Kampfhund weint nach Zuhause
Sternberger Bauhof hat Sorgen: Gesucht wird der Besitzer eines herrenlosen Hundes
Sternberg An die 15 eingefangene herrenlosen Hunde fanden seit Jahresbeginn im Zwinger des Sternberger Bauhofs vorübergehend "Kost und LogiS". Doch macht der jetzige vierbeinige Gast Sorgen, denn niemand will den American Steffordshireterrier haben.
Buchstäblich Tag und Nacht weint und "ruft" das Tier nach seinem Besitzer. Mit seinem lauten Bellen nervt er inzwischen die Anwohner. Und das schon 14 Tage lang. Genau vor zwei Wochen nämlich wurde das herrenlose Tier, dessen Rasse laut Hundeverordnung von Mecklenburg-Vorpommern als "gefährlich" eingestuft wird, bei Gägelow aufgegriffen.
Schon tagelang war der schwarz-braune Hund, der ein Stachelhalsband trägt, dort allein umhergestreift und hatte die Bewohner beunruhigt.
Doch ihn einzufangen, war auch für den geübten und erfahrenen "Hundefänger" des Sternberger Ordnungsamtes ein Problem. Niemand traute sich an den Kampfhund heran, der bei der geringsten Annäherung laut knurrte und sein kräftiges Gebiss beängstigend bleckte.
Deshalb griffen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit Unterstützung eines Tierarztes zu einem Trick. Sie lockten das Tier mit Futter, in das ein Beruhigungsmittel gemischt war, auf den Spielplatz in Gägelow und brachten den dadurch ruhig gestellten Hund anschließend in den Zwinger im Sternberger Stadtbauhof.
Dort aber gibt es nun ein neues Problem. Während sonst die eingefangenen kleineren Hunde in der Regel schon nach kurzer Zeit relativ zutraulich sind und ohne Schwierigkeiten gefüttert werden können und ihnen zu bestimmten Zeiten auf dem Hof sogar Auslauf gewährt werden kann, traut sich an den "Kampfhund" keiner heran.
Denn wenn er seine Zähne zeigt, wirkt das schon beängstigend. "Man weiß ja nicht, wie der Hund erzogen ist und was gerade in seinem Kopt vorgeht", meint auch Paul Semler, Leiter des Stadtbauhofes. "Trotzdem kriegt er natürlich täglich sein Fressen und sein Wasser", versichert er. Gefüttert aber wird nur durch die klappbare Luke im Zwinger, dort hineingehen mag keiner.
Noch haben Stadtbauhof und Ordnungsamt die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass sich der Besitzer des entlaufenen Hundes meldet.
Aber die Chancen dafür sinken von Tag zu Tag. "Bisher hat sich noch nirgendwo einer nach so einem Hund erkundigt, auch bei der Polizei nicht", so Eckardt Meyer vom Ordnungsamt der Stadt. Deshalb wird immer wahrscheinlicher, was Mitarbeiter des Ordnungsamtes schon längst vermuten und was immer häufiger vorkommt, seitdem vielerorten Front gegen "Kampfhunde" gemacht und die Steuern für sie kräftig erhöht wurden.
"Wir gehen fast davon aus, dass der Hund ungeliebt war zu Hause und einfach ausgesetzt wurde", meint z. B. Angelika Dreßler vom Ordnungsamt.
"Die Leute kommen von wer weiß wieweit her, setzen das Tier einfach aus und verschwinden wieder", das hält auch Paul Semler für sehr gut möglich. Allen tut der arme Hund Leid, dessen Zukunft nun total ungewiss ist. "Die Tierheime nehmen ihn uns nicht ab, weil sie genau wissen, dass sie so einen Hund nicht vermittelt kriegen", meint Ordnungsamtschef Meyer. Und wenn sie ihn nehmen würden, würde das die Stadt rund 15 DM pro Tag kosten und nach einem halben Jahr würde sie ihn dann wieder zurückbekommen. Und dass sich ein privater Interessent findet, der das Tier aufnimmt, kann sich keiner vorstellen. Weiß man doch nicht, wie der Hund erzogen wurde.
Aber klar ist auch, dass das Tier nicht sein ganzes weiteres Leben im Zwinger des Stadtbauhofes verbringen kann. Mal ganz abgesehen davon, was dies die Stadt kosten würde.
Eine Hoffnung aber haben alle Beteiligten noch: Dass der Tierarzt fündig wird und mit seinem Spezialgerät einen Chip und eine Nummer im Halsband des Hundes findet, durch den dann der Besitzer ausfindig gemacht werden kann.
Evelyn Bubber-Menzel
Ich bin der Meinung das der Hund so schnell wie möglich in kompetente Hände gehört! Was ist das für ein TH?
Fragende Grüße
Meike
Sternberger Bauhof hat Sorgen: Gesucht wird der Besitzer eines herrenlosen Hundes
Sternberg An die 15 eingefangene herrenlosen Hunde fanden seit Jahresbeginn im Zwinger des Sternberger Bauhofs vorübergehend "Kost und LogiS". Doch macht der jetzige vierbeinige Gast Sorgen, denn niemand will den American Steffordshireterrier haben.
Buchstäblich Tag und Nacht weint und "ruft" das Tier nach seinem Besitzer. Mit seinem lauten Bellen nervt er inzwischen die Anwohner. Und das schon 14 Tage lang. Genau vor zwei Wochen nämlich wurde das herrenlose Tier, dessen Rasse laut Hundeverordnung von Mecklenburg-Vorpommern als "gefährlich" eingestuft wird, bei Gägelow aufgegriffen.
Schon tagelang war der schwarz-braune Hund, der ein Stachelhalsband trägt, dort allein umhergestreift und hatte die Bewohner beunruhigt.
Doch ihn einzufangen, war auch für den geübten und erfahrenen "Hundefänger" des Sternberger Ordnungsamtes ein Problem. Niemand traute sich an den Kampfhund heran, der bei der geringsten Annäherung laut knurrte und sein kräftiges Gebiss beängstigend bleckte.
Deshalb griffen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit Unterstützung eines Tierarztes zu einem Trick. Sie lockten das Tier mit Futter, in das ein Beruhigungsmittel gemischt war, auf den Spielplatz in Gägelow und brachten den dadurch ruhig gestellten Hund anschließend in den Zwinger im Sternberger Stadtbauhof.
Dort aber gibt es nun ein neues Problem. Während sonst die eingefangenen kleineren Hunde in der Regel schon nach kurzer Zeit relativ zutraulich sind und ohne Schwierigkeiten gefüttert werden können und ihnen zu bestimmten Zeiten auf dem Hof sogar Auslauf gewährt werden kann, traut sich an den "Kampfhund" keiner heran.
Denn wenn er seine Zähne zeigt, wirkt das schon beängstigend. "Man weiß ja nicht, wie der Hund erzogen ist und was gerade in seinem Kopt vorgeht", meint auch Paul Semler, Leiter des Stadtbauhofes. "Trotzdem kriegt er natürlich täglich sein Fressen und sein Wasser", versichert er. Gefüttert aber wird nur durch die klappbare Luke im Zwinger, dort hineingehen mag keiner.
Noch haben Stadtbauhof und Ordnungsamt die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass sich der Besitzer des entlaufenen Hundes meldet.
Aber die Chancen dafür sinken von Tag zu Tag. "Bisher hat sich noch nirgendwo einer nach so einem Hund erkundigt, auch bei der Polizei nicht", so Eckardt Meyer vom Ordnungsamt der Stadt. Deshalb wird immer wahrscheinlicher, was Mitarbeiter des Ordnungsamtes schon längst vermuten und was immer häufiger vorkommt, seitdem vielerorten Front gegen "Kampfhunde" gemacht und die Steuern für sie kräftig erhöht wurden.
"Wir gehen fast davon aus, dass der Hund ungeliebt war zu Hause und einfach ausgesetzt wurde", meint z. B. Angelika Dreßler vom Ordnungsamt.
"Die Leute kommen von wer weiß wieweit her, setzen das Tier einfach aus und verschwinden wieder", das hält auch Paul Semler für sehr gut möglich. Allen tut der arme Hund Leid, dessen Zukunft nun total ungewiss ist. "Die Tierheime nehmen ihn uns nicht ab, weil sie genau wissen, dass sie so einen Hund nicht vermittelt kriegen", meint Ordnungsamtschef Meyer. Und wenn sie ihn nehmen würden, würde das die Stadt rund 15 DM pro Tag kosten und nach einem halben Jahr würde sie ihn dann wieder zurückbekommen. Und dass sich ein privater Interessent findet, der das Tier aufnimmt, kann sich keiner vorstellen. Weiß man doch nicht, wie der Hund erzogen wurde.
Aber klar ist auch, dass das Tier nicht sein ganzes weiteres Leben im Zwinger des Stadtbauhofes verbringen kann. Mal ganz abgesehen davon, was dies die Stadt kosten würde.
Eine Hoffnung aber haben alle Beteiligten noch: Dass der Tierarzt fündig wird und mit seinem Spezialgerät einen Chip und eine Nummer im Halsband des Hundes findet, durch den dann der Besitzer ausfindig gemacht werden kann.
Evelyn Bubber-Menzel
Ich bin der Meinung das der Hund so schnell wie möglich in kompetente Hände gehört! Was ist das für ein TH?
Fragende Grüße
Meike