Siwash:
In Deinem Vergleich HTA = Geselle und FTA= Meister ist ein entscheidender Denkfehler.
Ein TA entspricht nach dem Studium direkt einem Meister d.h. er darf sich selbstständig machen, er darf Personal ausbilden etc.
moooment.
mal sehen, wer hier den entscheidenden denkfehler macht.
es mag sein, daßdeiner meinung nach Ta direkt nach studium dem meister entspricht. inkl ausbildungserlaubnis, betrieb eröffnen etc.
mal sehen, wie das real ist:
wenn ich vet studieren will, dann dauert das glaub ich 11 oder 12 semester. also so 5 jahre rum.
die bausteine sind
(das hab ich jetzt abgeschrieben)
4,5 jahre unistudium, also praxisorientierte theorie (bio,chem,phys,botanik, danach zucht,genetik,anatomie und soweiter
und
dem praktischen teil.
darin enthalten sind:
70 std in mind 2 wochen (landw/haltung/zucht) nicht vor dem vorphysikum
150 " " 4 " in einer praxis oder klinik
75 " " 3 " Hygiene/lebensm
100 " " 3 " Schlachtbereich
75 " " 2 " öffentl. vetbereich
700 " " in einer praxis oder klinik (waren das nicht mal 100?)
stimmt das so? und dann halt prüfung. examen bei euch.davor die orientierung ,wohin die reise gehen soll.
inhalte examen:
haltung u -hygiene
tsch u ethologie
ernährung
propädeutik(erkennen von krankheiten, diagnose,prognosestellung,überwachung...also von der anamnese bis zur therapieeinleitung u deren überwachung)
viro,bakto,parasito,myko
seuchengedöns
pharmakolo und toxikolo
arzneigedöns
fortpflanzungsgedöns
dann das gebiet der pathologie, inneres, chirurgie,anästh
und dann rechtliches gedöns
und den bereich lebensmittelgedöns nicht zu vergessen
die tä prüfung zb für den bereich inneres und den für uns kleintierhalter wichtigen bereich propädeutik wird schon nachm 6.semester abgelegt.
find ich viel zu früh.
daß milchkunde nach dem 11. kommt, tangiert mich als kleintierhalter herzlich wenig bei einem ,der nachher TA für hund u katz und meersau werden will.
zitat: das vet.studium vermittelt wissensch.und prakt.grundkenntnisse, die für die ausübung......des berufs nötig sind.
die lehrinhalte erfassen bereiche wie diagnostik,blutabnahme,uschall,injektionstechniken etc.
oder, wenn ich münchen zitieren darf:
das studium.....soll eine breitangelegte grundausbildung vermitteln.die ihm den eingang.....in die tä ... tägigkeiten vermittelt.
DAS,ccb, entspricht in der PRAXIS NICHT dem meister. sondern dem gesellen !!!!!
grundausbildung. zum eingang in den beruf !!!!!
wenn du das mit einem meisterbrief vergleichst, dann liegst du falsch.
vom kaufmännischen las ich übrigens nix bei deinem vet-meister, dem angeblichen.
leute so in die wirtschaft zu entlassen, sie eine eigene praxis aufmachen zu lassen, ist sträflich.kaufm gesehen.
(die zulassung hab ich noch unterschlagen, also die erlaubnis zur ausübung nach erfolgr.studium,ist aber hier unwichtig, da formsache)
ohne nun drauf rumzureiten, daß der ta-geselle (ich nenn das jetzt mal für mich so) sagen wir mal doppelt so lang lernt wie der handwerker.
ist aber auch umfassender, das gebiet,und schon deswegen nicht in 2,5-3 jahren abzuhandeln.
nun folgt im handwerk die gesellenzeit. von mir aus analog der assis.zeit des ta.
eine harte zeit. ich mein das jetzt bezügl TA. da muss man je nachdem wo man ist, wo man hinwill, oft genug augen und maul schliessen.und ein hoch dem, der mit wenig schlaf u freizeit auskommt.
liegt aber ,wie auch im humanbereich, weniger am berufsbild, als daran, wie die zb klinikcheffes euch da einbunkern.
die gesellenzeit hat den sinn, sich wissen u können anzueignen. die praxis also, die der grundausbildung folgt,weil sie dort sich nicht anzueignen ist.
ums kurz zu machen: wenn man sich dann genug angeeignet hat,und den meister macht,dann bescheinigt einem dieser "umfassende fachliche inkl.kaufm.kenntnisse. die einen befähigen, selbstständig einen betrieb fachlich wie auch wirtschaftlich zu führen, inkl erlaubnis zur ausbildung etc".
zitat
der handwerksmeister ist durch seine dreifachqualifikation ein spezialist in seinem fachgebiet.
daß ein vetstudium einen nach dem examen zu seinem spezialisten auf einem fachgebiet macht ,wär mich im gegensatz dazu absolut neu
und zum spezialisten allgemein gesehen auch nicht.
gr
ps:deine untenfolgenden worte
"Ich finde es immer wieder erstaunlich,
dass kaum jemand dem Bäcker vorschreiben will, bei welcher Temperatur er sein Brot zu backen hat,
einer Autowerkstatt erklären will, wie man am besten die Reifen wechselt
oder einem Steuerberater Tips zum Ausfüllen einer Steuererklärung gibt
... in der Tiermedizin, die sicher nicht weniger kompliziert ist, wollen aber auf einmal alle mitreden können, die mal ein paar Stunden durchs Internet gesurft sind oder einen Wochenendheilpraktiker-Kurs besucht haben
"
erfassen nicht die lage.
analog zum thema halter und TA:
wenn jemand ein guter selfmaderumwerkler ist, mit mehr als grundlegender ahnung,
sich vom dachdecker eine terassenüberdachung machen lässt (weil er folgerichtig sagt, DAT is mir ne nr zu groß, statik und co,
und wenn der dachdecker(geselle o meister) die glasplatten direkt auf die sparren setzen will, statt mit luft (machst du das so, dann haste die kondensscheiße und alles ist nass drunter und aussehen tuts nach kurzer zeit wie sau),
dann geht der nicht unwissende hausbesitzer dazwischen und frägt den typen,ob er bei der prüfung gefehlt hat.
tut er das nicht, hat ER nachher den ärger.
analog TA.ich muss in gewissen dingen, die man sich auch als halter aneignen kann (inkl erfahrungswerte durch langjährige tierhaltung und vieler durchlebter krankheiten etc) eben nicht sprachlos danebenstehen,wenn ein TA sagt, er gebe eben immer phenpred, oder er mache immer nur t3/4, oder man müsse da nicht röntgen,der hund zeige doch nicht an, oder abhören reiche zum diagnostizieren.
zumal es sich um ein lebewesen handelt. keinen dachsparren.
ich kanns nur noch mal sagen:
ein frisch approb.TA ist im leben nicht gleichzusetzen mit einem meister.
und mein tierist in der wertigkeit ,für mich, wichtiger als jedem anderen menschen.
ich bin nicht nur berechtigt darum, sondern geradezu verpflichtet, mich miteinzubringen.
unter den regeln der höflichkeit ,der sachlichkeit und nat mit dem wissen, daß ich trotz allem laie bin.
aber laie. nicht lakaie.
ebenso achte ich meinen TA, achte seine ausbildung (sofern er nicht direkt nach der approb. meint, er sei schon ein guter), beachte ernsthaft jede seiner äusserungen vor diesem hintergrund. also seiner ausbildung, die ich nicht habe.
jedoch auch in dem wissen, daß gut informierte laien auch vom gegenüber zu respektieren sind. da sie für ihr tier einstehen wollen, und nicht einen jeden TA
diskreditieren.
dies sollte von den TÄ, die dies pauschal so auffassen, gefälligst bedacht werden.
und nochn ps,weils nun eh schon egal ist zeitlich gesehen:
ccb schrieb
m besten sind dabei die, die in Foren selbstbewusst allen anderen Ratschläge geben, mit Fachbegriffen um sich werfen ... und dann ne arme Notdiensttierärztin mitten in der Nacht rausklingeln um ihr ne Stunde lang vorzuheulen, dass der eigene Hund ein schon Wochen (!) dauerndes (Verhaltens-)Problem hat
DAS,ccb, ist armselig.
auch wenn du mich nun für alle zeiten hier im forum als überdoof ansehen willst dafür.
aber so was wie da oben ist nur noch zeichen dafür,daß du dich verrannt hast.
und ums verrecken diesen nimbus hochhältst. der dem stande mal zustand, weil die furche zw med und normalem mensch unglaublich weit war.
WAR.
inzw haben wir normalos schreiben gelernt, lesen und noch n paar dinge.denken auch.
noch die generation vor uns hat vorm weissen kittel nicht mehr gedacht. sondern genickt und stumm gelitten.
schönes WE