Kaum kommt man mal nen Tag nicht zum posten hat man hier 5 Seiten aufzuarbeiten…
Erst mal vielen Dank an die, die die Antwort auf meine Frage nach technischen Daten mit soviel Fachwissen und Objektivität kommentiert haben. Hilft echt weiter.
@daya
die 7X57 kenn ich jetzt nicht, will sagen, dass ich sie noch nicht geschossen hab. Aber den Daten nach ist sie mit ner 308 vergleichbar, oder? Auf ne Sau ein noch nicht mal besonderst starkes Kaliber.
Statt dem 357 würde ich wohl eher meine 9 Para nehmen, vermutlich mit Magtech First Defense, ist zwar gerade das Minimum aber ich würde mcih damit wohler fühlen als mit meinem Python.
Das Messer lassen wir mal zuhause (ausser es würde noch gegrillt)
Hab dann „nur noch n paar“ Fragen bzw, was mir so aufgefallen ist.
Alle folgenden Zitate stammen aus dieser Quelle:
Dabei handelt es sich um eine Analyse von mehreren hundert Nachsuchen und wurde von Jäger durchgeführt und in der „Allgemeinen Forst und Jagdzeitung“ veröffentlicht.
Das macht die Zahlen, aus meiner Sicht, besonderst interessant, da niemand eine Manipulation durch Jagdgegner unterstellen kann.
Meist hielt sich das Wild im Sozialverband auf (80 %) und war nicht beunruhigt (55 %),
als es beschossen wurde; 37 % waren beunruhigt, aber nicht flüchtig und 8 % wurden auf der
Flucht beschossen.
Wenn bei einer Nachsuche auf Rot- und Schwarzwild der Hund noch zur Hetze geschnallt werden
musste, so handelte es sich in vier von zehn Fällen um ein laufkrankes Stück. Bei beiden Wildarten
waren Vorderlaufverletzungen mit Abstand die häufigsten (Rotwild: 35 %, Schwarzwild: 29 %),
Waidewundschüsse folgten an zweiter Stelle (Rotwild: 21 %, Schwarzwild: 17 %). Keulen- und
Kopfverletzungen kamen beim Schwarzwild jeweils um 4 % häufiger vor als beim Rotwild.
Die Schussentfernungen lagen in jeweils 35 % der Fälle in den beiden Klassen < 50 m und 50 bis < 100
m, 26 % in der dritten Distanzklasse (100 bis < 150 m) und 5 % des Wildes wurde auf eine noch
größere Entfernung beschossen (vierte Distanzklasse).
Zusammengefasst:
mehr als die Hälfte aller Tiere ahnten nichts davon, dass sie im Absehen waren, bei einer Schussentfernung von meist unter hundert Meter (zusammen 70%) und trotzdem wurden nur die wenigsten Tiere tödlich getroffen.
Sind die „Schießkünste“ der Jäger vllt. doch nicht so gut wie sie sein sollten?
Hier auch meine, schon mehrfach beschriebenen Beobachtungen, auf die ich bisher keine Antwort bekommen habe.
Das Fährtenalter war die verstrichene Zeitspanne zwischen dem Anschusszeitpunkt und dem
Beginn der Nachsuche. Es betrug beim Rotwild im Mittel 12 Stunden (s = 7 Std.).
Schwarzwildfährten hatten eine ähnlich lange Stehzeit ( x s = 13 7 Std.). Ein Drittel der Tiere
wurde innerhalb von 9 Stunden nach dem Anschusszeitpunkt nachgesucht. In mehr als der Hälfte
aller Fälle vergingen zwischen 10 und 18 Stunden bis zum Beginn der Nachsuche,
das das angeschossene tier nicht direkt verfolgt werden sollte ist schon klar aber das es SO lange dauert…
das ist aber auch im zusammenhang mit dem nächsten Punkt, der Länge der der Verfolgung, Interessant.
Die Riemenarbeiten bei waidewund oder in der Keule getroffenem Wild waren
überwiegend oder etwa in der Hälfte der Nachsuchen kürzer als 1 km (waidewund, Rotwild: 58 %,
Schwarzwild: 47 %; Keule, Rotwild: 50 %, Schwarzwild: 46 %). Bei Laufschüssen gelangte man in
der Mehrzahl der Fälle erst nach deutlich längeren Riemenarbeiten als 1 km so dicht an das
verletzte Tier, dass der Hund geschnallt wurde (Rotwild, Vorderlauf: 78 %, Hinterlauf: 67 %,
Schwarzwild, Vorderlauf: 73 %, Hinterlauf: 62 %). Hierbei erforderten Nachsuchen auf
laufkrankes Rotwild häufiger besonders lange Riemenarbeiten (> 2 km) als solche auf laufkrankes
Schwarzwild.
Hetzen auf waidewund
getroffenes Rotwild waren meist kurz und endeten in drei Vierteln aller Fälle in Entfernungen bis
500 m. Dagegen hatten Vorder- und Hinterlaufschüsse bei beiden Wildarten oft weite Hetzen (> 1
km) zur Folge. Auch nach Krell- und Wildbretschüssen bei Rotwild sowie nach Gebrechschüssen
bei Schwarzwild erforderten die Nachsuchen lange Hetzen (> 1 km).
so sollte ein Hund nicht geschnallt werden, wenn eine viel
befahrene, nicht durch Wildzäune gesicherte Straße innerhalb folgender Radien liegt: Rotwild,
Vorder- und Hinterlaufverletzung: 4,7 km, Keulen-, Krell- und Wildbretverletzung: 3,5 km,
Waidewundverletzung: 1,9 km; Schwarzwild, Gebrechverletzung: 5,6 km, Vorderlaufverletzung:
2,9 km , Waidewundverletzung: 2,1 km, Keulen- und Hinterlaufverletzung: 1,9 km, Krell- und
Wildbretverletzung: 1,5 km.
Zusammenfassung:
Ein, im Durchschnitt seit 12 bzw. 13 h angeschossenes Tier schafft eine z.T. mehrere Kilometer lange Fluch, wobei extra darauf hingewiesen wird, den Hund nicht in der Nähe (bis zu 4,7 km im Umkreis) von Strassen vom Riemen zu lassen.
Speziell bei der Hunde“arbeit“ frag ich mich, ob es tatsächlich regelmäßig der Fall ist, das der Jagdhund über längere Zeit (teilweise über mehrere Stunden) ausser Sicht des Hundeführers bzw. der Jäger das verletzte Tier hetzt?
Welche Kontrolle da noch über den Jagdhund (der es gewöhnt ist Beute zu machen) besteht?
Wer verhindert, dass der Hund, so im Vorbeigehen, noch eine anderes Tier „mitnimmt“
Wie dem Hund geholfen werden kann, wenn er das Tier (möglichst noch ne mies gelaunte Wildsau) stellet?
Muss man sich hier wirklich über verletzte bzw. getötete Hunde wundern?
Nochmal:
Mir geht es hier nicht um das OB der Jagd und Nachsuche sondern um das WIE!!!
Und da speziell auch um die Fähigkeiten der Jäger eine Nachsuche zu verhindern, sprich einfach besser zu schießen, wenn sie schon den Finger krumm machen.
Und wenn schon mit dem Hund gesucht werden muss:
1. muss da wirklich ein halber Tag gewartet werden
2. muss das Tier wirklich vom Hund gehetzt werden
3. kann man sich nicht anders dem Tier nähern, damit es nicht aufgescheucht werden oder wird das billigend in Kauf genommen
zu dem Posieren mit den toten Tieren:
manche Traditionen, wie zB dem Tier eine „letzte Äsung“ ins Maul zu legen kommen mir so was von Heuchlerisch vor wenn danach johlend Trophäen gesammelt werden.
Zu dem Posieren der Soldaten mit Gefallenen:
In diesem Fall waren es Knochen, die, mehr oder weniger, „in der Gegend“ herum lagen, weder wurden Gräber geplündert noch die Toten von den Soldaten getötet.
Ist zwar nicht moralisch OK aber es so hoch zu puschen…
Und eine Bitte zu Schluss:
Bitte vor einer etwaigen Antwort in Ruhe durchlesen, gerne auch 2 od. 3 mal, und dann nen halben Tag warten und darüber nachdenken!