Hessenschau: Neue Hundeverordnung - Frauchen bald zur Prüfung?

Ein Teil jammert über die Auflagen, die es gibt, wenn dann plötzlich alle "dran sind" und Auflagen bekommen freuen sie sich und befinden die Auflagen plötzlich doch nicht mehr als schlimm?:verwirrt:

Ich lese hier nirgends, dass sich jemand darueber freut das jetzt alle dran sind. Fakt ist doch, dass ein sogenannter Hundefuehrerschein fuer alle Hundehalter sinnvoll ist. Uns begegnen taeglich Hundehalter bei denen man eindeutig merkt, dass sie mit der Erziehung ihrer Vierbeiner entweder ueberfordert sind, bzw es nicht fuer noetig halten den Hund ueberhaupt zu erziehen.

Die Auflagen fuer unsere Listis finde ich persoenlich ueberhaupt nicht schlimm, Sachkundenachweis, Fuehrungszeugnis Chip und Haftpflichtversicherung machen einfach Sinn, so wird die Klientel die Listis halten will schon mal etwas eingegrenzt (Natuerlich gibt es immer wieder schwarze Schafe die den Hund einfach nicht anmelden, aber dagegen helfen auch keine Auflagen).
Schwachsinnig ist allerding der Wesenstest den nur die gelisteten Hund absolvieren muessen, ohne jetzt irgend einem Nicht-Listi-Halter zu nahe treten zu wollen, viele der Nicht-Listis wuerden da mit Pauken und Trompeten durchfallen. Denn die Hunde machen nur das was auch voellig normales Verhalten ist, sie beschuetzen ihr Herrchen/Frauchen.

Nur mal so nebenbei, bei jedem neuen Listi, den ich persoenlich neu beantrage muss ich automatisch wieder ein aktuelles Fuehrungszeugnis beantragen, die Wohnung wird erneut durch das Amt eingesehen(was auch wieder einige Euronen kostet).
Aber ich jammere und beklage mich nicht.
 
  • 17. Juni 2024
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Hi nasenbär ... hast du hier schon mal geguckt?
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Dieser "Team Test" Partnertest oder wie auch immer wird sicherlich nicht um längen anders aussehen als ein WT..

Und all diese Hunde, die da durchfallen (Obwohl sie zum großen Teil so geführt werden können, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht), sitzen die dann unsere Tierheime voll? Werden diese eingeschläfert?
Was passiert mit all diesen Hunden?
 
Uns hat im Jahr 2000 keiner gefragt ob wir einen Hundefuehrerschein machen wollen oder nicht - wenn wir unseren Listi behalten wollten mussten wir das tun.
Ich befuerworte einen FS fuer alle Hundehalter, so schwer ist das nun wirklich nicht und Sinn macht es noch dazu. Sehr viele Hundehalter von kleinen Hunden sind ja leider der Ansicht, dass ihr Huendchen keine Erziehung braucht.

Schon irgendwie merkwürdig. Unsereiner ist 2000 auf die Straße gegangen, um sich für die Listis und deren Halter und gegen Listen und ähnlichen Kram einzusetzen.

Heute ist man schon fast ein Unmensch, wenn man nicht nach Auflagen schreit....

Ich finde es seltsam, dass man sich ueber den FS fuer alle so aufregt, Haftpflichtversicherung und Chip fuer jeden Hund ist auch aeusserst sinnvoll, war auch schon lange ueberfaellig.

Wenn's nur die Halter beträfe, wäre mir das alles auch recht egal. Aber die Hunde sind ja nun mal auch betroffen. Und ich teile z.B. wiwelles Bedenken bezüglich rückgehender Vermittlungen. Ich habe sogar Bedenken, dass die TH dann auch noch zusätzlich all die beschlagnahmenten Hunde aus den Quellen aufnehmen darf, die es nicht kümmert, ob die Interessenten einen HFS haben oder nicht... So wie sie es ja jetzt mit den Listenhunden auch schon "dürfen".

Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie viele Hunde da ggf. zusammenkommen und wo die alle hin sollen.

Ich meine, wenn man jetzt als Sokahalter mal kurz von dem "müssen wir ja auch alles machen" wegkommt und sich einfach mal überlegt, was so ein Gesetz für Folgen für den Tierschutz haben kann.

Wäre es dann vielleicht möglich, solche Bedenken mal anzusprechen und zu diskutieren? Einfach mit dem Ziel, vielleicht Konzepte zu entwerfen, die man an entsprechenden Stellen vorbringen könnte?

Dass der eine oder andere nichts von diesem HFS hält, heißt noch lange nicht, dass er die Listen gut findet, es richtig findet, was 2000 passiert ist o.Ä. Vielleicht befürchtet so mancher einfach nur, dass sich das, was 2000 abgelaufen ist, für zahlreiche Hunde wiederholen könnte - wenn auch in anderer Form.

Es kann doch nicht angehen, dass da Gesetze befürwortet werden und aus Reihen der Hundehaler bejubelt werden, deren Umsetzung am Ende ggf. die Hunde und die Tierschützer ausbaden müssen... Oder gibt es irgendein Konzept, das besagt, dass Hunde, die an Halter ohne HFS abgegeben werden, vom Verkäufer zurückgenommen und an sachkundige Halter mit HFS vermittelt werden müssen (oder dieser die Kosten dafür zu tragen hätte)? Sollen die TH doch sehen, wie sie dann damit fertig werden, dass ggf. die Vermittlungszahlen zurückgehen und gleichzeitig die Zahlen der beschlagnahmten oder wegen was auch immer abgegeben Hunde (wenn die Sache mit dem nicht vorhandenen HFS aufgeflogen ist) steigen...

Und ich kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass der Zulauf zu Vermehrern noch größer wird, wenn Züchter und TS Hunde nur noch gegen Sachkundenachweis rausgeben. Landen werden dann all die illegalen Hunde bei den TS... Wo sollen die die denn alle lassen? Wenn man sich nur überlegt, was allein an nicht ganz rechtmäßig angeschafften Sokas bei den Tierschützern landet. Das müsste man doch dann um ein Vielfaches potenzieren, da dann alle Hunde einfahren würden, deren Halter keinen HFS haben... (womit ich in keinster Weise finde, dass die Listen okay sind (die gehören meiner Meinung nach immer noch weg) - mir geht's grad nur drum, auszudrücken, dass ich Beklemmungen kriege, wenn ich allein an die Zahl der Hunde denke, die dann wegen ggf. unrechtmäßiger Anschaffung im TH landen würde).

Mir macht das alles ziemliche Angst - nicht wegen mir und meiner Hunde, sondern eher Angst vor dem, was da auf den TS zugerollt kommen könnte, wenn man die Züchter/Upplser/Vermehrer/Vermittler nicht endlicht geschlossen mit ins Boot holt.

Wenn die mit einbezogen würden, könnte ich mich z.B. auch mit so einer Regelung anfreunden. Ich find so einen HFS zwar Quatsch, aber in Kombination mit Auflagen für Züchter/Upplser/Vermehrer/Vermittler würde ich diese Kröte schlucken.
 
Dieser "Team Test" Partnertest oder wie auch immer wird sicherlich nicht um längen anders aussehen als ein WT..

Das halte ich allerdings fuer ein Geruecht, ich denke mal eher dass das so eine Art Begleithundepruefung werden soll und das ist was grundlegend anderes als der WT fuer einen Listi.
 
Dieser "Team Test" Partnertest oder wie auch immer wird sicherlich nicht um längen anders aussehen als ein WT..

Das halte ich allerdings fuer ein Geruecht, ich denke mal eher dass das so eine Art Begleithundepruefung werden soll und das ist was grundlegend anderes als der WT fuer einen Listi.

Und ne Begleithundeprüfung hat mal gar nichts mit dem Wesen des Hundes zu tun.

Gini ist nicht so affig abgerichtet, dass sie akkurat Fuß läuft oder 10 Minuten auf einer Stelle liegen bleibt, nein mein Dackel kann nichteinmal "Platz", trotzdem ists ein grundlieber Hund, der niemanden was tut.

Im Gegensatz Jacky, der beisst wenn jemand fremdes hinlangt, ne Begleithundprüfung besteht der locker und immer wieder, ganz ohne bedenken, weil er wie ein Roboter alles ausführt....

Und somit wäre Gini gefährlich und Jacky hätte nen Freifahrtsschein? :lol:
 
Ein Teil jammert über die Auflagen, die es gibt, wenn dann plötzlich alle "dran sind" und Auflagen bekommen freuen sie sich und befinden die Auflagen plötzlich doch nicht mehr als schlimm?:verwirrt:

Ich lese hier nirgends, dass sich jemand darueber freut das jetzt alle dran sind. Fakt ist doch, dass ein sogenannter Hundefuehrerschein fuer alle Hundehalter sinnvoll ist. Uns begegnen taeglich Hundehalter bei denen man eindeutig merkt, dass sie mit der Erziehung ihrer Vierbeiner entweder ueberfordert sind, bzw es nicht fuer noetig halten den Hund ueberhaupt zu erziehen.
was für mich sinnig ist und was nicht entscheide ich aber immer noch selber........
Die Auflagen fuer unsere Listis finde ich persoenlich ueberhaupt nicht schlimm, Sachkundenachweis, Fuehrungszeugnis Chip und Haftpflichtversicherung machen einfach Sinn, so wird die Klientel die Listis halten will schon mal etwas eingegrenzt
die Auflagen hatte ich mit meinen Dobis auch in NRW, und die sind nicht gelistet. Und diese Dinge halte ich auch absolut für sinnvoll

Schwachsinnig ist allerding der Wesenstest den nur die gelisteten Hund absolvieren muessen, ohne jetzt irgend einem Nicht-Listi-Halter zu nahe treten zu wollen, viele der Nicht-Listis wuerden da mit Pauken und Trompeten durchfallen. Denn die Hunde machen nur das was auch voellig normales Verhalten ist, sie beschuetzen ihr Herrchen/Frauchen.
ich hab 5x die VP in NRW gemacht (3x mit Listis + 2x mit meinen jetzigen Nicht-Listis, mit Letzteren freiwillig wohl gemerkt) und oh Wunder: wir haben 4x bestanden. So schlimm ist die VP (= Verhaltensprüfung) nicht.................sonst hätten (Achtung Ironie) meine Schutzhunde diesen Test nämlich nicht bestanden. Die wurden nunmal zum beschützen gezüchtet ;)
 
Nach all meinen Erfahrungen nach ca 40 Jahren Hessen würde ich mich nicht zu früh freuen.

Genau da liegt das "Problem - wir diskutieren um "ungelegte Eier". Es würde Sinn machen, wenn man sich mit guten Vorschlägen einbringen könnte oder zumindest ein Gremium aus Tierhaltern, Tierärzten, seriösen Züchtern usw...

Da wird aber mit Sicherheit nichts kommen und der Bürger wird es nehmen müssen, wie es kommt

Hier kannst Du Vorschläge einbringen:


Und das ist auch alles, was die Beauftragte machen kann ;) Sich bemühen und Vorschläge machen. Mehr nicht. Deshalb lasst erstmasl schauen, was aus diesem "Sommerlochvorschlag" wird.

Und wie oben erwähnt - in Hessen kann das lange dauern.

Im Übrigen fürchte ich, dass bei solch einer Bestimmung - sollte sie wirklich kommen - die "Schwarzhaltung" von Hunden nochmal zunehmen wird.
 
Danke für den Link...Versuch macht klug und ich werde einige Zeilen schreiben...

ansonsten lest mal helkis Beitrag - das sind durchaus berechtigte Überlegungen und für mich der Hauptgrund gegen den HFS (auch wenn es für mich persönlich eher Vorteile hätte)
 
Da Kollege Bouffier ja nun präsidial geworden ist, kümmert ihn sein Geschwätz von gestern heute bestimmt nicht mehr :D
http://forum.ksgemeinde.de/pit-bull...nt-hundefuehrerschein-fuer-alle-hunde-ab.html

Ich glaube allerdings nicht, dass sie Politik die Rasseliste ohne Wenn und Aber abschaffen wird. Der HFS wäre dann ein kommoder Ersatz.

Als Nicht-Soka Halter mit Bestandsschutz würde ich die Kröte HFS im Sinne der Listis zwar schlucken, kann aber die Bedenken gut verstehen. Eine gesetzliche Regelung ohne Konsequenzen wäre sinnlos und wenn die Konsequenz lautet, dass die Hunde dann eingezogen werden (was anderes sollte als letzte Drohung gefordert werden?) können die Tierheime schon mal den Speis anrühren.

LG
Dominic

PS dass gerade PETA, die ja auf USA-Ebene gegen Haustierhaltung an sich sind, so gebetsmühlenartig den HFS fordert, macht mir die Sache auch nicht gerade sympathischer
 
mhhh, wie läuft es denn in niedersachsen? werden dort jetzt viele tiere abgegeben, weil der HFS eingeführt wurde? gibt es da schon erkenntnisse?
 
mhhh, wie läuft es denn in niedersachsen? werden dort jetzt viele tiere abgegeben, weil der HFS eingeführt wurde? gibt es da schon erkenntnisse?

Da hier ja noch niemand etwas genaues weiß, inklusive der Landesregierung, läuft erst mal alles wie gehabt.
Selbst der Abschluss der Hundehaftpflichtversicherungen läuft schleppend.
Es wird ja nicht kontrolliert, sondern hat erst im Schadenfall Auswirkungen.

Der Sachkundenachweis kommt ja (wenn überhaupt) erst 2013 und die Chipppflicht ist auch mehr oder weniger noch freiwillig, da noch kein zentrales Melderegister besteht.
 
In der ganzen Schweiz müssen seit geraumer Zeit alle HH für alle Hunde eine SKN machen ... gibt es da jetzt aufgrund des SKN Probleme bei der Vermittlung von Hunden oder rennen da jetzt deswegen alle zum Vermehrer?

Bei allem Respekt vor Gefühlen ... aber man kann ja auch einfach mal auf dem Boden der Erfahrungen bleiben.
 
Dieser "Team Test" Partnertest oder wie auch immer wird sicherlich nicht um längen anders aussehen als ein WT..

Das halte ich allerdings fuer ein Geruecht, ich denke mal eher dass das so eine Art Begleithundepruefung werden soll und das ist was grundlegend anderes als der WT fuer einen Listi.

Und ne Begleithundeprüfung hat mal gar nichts mit dem Wesen des Hundes zu tun.

Gini ist nicht so affig abgerichtet, dass sie akkurat Fuß läuft oder 10 Minuten auf einer Stelle liegen bleibt, nein mein Dackel kann nichteinmal "Platz", trotzdem ists ein grundlieber Hund, der niemanden was tut.

Im Gegensatz Jacky, der beisst wenn jemand fremdes hinlangt, ne Begleithundprüfung besteht der locker und immer wieder, ganz ohne bedenken, weil er wie ein Roboter alles ausführt....

Und somit wäre Gini gefährlich und Jacky hätte nen Freifahrtsschein? :lol:

Ich denke so ein Teamtest wäre weder eine BH noch ein WT, sondern soll einfach nur zeigen ob man mit dem Hund umgehen kann und diesen auch im Griff hat und nicht an der Leine hängt wie eine Fahne im Wind.
Und wer das nicht kann, braucht auch keinen Hund.
 
In der ganzen Schweiz müssen seit geraumer Zeit alle HH für alle Hunde eine SKN machen ... gibt es da jetzt aufgrund des SKN Probleme bei der Vermittlung von Hunden oder rennen da jetzt deswegen alle zum Vermehrer?

Bei allem Respekt vor Gefühlen ... aber man kann ja auch einfach mal auf dem Boden der Erfahrungen bleiben.

Probleme direkt bei der Vermittlung nicht - zumindest hätte ich das bis anhin nicht so mitbekommen. Eventuell gibt es solche die einen Vermehrer dann "bevorzugen" da er wohl kaum kontrollieren wird ob die Leute den SKN haben oder nicht...

Aber schwarze Schafe wird es immer und überall geben ob mit oder ohne Auflagen...
 
Salvation schrieb:
Probleme direkt bei der Vermittlung nicht - zumindest hätte ich das bis anhin nicht so mitbekommen. Eventuell gibt es solche die einen Vermehrer dann "bevorzugen" da er wohl kaum kontrollieren wird ob die Leute den SKN haben oder nicht...

Aber schwarze Schafe wird es immer und überall geben ob mit oder ohne Auflagen...

Eben... Drum fände ich es wünschensert, wenn HH bei solchen Vorschlägen nicht einfach nur applaudieren, weil jetzt endlich alles ach so gerecht ist und mögliche Schwachstellen der Idee negiern. Ich fänd's schön, wenn man diese Bedenken einfach Ernst nehmen und gemeinsam überlegen könnte, wie denen entgegengewirkt werden könnte.

Die Anschaffung von Listis ist mit diversen Auflagen verbunden und es landen immer wieder Listis in den TH, bei denen die Halter diese Auflagen nicht erfüllen. Ich finde es da nicht so abwegig, davon auszugehen, dass die Zahl der wegen nicht erfüllter Auflagen eingezogenen Hunde ansteigt, wenn Auflagen für alle Hunde gelten.

Ich finde einfach, dass dieses ganze Konstrukt völlig unausgereift ist und die Gefahr besteht, dass am End die Tierschützer wieder mit den überfüllten Tierheimen alleine dastehen. Wenn man A sagt (vonwegen, wir wollen, dass alle Auflagen bekommen), dann muss man eben auch B sagen und Konzepte entwickeln, wie die Folgen dieses As in den Griff zu bekommen sein könnten, ohne dass am Ende die Tierschützer mal wieder mehr oder weniger alleine mit dem Dilemma dastehen.

Ich meine, wir haben doch (fast) alle mitgekriegt, was in den Tierheimen abgegangen ist, als 2000 die Auflagen für Sokas eingeführt wurden... Alles schon vergessen?

Mir ist dieses "Hurra, endlich ist es für alle gerecht", definitiv zu kurz gedacht.

Und nein, ich bin kein Befürworter des Umstands, dass Hunde allein wegen ihrer Rassezugehörigkeit als aggressiv eingestuft und gelistet werden - mir geht es einfach drum, dass man sich mal vor Augen führt, dass es mit der Einführung eines HFS nicht alles supidupi ist und für andere (vor allem für zahlreiche Hunde) dadurch ziemliche Probleme entstehen können.


Pommel schrieb:
Bei allem Respekt vor Gefühlen ... aber man kann ja auch einfach mal auf dem Boden der Erfahrungen bleiben.

Also ich kann mich noch gut erinnern, was in dem TH, in dem ich damals Gassigänger war, abging, als die Listen eingeführt wurden. Wie viele Hunde beschlagnahmt wurden, ausgesetzt aufgegeriffen oder unter fadenscheinigen Begründungen abgegeben wurden. Für wie viele Hunde es fast unmöglich war, neue Halter zu finden...

Das sind schon auch Erfahrungen, die real gemacht wurden.
 
Hier wird der Hund nicht eingezogen wenn der Besitzer keinen SKN vorweisen kann - es ist gesetzlich nicht einmal geregelt was in solch einem Fall mit dem Hund passieren würde.

Problem hier ist;

- der SKN interessiert hier nur wenn etwas passiert ist. Kt Zürich fängt allmählich an zu kontrollieren ob die Leute den SKN haben oder nicht. Bei meiner Gemeinde haben die mich mit grossen Augen angeschaut als ich gefragt hab wo ich denn die Bescheinigung abgeben soll :unsicher:

- es gab einen Fall bei dem der Halter zu einem Bussgeld verurteilt wurde da er den SKN nicht hatte; der Hund ist aber nach wie vor bei ihm.

Einige Ansätze sind gut aber es war oftmals ein "Schnellschuss" bei dem das Bundesamt auch je nach Konzept das eingereicht wird unterschiedlich entscheidet. Es gibt keine einheitliche Richtlinie wie die Kurse des SKN aufgebaut sein sollen.
 
Das scheint dann ähnlich zu sein wie hier in Nordrhein-Westfalen in einigen Kommunen mit der Sachkunde für 20/40-Hunde. Die Bestimmungen gibt's, um die Umsetzung wird sich nicht gekümmert / kann sich nicht gekümmert werden (weil hier z.B. einfach das Personal dafür fehlt).

Es gibt zahllose nicht gemeldete 20/40er-Hunde, wo das Geschrei dann auch erst groß ist, wenn es zu einem Vorfall kommen sollte. Nur so nützt dann so ein Konzept ja eigentlich auch wenig und führt am End nur dazu, dass das Geschrei noch um einiges größer ist, wenn sich rausstellt, dass trotz HFS Vorfälle geschehen.

Na ja, und wenn die Regelungen, die hier in D im Jahr 2000 galten, umgesetzt worden wären, dann hätte es den Vorfall in HH nicht geben müssen.... Aber wenn man die schon nicht umsetzen konnte, wie soll dann ein Auflagenvolumen kontrolliert werden, das im Falle eines bundesweiten HFS auf die Behörden zukäme?

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass weniger mehr wäre. Also weniger Auflagen (in der Form, wie es z.B. bis vor kurzem in Niedersachsen der Fall war allerdings plus Chip- und Versicherungspflicht), die dann aber auch wirklich kontrolliert werden. Das wäre zumindest vielleicht real umzusetzen.
 
Salvation schrieb:
Probleme direkt bei der Vermittlung nicht - zumindest hätte ich das bis anhin nicht so mitbekommen. Eventuell gibt es solche die einen Vermehrer dann "bevorzugen" da er wohl kaum kontrollieren wird ob die Leute den SKN haben oder nicht...

Aber schwarze Schafe wird es immer und überall geben ob mit oder ohne Auflagen...

Eben... Drum fände ich es wünschensert, wenn HH bei solchen Vorschlägen nicht einfach nur applaudieren, weil jetzt endlich alles ach so gerecht ist und mögliche Schwachstellen der Idee negiern. Ich fänd's schön, wenn man diese Bedenken einfach Ernst nehmen und gemeinsam überlegen könnte, wie denen entgegengewirkt werden könnte.

Die Anschaffung von Listis ist mit diversen Auflagen verbunden und es landen immer wieder Listis in den TH, bei denen die Halter diese Auflagen nicht erfüllen. Ich finde es da nicht so abwegig, davon auszugehen, dass die Zahl der wegen nicht erfüllter Auflagen eingezogenen Hunde ansteigt, wenn Auflagen für alle Hunde gelten.

Ich finde einfach, dass dieses ganze Konstrukt völlig unausgereift ist und die Gefahr besteht, dass am End die Tierschützer wieder mit den überfüllten Tierheimen alleine dastehen. Wenn man A sagt (vonwegen, wir wollen, dass alle Auflagen bekommen), dann muss man eben auch B sagen und Konzepte entwickeln, wie die Folgen dieses As in den Griff zu bekommen sein könnten, ohne dass am Ende die Tierschützer mal wieder mehr oder weniger alleine mit dem Dilemma dastehen.

Ich meine, wir haben doch (fast) alle mitgekriegt, was in den Tierheimen abgegangen ist, als 2000 die Auflagen für Sokas eingeführt wurden... Alles schon vergessen?

Mir ist dieses "Hurra, endlich ist es für alle gerecht", definitiv zu kurz gedacht.

Und nein, ich bin kein Befürworter des Umstands, dass Hunde allein wegen ihrer Rassezugehörigkeit als aggressiv eingestuft und gelistet werden - mir geht es einfach drum, dass man sich mal vor Augen führt, dass es mit der Einführung eines HFS nicht alles supidupi ist und für andere (vor allem für zahlreiche Hunde) dadurch ziemliche Probleme entstehen können.


Pommel schrieb:
Bei allem Respekt vor Gefühlen ... aber man kann ja auch einfach mal auf dem Boden der Erfahrungen bleiben.

Also ich kann mich noch gut erinnern, was in dem TH, in dem ich damals Gassigänger war, abging, als die Listen eingeführt wurden. Wie viele Hunde beschlagnahmt wurden, ausgesetzt aufgegeriffen oder unter fadenscheinigen Begründungen abgegeben wurden. Für wie viele Hunde es fast unmöglich war, neue Halter zu finden...

Das sind schon auch Erfahrungen, die real gemacht wurden.

Das obligatorische Jahr 2000 hatte aber einen ganz anderen Hintergrund.
Die Politiker und Presse haben Panik verbreitet, die hier jetzt fehlt. Der Mensch ist einfach gestrickt.
 
Salvation schrieb:
Probleme direkt bei der Vermittlung nicht - zumindest hätte ich das bis anhin nicht so mitbekommen. Eventuell gibt es solche die einen Vermehrer dann "bevorzugen" da er wohl kaum kontrollieren wird ob die Leute den SKN haben oder nicht...

Aber schwarze Schafe wird es immer und überall geben ob mit oder ohne Auflagen...

Eben... Drum fände ich es wünschensert, wenn HH bei solchen Vorschlägen nicht einfach nur applaudieren, weil jetzt endlich alles ach so gerecht ist und mögliche Schwachstellen der Idee negiern. Ich fänd's schön, wenn man diese Bedenken einfach Ernst nehmen und gemeinsam überlegen könnte, wie denen entgegengewirkt werden könnte.
Die Diskussion hatten wir schon ellenlang - und jeder Vorschlag wurde mit neuen Bedenken gekontert.
Wäre ja nett, wenn wirklich (!) mal gemeinsam überlegt werden würde, statt Gräben zu ziehen und zu pflegen.
Die Anschaffung von Listis ist mit diversen Auflagen verbunden und es landen immer wieder Listis in den TH, bei denen die Halter diese Auflagen nicht erfüllen. Ich finde es da nicht so abwegig, davon auszugehen, dass die Zahl der wegen nicht erfüllter Auflagen eingezogenen Hunde ansteigt, wenn Auflagen für alle Hunde gelten.
Das halte ich für einen nicht validen Vergleich ... zwischen den Auflagen, Steuern und öffentlichem Ansehen von Listenhundhaltern und einer Basic-HH-Ausbildung zu vergleichen, halte ich für reichlich ideologisch.
Ich finde einfach, dass dieses ganze Konstrukt völlig unausgereift ist und die Gefahr besteht, dass am End die Tierschützer wieder mit den überfüllten Tierheimen alleine dastehen. Wenn man A sagt (vonwegen, wir wollen, dass alle Auflagen bekommen), dann muss man eben auch B sagen und Konzepte entwickeln, wie die Folgen dieses As in den Griff zu bekommen sein könnten, ohne dass am Ende die Tierschützer mal wieder mehr oder weniger alleine mit dem Dilemma dastehen.
Dann mach konstruktive Vorschläge und "jammere" nicht herum, was alles passieren "könnte" .
Siehe meine Anmerkung zur Schweiz.
Ich meine, wir haben doch (fast) alle mitgekriegt, was in den Tierheimen abgegangen ist, als 2000 die Auflagen für Sokas eingeführt wurden... Alles schon vergessen?

Mir ist dieses "Hurra, endlich ist es für alle gerecht", definitiv zu kurz gedacht.

Und nein, ich bin kein Befürworter des Umstands, dass Hunde allein wegen ihrer Rassezugehörigkeit als aggressiv eingestuft und gelistet werden - mir geht es einfach drum, dass man sich mal vor Augen führt, dass es mit der Einführung eines HFS nicht alles supidupi ist und für andere (vor allem für zahlreiche Hunde) dadurch ziemliche Probleme entstehen können.
Damit stellst Du den nicht nachdenkenden SupiDupi-Hurra-Rufern immer wieder ein ganz schönes Armutszeugnis aus.
Pommel schrieb:
Bei allem Respekt vor Gefühlen ... aber man kann ja auch einfach mal auf dem Boden der Erfahrungen bleiben.

Also ich kann mich noch gut erinnern, was in dem TH, in dem ich damals Gassigänger war, abging, als die Listen eingeführt wurden. Wie viele Hunde beschlagnahmt wurden, ausgesetzt aufgegeriffen oder unter fadenscheinigen Begründungen abgegeben wurden. Für wie viele Hunde es fast unmöglich war, neue Halter zu finden...

Das sind schon auch Erfahrungen, die real gemacht wurden.

Siehe meine Anmerkung oben: Du willst jetzt nicht wirklich die Folgen der Listenhundegesetze/-verordnungen mit den möglichen Folgen einer HH-Ausbildung vergleichen.

Aber wenn Du natürlich die Erfahrungen, die Du in dem TH im Zusammenhang mit einem ganz anderen Ereignis gemacht hast über die Erfahrungen eines ganzen Landes mit ziemlich exakt der geforderten Ausbildung stellst, dann erübrigt sich ohnehin jede Diskussion mit Dir darüber.
 
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