.

Fiction on/

Hund geht durch
, ob aus dem Halsband geschlüpft, Leine aus der Hand gerissen oder von vorneherein ohne leine für diesen Fall nebensächlich
Hund tötet im Jagdtrieb ein anderes Tier
darf nicht passieren, ist aber passiert, murphys law, schei... gelaufen wie auch immer
Ihr hättet die Change unerkannt zu entkommen
alternative dazu: selbstanzeige, einstufung des Hundes als Kampfhund (unwiederruflich!) abgabe des Hundes daraus folgend ins TH zur "weiteren verwendung"
das andere Tier ist bereits tot
ein eventuelles leiden kann nicht verkürzt werden
Fiction off/

WER ZEIGT SICH IN DIESEM FALL SELBST AN UND BEGEHT ZU DER 1. SCH.EI?E NICHT RICHTIG AUF DEN HUND AUFZUPASSEN NOCH DIE 2. NÄMLICH DEN HUND DEN BEHÖRDEN ANS "MESSER" ZU LIEFERN???


ich kann mich nicht erinnern das sie sagte andere Tiere (leben) seien egal oder es macht fun den Hund wildern zu lassen;
es ging lediglich darum: schütze ich meinen Hund oder nicht!

und deshalb möchte ich wissen wer seinen Hund ausliefert!!!
 
Jetzt würde ich sagen, ich würde es melden.

Sicher keine Frage, dass kann man so leicht sagen. Natürlich kann es sein, dass ich in Panik ganz anders reagieren würde.

Nebenbei habe ich ja auch keinen Listi, somit könnte mir nicht "soviel" passieren wie einem Listenhundehalter. Ist schon wahr, ich habe leicht reden in der Beziehung.

Nur war es in diesem Fall ja so, dass Tiere verletzt waren und da denke ich, sollte man es erst recht melden, damit die Tiere nicht noch unnötig leiden müssen.

Nur denke ich mir, dass wenn man als Listiehalter dann auch noch wegläuft und es nachher rauskommt, welcher Hund es war, die Halter und Hunde noch schlechter darstehen, als wenn man sich stellt.
 
JLo schrieb:


Jedes Lebewesen ist auf eine Stufe zu stellen. Meine Hunde sind genauso viel oder wenig Wert wie eine Kuh, Pferd, Mensch, Vogel, Reh….

Sicherlich kann man das so sehen ... theoretisch zumindest.
Allerdings ist doch jedem sein eigenes Tier sehr wichtig, weil man es liebt.
Ich liebe meinen Hund, ich würde mich für ihn in allerhöchste Gefahr begeben, was ich für ein mir völlig fremdes Tier wohl nicht tun würde.
So gesehen ist mir mein Hund mehr Wert als ein anderer Hund, als ein Rind ...
und steht in meinem subjetiven Empfinden sicherlich über diesen.

@ Private Joker,

Ich weiß nicht wie ich mich in einer solchen Situation verhalten würde, ich war noch nie in einer solchen und hoffe auch nie in eine solche Situation zu kommen.
Wären aber die Konsequenzen für meinen Hund von vorneherein so klar (Meldung bei der Polizei = Tierheim oder gar Einschläferung) ich würde mich nicht melden.
Dafür ist mir mein Hund zu wichtig, auch wenn das moralisch vielleicht nicht richtig ist, ja egoistisch ist.
Ich verstehe die andere Seite natürlich und eine Heldentat wäre es sicherlich nicht.
Trotzdem ...
 
Das es sicher immer mal wieder tragische Unfälle geben werden, ist leider eine Tatsache. Auch mir sind im laufe der Zeit böse Fehler unterlaufen. Trotzdem habe ich immer wieder dafür gerade gestanden. So ist das Leben. Mich hat die Grundeinstellung so massiv verärgert. In diesem Fall hat ein Hund (welche Rasse auch immer) eine Panik ausgelöst und viele Tier (nicht nur ein Totes) mussten leiden. Der HBesitzer versuchte offensichtlich nicht einmal zu helfen. Er verschwindet und hinterlässt ein neues schön gefärbtes Vorurteil a la Bildzeitung. Wieder ein Strich auf der Negativliste. Eigentlich sollte jeder HH versichert sein und eine ausreichende Deckungssumme für solche *Notfälle* stehen Vertraglich fest (2 Mio. sind es bei mir).
Wäre vielleicht auch eine schöne Geste, wenn der HH beim einfangen der Kälbchen geholfen hätte oder bei der Erstversorgung der verletzten Tiere? Wären die Emotionen dann überhaupt erst so hoch gekocht? Der HH entschuldigt sich und hilft dem Bauern. Wäre doch ein Versuch Wert gewesen. Aber kategorisch sich davon zu stehlen und hoffen es hat keiner gesehen…
So war es wieder ein wild gewordener, in den Blutrausch verfallener Kampfhund und sein krimineller Besitzer… es bleiben wieder einmal nur Spekulationen.




Gruß Carla
 
Honesty schrieb:
Nur war es in diesem Fall ja so, dass Tiere verletzt waren und da denke ich, sollte man es erst recht melden, damit die Tiere nicht noch unnötig leiden müssen.

YVeONNEt schrieb:
„Ich hörte nur noch meine Frau schreien“, erinnert sich der 48-Jährige. Sie musste mitansehen, wie der Kampfhund auf etwa 20 Tiere zulief und sie in zwei Gruppen auseinander trieb. Der Hund, vermutlich ein brauner Stafford-Terrier, jagte etwa zehn Tiere über die Wiese und in den angrenzenden Wald.

der Vorfall wurde beobachtet!

so nebenbei mal...

ein "brauner Stafford-Terrier" wer kann auf, na sagen wir mal 150 - 200 meter bei einem galopierenden Hund die rasse sicher erkennen? könnte das nciht auch ein, wasweisich, Mali gewesen sein??

@ JLo

ich geb dir vollkommen recht, für MEINE Fehler muß auch ICH gerade stehen!

ABER NICHT MEIN HUND

wenn ich z.B., gott solls verhindern, ein Unfall bau und ein Kind überfahre habe ich auch dafür den A**** hinzuhalten!
Keine Frage!

In diesem Fall trägt aber mein Hund die Konzequens für mein Verhalten und da kann ich das nicht so einfach sagen.

ob es keine Vorurteile gegeben hätte wenn der HH zum Bauer gegangen wäre?
ob die Emotionen nicht so hoch gekommen wären??

Du hast nur ein Versuch und das Risiko träg zu 100 % Dein Hund!

Fahrlässige Sachbeschädigung gibts im Strafrecht nciht, Zivilrechtlich (entschädigung) trägt die Versicherung (so vorhanden), der HH/HF wäre ein absolut minimales persönliches Risiko eingegangen.

für den Hund ging es voll ums leben! und lieber ne kleine CHange als gar keine
 
tjo. ich habe einen windhund, der auch einen gewissen hetztrieb hat. sie lässt sich zwar abrufen, aber 100% kann niemand für sein tier garantieren. ich weiß, dass mein hund diesen trieb hat, deshalb kommt sie in der nähe von viehweiden grundsätzlich an die leine (obwohl sie schafe und pferde nicht interessieren, kühe hat sie noch keine gesehen) und bevor ich sie losmache (nur wenn andere hunde zwecks spielen da sind, denn dann konzentriert sich mein wauz ausschließlich auf diese), renke ich mir den hals nach fasanen, hasen etc aus. gegebenenfalls lasse ich sie an der leine.

und wenn mein hund ein anderes tier verletzen würde, würde ich natürlich dafür grade stehen und mich nicht aus der verantwortung stehlen. der gedanke, dass irgendwo ein verletztes tier liegt und sich lange quält, ist mir unerträglich, das "argument" "das vieh landet doch eh in der wurst/wird doch eh vom jäger abgeschossen", lasse ich nicht gelten (dann könnte man ja genausogut sagen, fahrerflucht im falle von überfahrenen rentnern ist legitim, weil die ja eh bald sterben müssen <- vorsicht, absichtlich stark überspitzt). das ist nämlich zufällig auch ein lebewesen und empfindet angst und schmerz und ich bin für meinen hund voll verantwortlich.

und jetzt könnt ihr mich gerne auf die ignore-liste setzen, wie ihr lustig seid :)

ticktack,
nina
 
noch mal: der vorfall wurde von der Bäuerin beobachtet! die Tiere wären um keine minute schneller versorgt worden!

Das argument zieht in diesem Fall nicht.

@NInchen

ich habe noch nie jemand auf die Ignorier liste gesetzt und ich werde jetzt damit bestimmt nicht anfangen.

mich interessiert nur was "man" bereit ist für seinen Hund zu tun, ggf eben auch die eigenen Prinzipien runterschlucken oder ob man den Hund den eigenen Fehler ausbaden lässt?
 
ich bin bereit, für meinen hund alles in meiner macht stehende zu tun. aber andere tiere meine fehler büßen lassen? nö.
 
das ist ja der punkt: der fehler war schon passiert!! dadurch, das der Vorfall beobachtet wurde war auch die versorgung der Rinder abgesichert.

das ausliefern des hundes hätte an den Verletzungen der Rinder nichts mehr geändert;

lediglich ein wiederholungsfall wäre durch das einziehen des Hundes zu 100 % verhindert worden, zum preis des hundes zwar aber immerhin...
 
pj, das leuchtet mir alles ein, aber mir widerstrebt der gedanke, einfach so abzuhauen, so als ob mich das nix anginge. das hat mich an dem artikel so aufgeregt, und jackies kommentare a la "die kommen eh zum schlachter" haben mich dann endgültig auf die palme gebracht. sorry, aber so eine "ismirdochegal"-einstellung kotzt mich an! man sollte sich doch mal bitte bevor man solche aussagen tätigt vor augen halten, dass nicht nur der eigene hund angst und schmerz empfinden kann, sondern auch das vom hund gehetzte/attackierte tier. da hilft auch nicht diese "veganer"-leier, das hat nichts mit veganer lebensweise zu tun, sondern mit achtung vor dem tier - die scheint hier zu fehlen?

so eine "schei*egal-philosophie" haben leider viel zu viele - und wer muss es letztendlich ausbaden?

es steht noch nichtmal fest, dass es überhaupt ein "brauner stafford-terrier" war, das kann genausogut ein brauner labrador, ein vorstehhund oder irgendein mix sein; dadurch, dass der halter abgehauen ist, kann man sich doch den nächstbesten stafford aus der nachbarschaft greifen und dafür verantwortlich machen, weil ja der bauer einwandfrei (??) einen "kampfhund" erkannt hat.
wie will man als halter das gegenteil beweisen? wird einem überhaupt gelegenheit gegeben, beweise zu erbringen, oder wird man vielmehr von den medien zum sündenbock deklariert und in die wüste getrieben, damit die auflage steigt, die "gerechtigkeit" "siegt" und die kochende volksseele angeheizt wird?
der eigentlich verantwortliche halter schweigt sich aus und lernt eventuell draus - oder aber, er lässt seinen hund "so weitermachen" - dann heißt es wieder "kampfhund wütete auf weide". und auf wen fällt es dann zurück? wer wird dann auf der straße, beim gassi-gehen wieder angepöbelt und mit steinen beworfen?
 
Stellt euch mal folgendes vor:

Einige von euch haben doch sicher auch ein Pferdchen/Pony, Muli oder was auch immer. Nun kommt ihr eines Tages in den Stall und der Betreiber sagt euch, ein Hund turnte auf der Koppel herum und die Pferd haben sich so erschrocken, dass die Herde in Panik geriet. Wilde Flucht mit dramatischem Ausgang. Einige brachen sich die Beine und dein Pferd sich das Genick. Der Besitzer des Hundes hat sich vom Acker gemacht.
Wie fühlt ihr euch?



Oder gleiche Situation mit dem Unterschied, der Besitzer steht dazu und übernimmt die TA Kosten der verletzten Tiere und entschuldigt sich vielmals bei Dir. Du stehst ehrlichem Mitleid gegenüber.
Wie fühlt ihr euch?



Die Wut im Bauch bleibt, natürlich auch die Trauer. Nur kann ich mich an jemanden wenden. Ich kann schimpfen oder versuchen zu verstehen das es ein Unfall war. Mein Tier bringt es zwar nichts mehr aber mir kann es helfen mit dieser Situation umzugehen. Oder ist diese Variante nicht zu vergleichen, weil es ja um MEIN Tier geht? Pferde und Kühe laufen beide unter Nutzvieh... Wo fängt der Schutz meiner Tiere an und wo hört er auf?



Gruß Carla
 
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