Hilfe - Doberfrau, 6 Monate jung und schon in der Pubertät?

Dobis sind klasse Hunde. Sie können aber auch ein Disaster sein, wenn man sie nicht richtig händelt.
Manche Dinge sind nur sowas wie ein Machtspiel. Erst mensch kann einen Machtkampf draus machen.

die Kleine ist halt anders.
Jeder Hund is anders, jeder Mensch is anders. Manche Menschen brauchen Druck, andren muss man schon psychologisch kommen um sie zu motivieren. Und bei Hunden braucht man manchmal beides und das auch noch gleichzeitig. Sonst könnt ja jeder Depp nen Dobi halten.

Im Wesentlichen setzen wir unsere Befehle jetzt ruhiger, bestimmter (und das hat wie ich lernte, nix mit lauter zu tun ) und konsequenter durch.
Ruhig, bestimmt und wenns sein muss konsequent. Geil. Du bist auf dem Weg zum nächsten Level in der Hundeführung. :hallo:
Hunde sind nicht nur deine Schüler, sie sind gleichzeitig deine Lehrer. This is the Spirit of dogs. :love:

Ruhe reinbringen ist das eine. Auspowern das andre. Radfahrn wär ne super Möglichkeit dazu.

Bleib
Is übrigens ein verdammt wichtiges Kommando für eure Beziehung. Es zeigt dir, wieviel Respekt dir dein Hund entgegenbringt und es erhöht die Bindung. (Umgekehrt: Wer Prob mit "Komm" hat, sollte erst mal das Wegschicken üben). Wenn du deinen Hund ohne Prob mehrere Meter wegschicken kannst und er dort verbleibt, dann bist du der teamleader. Der Tranquilizer ist "Platz".
Und das sollte jeden Tag geübt werden. 15 Minuten den Hund im Bleib zu halten ist das Minimum. Anfangs sollte man da direkt seine Aufmerksamkeit auf den Hund richten. Wenn er irgendwann mal im Platz einschläft, bist aufm richtigen Weg :D (und kannst auch in Ruhe surfen).
 
  • 26. Juni 2024
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Hi Mich ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, ein Machtkampf, genau das wars - und ich hab nicht unbedingt die beste Figur dabei abgegeben :rolleyes:
Ich hab mich oftmals auch zu schnell geärgert - nicht nur über die Kleine, sonder auch über mich, da sie bei mir das Theather viel mehr abzieht als bei meinem Mann - durch das Ärgern hab ich wahrscheinlich überreagiert, das hat auch nicht zur Verbesserung der Situation beigetragen...
Hab mir dann aber quasi selbst in den Hintern getreten und sehr bewusst darauf geachtet, ruhig zu reagieren und war extremst überrascht, wie schnell das zu einem anderen Verhalten bei der Kleinen geführt hat.

Letzte Woche hatten wir Urlaub, was das Verhältnis zwischen Mensch und Hund nochmal stark verbessert hat. Nicht, weil wir uns dann rund um die Uhr um die Hunde gekümmert haben. Ganz im Gegenteil - wir haben renoviert und die Zimmer, in denen gearbeitet wurde, waren tabu für die Hunde w/ Verletzungsgefahr. Wir sind dann in mehr oder weniger großen Abständen immer mal wieder zu den Hunden, haben die 10 Minuten beschäftigt und haben dann weitergearbeitet. Abends war dann noch ein großer Sparziergang. Aber dieses zu Hause sein und trotzdem zeitweise für die Hunde nicht erreichbar zu sein hat das Verhalten nochmal verändert.
Vorher war sie ein ziemlicher Kontrollfreak - ist mir überall hin nachgelaufen - das hat sie jetzt nicht ganz, aber doch schon merklich abgelegt.

Alles in allem bin ich froh, dass wir diesen 'Machtkampf' jetzt schon hatten - ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn sie schon ausgewachsen gewesen wäre.

Jetzt kann ich die 'Baustellen' angehen, die wir draußen noch haben ;)
 
  • 26. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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....und das Wegschicken werde ich definitiv üben, das ist ein sehr guter Ansatz.
Bleib üben wir schon fleissig, wobei da 15 Minuten auch noch eine Herausforderung sind.
Von auf dem Platz einschlafen sind wir leider noch meilenweit entfernt...
 
hört sich doch alles gut an! Ihr seid auf dem richtigen Weg...
Dinge die bei dem einen Hund überhaupt nichts machen, wirken sich ganz schlecht auf einen anderen aus, das habt ihr jetzt gemerkt und die Notbremse gezogen, ich finds gut und wünsche euch weiter, dass alles so gut klappt, das wird schon, Hundeerziehung ist die Politik der tausend kleinen Schritte, gibt es Rückfälle, einfach wieder dort anfangen, wo der Hund ist...
berichte gerne weiter!
 
Bin grade super glücklich mit meinem kleinen tasmanischen Teufel, daher mal wieder ein 'kurzer' Zwischenbericht.

Es geht natürlich nicht nur bergauf, es gibt noch genug Rückschläge und Momente, an denen ich die kleine an die Wand nageln könnte, aber immer öfter könnte ich meine Kleine einfach nur knutschen (auch wenn sie das nicht so gern hat ;)
In vielen Situationen, bei denen ich mir vorher wirklich Sorgen gemacht habe, wie sie reagiert, ist sie einfach super (z.B. im Umgang mit der zweijährigen Tochter von Freunden).

Aber jetzt, warum ich heute so glücklich bin. Bin heute Abend alleine mit den Hunden. Seit nach dem Gassi gehen, war meine Kleine extrem krawallgebürstet. Keine Ahnung, durch was das manchmal ausgelöst wird. Sie reagiert inzwischen auf das Abbruchkommando, hat heute aber immer wieder angefangen, auch wieder mit bellen und knurren. In einer ruhigen Phase habe ich sie dann noch bissele vom Kopf her ausgelastet. Später wollte sie dann wieder anfangen, mich anzugehen, hab dann aber beide Hunde auf ihren Platz geschickt und nicht weiter beachtet. Noch mit einem Ohr hingehört, um reagieren zu können, wenn sie aufstehen will, aber ansonsten ignoriert. Als ich nach ein paar Minuten hingesehen habe, hat sie geschlafen :love:

Hört sich vielleicht blöd an, weil sie 'nur' in Ruhe geschlafen hat, da lacht jetzt mit Sicherheit der ein oder andere drüber - aber noch vor kurzem wäre das unmöglich gewesen. Wenn sie mich da so angegangen war, hatte sie sich immer weiter hochgeputscht, auch auf ihrem Platz, ich hab mich aufgeregt und wir haben uns gegenseitig weiter hochgeputscht. Heute hat sie trotz dem Theater vorher einfach nur geschlafen :)
 
  • 26. Juni 2024
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niemand lacht denke ich ;)

es hört sich super an, Du schaffst das mit der Kleinen schon und wenn sie dann erwachsen ist - pass mal auf ...dann vergißt man recht schnell was es für ne Nervensäge war
 
und wenn sie dann erwachsen ist - pass mal auf ...dann vergißt man recht schnell was es für ne Nervensäge war

Ja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt :lol:

Ne, so anstrengend und nervenaufreibend die Zeit mit der Junghündin auch ist - ich wollte sie nicht missen.
Ich finde, es schweißt Hund und Mensch auch extrem zusammen, diesen Weg gemeinsam zu gehen. So war es bei der Kleinen z.B. lange Zeit so, dass - wenn man sie mal spielerisch hergerufen bzw. sie zum Spiel aufgefordert hat - sie sich sofort hektisch umgeschaut hat, ob irgendwo ein Spielzeug oder ein Schlappen oder sonst ein Gegenstand liegt, den sie uns bringen kann. Über irgendeinen Gegenstand - das war für sie die einzige Art der Kontaktaufnahme. Inzwischen kann mal auch mal mit ihr balgen, ohne dass ein Spielzeug im Spiel ist.
Oder kuscheln, knuddeln und streicheln - damit konnte sie gar nix anfangen. Inzwischen merkt man immer mehr, wie sie anfängt, das zu geniesen und sich auch mal richtig der Hand entgegenzudrücken, mit der sie gestreichelt wird :love:

Ja, die Junghundezeit ist extrem anstrengend, aber es gibt auch immer wieder kleine Erfolge, die für alles entschädigen :love::love:

Ich hab mir schon überlegt, mal Buch zu führen und aufzuschreiben, wann sie so austickt, vielleicht lässt sich ja so herausfinden, warum das immer mal wieder passiert. Und es würde mich aufmundert, wenn ich auf die Weise genau sehe, dass es wirklich immer seltener wird ;)
 
na siehste, ruhige Konsequenz bringt es doch...fang mal mit Kopfarbeit im Haus an...immer kurze Sequenzen, dann wird sie noch ruhiger, weiter so..
 
fang mal mit Kopfarbeit im Haus an...immer kurze Sequenzen, dann wird sie noch ruhiger, weiter so..

Kopfarbeit mache ich mit der Kleinen schon, da ist sie auch mit Feuereifer dabei. Man merkt richtig, dass sie Arbeiten will, dass ihr das Spaß macht. Wobei ich darauf achten muss, so wie Du schreibst, dass es kurze Sequenzen sind, sonst wird sie unkonzentriert.

Ich befürchte nur, dass mir da über kurz oder lang die Ideen ausgehen werden.
Gibt es schon einen Thread zum Thema Kopfarbeit? Hab noch nichts gefunden...
 
Hi,
ich geb mal wieder einen kleinen Zwischenbericht zu meiner Terrorgöre ab :hallo:.

Sie ist nach wie vor dabei, immer ruhiger und ausgeglichener zu werden, auch wenn sie natürlich immer noch ein aufgedrehter Junghund ist (was sie in bestimmten Grenzen ja durchaus auch bleiben darf).

Morgens hat sie sich beispielweise um 180° gedreht. Sie hat ja einige Zeit versucht, das komplette Bad zu zerlegen, die Revisionsklappe zu zerstören, hektisch die Fugen rauszukratzen usw. und hat sich dabei gar nicht runterfahren lassen - bzw. wenn ich es ihr verboten habe hat sie kräftig gegen mich gestänkert.
Sie durfte dann eine Zeit lang nicht mehr mit ins Bad bzw. ist rausgeflogen, wenn sie aufgedreht hat.
Zwischenzeitlich darf sie wieder mit ins Bad (ich will ihr morgens nicht verbieten, bei mir zu sein, da ich dann ja erst mal arbeiten gehe); zu 99% liegt sie jetzt da und ruht/schläft völlig entspannt. Revisionsklappe ist kein Thema mehr (außer, dass ich selbst immer noch wissen möchte, was dahinter so interessant war :D). Sie bleibt dann auch im Bad liegen, wenn ich Betten machen gehe usw. und wartet geduldig, bis ihr fertig mit allem bin. Ich nutze das morgens inzwischen auch oft, um so Sachen mit ihr zu üben wie Zähne zeigen, in die Ohren schauen, Maul auf usw. - das fand sie lange Zeit alles nicht so klasse.

Auch abends hat sich ihr Verhalten deutlich geändert. Sie hat immer noch ihre Phasen, in denen sie hochdreht. Aber nicht mehr in der Form, dass sie mich dann ewig lange drangsaliert, anbellt, anknurrt usw. Und wenn doch mal, dann lässt sie sich das auch verbieten. Außerdem, wenn sie doch mal wieder bellt und knurrt, geht das nicht mehr nur gegen mich, sondern auch mal gegen meinen Mann oder gegen unseren Rüden - liegt also doch nicht nur an mir :p.

Und wenn sie hochgedreht hat, lässt sie sich auch wieder runterfahren - entweder wir schicken sie gleich auf ihren Platz oder ich mach noch bissele Kopfarbeit mir ihr und schicke sie dann auch ihren Platz.
Da gibts immer mal wieder Phasen, in denen sie doch noch drei vier mal versucht, wieder aufzustehen und weiter durchs Wohnzimmer zu rennen, aber wir schicken sie dann immer wieder konsequent zurück und das akzeptiert sie dann auch irgendwann.


Mir gehen aber langsam die Ideen für Kopfarbeit aus. Habt ihr noch Tipps? :hallo:
Ich mach mit ihr 'Hütchenspiele', am liebsten macht sie Suchspiele - also ich setz die beiden Hunde in der Küche ab, verstecke dann Futter im Wohnzimmer und schicke die zwei dann suchen (selbiges im Garten), Pfötzchen geben haben wir auch schon trainiert, aber das macht ihr nicht so riesig Spaß.

Was macht ihr an Kopfarbeit mit euren Hunden?
 
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