Eine Ausschlussdiagnose ist diejenige Diagnose, die übrig bleibt, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen (nicht nur irgendwas vermutet !) wurden - ein typisches Beispiel einer Ausschlussdiagnose ist die idiopathische Epilepsie, da sie erst dann stehen bleibt, wenn alle anderen untersuchbaren/beweisbaren anderen Möglichkeiten für Anfälle ausgeschlossen wurden.
Idiopathische Epilepsie? Warum so kompliziert und schwer verdaulich.
Beim Hund ist JEDE Epilepsie eine Ausschlussdiagnose, oder nicht?
Weil es einfach die korrekte Bezeichnung ist und viele unter dem landläufigen Begriff "Epilepsie" auch alle anderen Formen von epileptoiden Anfällen verstehen, z.T. auch sekundäre Epilepsie genannt, die aber einen diagnostizierbaren Grund haben - also keine Ausschlussdiagosen sind
Viele - mag sein.
Ich verstehe unter einer Epilepsie das Krankheitsbild Epilepsie und nicht elipitoide Anfälle. Letzere sind überhaupt keine Diagnose, sondern eine Beschreibung oder ein Symptom.
Mann, mann - hier wissen viele, was eine Ausschlußdiagnose ist, und dass Buroni sowas
nicht wüsste - hätte mich jetzt schwer verwundert. Du bist echt an Überheblichkeit wirklich nicht zu überbieten.
Ohne es jetzt nachzulesen (finde es gerade nicht), aber da es eine Beschreibung dessen war, was die Tierärztin gemacht bzw. gesagt hat (die TÄ nicht Buroni!), wird sie das wohl so geschrieben haben, weil die TÄ das genau so gesagt hat.
Kannst halt einfach net lesen!
Ausschlussdiagnosen werden aufgrund von schieren Vermutungen einfach mal so ausgeschlossen. Oder auch, ganz ohne andere Krankheitsbilder auch nur in Erwägung zu ziehen, mal so eben "diagnostiziert". Selbst schon unzählige Male genau so erlebt. Und zwar insbesondere mit Mittelmeererkrankungen (Ausschluss), Epilepsie (Diagnose), oder auch ganz beliebt: Cushing (Diagnose).
Und auch schon hinreichend Hunde deshalb sterben sehen. Mehrere. Zu viele.
WEil du es irgendwann mal bei einem TA erlebt hast, wirfst Du mir das auch vor ?? Wie ich oben schon geschrieben habe, gibt es -für mich - in der Medizin zwar wahrscheinlichere und unwahrscheinlichere Diagnosen, aber "ausschließen" würde ich erst was, wenn ich handfeste Beweise dagegen habe
Nö, haste nich. Jedenfalls nicht bei mir. Aber mit deiner Qualifizierung und der Glorifizierung vom Status des Mediziners, der sich von "Patienten" keine Fragen oder Vorschläge gefallen lassen muss.
Und bei Buroni hast du sehr wohl mit der Diskussion medizinischer Fachbegriffe angefangen.
Kein Problem, hier ist dein Zitat. Vollständig und im Gesamtzusammenhang
Zitatende.
Kann ja sein, dass du dabei irgendwann Anaplasmose gemeint hast, aber geschrieben hast du es nicht. Geschrieben hast du von der idiopathischen Epilepsie und von Anämien.
Ich kann nur aufgrund dessen fragen, was du geschrieben hast.
In direkter Antwort auf das darüberstehende Zitat von Buroni, in dem es im ersten Satz um Auschlussdiagnosen (typisches Beispiel: idiopathische Epilepsie)und im zweiten Satz um Anaplasmosediagnostik ging (Erwähnung z.B: der Anämie im Blutbild als Hinweis darauf)
Und darauf
hätte ich jetzt wirklich gerne eine Antwort gehabt.
Du beantwortest generell lieber das, wo dir was "Selbstbewusstes" dazu einfällt oder überliesst du das meiste - oder warum bleibt bei dir so vieles einfach unbeantwortet?
Von Anaplasmen hab ich ich hier nicht gesprochen und die hatte ich dabei auch nicht im Kopf. Sondern Fälle, die dir so sauer aufstoßen, wo Halter um bestimmte Untersuchungen bitten. Vielleicht sogar ganz aus- und nachdrücklich, weil ihnen in einem Forum gesagt worden ist, sie sollten das ganz unbedingt machen lassen.
Zum Beispiel die schon genannten Retikulozyten. Oder Gallensäuren, wenn es um Leberprobleme geht. Oder den TSH (und nicht nur den T4) wenn es um Schilddrüsentypische Symptome geht. Oder Elastase im Stuhl und nicht nur Enzymbestimmungen aus dem Blut bei Abklärung einer möglichen Pankreatitis.
Häääää? Die Retis sind bei mir in der Routine schon mit dabei, WENN ich VErdacht in eine bestimmte Richtung habe, fordere ich zusätzlich die entsprechenden Werte an und lege die erforderlichen Proben bei ... habe ich schon erklärt oder soll ich Dir jetzt für jedwede Krankheit, die Du im Hinterkopf hast und bei der irgendein TA mal einen Wert nicht angefordert hat erklären, wie ICH die diagnostizieren würde ??? Das führt bei der Fülle der Krankheiten wohl etwas zu weit ...
Oder auch ganz allgemeim um den Ausschluss der Mittelmeererkrankungen bei anämischen Blutwerten oder anderweitigen typischen Symptomen. Eben weil man dazu eben
nicht unbedingt einen Urlaub gemacht oder einen Hund aus dem Ausland haben muss.
Habe ich auch schon erklärt
Zur Abklärung von Mittelmeererkrankungen muss man auch unbedingt gleich die Antikörper bestimmen. Bei manchen Haltern ist es auch finanziellen Gründen, ja durchaus nötig, die möglichst sinnvollsten Untersuchungen für möglichst wenig Geld und möglichst viel Ergebnis zu bekommen. Dann reicht für eine
erste Abklärung ja vielleicht auch mal eine Elektrophorese. Die du dann ebenfalls nicht nachfordern kannst.
Willst Du nun eine Diagnose oder eine Vermutung, das eine MMK wahrscheinlich sein könnte? WENN die spezielle MMK diagnostziert ist mache ich auch gerade bei den Leishmaniose Patienten (s.u.) Elektrophorese UND (!) Nierenwerte und ggf je nach Therapie eine Urinuntersuchung wegen möglicher Steinbildung durch das Allopurinol
Insbesondere Leuten, die aus dem Leishmanioseforum kommen, reicht das im Verlauf dann ohnehin. Und hinter diesem Forum stehen durchaus Fachleute und zwar sehr spezialisierte. Es gibt noch zig weitere derartige Foren, wo alles andere als Laien aktiv sind. Wenn auch sicher nicht alle mit "akademischen" Ausbildungen.
Antikörper- und Entzündungsparameter-Muster plus Anämie plus Symptome plus Retikulozytenbefund plus evtl. Thrombozyten/Leukozyten ---> ergibt handfesten Verdacht auf MMK. Oder Ausschluss, je nachdem.
Genau das habe ich vor zig Seiten schon geschrieben ... gründliche AU, großes Blutbild (zu dem bei mir Retis gehören) und bei erhärtetem Verdacht spezifische AK ... erzähl mir was neues Frau "Dr House"
Und nicht durch Ausschluss von Urlaub oder Herkunftsland des Hundes. Bei passendem Herkunftsland oder Urlaub - da machen dann nur noch AK-Bestimmungen Sinn, weil der Hund ja infiziert sein kann - auch ganz ohne Symptome zu haben - und dann trotzdem behandelt werden müsste.
Zum x-ten Mal - das ist für mich maximal ein Hinweis, das etwas wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher macht ...