Jagdtrieb??????

:lol: Ich stell mir grad vor wie das aussehen mag wenn die Oma hackenschlagend über den Acker flüchtet. :D

Ja, das wärs doch! Nur wäre der Verschleiß an Omas wohl ziemlich hoch. :eg:
(Nicht dass Alex ihr was tun würde, aber wie lange hält so ne Oma das durch?)

HSH Freund schrieb:
10cm unter der Grasnarbe, das würde hier zur Jagd auf Mäuse und Maulwürfe genutzt. ;)

Hier normalerweise auch, aber nicht in der Situation. Da schleicht sie mit hängenden Ohren hinter mir her, ganz "geprügelter Hund". Aber sie merkt es sich nicht. Sie kann da nicht aus ihrer Haut, oder sie ist zu blöd, im Moment des Reizes an die Konsequenzen zu denken.
 
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Hier normalerweise auch, aber nicht in der Situation. Da schleicht sie mit hängenden Ohren hinter mir her, ganz "geprügelter Hund". Aber sie merkt es sich nicht. Sie kann da nicht aus ihrer Haut, oder sie ist zu blöd, im Moment des Reizes an die Konsequenzen zu denken.

und ist das es wert, unbedungt ohne leine in wildreichen, oder reizvollem terain laufen zu gehen???

für mich nicht, ich habe lieber ein hund neben mir, mit erhobenem kopf an der leine, als eine kriegend "frei" bei fuss.
 
Ich bezweifle auch, dass der Hund das Fußlaufen mit der Strafe für Jagen verbinden kann....
Doch, das kann ein Hund. ;) Die Zicke kam nach kurzer Zeit nach so einer Aktion dann schon mit hängendem Kopf ganz ohne Aufforderung ins Fuß. Sie hat es in so einer Situation also durchaus als "Strafe" verknüpft. :D
 
Wahrscheinlich bin ich mal wieder unterirdisch mit meiner Aussage, aber wurzelt der Jagdtrieb nicht am Stärksten im Ernährungstrieb?
Und dann noch bei einem Jagdhund? Ich meine, die wurden ja jahrhundertelang darauf gezüchtet?
 
Ich bezweifle auch, dass der Hund das Fußlaufen mit der Strafe für Jagen verbinden kann....
Doch, das kann ein Hund. ;) Die Zicke kam nach kurzer Zeit nach so einer Aktion dann schon mit hängendem Kopf ganz ohne Aufforderung ins Fuß. Sie hat es in so einer Situation also durchaus als "Strafe" verknüpft. :D

Da stimme ich Dir zu. Unsere Hunde wissen auch zu verknüpfen, aber es kann trotzdem sein, das sie die Jagd für so wichtig halten, das sie die Folgen in Kauf nehmen. Unsere Urmel ist grandios darin, ihren Kopf durchzusetzen. Wenn sie meint es wär okay kommt sie zurück um dann stoisch ihre Strafe anzunehmen. Manchmal habe ich den Eindruck gehabt, das sie förmlich denkt : Okay, ich weiß was kommt, aber das ist es wert.
Von Vorteil ist, daß Urmel mittlerweile 12 Jahre ist und genau weiß, wie weit Hund gehen kann und die anderen, da sie der Boß ist, ihr folgen.
Aber wie hier schon oft geschrieben, ein Jagdhund, besonders diejenigen die eigenständig jagen, sind eben so. Dafür wurden sie gezüchtet. Man kann nur versuchen, das für das Umfeld in dem sie leben kompatibel zu machen.
 
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Hier normalerweise auch, aber nicht in der Situation. Da schleicht sie mit hängenden Ohren hinter mir her, ganz "geprügelter Hund". Aber sie merkt es sich nicht. Sie kann da nicht aus ihrer Haut, oder sie ist zu blöd, im Moment des Reizes an die Konsequenzen zu denken.

und ist das es wert, unbedungt ohne leine in wildreichen, oder reizvollem terain laufen zu gehen???

für mich nicht, ich habe lieber ein hund neben mir, mit erhobenem kopf an der leine, als eine kriegend "frei" bei fuss.


Ein Missverständnis. Dieses geschilderte Verhalten ist kein "freies" Fuß, sondern ein angeleintes nach dem Anschiss wegen Jagen, auf dem Rückweg.
Im Übrigen bin ich ganz deiner Meinung. Ich hatte ja weiter vorn schon geschrieben, dass ich sie so gut wie nicht mehr von der Leine lassen kann. Aber dahin muss man ja erst mal durch Erfahrung kommen.
 
So morgen ist Hundeschule angesagt...Also erstmal Begutachtung und dann mal schauen was die so sagt...
 
Garnicht so einfach... Hab mir ja einige Tips hier rausgesucht, aber irgendwie schlägt nichts wirklich an...
Erschwerend kommt hinzu das wir mometan viel im Wald laufen müssen, wegen der Hitze.. Mörli macht die zwar nicht so zu schaffen, aber dem schwarzen Neufi meiner Mam...
Und im Wald geht dann garnichts mehr... Ich stehe mehr wie das ich laufe (Zug auf der Leine = Stehen bis Zug gelockert)... Zum heulen echt...

Ich erwische mich echt immer wieder, das ich neidisch bin auf die Leute, die ihre Hunde frei laufen lassen können...
 
das das nicht von heut auf morgen anschlägt, war dir aber sicher vorher klar, oder?
 
Garnicht so einfach... Hab mir ja einige Tips hier rausgesucht, aber irgendwie schlägt nichts wirklich an...
Erschwerend kommt hinzu das wir mometan viel im Wald laufen müssen, wegen der Hitze.. Mörli macht die zwar nicht so zu schaffen, aber dem schwarzen Neufi meiner Mam...
Und im Wald geht dann garnichts mehr... Ich stehe mehr wie das ich laufe (Zug auf der Leine = Stehen bis Zug gelockert)... Zum heulen echt...

Ich erwische mich echt immer wieder, das ich neidisch bin auf die Leute, die ihre Hunde frei laufen lassen können...

Nicht neidisch sein, Kate. Heute sieht das bei uns echt easy aus, aber wir haben manchmal gedacht, daß entweder die Hunde oder wir das nicht überleben.
Wir Herzinfarkt wegen Tobsuchtsanfall, die Hunde ermordet, weil wieder mal abgedüst.
Du brauchst gaaaaanz viel Geduld und irgendwann gucken bei Dir die Leute neidisch.
Ein Lieblingsspruch meines Vaters war:
"Erfolg im Leben und Treiben der Welt hat der, der Ruhe, Humor und die Nerven behält."

Das wird schon!
 
@ Honey81
Kann ich supergut nachfühlen.

Unser Waldspaziergang gestern hat mich auch ziemlich frustriert.:(
Ich bin mit 5m Schlepp unterwegs gewesen und Kunibert ist gefühlte 100mal ins Geschirr gelaufen. Der hat's immer so verdammt eilig. Ich kann ihn dann auch kaum beruhigen, selbst wenn ich ihn zwischendurch absitzen lasse, rennt er danach wieder los. Im Moment fühlen sich meine Beine ständig wie Pudding an, weil es schon echt anstrengend ist.
Ich freu' mich auch schon sehr auf den Tag, an dem Spaziergänge wieder ein bisschen entspannter ablaufen!:) Wir arbeiten dran.

Heute haben wir auch wieder Unterricht, mal seh'n, was die Expertin so auf Lager hat.

In unserer Gegend gibt es einen Wildpark mit allerlei Getier aus Wald und Feld. Vom Hasen über Luchs bis Wisent alles vertreten, natürlich auch Dam- und Rotwild und Schweine.
Macht es Sinn mit Kunibert da mal hinzufahren? Würde mich schon interessieren, ob er da generell am Rad dreht oder nur bei bestimmten Tierarten. Oder ob er wegen der Zäune kaum agiert/reagiert? Leider haben wir hier bei uns kaum echte Begegnungen mit Wild, sodass ich nicht einschätzen kann, was sein Erregungsniveau am meisten hochpuscht.
Ich denke aber natürlich auch an die Wildparkbewohner, die von solchen Besuchern wie uns wahrscheinlich nicht so angetan sind.
Allerdings würde ich den Park sofort verlassen, wenn ich merke, dass Kunibert durchdreht. Was haltet ihr davon?

@ Cornelia

Der Spruch deines Vaters ist sehr weise. Und mich motiviert sowas immer, nicht die Geduld zu verlieren.
Felix + 2.7.10? Hab ich da was nicht mitgekriegt?

Gruß, Alex
 
Ja, Alex, leider mußten wir gestern Felix gehen lassen.
Wir sind ganz fertig und obwohl wir ja noch unsere Damen alle da haben, fehlt der kleine, große Hund ganz schrecklich.
 
Im Wuff-Forum habe ich das erste Mal von dieser Variante der Jagdhundeerziehung gelesen. ich kann dazu nichts schlechtes und nichts gutes sagen, aber interessant finde ich es allemal.


Zur angeblichen Nichterziehbarkeit eines Jagdhundes: Jagdhunde wurden nur deshalb gezüchtet, weil sie mit den Jägern zusammenarbeiteten und zwischen Hund und Mensch eine Art Arbeitsteilung vorgenommen wurde. Diese ist wohl kaum möglich, wenn die Hunde nicht mehr ansprechbar sind.

Ich erlebe das in der Praxis täglich bei meiner Kollegin, die selber Jägerin ist und deren Hunde sowie die ihrer Jägerkollegen über einen hervorragenden Appell verfügen. Allerdings wird bei der Ausbildung nicht nur mit Wattebäuschchen geworfen.

Wenn ich allerdings lese, dass man Wochen braucht, um ein Tabu im Haus durchzusetzen und der Hund sich an sein Körbchen gewöhnen muss, dann frage ich mich, wie will dieser HF bei seinem Hund den Gehorsam durchsetzen, dass dieser Jagdverhalten abbricht und zurückkommt?
 
ich habe kurz in das wuff thread gelesen, und es gibt dort sicher ansätze die bei bestimmte hunden-halter gespanne funktionieren. Zum beispiel das: "es wird nur das gejagd was mann fressen darf" oder in unseren fall " was sterben sollte". Ich helfe tatkräftig mit bei ratten und mäusejagd, als möbelrücker zum beispiel, wir sind dan wirklich ein jagdteam. unsere tiere aber, müssen sie in ruhe lassen, und das geht.

Pipo ist jetzt seit 17 juni bei uns, er begreift schon wo der frosch die locken hat, die erste zwei tage ist er mehr auf der seite gelegen als gelaufen. weil er ein haxenbeisser vor den herrn war. Over and out, nicht mal ansatztweise versucht er das noch.
Er lässt sich zurück rufen, oder abbremsen wenn er mal hinter die katzen/ schafe her geht. Er geht nicht in jagdliche absicht, er , als junger hund, rennt einfach gerne, und wenn dann eine katze im extra noch vor die nase durchflitzt ( sie haben keine angst) ist das doch noch seeehr amusant. Ich bin guter dingen das in ein paar monate das alles vorbei ist.

aber wenn mann selber noch nie einen echten jäger in die finger hatte, weiss man nicht was echtes Leiden bedeuted. Mein azawakh hatte für azi verhältnisse ein sehr guten gehorsam, sie hat nicht gejagd wen ich mit ihr laufen gegangen bin ( die kinder hatten sie an der flexi, weil sonsst: und tschusssss!) aber von zuhause aus, durch das fenster oder egal welche art: abhauen und hasen killen.

sogar meine freundin die selber 2 hatte ( wir haben einander immer gegenseitig die hunden gehütet) wollte sie nicht mehr hüten, weil man sie im wohzimmer angekettet halten müsste. Da hilft gehorsam einen sch.eiss dagegen. Gitterstäbe vor die fenster, kinder die türen nicht zuschliessen werden ins heim abgegeben, und den ganzen garten unter strom stellen, wäre die einzige option.

ich denke das viele leute die ernst der "jagdsache" erst zu spät erkennen, und somit wertvolle zeit verloren geht weil sich sogar dass verhalten noch festigt. Wenn mann vom anfang an den tarif ordentlich durchgibt, hat mans leichter, ich schliesse mich selber damit ein. Bei alina habe ich auch zulange nachsicht geübt ( och, es ist so ein armer hund), buju am anfang zu halbherzig herzogen, mit viele rosa wattebäuschen, bis mir die sicherungen durchgebrannt sind und ich andere lieder gesungen habe, jo mai aber auch; könnte der aufsmal folgen. Es gibt einfach hunden die brauchen gerne etwas mehr deutlichkeit....
 
ich denke das viele leute die ernst der "jagdsache" erst zu spät erkennen, und somit wertvolle zeit verloren geht weil sich sogar dass verhalten noch festigt. Wenn mann vom anfang an den tarif ordentlich durchgibt, hat mans leichter, ich schliesse mich selber damit ein. Bei alina habe ich auch zulange nachsicht geübt ( och, es ist so ein armer hund), buju am anfang zu halbherzig herzogen, mit viele rosa wattebäuschen, bis mir die sicherungen durchgebrannt sind und ich andere lieder gesungen habe, jo mai aber auch; könnte der aufsmal folgen. Es gibt einfach hunden die brauchen gerne etwas mehr deutlichkeit....

Danke Toubab, für diese klaren Worte.
Das "Zeit verlieren" gilt aber genauso für viele andere Bereiche.
Wenn man natürlich seine Ansprüche drastisch reduziert, sowohl was das Endziel als auch den Zeitfaktor betrifft, dann kommt man sicherlich auch ohne aversive Methoden und mit ausschließlich positiver Berstärkung klar!!
 
ich kenne aber auch kaum jäger die sich einen schon älteren hund bzw. einen jagdi vom ats holen, wenn gleich ich glaube dass das durchaus vorkommt. und mit ner coralle oder ähnlichem würd ich z.b. nur ungern arbeiten wollen, auch deshalb weil ich da meine eigenen fähigkeiten nicht überschätzen möchte.
ich denke also man sollte da auch zwischen dem normalen familienhundhalter und dem jäger unterscheiden, wenn gleich ich es z.b. auch nicht mehr hören kann, wenn jemand sagt, dass sind jagdhunde die kann man nicht erziehen.
 
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