Ist das erlaubt?

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Aber wenn der TA einen Anaplasmose von vornherein ausschließt - weil Hund ja noch nie im Ausland war - kann er die Indizien dann ja nicht richtig deuten, oder?

Selbst wenn er alles andere ausschließen würde, wäre Anaplasmose für ihn immer noch aus dem Rennen - denn Hund war ja noch nie im Ausland....

(Das ist jetzt eine Nachfrage, die rein durch Interesse motiviert ist, ich will nicht stänkern oder nachkarten. Es interessiert mich einfach, wo ihr möglicherweise aneinander vorbeiredet, bzw. wie das übliche Verfahren ist... also, beides. :))

Eins der ersten Dinge, die man als Mediziner lernen sollte, ist dass es keine 100% gibt - für mich gibt es nur "sehr wahrscheinlich" oder "eher unwahrscheinlich" ... also würde ich eine Anaplasmose (wenn ich denn der Meinung wäre, dass es die nur im Ausland gibt) zwar für sehr unwahrscheinlich halten, aber wenn viele andere Befunde dafür sprechen nicht komplett ausschließen.
Für mich schließe ich erst was aus, wenn eindeutige Befunde strikt dagegen sprechen ... eine Vermutung oder Wahrscheinlichkeit wäre für mich kein "Ausschluss" im eigentlichen Sinn.

Das zweite was man lernt ist, dass man sich bei Untersuchungen IMMER mehr auf das verlassen sollte was man selbst sieht, fühlt, hört ... als auf das was man erzählt bekommt ... vielleicht hat der Besitzer z.B. einen Urlaub vergessen zu erwähnen ? (falls ich es zu den MMK zählen würde)

OT. Übrigens hatte ich hier sogar schon ein Pferd mit Anaplasmose/ Ehrlichiose (was noch wesentlich seltener ist als beim Hund) ... war auch in 2-3 Tagen sicher diagnostiziert ;)
 
  • 1. Juni 2024
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Hi ccb ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es kommt aufs Gesamtverhältnis an - ich habe auch Stammkunden, die gern ihre Befunde abheften , weiß ich inzwischen, habe ich kein Problem.
Ah ja. Wenn sie sie nur abheften wollen, geht's.

Da es hier aber üblich ist, das ich (wie auch Marion schon für ihre TÄ beschrieben hat) gut mit FTA und Kliniken zusammenarbeite, besteht i.d.R. keine Notwendigkeit dafür.
Das ist erstens nicht die Frage, und zweitens entscheidest nicht du, was der Auftraggeber für notwendig hält. Wenn er die Resultate, für die er zahlt, sehen und ausgehändigt haben will, wer bist du, zu sagen, das ist nicht notwendig?

Es ist hier auch äußerst selten, dass nach einer Befundkopie gefragt wird, denn die Ergebnisse der einzelnen Werte und daraus folgenden Diagnosen/ weiterführenden Untersuchungen werden ausführlich gemeinsam besprochen, so dass die wenigsten von sich aus das Bedürfnis haben selbst zu umständlich zu recherchieren.
Ich glaube, ich fange an zu verstehen, warum du dich so sträubst. Du fürchtest wirklich, wer die Befunde ausgehändigt haben will, hat die Absicht, zu recherchieren, also deine Aussagen zu hinterfragen. Und da sei Gott vor.

WENN hier also jemand nach einer Befundkopie verlangt, ist das für mich ein Grund genauer nachzufragen, ob etwas unklar geblieben ist, er mit irgendetwas unzufrieden war oder etwas zusätzliches untersucht haben will - also evtl. ein Warnsignal, dass irgendwas nicht optimal gelaufen ist.... was sich nach Nachfrage aufklären kann, aber erstmal skeptisch macht...
S.o.
Du hast wirklich ein Problem. Noch kein TA, bei dem ich je war, hat so verunsichert reagiert, wenn ich die Befunde haben wollte. Es gibt nichts Selbstverständlicheres. Ich gebe sie in Auftrag, ich bezahle sie, ich bekomme sie ausgehändigt. Wenn nicht automatisch, dann auf Nachfrage. Punkt.
 
Ich habe das Gefühl, daß beide Seiten sich hier teils an einem einzigen Satz oder einer (vielleicht) ungenauen Formulierung festbeißen?

Du machst Witze. Wenn es mir nicht zu aufwändig wäre, würde ich jetzt glatt in Versuchung kommen, die "einzelnen Sätze" oder "ungenauen Formulierungen" ccb's, die mir aufgestoßen sind, aufzulisten. Die Liste wäre lang.

Aber es bringt nichts. Jeder hat alle Beiträge gelesen, denke ich. Wenn du anderes herausliest, ist das halt so. Für mich ist fast jeder Satz von ihr eine Ohrfeige an den mitdenkenden Patientenbesitzer. Für dich ist sie, wie du dir einen TA wünschst.

Sellerie, wie der Franzose sagt. ;)
 
Ich glaube, ich sehe einfach auch das Grau mittendrin und beharre nicht darauf, daß die Diskutanten hier entweder komplett schwarz oder weiß agieren.

....


Ich habe das Gefühl, daß beide Seiten sich hier teils an einem einzigen Satz oder einer (vielleicht) ungenauen Formulierung festbeißen?

Ich sehe es wie Marion.

Ich lese schon die ganze Zeit mit und habe scheinbar eine andere Wahrnehmung als die anderen :gruebel:
Mir erscheint ccb nicht arrogant oder überheblich und ich habe auch den Eindruck, dass, wie ccb schon schrieb, das Wort "Zusammenarbeit" von TA und Patientenbesitzer irgentwie nicht wahr genommen wird.

Ich gehöre auch zur Gruppe "sehr nerviger, viel fragender und mit Internetrecherche kommender Patientenbesitzer" :lol: allerdings habe ich auch Verständnis, für den TA ;), der vlt dann auch mal die Nase voll hat.

Es muss eben zwischen beiden Parteien passen und eine vernünftige Basis da sein. Das muss sich eben manchmal auch entwickeln.
Auch TÄ sind nur Menschen ;)

Ich habe bisher mit meiner TÄ keine Probleme gehabt irgentwelche Befunde oder Unterlagen zu bekommen und finde es auch völlig ok, als ich beim ersten Mal gefragt wurde, was ich damit möchte. So wie ich auch alles genau wissen will und furchtbar nerven kann mit meiner Fragerei, finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn ein TA mal "unerfreut" ist, wenn man mal wieder mit eigenen Recherchen auf der Matte steht.

So wie man mal Dampf ablässt über einen TA, ist es doch das gute Recht eines TA, mal über Patienten Dampf abzulassen ;)

Wie Marion schon schrieb, ist zwischen schwarz und weiß ganz viel grau.
 
Für mich ist fast jeder Satz von ihr eine Ohrfeige an den mitdenkenden Patientenbesitzer.

Bei mir kommt das überhaupt nicht so an :kp::gruebel:

Vielleicht lese ich es eher im gesamten mit einem eigenen Verständnis für einen TA und hänge mich nicht an einzelnen Sätzen auf :verwirrt:

Ich finde es eher ein wenig so, dass ccb sich einfach nicht als Dienstleistender Depp sieht und deshalb das ein oder andere eben so formuliert und es dann als "Ohrfeige an den mitdenkenden Patientenbesitzer" bei Dir ankommt???
 
Das zweite was man lernt ist, dass man sich bei Untersuchungen IMMER mehr auf das verlassen sollte was man selbst sieht, fühlt, hört ... als auf das was man erzählt bekommt ... vielleicht hat der Besitzer z.B. einen Urlaub vergessen zu erwähnen ? (falls ich es zu den MMK zählen würde)

Da isses wieder. Der doofe HH weiß nicht mal, ob er mit seinem Hund schon mal im Ausland war. Glaub bloß nix von dem, was der Depp von sich gibt.

Wie war das nochmal mit dem vertrauensvollen Zusammenwirken?
Ach ja: der doofe HH hat gefälligst Vertrauen zum hochqualifizierten TA zu haben.
Dann passt das schon. :eg:
 
Dass Leute im Arztgespräch etwas, auch Wichtiges, vergessen, ist aber tatsächlich gar nicht so selten.

Mir ist das früher regelmäßig passiert, ich hatte in Arztgesprächen regelrechte Blackouts.

Dagegen hilft durchaus, alle Befunde bei sich zu horten, im Blick zu haben, und sich bei wichtigen Gesprächen jeweils eine kurze Zusammenfassung zu machen und mitzubringen :p - Nicht, weil ich dem Arzt misstraue - sondern weil ich mich kenne. :hallo:

(Dann muss man allerdings nur noch dran denken, da auch draufzugucken, wenn es soweit ist... :unsicher:)

Edit: Und dass man eine Untersuchung möglichst unvoreingenommen machen sollte - also, die Bewertung sozusagen einmal ohne Schilderung des Besitzers vornehmen, und einmal mit, leuchtet mir durchaus ein. Das hat nichts mit "Unmündigkeit" des Besitzers zu tun, eher mit dem Vieraugenprinzip.

Das nur dann greift, wenn das zweite Paar Augen erstmal möglichst unvoreingenommen schaut.

Wir haben früher (bei der Arbeit) wichtige und zweifelhafte Befunde auch immer mindestens zu zweit ausgewertet - und die beiden Kollegen durften sich dabei zunächst nicht absprechen, erst nach der Auswertung und dem Abgleich der Ergebnisse.
 
Für mich ist fast jeder Satz von ihr eine Ohrfeige an den mitdenkenden Patientenbesitzer.

Bei mir kommt das überhaupt nicht so an :kp::gruebel:

Vielleicht lese ich es eher im gesamten mit einem eigenen Verständnis für einen TA und hänge mich nicht an einzelnen Sätzen auf :verwirrt:

Ich hänge mich auch nicht an einzelnen Sätzen auf, sondern an dem gesamten Tenor: Ich schlau (und hochqualifiziert), Tierhalter doof.

Mit welchem "eigenen Verständnis für einen TA" man das anders lesen kann, würde mich echt interessieren.
 
@lekto: was nützen dir die gesammelten Befunde, wenn du gefragt wirst, ob du mit deinem Hund schon mal im Ausland warst, und du das nicht weißt? :verwirrt:
 
Da isses wieder. Der doofe HH weiß nicht mal, ob er mit seinem Hund schon mal im Ausland war. Glaub bloß nix von dem, was der Depp von sich gibt.

Das war eine Aussagen, die nun zum Thema passte - Zugegeben etwas aus den Fingern gesogen.

Wäre es jetzt um einen Hund gegangen, der humpelt, kann der Halter vielleicht vergessen oder nicht gesehen haben, wie er aus großer Höhe gesprungen ist.

Oder bei Durchfall hat der Halter nicht mitbekommen - oder vergessen - daß der Hund vor 3 Tagen XY gefressen hat.

Oder...

Ich erinnere mich, daß meine THP mich beim ersten Besuch über eine Stunde bzgl. Tiptoe gegrillt hat - Sie wollte alles wissen.
Ich konnte vieles beantworten, aber nicht alles. Sie hat aber gesagt, daß ich dennoch sehr aufmerksam sei - Die meisten Besitzer könnten kaum eine ihrer Fragen beantworten bzw. nicht so detailliert bzw. verschiedene Situation nicht so differenziert bewerten.

Einerseits hab ich es einfacher als viele andere Halter, weil ich halt i.d.R. 24 Stunden am Tag um meinen Hund herum bin, da ich von zu Hause aus arbeite. Andererseits muß aber auch das Interesse des Halters da sein, Dinge zu hinterfragen und zu analysieren, und nicht einfach nur alles hinzunehmen...
 
Eine Ausschlussdiagnose ist diejenige Diagnose, die übrig bleibt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen (nicht nur irgendwas vermutet !) wurden - ein typisches Beispiel einer Ausschlussdiagnose ist die idiopathische Epilepsie, da sie erst dann stehen bleibt, wenn alle anderen untersuchbaren/beweisbaren anderen Möglichkeiten für Anfälle ausgeschlossen wurden.

Idiopathische Epilepsie? Warum so kompliziert und schwer verdaulich.
Beim Hund ist JEDE Epilepsie eine Ausschlussdiagnose, oder nicht?

Weil es einfach die korrekte Bezeichnung ist und viele unter dem landläufigen Begriff "Epilepsie" auch alle anderen Formen von epileptoiden Anfällen verstehen, z.T. auch sekundäre Epilepsie genannt, die aber einen diagnostizierbaren Grund haben - also keine Ausschlussdiagosen sind

Viele - mag sein.
Ich verstehe unter einer Epilepsie das Krankheitsbild Epilepsie und nicht elipitoide Anfälle. Letzere sind überhaupt keine Diagnose, sondern eine Beschreibung oder ein Symptom.

Mann, mann - hier wissen viele, was eine Ausschlußdiagnose ist, und dass Buroni sowas nicht wüsste - hätte mich jetzt schwer verwundert. Du bist echt an Überheblichkeit wirklich nicht zu überbieten.

Wenn sie es weiß, warum hat sie den Begriff dann völlig falsch angewendet? Dass eine Auschlussdiagnose etwas wäre, das die TÄ aufgrund einer Vermutung ausgeschlossen hätte?


Ohne es jetzt nachzulesen (finde es gerade nicht), aber da es eine Beschreibung dessen war, was die Tierärztin gemacht bzw. gesagt hat (die TÄ nicht Buroni!), wird sie das wohl so geschrieben haben, weil die TÄ das genau so gesagt hat.
Kannst halt einfach net lesen!

Ausschlussdiagnosen werden aufgrund von schieren Vermutungen einfach mal so ausgeschlossen. Oder auch, ganz ohne andere Krankheitsbilder auch nur in Erwägung zu ziehen, mal so eben "diagnostiziert". Selbst schon unzählige Male genau so erlebt. Und zwar insbesondere mit Mittelmeererkrankungen (Ausschluss), Epilepsie (Diagnose), oder auch ganz beliebt: Cushing (Diagnose).

Und auch schon hinreichend Hunde deshalb sterben sehen. Mehrere. Zu viele.


P.S.: ICH habe mit der Diskussion medizinischer Fachbegriffe und Methoden nicht angefangen - aber wir können gerne weitermachen :lol:

Nö, haste nich. Jedenfalls nicht bei mir. Aber mit deiner Qualifizierung und der Glorifizierung vom Status des Mediziners, der sich von "Patienten" keine Fragen oder Vorschläge gefallen lassen muss.
Und bei Buroni hast du sehr wohl mit der Diskussion medizinischer Fachbegriffe angefangen.



Für eine Liste von Differentialdiagnosen musst du bei Epilepsieformen erst ein Blutbild machen???
Und für Hinweise auf eine Anämie braucht man nicht unbedingt ein Blutbild (für die Bestätigung natürlich schon).

Hinweise auf eine mögliche Anaplasmose ....bitte lesen, verstehen und entsprechend zitieren

Kein Problem, hier ist dein Zitat. Vollständig und im Gesamtzusammenhang


Eine Ausschlussdiagnose ist diejenige Diagnose, die übrig bleibt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen (nicht nur irgendwas vermutet !) wurden - ein typisches Beispiel einer Ausschlussdiagnose ist die idiopathische Epilepsie, da sie erst dann stehen bleibt, wenn alle anderen untersuchbaren/beweisbaren anderen Möglichkeiten für Anfälle ausgeschlossen wurden.

Bei normaler solider Untersuchung mit großem Blutbild und Standardlaborwerten bekomme ich schon sehr gute Hinweise durch Blutbildveränderungen u.a. z.B. Anämie etc, denen ich in Kombination mit den klinischen Befunden weiter nachgehen kann und eine Liste von in Frage kommenden Differentialdiagnosen erhalte und entsprechend gezielte Labornachforderungen abschicken kann um einen Verdacht zu erhärten/zu beweisen oder zu verwerfen... ne Sache von 1-2 Tagen ...je nach Labor .... einfach solide internistische Arbeit ... von Anfang zum Ende (und nicht wild von der Mitte zum Ende und zurück zum Anfang und dann noch nen Tip zwischendurch .. nach dem Motto irgendwann gibt's mal nen Treffer)

Zitatende.
Kann ja sein, dass du dabei irgendwann Anaplasmose gemeint hast, aber geschrieben hast du es nicht. Geschrieben hast du von der idiopathischen Epilepsie und von Anämien.
Ich kann nur aufgrund dessen fragen, was du geschrieben hast.


Und darauf
Hast du mit all deiner viiiieeellen und hochkarätigen Erfahrung denn wirklich noch nie erlebt, dass nachgeforderte Laborwerte richtig grottenfalsche Ergebnisse liefern können?
hätte ich jetzt wirklich gerne eine Antwort gehabt.

Du beantwortest generell lieber das, wo dir was "Selbstbewusstes" dazu einfällt oder überliesst du das meiste - oder warum bleibt bei dir so vieles einfach unbeantwortet?

Ist dir bekannt, dass diese Nachbestimmungen generell nur bei manchen, sicher aber nicht bei allen Parametern möglich sind? Dass du ohnehin vor der Blutabnahme wissen solltest, welche Parameter du bestimmt haben willst, weil man für bestimmte Parameter auch das passende Röhrchen dazu braucht? Und wenn du das gar nicht abgenommen hast - wie willst du das dann nachbestimmen lassen?

:rolleyes: - trifft für Anaplasma/ Ehrlichia -Ak und Ag Bestimmung zwar nicht zu, aber wenn ich einen Verdacht in eine bestimmte Richtung habe, schicke ich die entsprechenden Untersuchungsmaterialien direkt mit ... ich könnte mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwann nochmal Blut nehmen musste, weil ich irgendein Röhrchen vergessen hätte ;) ...


Von Anaplasmen hab ich ich hier nicht gesprochen und die hatte ich dabei auch nicht im Kopf. Sondern Fälle, die dir so sauer aufstoßen, wo Halter um bestimmte Untersuchungen bitten. Vielleicht sogar ganz aus- und nachdrücklich, weil ihnen in einem Forum gesagt worden ist, sie sollten das ganz unbedingt machen lassen.

Zum Beispiel die schon genannten Retikulozyten. Oder Gallensäuren, wenn es um Leberprobleme geht. Oder den TSH (und nicht nur den T4) wenn es um Schilddrüsentypische Symptome geht. Oder Elastase im Stuhl und nicht nur Enzymbestimmungen aus dem Blut bei Abklärung einer möglichen Pankreatitis.

Oder auch ganz allgemeim um den Ausschluss der Mittelmeererkrankungen bei anämischen Blutwerten oder anderweitigen typischen Symptomen. Eben weil man dazu eben nicht unbedingt einen Urlaub gemacht oder einen Hund aus dem Ausland haben muss.

Zur Abklärung von Mittelmeererkrankungen muss man auch unbedingt gleich die Antikörper bestimmen. Bei manchen Haltern ist es auch finanziellen Gründen, ja durchaus nötig, die möglichst sinnvollsten Untersuchungen für möglichst wenig Geld und möglichst viel Ergebnis zu bekommen. Dann reicht für eine erste Abklärung ja vielleicht auch mal eine Elektrophorese. Die du dann ebenfalls nicht nachfordern kannst.
Insbesondere Leuten, die aus dem Leishmanioseforum kommen, reicht das im Verlauf dann ohnehin. Und hinter diesem Forum stehen durchaus Fachleute und zwar sehr spezialisierte. Es gibt noch zig weitere derartige Foren, wo alles andere als Laien aktiv sind. Wenn auch sicher nicht alle mit "akademischen" Ausbildungen.

Antikörper- und Entzündungsparameter-Muster plus Anämie plus Symptome plus Retikulozytenbefund plus evtl. Thrombozyten/Leukozyten ---> ergibt handfesten Verdacht auf MMK. Oder Ausschluss, je nachdem.

Und nicht durch Ausschluss von Urlaub oder Herkunftsland des Hundes. Bei passendem Herkunftsland oder Urlaub - da machen dann nur noch AK-Bestimmungen Sinn, weil der Hund ja infiziert sein kann - auch ganz ohne Symptome zu haben - und dann trotzdem behandelt werden müsste.


Ein Parameter um den ich zB sehr häufig bitte - sind die Retikulozyten. Erklärst du mir mal bitte, wie man die nachbestimmen können soll?

Wird bei meinem Labor schon lange routinemäßig beim großen Blutbild mit gemacht :hallo: - muss ich nicht nachfordern :p
[/quote]

Gibts das noch? Laboklin hat das früher gemacht, mittlerweile nicht mehr :(
Synlab nicht, VetMed nicht... welches Labor hast du?

Ich dachte, du magst die Patienten nicht, die dir sagen was sie gerne bestimmt hätten...
Da ich ja nicht wissen kann, was dein Labor routinemäßig mitbestimmt und was nicht - hätte ich in dem Fall explizit darum gebeten. Oder gefragt, ob sie mit dabei sind, weil ich sie gerne hätte.


Zu jeder vernünftigen Diagnostik gehört erstmal die Überlegung, welche Erkrankungen ähnliche Symptome hervorrufen könnten (= Differentialdiagnosen) und eine entsprechende Überlegung was davon wie wahrscheinlich ist und was wie bestätigt oder ausgeschlossen werden kann ... manchmal sehr einfach durch eine poplige gründliche klinische Untersuchung, manchmal aufwändiger durch Blut, RÖ, US ... und manchmal wie im Fall einer idiopathischen Epilepsie erst durch Ausschluss eines Hirntumors/ Vernarbung/ Blutung durch CT/MRT ...

Pauschal gesehen würde ich das unterschreiben, aber in Punkto MMK haut es mit den Wahrscheinlichkeiten bei dir meiner Ansicht nach eben nicht so hin. Wie bei vielen anderen allgemein-tätigen Tierärzten auch nicht. Ich sehe darin nicht mal ein Manko. Das ist durchaus Spezialwissen.
Aber ich sehe (hier) einen Mediziner, der sich als hochqualifiziert bezeichnet und zwar auch qualifiziert genug, um MMKs gleich schon im Gespräch wegen "Unwahrscheinlichkeit" auszuschließen - und das ganz OHNE "poplige gründliche klinische Untersuchung", sondern sich stattdessen viel lieber herablassend über Patientenbesitzer äußert, die es wagen, so etwas selbst in Betracht zu ziehen.



ne Sache von 1-2 Tagen ...je nach Labor ....
*kopfschüttel*
Man merkt schon deutlich, dass du mit MMK echt nicht viel am Hut hast.

Mit einem vernünftigen, zielgerichteten diagnostischen Vorgehen, kein Problem - ehrfahrungsgemäß, nachweislich ... wenn DU das nicht hinbekommst, heißt es nicht, dass es nicht geht ;) [/quote]
Es ging dabei um Nachbestimmungen. Was hat das jetzt mit vernünftigem diagnostischen Vorgehen zu tun????
Antikörper-Nachbestimmungen für alle MMKs innerhalb von 1- 2 Tagen? Nö, krieg ich nicht hin. Bzw. das Labor kriegt das nicht hin.

Willst Du noch weiter "Medizinische Diagnostik Grundkurs Teil 1" diskutieren ? Meinetwegen ... vielleicht erzählst Du mir ja mal was neues
[/quote]

Wollen - tu ich das schon mal gar nicht. Wozu auch? Und über Diagnostik will hier ohnehin niemand diskutieren.
 
Der Begriff "hochqualifizierter Mediziner" kam von mir in direkter Antwort zu der Bemerkung von Gabi, dass man als Dienstleister eben "Depp vom Dienst" sei und ich mich besser damit abfinden würde ... er wurde von mir nie als Gegensatz zu "dummem Tierhalter" gebracht ...
Im Gegenteil habe ich auf einen Einwurf von Lektoratte (?) geantwortet, dass selbstverständlich viele andere die hier schreiben auf ihren Fachgebieten hochqualifiziert sein können.
 
Ich denke schon, dass man manches anders verstehen und auffassen würde, wenn man den Praxisalltag kennen würde.

Bei uns wurde zB im Labor immer arg über die "unfähigen" Medizindoktoranden geseufzt und gelästert - aber nur wirklich sehr schlichte Gemüter unter den Kollegen fühlten sich denen wirklich "überlegen" - der Rest wusste genau, dass die eben meist ohne jede praktische Vorerfahrung ins Labor kommen, oft sehr schlecht betreut werden, nebenbei ja noch studieren... - also nicht unfähig waren, nur unausgebildet.

Viel Arbeit machten sie uns trotzdem, und dass sie es aus dem Studium damals eher gewohnt waren, Fehler zu verschweigen und panisch zu vertuschen, als nachzufragen, war (leider) eine Tatsache, die eben immer wieder Anlass zu theatralischen Seufzern gab, bis man sich aneinander gewöhnt hatte...

Hätte da ein Außenstehender zugehört, hätte der auch nur gedacht: "Boah, diese arroganten Tucken, die armen Studenten!" - Dabei waren wir in der Regel sehr freundlich zu denen, wenn sie denn da waren.

Trotzdem musste sich der eine oder andere hinterher drüber aufregen oder mal herzlich lachen, um Dampf abzulassen, wenn sie wieder weg waren, und das klang manchmal nicht sehr nett.

War aber lange nicht so schlimm gemeint.
 
Das zweite was man lernt ist, dass man sich bei Untersuchungen IMMER mehr auf das verlassen sollte was man selbst sieht, fühlt, hört ... als auf das was man erzählt bekommt ... vielleicht hat der Besitzer z.B. einen Urlaub vergessen zu erwähnen ? (falls ich es zu den MMK zählen würde)

Da isses wieder. Der doofe HH weiß nicht mal, ob er mit seinem Hund schon mal im Ausland war. Glaub bloß nix von dem, was der Depp von sich gibt.

Wie war das nochmal mit dem vertrauensvollen Zusammenwirken?
Ach ja: der doofe HH hat gefälligst Vertrauen zum hochqualifizierten TA zu haben.
Dann passt das schon. :eg:

Fettgedrucktes: Das liest Du so. Ich nicht.

ccb schrieb doch nur, dass der Besi sowas auch mal vergessen kann - wertfrei!!!!
Das ist doch menschlich - ich habe beim TA auch schon wichtige Infos vergessen, weil ich in Sorge war.

Und dann ist eben doch gut, wenn der TA sich auf sich selbst verlässt - auch wertfrei gemeint!!!

ccb schrieb doch nicht, dass der Besi ein Depp ist......

Wenn ich an so manche Situation denke, wo ich heulend einen Hund beim TA reingeschleppt habe und dann leider heulend wirr gesprochen habe, bin ich im Nachhinein froh, dass meine TÄ sich erstmal auf sich verlassen hat, eben um meinem Hund zu helfen!
 
@lekto: was nützen dir die gesammelten Befunde, wenn du gefragt wirst, ob du mit deinem Hund schon mal im Ausland warst, und du das nicht weißt? :verwirrt:

Naja. Wenn ich ein wichtiges Gespräch habe, bring ich nicht nur die Befunde mit, ich schreib auch die komplette Krankengeschichte nebst aller relevanten Punkte auf, zB, hoffentlich auch Auslandsurlaube.

Dass ich so einen im Arztgespräch unterschlagen habe, ist mir tatsächlich schonmal passiert. Und das war immerhin ein mehrwöchiger Argentinien-Urlaub, also eigentlich nix, was man mal eben so vergessen könnte.

(War zum Glück aber nicht relevant, ich hatte letztlich schlicht ne Magenschleimhautentzündung mit atypischen Symptomen.)

Ich hab (bei mir selbst) immer ganz schreckliche Angst, der Arzt versteht mich nicht oder glaubt mir nicht, dass ich überhaupt was habe, und damit bin ich dann so beschäftigt, dass ich im Notfall die Hälfte vergesse.

Ein Depp bin ich nicht, nur manchmal etwas fahrig. :p

Und beim TA, mit dem Spacko, war's immer recht anstrengend, da war ich auch nicht sicher, ob ich im Gespräch noch alles weiß, was ich fragen wollte...
 
Der Begriff "hochqualifizierter Mediziner" kam von mir in direkter Antwort zu der Bemerkung von Gabi, dass man als Dienstleister eben "Depp vom Dienst" sei und ich mich besser damit abfinden würde ... er wurde von mir nie als Gegensatz zu "dummem Tierhalter" gebracht ...
Vielleicht nicht explizit. Immanent pausenlos.
Im Gegenteil habe ich auf einen Einwurf von Lektoratte (?) geantwortet, dass selbstverständlich viele andere die hier schreiben auf ihren Fachgebieten hochqualifiziert sein können.
Und? Ändert das irgendwas an deinen hämischen, herablassenden Äußerungen über die Tierhalter, die deine Kunden sind?
 
Eins der ersten Dinge, die man als Mediziner lernen sollte, ist dass es keine 100% gibt - für mich gibt es nur "sehr wahrscheinlich" oder "eher unwahrscheinlich" ... also würde ich eine Anaplasmose (wenn ich denn der Meinung wäre, dass es die nur im Ausland gibt) zwar für sehr unwahrscheinlich halten, aber wenn viele andere Befunde dafür sprechen nicht komplett ausschließen.
Für mich schließe ich erst was aus, wenn eindeutige Befunde strikt dagegen sprechen ... eine Vermutung oder Wahrscheinlichkeit wäre für mich kein "Ausschluss" im eigentlichen Sinn.

Was tust du????

An der Stelle antworte ich dir einfach mal mit deinen eigenen Worten:

ccb schrieb:
Schön sind auch immer mal wieder Leute (meist Neukunden und TA-Hopper) die direkt zur Tür reinkommen und verlangen (!) dass ihr Hund z.B. speziell auf Mittelmeerkrankheiten getestet wird (nur als Beispiel, weil es gerade auf der Rangliste der Internet"diagnosen" auf Rang 1 liegt) ...

:verwirrt: Kommt er denn aus dem Süden?
- Nein, aber im Internet stand, dass es auch Fälle in D gibt und dass die Schlappheit dazu passt ..
:verwirrt: Das wäre aber recht unwahrscheinlich - ICH würde da erstmal 2-3 andere Sachen abklären
- Nein, die Kumpels im Internet haben mich extra darauf hingewiesen, dass es wichtig ist bei Schlappheit auch MMK zu testen ..
(und wie Buroni denken würde: Ich bezahle den dummen TA ja schließlich dafür, dass er Blut nimmt und ins Labor schickt, dann kann ich auch den Test verlangen)

:verwirrt:OK - MMK stehen auf der Liste der Differentialdiagnosen bei Schlappheit - allerdings erfahrungsgemäß irgendwo an Stelle xy.


Genau das was du ganz oben - jetzt auf einmal - so vorzeigefähig beschreibst, hast du vor ein paar Stunden noch völlig anders geschildert.



Das zweite was man lernt ist, dass man sich bei Untersuchungen IMMER mehr auf das verlassen sollte was man selbst sieht, fühlt, hört ... als auf das was man erzählt bekommt ... vielleicht hat der Besitzer z.B. einen Urlaub vergessen zu erwähnen ? (falls ich es zu den MMK zählen würde)

Und warum verlässt du dich dann auf das, was du so im Internet liesst? zB welche Erkrankung gerade im Internet auf Rang 1 gelistet ist? Warum kanzelst du patientenbesitzer ab, die im Internet gelesen haben, dass Schlappheit auch durch "MMKs" kommen könnte?

Und das, wo es sogar noch eine absolut korrekte Aussage ist...
 
Eine Ausschlussdiagnose ist diejenige Diagnose, die übrig bleibt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen (nicht nur irgendwas vermutet !) wurden - ein typisches Beispiel einer Ausschlussdiagnose ist die idiopathische Epilepsie, da sie erst dann stehen bleibt, wenn alle anderen untersuchbaren/beweisbaren anderen Möglichkeiten für Anfälle ausgeschlossen wurden.

Idiopathische Epilepsie? Warum so kompliziert und schwer verdaulich.
Beim Hund ist JEDE Epilepsie eine Ausschlussdiagnose, oder nicht?

Weil es einfach die korrekte Bezeichnung ist und viele unter dem landläufigen Begriff "Epilepsie" auch alle anderen Formen von epileptoiden Anfällen verstehen, z.T. auch sekundäre Epilepsie genannt, die aber einen diagnostizierbaren Grund haben - also keine Ausschlussdiagosen sind

Viele - mag sein.
Ich verstehe unter einer Epilepsie das Krankheitsbild Epilepsie und nicht elipitoide Anfälle. Letzere sind überhaupt keine Diagnose, sondern eine Beschreibung oder ein Symptom.

Mann, mann - hier wissen viele, was eine Ausschlußdiagnose ist, und dass Buroni sowas nicht wüsste - hätte mich jetzt schwer verwundert. Du bist echt an Überheblichkeit wirklich nicht zu überbieten.



Ohne es jetzt nachzulesen (finde es gerade nicht), aber da es eine Beschreibung dessen war, was die Tierärztin gemacht bzw. gesagt hat (die TÄ nicht Buroni!), wird sie das wohl so geschrieben haben, weil die TÄ das genau so gesagt hat.
Kannst halt einfach net lesen!

Ausschlussdiagnosen werden aufgrund von schieren Vermutungen einfach mal so ausgeschlossen. Oder auch, ganz ohne andere Krankheitsbilder auch nur in Erwägung zu ziehen, mal so eben "diagnostiziert". Selbst schon unzählige Male genau so erlebt. Und zwar insbesondere mit Mittelmeererkrankungen (Ausschluss), Epilepsie (Diagnose), oder auch ganz beliebt: Cushing (Diagnose).

Und auch schon hinreichend Hunde deshalb sterben sehen. Mehrere. Zu viele.

WEil du es irgendwann mal bei einem TA erlebt hast, wirfst Du mir das auch vor ?? Wie ich oben schon geschrieben habe, gibt es -für mich - in der Medizin zwar wahrscheinlichere und unwahrscheinlichere Diagnosen, aber "ausschließen" würde ich erst was, wenn ich handfeste Beweise dagegen habe




Nö, haste nich. Jedenfalls nicht bei mir. Aber mit deiner Qualifizierung und der Glorifizierung vom Status des Mediziners, der sich von "Patienten" keine Fragen oder Vorschläge gefallen lassen muss.
Und bei Buroni hast du sehr wohl mit der Diskussion medizinischer Fachbegriffe angefangen.





Kein Problem, hier ist dein Zitat. Vollständig und im Gesamtzusammenhang




Zitatende.
Kann ja sein, dass du dabei irgendwann Anaplasmose gemeint hast, aber geschrieben hast du es nicht. Geschrieben hast du von der idiopathischen Epilepsie und von Anämien.
Ich kann nur aufgrund dessen fragen, was du geschrieben hast.

In direkter Antwort auf das darüberstehende Zitat von Buroni, in dem es im ersten Satz um Auschlussdiagnosen (typisches Beispiel: idiopathische Epilepsie)und im zweiten Satz um Anaplasmosediagnostik ging (Erwähnung z.B: der Anämie im Blutbild als Hinweis darauf)


Und darauf

hätte ich jetzt wirklich gerne eine Antwort gehabt.

Du beantwortest generell lieber das, wo dir was "Selbstbewusstes" dazu einfällt oder überliesst du das meiste - oder warum bleibt bei dir so vieles einfach unbeantwortet?



Von Anaplasmen hab ich ich hier nicht gesprochen und die hatte ich dabei auch nicht im Kopf. Sondern Fälle, die dir so sauer aufstoßen, wo Halter um bestimmte Untersuchungen bitten. Vielleicht sogar ganz aus- und nachdrücklich, weil ihnen in einem Forum gesagt worden ist, sie sollten das ganz unbedingt machen lassen.

Zum Beispiel die schon genannten Retikulozyten. Oder Gallensäuren, wenn es um Leberprobleme geht. Oder den TSH (und nicht nur den T4) wenn es um Schilddrüsentypische Symptome geht. Oder Elastase im Stuhl und nicht nur Enzymbestimmungen aus dem Blut bei Abklärung einer möglichen Pankreatitis.

Häääää? Die Retis sind bei mir in der Routine schon mit dabei, WENN ich VErdacht in eine bestimmte Richtung habe, fordere ich zusätzlich die entsprechenden Werte an und lege die erforderlichen Proben bei ... habe ich schon erklärt oder soll ich Dir jetzt für jedwede Krankheit, die Du im Hinterkopf hast und bei der irgendein TA mal einen Wert nicht angefordert hat erklären, wie ICH die diagnostizieren würde ??? Das führt bei der Fülle der Krankheiten wohl etwas zu weit ...

Oder auch ganz allgemeim um den Ausschluss der Mittelmeererkrankungen bei anämischen Blutwerten oder anderweitigen typischen Symptomen. Eben weil man dazu eben nicht unbedingt einen Urlaub gemacht oder einen Hund aus dem Ausland haben muss.

Habe ich auch schon erklärt

Zur Abklärung von Mittelmeererkrankungen muss man auch unbedingt gleich die Antikörper bestimmen. Bei manchen Haltern ist es auch finanziellen Gründen, ja durchaus nötig, die möglichst sinnvollsten Untersuchungen für möglichst wenig Geld und möglichst viel Ergebnis zu bekommen. Dann reicht für eine erste Abklärung ja vielleicht auch mal eine Elektrophorese. Die du dann ebenfalls nicht nachfordern kannst.

Willst Du nun eine Diagnose oder eine Vermutung, das eine MMK wahrscheinlich sein könnte? WENN die spezielle MMK diagnostziert ist mache ich auch gerade bei den Leishmaniose Patienten (s.u.) Elektrophorese UND (!) Nierenwerte und ggf je nach Therapie eine Urinuntersuchung wegen möglicher Steinbildung durch das Allopurinol :hallo:

Insbesondere Leuten, die aus dem Leishmanioseforum kommen, reicht das im Verlauf dann ohnehin. Und hinter diesem Forum stehen durchaus Fachleute und zwar sehr spezialisierte. Es gibt noch zig weitere derartige Foren, wo alles andere als Laien aktiv sind. Wenn auch sicher nicht alle mit "akademischen" Ausbildungen.

Antikörper- und Entzündungsparameter-Muster plus Anämie plus Symptome plus Retikulozytenbefund plus evtl. Thrombozyten/Leukozyten ---> ergibt handfesten Verdacht auf MMK. Oder Ausschluss, je nachdem.

Genau das habe ich vor zig Seiten schon geschrieben ... gründliche AU, großes Blutbild (zu dem bei mir Retis gehören) und bei erhärtetem Verdacht spezifische AK ... erzähl mir was neues Frau "Dr House"

Und nicht durch Ausschluss von Urlaub oder Herkunftsland des Hundes. Bei passendem Herkunftsland oder Urlaub - da machen dann nur noch AK-Bestimmungen Sinn, weil der Hund ja infiziert sein kann - auch ganz ohne Symptome zu haben - und dann trotzdem behandelt werden müsste.

Zum x-ten Mal - das ist für mich maximal ein Hinweis, das etwas wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher macht ...

Gibts das noch? Laboklin hat das früher gemacht, mittlerweile nicht mehr :(
Synlab nicht, VetMed nicht... welches Labor hast du?

VetMed - seit mehreren Monaten standardmäßig :hallo:

Ich dachte, du magst die Patienten nicht, die dir sagen was sie gerne bestimmt hätten...
Da ich ja nicht wissen kann, was dein Labor routinemäßig mitbestimmt und was nicht - hätte ich in dem Fall explizit darum gebeten. Oder gefragt, ob sie mit dabei sind, weil ich sie gerne hätte.

Weil ein TA zu blöd ist selbst zu wissen, dass man Verdacht auf Anämie Retis mitbestimmt ?? Wie arrogant bist Du denn :rolleyes:




Pauschal gesehen würde ich das unterschreiben, aber in Punkto MMK haut es mit den Wahrscheinlichkeiten bei dir meiner Ansicht nach eben nicht so hin. Wie bei vielen anderen allgemein-tätigen Tierärzten auch nicht. Ich sehe darin nicht mal ein Manko. Das ist durchaus Spezialwissen.
Aber ich sehe (hier) einen Mediziner, der sich als hochqualifiziert bezeichnet und zwar auch qualifiziert genug, um MMKs gleich schon im Gespräch wegen "Unwahrscheinlichkeit" auszuschließen - und das ganz OHNE "poplige gründliche klinische Untersuchung", sondern sich stattdessen viel lieber herablassend über Patientenbesitzer äußert, die es wagen, so etwas selbst in Betracht zu ziehen.

Zum xxxten Mal "unwahrscheinlich" ist NICHT "ausgeschlossen" - aber andere DD für Schlappheit sind erstmal wahrscheinlicher ... und wenn hinter den blassen SH z.B. ein blutender Milztumor steckt, kann es den Hund das Leben kosten einige Tage auf Testergebnis für MMK zu warten - nur weil der Besitzer gehört hat, dass es die gibt



ne Sache von 1-2 Tagen ...je nach Labor ....
*kopfschüttel*
Man merkt schon deutlich, dass du mit MMK echt nicht viel am Hut hast.

Mit einem vernünftigen, zielgerichteten diagnostischen Vorgehen, kein Problem - ehrfahrungsgemäß, nachweislich ... wenn DU das nicht hinbekommst, heißt es nicht, dass es nicht geht ;) [/quote]
Es ging dabei um Nachbestimmungen. Was hat das jetzt mit vernünftigem diagnostischen Vorgehen zu tun????
Antikörper-Nachbestimmungen für alle MMKs innerhalb von 1- 2 Tagen? Nö, krieg ich nicht hin. Bzw. das Labor kriegt das nicht hin.

Willst Du noch weiter "Medizinische Diagnostik Grundkurs Teil 1" diskutieren ? Meinetwegen ... vielleicht erzählst Du mir ja mal was neues
[/quote]

Wollen - tu ich das schon mal gar nicht. Wozu auch? Und über Diagnostik will hier ohnehin niemand diskutieren.[/QUOTE]

Du anscheinend doch :hallo:
 
Der Begriff "hochqualifizierter Mediziner" kam von mir in direkter Antwort zu der Bemerkung von Gabi, dass man als Dienstleister eben "Depp vom Dienst" sei und ich mich besser damit abfinden würde ...

Falsch. Ich habe geschrieben, dass man im Grunde als Dienstleister tatsächlich der Depp vom Dienst ist , der nur für seine Leistungen oder Zeit bezahlt wird.
Einfach, weil es de facto so ist. Das sind Dienstleister eben nun mal. so? what?

Und - ich habe geschrieben, dass man sich das Leben leichter macht , wenn sich selbst einfach auch mal so sieht.


er wurde von mir nie als Gegensatz zu "dummem Tierhalter" gebracht ...
Im Gegenteil habe ich auf einen Einwurf von Lektoratte (?) geantwortet, dass selbstverständlich viele andere die hier schreiben auf ihren Fachgebieten hochqualifiziert sein können.

Die Fettmarkierung ist von mir jetzt.

Genau - auf ihren. Grundsätzlich intelligente Menschen haben dennoch nicht bei dir in der Praxis irgendwelche Wünsche zu äussern, sondern sich gefälligst um ihr eigenes Fachgebiet zu kümmern.

Du implizierst ständig, dass Patienten gefälligst die Klappe zu halten haben und glaubst wirklich, das merkt hier keiner?
 
Eins der ersten Dinge, die man als Mediziner lernen sollte, ist dass es keine 100% gibt - für mich gibt es nur "sehr wahrscheinlich" oder "eher unwahrscheinlich" ... also würde ich eine Anaplasmose (wenn ich denn der Meinung wäre, dass es die nur im Ausland gibt) zwar für sehr unwahrscheinlich halten, aber wenn viele andere Befunde dafür sprechen nicht komplett ausschließen.
Für mich schließe ich erst was aus, wenn eindeutige Befunde strikt dagegen sprechen ... eine Vermutung oder Wahrscheinlichkeit wäre für mich kein "Ausschluss" im eigentlichen Sinn.

Was tust du????

An der Stelle antworte ich dir einfach mal mit deinen eigenen Worten:

ccb schrieb:
Schön sind auch immer mal wieder Leute (meist Neukunden und TA-Hopper) die direkt zur Tür reinkommen und verlangen (!) dass ihr Hund z.B. speziell auf Mittelmeerkrankheiten getestet wird (nur als Beispiel, weil es gerade auf der Rangliste der Internet"diagnosen" auf Rang 1 liegt) ...

:verwirrt: Kommt er denn aus dem Süden?
- Nein, aber im Internet stand, dass es auch Fälle in D gibt und dass die Schlappheit dazu passt ..
:verwirrt: Das wäre aber recht unwahrscheinlich - ICH würde da erstmal 2-3 andere Sachen abklären
- Nein, die Kumpels im Internet haben mich extra darauf hingewiesen, dass es wichtig ist bei Schlappheit auch MMK zu testen ..
(und wie Buroni denken würde: Ich bezahle den dummen TA ja schließlich dafür, dass er Blut nimmt und ins Labor schickt, dann kann ich auch den Test verlangen)

:verwirrt:OK - MMK stehen auf der Liste der Differentialdiagnosen bei Schlappheit - allerdings erfahrungsgemäß irgendwo an Stelle xy.

Stelle xy ist KEIN Auschluss - sie stehen mit auf der DD-Liste.. zum xxxxxten Mal :rolleyes: - und wenn der Hund am Milztumor verblutet, einen akuten Infekt mit >40 Fieber hat oder ein akutes Herzproblem ... werde ich nicht erst tagelang auf MMK-Ergebnisse warten, nur weil der Besitzer darauf besteht die zuerst abzuklären


Genau das was du ganz oben - jetzt auf einmal - so vorzeigefähig beschreibst, hast du vor ein paar Stunden noch völlig anders geschildert.



Das zweite was man lernt ist, dass man sich bei Untersuchungen IMMER mehr auf das verlassen sollte was man selbst sieht, fühlt, hört ... als auf das was man erzählt bekommt ... vielleicht hat der Besitzer z.B. einen Urlaub vergessen zu erwähnen ? (falls ich es zu den MMK zählen würde)

Und warum verlässt du dich dann auf das, was du so im Internet liesst? zB welche Erkrankung gerade im Internet auf Rang 1 gelistet ist? Warum kanzelst du patientenbesitzer ab, die im Internet gelesen haben, dass Schlappheit auch durch "MMKs" kommen könnte?

Und das, wo es sogar noch eine absolut korrekte Aussage ist...

Die Listung auf Rang 1 ist mein persönlicher Erfahrungswert - allerdings ohne exakte statistische Auswertung aller gelesen INternetmedizin- und hundeforen - wo "glaube" ich da dem Internet?
Weil es völlig blödsinnig ist zuerst unwahscheinliche (!) Möglichkeiten in der Diagnose abzuarbeiten, anstatt erstmal die wahrscheinlicheren auszuschließen oder zu bestätigen - das kostet unter Umständen wertvolle (lebenswichtige) Zeit und unnötiges Geld (nicht mein Problem - außer, wenn DAS dann für wichtigere Untersuchungen fehlt)
 
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