Heißes Eisen/ Thema Kastration Rüde nein oder doch??

Aber wo die Tierschutzgründe beim Hund liegen, erschließt sich mir nicht so ganz. Hier sehe ich mehr die Halter in der Verantwortung.

Genau das ist ja das Problem. Die idiotischen Halter, die meinen ihr Familienhund wäre ja so toll und müsste sich unbedingt mal vermehren, ohne Wesensüberprüfung (er ist ja sooo lieb), ohne Gesundheitsauswertungen (er war immer gesund!), ohne Leistungsprüfungen...
Oder die mit der Milchmädchenrechnung, die glauben damit Geld verdienen zu können...
 
  • 29. April 2024
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Hi IgorAndersen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zu den Fellveränderungen fällt mir ein, dass es in der Regel nicht Hunde mit "Trimmfell" betrifft.
Eine sehr gute Bekannte von mir ist die Hundefriseurin unseres Tierheims. Sie ist auch Gassigeherin und macht das seit Frisieren mehr als 10 Jahren.
Wir kannten beide die verschiedensten Hunde vor und nach der Kastration und sie die Hunde hinsichtlich des Fells noch besser.
Bei Hunden, die ein Fell haben, das getrimmt werden sollte, waren keine Veränderungen zu erkennen.
Viele andere veränderten sich völlig und bekamen ein eher fussliges "Babayfell".
Weil es oft Mischlinge sind, will ich mich da nicht auf Rassen festlegen.
Bei Jack

war es sehr extrem.

Eine hier langjährige Userin hat übrigens mit ihrem Paul, früher ein sehr schwierigen Hund, genau die Erfahrung gemacht, dass er als Hündin begrüßt und behandelt wurde.
Ich kenne da persönlich wirklich viele Beispiele, allerdings auch andere Rassen.
Bei meinen eigenen Hunden, die aus dem Tierheim auch alle kastriert übernommen, habe ich es nie erlebt.
 
habe gerade einen Artikel zur Thematik gelesen , aufschlussreich ,finde ich : Dr.Christiane Quandt TÄ/ Berlin:)
 
In der Verantwortung stehen wir doch alle, unsere Hunde nicht einfach so mal " hoppeln" zu lassen, weil die Welpen sicher so süß werden....es gibt genug zauberhafte Welpen, extra produziert auf " Deufel komm heraus"... Anders Thema, oder nicht..in unserer Zeitung NOZ stehen regelmäßig Anzeigen wir bieten an... Die Welpen stehenjede Woche drin mit demselben Alter!? Es sind Welpen im Überfluss vorhanden, was passiert danach??
 
Meine 6 Rüden sind alle kastriert, sind ja auch alle vom Tierschutz und wurden so übernommen bis auf Bolle.
Meine Rüden wurden vermutlich alle spät kastriert und sind vollwertige Rüden, sie interessieren sich nach wie vor für läufige Hündinnen und würden bei standhitzigen Hündinnen auch aufreiten und den Akt vollziehen.
Jago, mein ehemaliger Dobermann, mit 2 1/2 Jahren kastriert, drehte wesentlich heftiger ab bei läufigen Hündinnen als mein seinerzeit noch lebender unkastrierter Dobermannrüde. Den musste ich wegsperren, wenn meine Hündin läufig war.
Das einzige, was die Kastra bei dem bewirkt hatte war, dass er seit Kastra nicht mehr alles berammelt hat, was nicht bei 3 auf dem Baum war und dass das Markieren an jedem Grashalm und das ständige Pipiaufschlecken nachließ.

Ansonsten kann ich von meinen Kastraten sagen: Keine Wesensschwächen, keine gesundheitlichen Probleme, keine Fellveränderungen, sehr soziale Hunde, keine Probleme mit anderen Hunden auch nicht von Seiten der anderen Hunde.
Ganz im Gegenteil, sogar unkastrierte Rüden, die mit anderen Rüden unverträglich und Raufer sind, haben mit meinen Kastraten absolut keine Probleme.

Ich kenne auch viele Frühkastraten, ein Staffmix, mit 7 Monaten kastriert, mit 13 Jahren gestorben nach einem gesunden, sozialverträglichen Leben. Die 3 Rüden meiner Freundin wurden alle vor dem 1. Lebensjahr kastriert und erfreuen sich bester Gesundheit, sie sind absolut souverän, verträglich, hatten keine Fellveränderungen und sind sehr, sehr gut führ- und lenkbar, weil sie auch von läufigen Hündinnen problemlos abrufbar sind.
Unser Bolle wurde auch mit 9 Monaten kastriert, er war noch nie krank, hat keine Fellveränderungen, ist ein souveräner, sozialverträglicher Hund absolut zuverlässig gehorsam (hat die Begleithundprüfung mit 14 Monaten mit Bestnote bestanden) und ein durchsetzungsstarker "Rudelführer" unseres 6er Teams. Er wird bald 11 Jahre alt, ist fit wie ein Turnschuh. Auch er würde eine läufige Hündin besteigen, ist aber auch problemlos von selbiger abzurufen.

Zwei meiner Rüden waren und blieben unkastriert, mein erster, der hat mit anderen unkastrierten Rüden so manche Todfeindschaft unterhalten, war aber ansonsten sozial. Auch er war zeitlebens fit und gesund, bekam im Alter dann Arthrosen und Hodenkrebs, aber an dem wäre er nicht gestorben. Meinen anderen Rüden hätte ich wohl, wenn er nicht schwer erbkrank gewesen wäre und deswegen eingeschläfert werden musste, mit 7 Jahren wegen Hodenkrebs kastrieren lassen müssen. Er hatte ständig "Rüdentripper".

Gruß
tessa
 
Danke, Tessa, so umfangreiche Erfahrungen von dir zu lesen. :D
Ich habe ja auch gute Erfahrungen mit meinem Alten Spätkastraten gemacht. Danach war er zwar drei Wochen etwas depressiv und pinkelte alles auf einmal mit ständigem Riechen an sich. Da habe ich schon Angst bekommen, doch bald war er der alte Typ Liebhaber und Souveränität im Umgang mit Vollrüden waren Seins.
Er war mein 90% Hund, konnte ihn NACH der Kastration überall ablegen, er wartete zuverlässig, fast unheimlich. Jeder konnte ihn streicheln während des Wartens, von ihm kommt das Sprichwort" so'n sturer Hund"
Mir ging es heute besonders um dieses frühe( mit nem Jahr) kastrieren ??
 
Vorige Woche habe ich mit meiner Freundin / Madoxx Züchterin telefoniert und es ging auch um das Thema Kastration. Als wir ihn ausgesucht haben (oder er uns?) war sein zweiter Hoden noch nicht abgestiegen.
Aus dem Anlaß habe ich mich mit dem Thema Kastration und bester Zeitpunkt noch einmal beschäftigt da, falls der Hoden nicht runter, kommt zeitig kastriert werden soll. Laut Studienlage ist die Wahrscheinlichkeit das ein unkastrierter Einhoder Krebs entwickelt deutlich erhöht.
Ich warte normalerweise bis etwa 15 Monate. Das ist für mein Empfinden ein guter Zeitpunkt. Erste Läufigkeit vorbei, Fütterung auf einmal täglich umgestellt, erste Pubertätsquerelen im Griff.
Frühkastraten hatte ich noch nie, wohl Kastrationen zu den unglücklichsten Zeitpunkten, zu denen ich sie nie in Betracht gezogen hätte. Aber da ist dann halt nichts zu machen.
Auch diese Hunde z.B, unsere Fee, bei der eine Notfallkastration durchgeführt werden mußte, haben sich toll entwickelt und sind gesund. Sie hat übrigens ein traumhaftes Cairn Terrier Fell, rauh und harsch. Das Wasser perlt förmlich ab von ihr.
 
Wir haben 4 kastrierte Hunde zuhause und ich kann keine negativen Dinge feststellen. Bei zwei Hunden kann ich nicht sagen, ob sich ihr Wesen verändert hat da ich beide erst nach der Kastration kennengelernt habe. Zumindest beim Rüden, den mein Freund ja kastrieren hat lassen, ist es lt. meinem Freund aber so, dass sich das Wesen nicht verändert hat. Eine Wesensveränderung können wir ganz im Gegenteil erst jetzt, mit fast 4 Jahren feststellen nachdem er gesundheitlich auf dem Damm ist.
Meine älteste Hündin hatte vor der Kastration ein tolles Wesen und das hat sich auch mit der Kastration nicht geändert.
Beim zweiten Rüden könnte ich auch nicht sagen, dass die Kastration sich negativ ausgewirkt hat. Allerdings wurde er sehr früh kastriert weshalb eine Einschätzung, ob sein Wesen anders wäre wäre er nicht kastriert, schwierig ist. Die SDU, welche sein Verhalten stark beeinflusst bestand vermutlich (definitiv können wir es nicht sagen da es 5 Jahre gedauert hat es überhaupt festzustellen) schon vor der Kastra.
Beide Rüden haben kein Interesse an läufigen Hündinnen, sind ebenso wie die Hündinnen mit beiderlei Geschlecht verträglich. Fellprobleme haben sie alle 4 auch keine.
 
Noch ein Gedanke, der mich umtreibt, wenn er' kann und nicht soll', leidet er in" "" dochmehr in bestimmten Zeiten als ohne 'Kronjuwelen' oder? Wie ist das denn z.B. bei Straßenhunden? Da gibt es doch sicher auch Hirachieny.

Sagt WER??? WAS IST oder soll sein - "Hirachieny"???? Wer zum Schuß kommt, jetzt auf Caniden per sé und Straßenhunde(Rüden) bezogen, ..... der kommt eben zum Schuß, nur glaube ich absout nicht, daß das primär mit "Hierarchie" zu tun hat ..... und Haushunde sind ohnehin schon sehr weit von diesem Thema entfernt.

Sorry. man kann auch intakte junge Rüden dahingehend sehr gut erziehen, daß sie "nicht leiden"! Ich hab das hier seit 40 Jahren, und bislang war es lediglich bei einem, damals schon 6jährigen Irish Setter Rüden zwei Saisonen lang notwendig, ihm alternative, homöopathische Tropfen zu verabreichen, danach war wieder Ruhe und Frieden, obwohl es gerade hier so ziemlich 3/4 des Jahres rundum läufige Hündinnen giibt. Ich hatte und habe Deckrüden, und keiner von denen, auch wenn sie genügend derartige Erfahrungen hatten und haben, hat jemals irgendwie darunter "gelitten"!!
Primo hängt zu diesen "Hitze"-Zeiten, wenn mir Ausweichmanöver verwehrt bleiben, gern die Nase tief in die Wiese, und würde da wohl auch gern übernachten, ist aber andererseits, wie auch seine Vorgänger, auch von in der Standhitze befindlichen Hündinnen sehr gut abrufbar und weiter zu schicken. Rossi hat noch nicht durchschaut, "was" da läuft.
In meinen Augen sind derartige "Vor"-Gedanken zu diesem doch sehr drastischen und für den Hund lange schmerzhaften Schritt reine, pure Hirnlosigkeit, Bequemlichkeit und Faulheit, der Mensch macht sichs leicht, weil er nicht konsequent seinl und "Arbeit" auf sich nehmen will, die man ja so locker mit Schnipp-schnapp erledigen kann. Mit dem Hund arbeiten, ihn ablenken, sinnvoll beschäftigen wäre dagegen sehr viel ehrlicher und wertvoller.

Zeitweise, wenn ich diese Kastrations-Gedanken und -Wünsche lese oder höre, wünsche ICH mir SEHR, den dahinter stehenden Menschen zum Arzt schleppen zu können, um ihm dort seinen Schniddel oder seine Ohren, oder was immer zu "kürzen" .....
 
Mein Rüde wurde kastriert als er ca. 10 Monate alte war. Es gibt keine Probleme dahingehend, dass er von anderen Rüden nicht für voll genommen wird.
Läufige Hündinnen interessieren Ihn so wenig wie alle anderen Hunde auch :kp:. Er besteigt eine Hündin aber wenn sie sich Ihm richtig anbietet, würde aber nie aktiv den Kontakt suchen.
Fellveränderung oder wesensveränderung konnte ich nicht groß feststellen.
 
Pro Ro Gi, vielleicht könntest Du nicht entdecken, daß ich meine Fragen wirklich mit Fragezeichen versehen habe, es sind keine Ausagen von mir .dann muß ich noch erklären, was Hirachieny zu bedeuten hat, frag mein i Pad, hat aus ? Ein y gemacht, sorry!
Auch meine Fragestellung in diesem Thread lautet: Kasrt. B. Rüden nein oder doch und nicht umgekehrt. Ich mache mir wirklich ernsthafte Gedanken im Vorfeld und habe es deswegen zur Diskussion gestellt mit mannigfaltigen Antworten und Berichten, die mich weiter gebracht haben.
Deine, schon recht drastischen Äußerungen, auch Hundehaltern, welche sich wohlüberlegt FÜR eine Kastration entschieden haben ,habe ich gerade mit Verwunderung gelesen und zur Kenntnis genommen.
Das homöopathische Mittel, welches Du anwendest, ist agnus castus ??
Dann habe ich eine Bitte, bin nicht( noch) so Kürzel bewandert. Kannst Du , in anderem Thread gelesen, etwas anders abkürzen? So daß sich
Die Rasse auch mit erschließt? Würde mic hierüber freuen, danke.
 
Meine beiden Rüden (11 und 6 Jahre) sind unkastriert. Bei läufigen Hündinnen abrufbar, groß gejammert wird auch nicht.

Ich hatte allerdings auch schon mal einen Rüden (lang ist's her), der 3 Wochen kaum fressen konnte und eine Heulboje war.
 
Ich denke, es gibt da keine Patentlösung.
Es kommt auf den jeweiligen Hund an.

Wir hatten bisher einen Hund unkastriert aus dem TH übernommen.
Durch sein extremes Übergewicht war eine OP nicht möglich, deswegen hat ihn das TH unkastriert herausgegeben.

Als wir ihn bekamen, war er eine rollende Kugel und war nach 30 Metern Spaziergang platt.
Ein halbes Jahr später hatte er sein angestrebtes Gewicht und wurde S.exuell recht aktiv.
Wenn läufige Hündinnen in der Umgebung waren, wurde er ein Opfer seiner Hormone.
Er versuchte, die Katzen zu besteigen, die das nicht witzig fanden.
Wenn ich das Katzenklo reinigte und mich dabei hinhockte, konnte es passieren, dass er mich versuchte, anzurammeln.

Den grössten Stress hatte Paule, weil er ständig Anpfiffe kassierte.
Die Katzen und wir waren auch genervt.
Wir fanden es nicht fair Paule gegenüber, ihm seine restliche verbliebene Zeit mit diesem Stress zuzumuten.
Er war schon älter und hatte es offensichtlich nie richtig gut gehabt.
Da fehlte mir schlicht die Lust, ihn ständig masszuregeln.

Der TA empfahl mir einen Hormonchip, um erst mal auszutesten, wie er wirkt.
Nach 3 Wochen war er wesentlich entspannter, obwohl es immer noch läufige Hündinnen in der Umgebung gab (wir wohnten auf einem Dorf mit Reiterhof und irgendeine Hündin war immer läufig) und nach 6 Wochen war das Thema durch.
Die Katzen hatten ihre Ruhe, ich musste nicht ständig aufpassen, dass ich Paule zuviel knuddele, weil er dann rammeln wollte und Paule musste nicht mehr angepfiffen werden.

Ich hätte den Chip mit Sicherheit erneuern lassen, aber kurz vor Ablauf mussten wir ihn gehen lassen, weil er binnen weniger Tage einen grossen Tumor entwickelte, der die Lunge unter Wasser setzte.

Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich für den Chip entschieden hatte, obwohl ich wusste, dass das für manche das nicht okay wäre und das Ganze eine Erziehungsgeschichte sei.
Paule hat durch den Chip sicherlich eine schönere, viel zu kurze Zeit bei uns verbracht, als er es ohne Chip gehabt hätte.
Wir konnten ihn päppeln und verwöhnen und das hatte er mehr als verdient.
 
Beizeiten , die folgende Läufigkeit der Hündinnen , werde mit meinem TÄ über einen Chip als Option ansprechen, Danke:)LG DLH
 
Als Einstieg
Weiterführend gibt es Bücher von Ganßloser und Strodtbeck zum Thema.

Vielen Dank für den Link zu diesem sehr aufschlussreichen Artikel.
Ich weiss, es geht um Rüden, aber ich kann nur von Hündinnen reden.
Wir hatten ehemals unsere Bullterrier-Hündin Fancy im Alter von drei Jahren wegen einer Gebärmuttervereiterung zwangsläufig kastrieren lassen müssen. Wirklich kastrieren, es wurde in einer OP alles entfernt. Für einen weiblichen Hund anatomisch bedingt wahrscheinlich ein größerer Eingriff, als bei einem Rüden. Aber es bleibt ja normalerweise noch die Sterilisation, die glaube ich etwas weniger invasiv ist oder zumindest keine Organentnahme erfordert. Bin da kein Experte.
Ohne die medizinische Notwendigkeit hätten wir weder das Eine noch das Andere machen lassen. Auch Mila, Fancys Nachfolgerin, ist nicht kastriert/ sterilisiert.

Wir sind bei dieser Entscheidung schon immer der Überzeugung gefolgt, dass wir nicht mehr, als unbedingt notwendig, in die Natur eingreifen mögen.
Ausserdem ist jede Vollnarkose nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere immer auch ein Risiko.
Glaube aber, Rüden müssen zur Kastration nicht in die Vollnarkose, oder?

In den letzten Jahren kam aufgrund neuerer Erkenntnisse und Berichte bei uns auch die Überzeugung hinzu, dass Kastration und Sterilisation bei verschiedenen Krebsarten und anderen Beschwerden eine wesentlich größere Rolle spielen, als bislang angenommen. Das betrifft Männlein und Weiblein gleichermaßen.

Mila’s Läufigkeit erfordert schon jedesmal Management und Aufpassen, Einschränkungen (kein Hundepark/ Hundekontakt etc.). Zumal sie bisher auch alles andere als regelmäßig läufig wird, wodurch wir oft über sehr lange Zeiträume aufpassen müssen. Natürlich wäre es wesentlich bequemer, wenn sie sterilisiert wäre und dieser Aufwand, wie auch das Bluten, einfach entfiele.
Aber da stellen wir die Gesundheit des Hundes über unsere eigene Bequemlichkeit.

Ich finde, dass man aber dennoch nicht pauschal von Kastration/ Sterilisation abraten, oder Halter für ihre “Bequemlichkeit” mit Kopfschütteln abstrafen kann.
Kastration aus reiner Bequemlichkeit kann ich zwar für mich persönlich nicht verantworten.
Neben der Gesundheit des Hundes und der menschlichen Bequemlichkeit gibt es aber auch eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die meiner Meinung nach bei jedem einzelnen Hundehalter in diese Entscheidung hineinspielen und die auch mit Bequemlichkeit gar nicht immer etwas zu tun haben müssen.

Dazu kommt dann eben auch noch das Thema Tierschutz.
Bei uns wird der Tierschutz unter anderem auch von Seiten der Kommunen dahingehend gefördert, dass die Gebühren für die Hundehaltung sinken, wenn der Hund kastriert/ sterilisiert ist.
Aktuellen medizinischen Abwägungen hält diese Art von Förderung nach allem was ich zumindest weiss eigentlich nicht mehr stand.
Wenn man aber sieht, dass es eigentlich generell viel zu viele “Oops”-Geburten aus unkontrollierter Zucht gibt und wie viele Tiere ihr Dasein in Tierheimen fristen, dann erschließt sich einem zumindest der Gedanke hinter einer solchen Förderung.
Offensichtlich sind halt etliche Halter nicht willens oder nicht in der Lage, ungewollte Schwängerungen zu verhindern. Möglich ist das auf jeden Fall, auch ohne Kastration/ Sterilisation.
Man könnte jetzt einsteigen und über das Thema Verantwortung diskutieren und ob diese Halter überhaupt Hunde haben sollten.
Man kann aber die Halter als Verantwortliche sehen, soviel man will. Die Praxis sieht eben einfach so aus, dass jeder Halter seine eigene Philosophie zur Haltung von Haustieren hat. Danach priorisieren sich auch die Entscheidungen. Der eine Halter hat kein schlechtes Gewissen bei der Entscheidung für die Kastration, weil er die Vorteile sieht, während der andere Halter die Nachteile sieht und es daher ausschließt. Weder der eine, noch der andere Halter sieht sich selbst wahrscheinlich als verantwortungslos.
Das ist ein Thema, bei dem man nur schwer zu einem generellen “Richtig oder Falsch” gelangen kann, finde ich.
 
Ot, wenn deine huendin unregelmaessig laeufig wird, solltest du sie im auge behalten, meist kein gutes zeichen.
 
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