Helft den Kampfschmusern in Holland

Auch nein. Es würde vollauf genügen, wenn man dabei erstmal bestehende Grundrechte und Rechtsgrundsätze bestehen lässt. Wie beispielsweise den Rechtsgrundsatz der Unschuldsvermutung oder die Grundsätze der freien Marktwirtschaft.
Mir ist es nach wie vor völlig egal wie Du mich einschätzt, beurteilt oder für was Du mich hältst oder zu was Du mich machst.
Daher möchte ich an dieser Stelle auch nur eines kommentieren.

Unschuldsvermutung.

Ich unterstütze gerade eine Frau in D-Dorf, der vorgeworfen wird, dass einer oder mehrere Ihrer Hunde ein Kind gebissen haben. Hier handelt es sich um Anlagehunde.
Für diese gilt Deine wunderbare Welt der Unschuldsvermutung auch nicht.
Statt dessen wird hier zur Maßnahme der „angenommenen” Gefahr als Abwehrmechanismus Maulkorb- und Leinenpflicht auferlegt.
Gedroht die Hunde wegzunehmen.
Währenddessen bleiben aber die Hunde, die in der Familie leben, in der das scheibar verletzte Kind lebt unberücksichtig.

Soviel zu der Unschuldsvermutung.
Und der damit einhergehenden Ungleichgerechtigkeit.

Meines Erachtens geht es hier eher zielführend darum ein Führungsdefizit aufzuzeigen, dass zu dem Unfall geführt hat.
Und das liegt in diesem speziellen Fall sicher nicht bei der Angeklagten und bereits vorsoglich bestraften.



Alles klar soweit?
 
Ich wage mir garnicht vorzustellen, dass Ihr dieser Schwachsinn jetzt auch noch den Holländern vorgeschlagt.....


Ist das so Bolli, ja?

Soll das die Form sein, in der der Protest gegen die RAD geplant ist?
Man will der niederländischen Regierung insofern Recht geben, als dass Maßnahmen gegen die Halter erforderlich seien und bereitet Vorschläge für die Umsetzung?

Und das in den Niederlanden, wo es offensichtlich noch nicht mal ein Tierschutzgesetz gibt, das Misshandlungen und Vernachlässigungen bei öffentlicher Unterbringung wenigstens nur anzeigefähig macht?

Ist das wirklich der Weg, den DR beschreitet, um den Hunden in den NL zu "helfen"???

Was für uns hier schon eine mittlere Katastrophe wäre, wäre für die holländischen Hunde bei Berücksichtigung der dortigen gesetzlichen Voraussetzungen eine noch viel weitreichendere. Statt Pitbulls die in jämmerlichen Unterkünften vor sich hin vegetieren und auf den Tod waren, dann Hunde aller Art, die so LEBEN sollen, bis sie irgendeine Prüfung bestehen?


Kann hier jemand mal was dazu sagen? Peter? Stimmt das, so grundsätzlich?



Entsetzten Gruß
Gabi
 
Nachdem ich mich jetzt seit heute morgen durch 5-6 Seiten durch diesen Fred quäle, muss ichfach mal AHHHHHHHHHHH! sagen!

MAN LEUTE!
Was geht denn mit euch ab!!!!

Es kamen 2 gute Beiträge vom Herrn mit T (?) aus NL, jedenfalls!
Da hieß es doch, wir sollen etwas zusammen erarbeiten!!!

Aber was ich hier nur lese, ist, dass jeder seiner Meinung ist und die PUNKT verteidigt, bla und sülz, 'wäre mein Hund tod, nach dieser Regelung'. Ich frage mich, da es nur ganz normale GesetzesENTWÜRFE sind, die jeder HH machen kann und auch schaffen sollte, was ihr (sorry) für aggressive Hunde haben müsst????

Wenn ich etwas zeichne, ist es ein ENTWURF (um es mal zu verdeutlichen, da ihr es scheinbar nicht versteht), ich habe grobe Linien und Umrisse.
Dann sollte, nachdem ich es nochmal überarbeitet habe, etwas fast perfektes da stehen.
Fehler bemerkt man erst später.

Das, wofür wir demonstrieren (sollten), ist doch nur ein ENTWURF!!!
Es MUSS natürlich nochmal mit dem landtag, oder was weiß ich mit wem, besprochen werden, ggf. kommt doch noch eine geänderte Version dabei rum!

Und da es nunmal 'nur' ein Entwurf ist, muss man es nicht in vollem Maße über Ecken und Kanten planen, so wie hier nach Sonderregelungen geschrien wird!

Jeder geht von SICH und SEINEM Hund aus.
Ihr habt ihn vor langer Zeit übernommen, was ich hier lese, scheint mir so, als hätten die Hunde bei euch NICHTS gelernt. ('Hund wäre Tod')

Meine Güte, wir wollen doch nicht, dass Hund und Halter zusammen eine Rakete bauen und zum Mond fliegen können, es geht doch nur um einfache Situationen im Alltag.
Natürlich ist so ein Test nur eine Momentaufnahme, aber ein grundlegend bescheuerter Halter und seinem daraus nicht ''''funktionierenden'''' (mir fällt grad kein anderes Wort ein, ich weiß, blöde Wahl) Hund, erkennt man doch auch in einer Momentaufnahme mit verschiedenen Reizen.
Oder etwa nicht?
Das ein Halter natürlich in anderen Situationen noch Fehler macht, ist doch wohl klar, aber es hieß hier auch schonmal, 'lerning by doing'. Na bitte, dann solls doch so sein, aber eine gewisse Grundbasis sollte doch wohl da sein. Der HH ist doch durch diesen kleinen Test nicht gleich ein perfekter HH!!

Wenn ich mit meinen Pflegis rausgehe und mache einen Fehler, dann klatsch ich mir selber vor die Stirn und versuche es halt beim nächsten mal besser zu machen.
Und ja, ich habe eine gewisse Grunderfahrung.
Tausche mich auch viel mit Hundehaltern aus, was hier angezweifelt worden ist.
Und wenn ich mal nicht weiter weiß dann frage ich halt auch ganze einfach mal anch, was ich falsch mache, und wie ich es ändern kann.
Deswegen wurde ich auch schon zerrissen.

Ich würde es nur begrüßen, wenn alle Halter von Hunden diesen kleinen Einstiegstest absolvieren müssen, meine Meinung, wie gesagt.

Und hört endlich auf nur von eurer Situation auszugehen und denkt mal an alle, vielen Dank.
 
NACHTRAG!

Jeder hackt hier auf jedem rum, na, so erreichen wir bestimmt ein GEMEINSAMES ZIEL!

Super Start!!
Weiter so.

Wie wärs mal mit mehr Sachlichkeit (JA, von der mir manchmal auch welche fehlt)
Natürlich könnt ihr eure Hunde mit rein bringen aber dann bleibt doch einfach sachlich, sonst versteht euch kein Mensch, was ihr wollt.
 
Und hört endlich auf nur von eurer Situation auszugehen und denkt mal an alle, vielen Dank.

Wir denken im gegensatz zu dem Entwurf an alle.. und genau das ist ja das Problem..

Jeder hackt hier auf jedem rum, na, so erreichen wir bestimmt ein GEMEINSAMES ZIEL!

Und das was ihr damit erreichen wollt ist für mich kein Ziel daher kann von gemeinsam gar nicht die rede sein.

Und WAS ist in deien Augen so negativ an der niedersächsischen Weise?

Und ich war sehr sachlich, ganz im Gegeteil ich wurde von User hier angegangen bzw auch andere in einem Ton der echt nicht schön ist.

Und dass wir unsere Hunde mit reinbringen ist doch normal um die geht es doch!
 
Könntest Du bitte auch mal darauf antworten:

Zitat:
Aber wie viele Hund sind hyperaktiv?
Wieviele Hunde sind jung und wollen beschäftigt werden, weil sie nicht wissen wohin mit der Energie?
Wieviele Hunde sind frustriert und frustrationsaggressiv?
Wieviele Hunde sind ängstlich und angstagressiv?
Wieviele Hund glauben, das Rudel der Halterfamilie führen zu müssen?

Die Antwort wirst Du uns doch bestimmt geben können. Ihr habt Euch doch sicherlich vorher genau informiert, wie vielen Hunden es in Deutschland schlecht geht, um eine Grundbasis für Eure Vorschläge zu haben.

Die Fachleute (Schlegel/Petersein) gehen von etwa 85 - 90 % der auffälligen Hunde aus, die frustrations- oder angsaggressiv sind.

Ein verschwindent geringer Teil < 2 % der Hunde ist genetisch bedingt aggressiv.

Die restlichen sind krankheitsbedingt auffällig.

Genaue Statistiken sind woanders anzufordern.
 
Alles klar soweit?

Jepp, alles klar. Du weisst ganz eindeutig nicht, was Unschuldsvermutung bedeutet.

Gabi

und Du weißt nicht einmal mehr was DU selber geschrieben hast!!
Hier dein Beitrag:

„Hier muss sich niemand derartige Anmaßungen gefallen lassen, weder Helki noch Natalie's Eltern oder ich, noch sonst irgendjemand. DU bist ganz sicher nicht der Maßstab für "wahre Hundeliebe".

Alles klar soweit? ”

Das „Alles klar soweit?” stammt nicht von mir, sondern von Dir.

Und jetzt antwortest Du Dir selber. Weil Du denkst es kommt von mir.

Das ist echt krass!


Au man,

ich tu Euch allen mal hier einen Gefallen und meld, mich für heute ab.
 
Und WAS ist in deien Augen so negativ an der niedersächsischen Weise?

Diese Frage wurde hier schon des Öfteren gestellt, aber leider nie von den betreffenden Personen beantwortet.

Tja, DogRunner, das mit deinen Pflegis ist dann mit diesem Gesetzentwurf auch so eine Sache, die noch nicht beantwortet wurde.
Must du dann für und mit jedem Pflegehund einen Test machen?
Wie ist das z.B. wenn meine Schwiegermutter mal übers Wochenende bei uns den Haus- bzw. Hundesitter macht. Soll die dann auch einen Test machen?

Auch wenn immer geschrieben wird, das es sich "nur" um einen Entwurf handelt, so sollte man auch die weiterreichenden Konsequenzen beachten.
Übers Knie gebrochene Gesetze haben wir genug in unserem Land.

Servus
Michel
 
Manno schrieb:
Ich lese viel zu oft sowas wie: ICH ICH ICH MEIN HUND UND ICH NICHT.

Ja. Viel zu oft.

Das könnte daran liegen, dass deine Vorschläge einfach auf viel zu viele Leute nicht passen, und viel zu vielen Hunden eben NICHTS Gutes bedeuten.

Mehr, als Beispiele dafür aufzeigen, kann ich auch nicht.

Ich sage nicht, dass deine Idee nicht auch ihr Gutes hat. Und schon gar nicht, dass keine gute Absicht dahintersteckt. Aber sie geht komplett an viel zu vielen Teilen der Realität vorbei.

Ich würde meinen Hund liebe in vertrauensvolle Hände geben, wenn ich am Ende meiner Erzeihung-/Ausbildungsleistung wäre. Damit er ein gutes Leben hat. Und nicht nur ich mich als Hundehalter fühlen kann.
Ich habe genauso gedacht. Und ich habe es versucht. Ich habe niemanden gefunden. Die Leute, die "vertrauensvolle Hände" darstellen (und durchaus kompetente), haben mir Hilfe MIT dem Hund angeboten (die ich angenommen habe).

Und (mehrere, unabhängig voneinander) gesagt: "Wenn Sie ihn nicht mehr halten können, lassen Sie ihn lieber einschläfern. Sie werden niemanden finden, der so einen Hund nimmt! Und im Tierheim macht er kein halbes Jahr mehr, dann blüht ihm das eh. Ersparen Sie ihm das."

Wenn ich mich nur als Hundehalter fühlen wollte, hätte ich das gemacht, und mir einen Hund gesucht, denn ich ganz und gar glücklich machen kann. Dann wäre ich wohl außerdem nach deinen Kriterien ein besserer Hundehalter und mein jetziger Hund hätte halt - naja, Glück gehabt, dass er so nicht leben muss.

Ja, tschuldigung. Das bin schon wieder nur "ich" und mein Hund, für den ja dann (vielleicht) eine Sonderregelung vorgesehen ist, vielleicht aber auch nicht.

Ich hab aber nur diesen einen, im Moment und kann mit keinem anderen aufwarten.

Aber genau solche Hunde sitzen schon jetzt jahrelang in den Tierheimen, weil sich niemand diesen Stress antut. Und ich vermute mal ganz stark, dass sich das mit der von euch geplanten Regelung nicht ändern wird.

Ich spreche also nicht nur für meinen Hund. Sondern für jeden, der in das angestrebte Schema nicht passt. Und das sind, wie du selbst ja auch bemerkt hast, viel zu viele - viel zu viele, als dass das noch praktikabel sein könnte.
 
Mit Sicherheit würden nach diesem Gesetzesumschwung viele Hunde im Tierheim landen, weil die Besitzer die Auflagen nicht erfüllen können, oder einfach wollen. (Siehe nach Einfuhr der Rasselisten)

Aber die unüberlegte Anschaffung eines Hundes viele weg, und so würde das Tierheim über kurz oder lang entspannen können, und die Hunde würden nicht jedes mal wieder abgegeben, wenn sie zwicken.
 
Dog-Runner, Du hast einen Pflegehund, weisst Du auch das es ein Urteil gibt, wo auch Pflegestellen den §11 haben müssen? Gerade in NRW sind die Vets dabei es zu kontrollieren. Hast Du diesen?
 
Wieso?
Weil ich mit dem Hund Gassi gehe????
Der Hund ist doch nicht bei uns zuhause und ausserdem bin ich keine 18, sodass ich einen Sachkundenachweiß machen kann und darf.
Wär ich 18, hätt ich längst den für Anlagis.
 
Nachtrag:
Wir sind ja keine Pflegestelle,
ich hol den Hund lediglich, gehe mit dem die Runden, gelegentlich bleibt er mal über Nacht und dann geht er wieder nach Hause...

Momentan reißt mir mein Vater schon den opf ab, wenn der hund nur ne pfote in die Wohnung setzt, "wegen den Haaren"!

Zum brechen....
 
Aber die unüberlegte Anschaffung eines Hundes viele weg, und so würde das Tierheim über kurz oder lang entspannen können, und die Hunde würden nicht jedes mal wieder abgegeben, wenn sie zwicken.

Erklärst Du mir auch warum? Warum sollten die Käufe wegfallen?

Es wird nix anderes wie mit den SoKas passieren. Illegale Käufe.... Ergebnis: Hund wird eingezogen und landet im TH.

Und warum würden dadurch weniger Hunde abgegeben weil sie zwicken? Weil die Haltung so "elitär" gemacht wurde??

Sorry... völlig fern jeglicher Realität.
 
Herr, wirf Hirn vom Himmel
damit das Volk wieder denken lernt,

liebe Leute, lest doch bitte nochmals mal die Beiträge der letzten Tage durch. Ist es das was wir wollen?? Sicher doch nicht.
Hier wird aber auch jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, meist beleidigend reagiert und unsachlich diskutiert. Wenn hier die mitlesen die gegen unsere Hunde sind............ ??????
Bitte lasst doch die Spitzen und persönlichen Angriffe. Setzt die Energien für die Lösung unseres gemeinsamen Problemes ein und verkeilt Euch nicht in Eitelkeiten. Das bringt es doch nachweislich nicht. Es geht hier nicht immer um sachliche Punkte, die müssen natürlich aufs Papier gebracht und besprochen werden. Aber bitte, immer schön fair bleiben.
Sorry, aber das musste ich noch los werden.
In diesem Sinne lasst uns an die Lösung der Probleme gehen. Vergesst bitte die Feindseligkeiten.
Sachlich faire Auseinandersetzung ist gefragt und ein unbedingtes Muß.
Mit bestem Gruß
Jörg Häcker
 
Dog-Runner,

mein Hund ist, wie er ist, weil er behindert ist, nicht, weil er "zu lange im Tierheim war", "schlechte Erfahrungen gemacht hat", oder "ich ihn nicht auslaste" oder ihm gar "nichts beigebracht hätte" und "völlig unfähig wäre" - was natürlich nicht heißt, dass ich "völlig fähig wäre" - das bin ich nun ganz bestimmt nicht, und es gibt sicher viele hier im Forum, die mit ihm noch mehr erreicht hätten.

Aber ich habe ihm in der Tat (mit professioneller Hilfe) enorm viel beigebracht, was vermutlich für normale Hunde eine Selbstverständlichkeit ist (und mir lange große Vorwürfe gemacht, weil er nicht "mehr" gelernt hat - liegt schließlich immer am Halter, wenn der Hund nicht funktioniert. Als wär der Hund eine Maschine, wo man nur auf die richtigen Knöpfe drücken muss und dann läuft er schon.)

Mittlerweile weiß ich, was die Ursache ist, und hab's zum Glück schriftlich.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass er einen solchen Test nicht bestehen würde, und dann wohl wieder ins Tierheim müsste - bzw. gemusst hätte - denn wir haben zwei Jahre gebraucht, um rauszufinden, was er hat. (Was daran lag, dass er anfangs sehr vieles hatte.) .- Bis dahin galt er als ganz normaler Hund, der "irgendwie einen an der Klatsche hatte".

Und es ändert auch nicht daran, dass er im Tierheim nicht mehr am Leben wäre. Das ist keine Dramatisierung, das IST einfach so. Ganz trocken, schlicht und einfach. Weil solche Hunde dort untergehen. Weil die Tierheime bei aller Liebe sich um so etwas nicht kümmern können.

Natürlich ist dieser Hund ein Extremfall, und zum Glück sind nicht alle Hunde so.

Wenn du alles gelesen hättest, was ich geschrieben hätte, bevor du dich so aufgeregt hättest, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass ich einen Sachkundenachweis für alle Hundehalter, und sogar einen Grundkurs Hundeerziehung für alle (Neu-)Hundebesitzer keineswegs ablehne.

Aber die Regelung, wie Peter sie hier gepostet hat, finde ich im Detail unpassend und nicht umsetzbar.

Ich habe außerdem bemängelt, dass eure "Entwürfe" eben einerseits viel zu detailliert sind (und zwar bei Dingen, die euch und uns anderen vermutlich zu oft unangenehm aufstoßen), und andererseits vieles einfach außen vor lassen. Und das ist eine schlechte Mischung.

Es ist ein grundlegender Mangel an eurem Entwurf. Es ist kein grundlegender Mangel an euch.

Du sagst ja selbst, über einen Entwurf muss dann noch diskutiert werden, ehe er umgesetzt werden kann. Und genau das tun wir hier gerade.

Gelegentlich vielleicht abgelenkt vom etwas stürmischen Tonfall in diesem Thread, aber - durchaus auch anhand von sachlichen Argumenten.

Manno
Was ich vorhin noch vergessen habe: Ja, ich bin mal so dreist, ich "wage" es tatsächlich, zu behaupten, dass auch Experten nur zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf haben und nicht alles wissen können. :D

Und bitte, bitte nicht da heraus lesen, dass ich für mich in Anspruch nehme, es besser zu wissen.

Aber auch jemand, der sich Experte nennt, muss mich erstmal sachlich überzeugen. Bloß, weil Experte draufsteht, kauf ich ihm noch lang nicht alles unbesehen ab. - Immer wenn ich das bisher doch getan habe, bin ich furchtbar auf der Nase gelandet. Das mag nur mir so gehen, aber es hat mich durchaus geprägt.

Und die Zwischenfrage, die jemand hier zur Statistik gestellt hat, ist durchaus relevant:

Wenn wirklich 85% aller auffälligen Hunde angst- oder frustrationsaggressiv sind, und erwiesen ist das ausschließlich unfachmännische Haltung der Grund ist, ist das natürlich sehr viel und schreit auf den ersten Blick nach akutem Handlungsbedarf.

Wenn aber von den einer Million Hunden hier im Land (das ist ein theoretisches Beispiel) nur 0,1% in diesem Sinne auffällig wären, dann wären das bundesweit gerade Mal 1000.
Und für diese 1000 auffälligen, von denen 85% also 850 durch unfachmännische Haltung so wurden, ein Gesetz einzubringen, das alle 999 150 anderen Hundehalter unter Generalverdacht und unter ähnlich schwere Auflagen stellt, wäre unverhältnismäßig.

Ich vermute mal, dass es mehr Hunde gibt, und vielleicht auch mehr in dem Sinne auffällige, aber - nur wenn man das sicher weiß, und irgendwie belegen kann, kann man auch tatsächlich sagen: Es besteht akuter Handlungsbedarf - oder eben nicht, bzw. der Handlungsbedarf ist, ähnlich wie bei der Jungendkriminalität, ein rein gefühlter.

Egal, wem man so einen Entwurf vorlegt, solche Zahlen sollten schon dabeisein. Die sind wichtig. Die sind für den Gesetzgeber schon deswegen wichtig, weil der, wenn die Verhältnisse so wären, wie von mir im Beispiel angenommen (nochmal: Das war nur ein Beispiel! Keine realistischen Zahlen!) sagen würde: "Danke für den Entwurf, demnächst regeln wir auch noch alles, was mit der privaten Haltung von Elefanten zu tun hat, das stößt auf ähnlich großes öffentliches Interesse", und das ganze im nächsten Papierkorb entsorgt. (Es sei denn natürlich, eine groß angelegte Medienkampagne hätte gerade das Gefühl in der Bevölkerung erzeugt, von privat gehaltenen Elefanten ginge eine Riesengefahr für uns alle aus.) - Auch das mit den Elefanten ist wieder nur ein Beispiel.

Also würde mich schon interessieren, wie viele auffällige Hunde es bundesweit tatsächlich gibt und wieviel Prozent der insgesamt gehaltenen Hunde das entspricht.

Dann kann man immer noch eine Dunkelziffer von 100% annehmen (also Hunde, die nie aktenkundig werden, aber der Schrecken der Nachbarschaft sind) - damit meine ich, dass man den Prozentsatz aktenkundig gewordener Hunde nimmt und schlicht verdoppelt -und dann hat man etwas, worüber man diskutieren kann.

Kommt dabei raus, dass jeder fünfte angemeldete Hund eine Gefahr für seine Umwelt darstellt - und zwar, weil die Halter einfach keine Ahnung haben (ich geh mal davon aus, dass Leute, die ihre Hunde wissentlich zur Gefahr für die Umwelt machen, diese nicht anmelden), könnte man sagen: "Nee, das ist zuviel. Da muss was passieren.)

Ist es nur jeder 50ste oder 100ste (das würde ich jetzt grob schätzen, wenn ich mir mal unseren sehr hundebevölkerten Ort hier anschaue, und ich meinen Spacko mitzähle), müsste man halt schauen, wie viele insgesamt, wie die sich verteilen und so weiter.

Dann wüssten wir wenigstens alle genau, worüber wir reden.

Im Moment ist es für jeden von uns nur ne gefühlte Sache!

Ihr fühlt, dass "überall gefährliche Hunde rumlaufen". Ich "fühle" etwas anderes. Belegen kann das keiner. So kommen wir also auch nicht weiter!
 
Ich stand letztes Jahr auf einem Feld mit meiner Hündin, die ich nach wie vor über alles liebe. Die ich auch da über alles geliebt habe.

Zusammen mit Hans Schlegel .

Meine Hündin sollte nur selbstbewusst ruhhig sitzen bleiben.

Ich habe sie gesehen, wie bemitleidenswert sie zitternd dort saß.
Weil sie nicht mehr sicher war, ob sie diese Situation ohne mich hinbekommen kann.

Und dies obwohl ich sie menschlich liebe, alles für sie tun würde und geglaubt habe sie vor allem zu beschützen.

Sie hatte in der Zeit keine Angst um SICH.
Sie hatte in der Zeit Angst um MICH.

IHREN WELPEN.

Der plötzlich so weit weg ist und dem alles passieren kann.

Als ich sie, als sie dann zu mir kam wieder auf den Platz brachte und weiter die Übung machte rannte sie weg. Zu dem einzigen was ihr noch geblieben war.

Das doofe Körbchen im Auto.
Das einzige was noch Vertrauen darstellte.

Das was das Resultat meiner Liebe.

Schlegel sagte mir dann noch folgendes:

„Du liebst Deinen Hund nicht. Du bist nur lieb und nett. Nicht aber ehrlich und echt!
Wäre Dein Hund jetzt ein Delfin, dann würde er aufhören zu atmen. Es gäbe keinen Sinn mehr für sein Weiterleben.”

Das habe ich nie vergessen.

Ich weiß also sehr gut, wie es sich anfühlt, wenn ein Hund das Vertrauen verliert.
Ich weiß aber ebenso gut, dass wenn wir Hundehalter bereit sind umzudenken, das Vertrauen wieder aufzubauen ist.
Und das ist mir glücklicher Weise gelungen.
Meinem Hund zu liebe.

Dafür muss es eine Einsicht geben. Diese hatte ich vor dieser schmerzlichen und emotionalen Erfahrung nicht.
Ich habe damals viel Geld bezahlt, um mich eine Woche jeden Tag kritisieren und fertigmachen zu lassen. Es war jeden Cent wert.
Ich stand mit Tränen in den Augen auf der Trainingswiese.
In der Erkenntnis alles falsch gemacht zu haben.
Kein anderer hat mir jemals dies Augen geöffnet.
Keine Hundeschule, keine Bücher.

Macht Eure Erfahrungen.

Und es ist immer sinnvoll beide Seiten der Medaille zu kenne.
 
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