Wem sagst du das - in Frankreich zahlst du für das Kilo Rind auch deinen 10ner. Manchmal gab's in einem Supermarkt auch Abschnitte für Tiere - die sahen dann auch so aus und lagen immer noch so um die 5€.
Wenn ich hier irgendwo - ausser im Tierladen - Frischfleisch für Haustiere finden würde, wär ich schon happy. Angeblich sollen viele große Supermärkte und Tierläden auch Kühltruhen haben. Hab ich bisher noch nicht gesehen. Aber ich schaue mich jetzt auch nochmal genauer danach um.
Ich habe bei meiner aktuellen Recherche eine Unmenge Barf-Online-Stores entdeckt. Mit Preisen, WOW da klingeln einem die Ohren. Vor allem wenn man die Versandkosten auch noch berücksichtigt.
Da ist mein Organic Free Range Steak noch günstiger, als das was einige Online-Stores für ihr frisches Tierfutter aufrufen.
Barf scheint ein großer Trend zu sein. Und man muss auch fairerweise dazu sagen, die Stores nehmen einem im Prinzip alles ab. Das Futter kommt meist gefroren oder gefriertrocknet schon fertig ausgewogen zusammengesetzt ganz bequem nach Hause. Man muss nur noch auspacken und füttern. Nix mehr nachdenken über korrekten Calcium-Gehalt, Innereien und Pipapo.
Einige bieten auch Gehacktes oder andere “Grundsorten” zum selber Zusammenstellen beim Barfen an … für fünf Dollar das US-Pfund (ca. 450g) PLUS Versand!!!
Alle werben mit “Free Range, No Antibiotics, NO Steroids, Gluten Free, Grain Free”.
Schon verrückt, dass das als Kaufargument für Tierhalter so interessant ist und bei dem Fleisch für Menschen interessiert’s zum Teil keine Menschenseele.
Irgendwie sind wir in einer verkehrten Welt angekommen, oder?
Aber das ist auch schon ein weiterer Grund, wieso ich mich ein bisschen grusel, das ganz billige Gehackte im Supermarkt zu kaufen.
Da würde ich ne 2.25kg Packung für knapp 13 Dollar (= also 2,60 Dollar pro 450g) bekommen. Drunter komme ich im Lebensmittelladen nicht. Und das ist dann erstmal nur das allerbilligste Fleisch, sehr hoher Fettanteil (30% glaub ich, weiss nicht, ob das nicht doch zuviel Fett wäre, hab noch nicht zuende gerechnet), und dabei auch noch keine Innereien und kein Gemüse.
Hubby weigert sich auch schon kategorisch, das billige Gehackte für uns selber zu kaufen. Wir essen sehr wenig Fleisch, dafür aber wenn dann organic. Darauf besteht er (er ist der Koch bei uns

).
Ausnahme ist, wenn wir Essen gehen.
Antibiotika und Steroide im Billigfleisch sind auch nur eine Sache. Dann ist da noch die Futtermästung. Nur die wenigsten Rinder ernähren sich heutzutage noch auf einer Weide. Die meisten kriegen Mais reingestopft, bis er hinten wieder rauskommt. Diese Art der Fütterung soll ja angeblich auch Auswirkungen auf die Fleischqualität haben. Frei nach dem Motto: “Du bist, was Du isst”.
Uns als Omnivoren “juckt” das wohl nicht ganz so - im wahrsten Sinne. Für Hunde als Fleisch- und Aasfresser soll es wohl eigentlich ähnlich suboptimal sein, wie die Ernährung mit sehr getreidereichem Trockenfutter nach allem was ich gelesen habe.
Ich habe gelesen, dass die Mastfütterung bei Haustieren, die mit solchem Frischfleisch ernährt werden, auch Gesundheitsprobleme mit sich bringen kann.
Die Tierfutterhersteller werben nun wie gesagt schon alle riesig mit diesen Argumenten (Free Range usw.) - die wissen schon, warum das Argument so gut zieht. Ob deren Angaben stimmen, kann man bis zum nächsten Futterskandal selber natürlich nicht nachprüfen.
Jäger und Fleischer finde ich hier nicht.
Alles, was Fleischereibedarf angeht, wird hier von den Supermärkten abgedeckt.
Es ist ein bisschen zum Heulen heutzutage.
Man weiss am Ende eigentlich nicht mehr, was man überhaupt noch kaufen kann, ohne dabei arm zu werden.
Wenn schlussendlich dann die Ernährung meines Haustieres teurer wird, als was ich für meine eigene Ernährung pro Monat verbrauche, dann wird es doch wirklich ganz verrückt.
Man kann sich als Mensch (genau wie als Hund mit billigem Pressgetreide, ähm Hundefutter) auch sehr günstig ernähren hier.
Auch Fleisch oder das was sich Fleisch schimpft bekommt man sehr billig - bei McDonalds, Wendy’s, Denny’s, Burger King, Taco Bell … und wie sie nicht alle heissen.
Amerika ist nicht umsonst heutzutage ein Land der Extreme: Gleichzeitig mit unglaublich vielen sehr dicken und ungesund ernährten Menschen und auf der anderen Seite genauso vielen Gesundheitsanbetern, Veganern und Vegetariern. Selbst vegane Restaurants und Ketten mit ausschliesslich organic Küche schießen hier aus dem Boden (wir mögen das sehr gerne) - aber alles hat seinen Preis.
Man wird heutzutage das Gefühl nicht los, dass man für die Dinge, die wir früher kostenlos einfach aus dem eigenen Garten geholt haben, heute sein letztes Hemd geben muss. Für das, was EIGENTLICH NORMAL sein sollte in unserer Ernährung.
Während wir Transfette, genmanipulierte Lebensmittel, Pestizide, Giftstoffe, Antibiotika und was nicht sonst noch alles Gruseliges im Essen zu Schleuderpreisen angeboten bekommen. Gleichzeitig diese Dinge aber auch nicht umgehen können, es sei denn wir sind eben bereit, JEDES Lebensmittel genau zu untersuchen und zu analysieren und das doppelte bis Dreifache für die hoffentlich gesündere Alternative zu bezahlen.
Die genfreie Alternative, ungespritzt und unmanipuliert - das, was in meiner Kindheit zumindest noch einfach in unserem Garten kostenlos auf unserem Apfelbaum gewachsen ist.
Nur das gab's dann eben nicht dauerhaft verfügbar, sondern nur zur Apfelzeit.
Sorry, manchmal packt’s mich etwas bei dieser Thematik. Ich könnt jetzt stundenlang schwadronieren, daher hier … Punkt.
Aber hat Mila denn gesundheitiche Einschränkungen? Denn eigentlich ist das mit dem Fett für Tiere eher nicht so ein Problem, im Gegenteil - viele BARF Rechner, bzw. BARF Fleisch enthalten zuwenig Fett, deshalb brauchen viele Hunde ja auch so große Portionen.
Wir hatten übrigens bei TroFu Sorten mit Pferd, Lamm, Wild auch immer das Problem mit knüppelhartem Kot, weil da der Fettgehalt auch zu niedrig gewesen ist. Da mussten wir auch immer über'n Bedarf füttern, damit die Madame nicht zu dünn, bzw. zu "trocken" wird.
Als Bulli hat sie für mich eine ganz normale Figur !! Alter und Aktivitäten sollte man beim Hund bezüglich der Figur schon berücksichtigen. Ein junger, sportlich sehr aktiver Hund sieht natürlich drahtiger aus. Das hat aber nicht unbedingt was mit dem Gewicht zu tun. Die Verteilung und Masse der Muskeln ist da etwas anders. Diese blöden Rechner kannst Du in die Tonne treten;; ist beim Menschen genau das Gleiche. Irgend jemand hat da mal von 1000 Hunden einen Schnitt gemacht, und das ist dann die Formel für alle Hunde der Welt. Ich füttere mit dem Auge, beim Hund wie beim Pferd.
Mehr Fett wird nach allem, was ich jetzt hier zu Mila’s aktueller Ernährung an Input gesehen habe, generell eine gute Idee sein wegen des harten Stuhls.
So kam ich jetzt auch mal wieder zum Wiegen und allgemeine Bilanz ziehen. Einfach mal wieder ein Zwischenstand und einmal alle Werte wieder ausrechnen. Ich bin nicht so ein Waagen-Fanatiker. Deshalb Zwischenbilanzen, damit man trotzdem das Wesentliche nicht aus den Augen verliert und sich nicht NUR auf’s Augenmaß verlässt. Muss ja dann demnächst auch wieder Mengen neu angleichen bei neuer Futterzusammenstellung.
Der Rechner hat mich jetzt etwas verwirrt. Ich gehe sonst eigentlich auch am ehesten nach Sicht beim Hund oder eben danach, ob sie Hunger schiebt.
Idealgewicht ist ja auch immer so eine Sache. Beim Menschen beträgt die Spanne zwischen Idealgewicht und Normalgewicht 10 oder 15 Kilogramm, beim BMI als Grundlage glaube ich sogar noch mehr.
Aber mich hat eben genau wegen all dieser flexiblen Werte und weil ja auch die Meinungen darüber stark schwanken eben auch mal Euer Sichturteil interessiert.
Wie gesagt, runter hungern auf 20 Kilo werde ich sie nicht, das wäre gemein. Dafür ist sie einfach nicht gemacht in meinen Augen, auch viel zu aktiv. Aber auch ein Kilo Unterschied ist bei diesem Körpergewicht ja schon eine ganze Menge. Das war eher so das Maximum, an welches ich dachte, WENN es eine kleine Diät geben würde.
Gesundheitlich hat Mila keine Probleme. Das Einzige ist, dass mir braune Verfärbungen ihrer Krallen sagen, dass sie wahrscheinlich eine etwas ungünstige Hefepilz-Situation im Körper hat. Die verursacht allerdings bislang keine Probleme. Kein Juckreiz, kein Aufbeissen, kein schlechter Körpergeruch.
Trotzdem waren meine bisherigen Ernährungsstrategien auch immer darauf ausgerichtet, das idealerweise evtl. irgendwann auch mal in den Griff zu bekommen. Nachdem ich zuvor versucht hatte, Reis, weiße Kartoffeln und Getreide sowieso zu vermeiden und den Kohlehydratanteil im Futter zu limitieren (was bei Trockenfutter bekanntermaßen echt schwer ist), hatte ich jetzt auch Süßkartoffel noch gegen Erbsen eingetauscht im neuen TroFu.
Auch aus dieser Sicht ist das Sammy Snacks Futter sicher keine ideale Idee, glaube ich, weil neben Erbsen noch Erbsenstärke drin ist, also wieder mehr Kohlenhydrate. Habe mich da echt ein bisschen einlullen lassen bei der Beratung und auch nicht alle Aspekte auf den Tisch gebracht, die mir wichtig sind (wie eben auch der Kohlehydratanteil).
Aber abgesehen davon, selbst während unserer auch längeren Barf-Phasen habe ich Mila nie komplett “clean” bekommen. Ich gehe inzwischen davon aus, dass mir das wahrscheinlich einfach nicht gelingen wird. Inzwischen leb ich ein bisschen ruhiger damit, denn wir haben keine Probleme. Ich unterstütze ihr Immunsystem mit Zusätzen und versuche dennoch wie gehabt, eine möglichst für Hefen unattraktive Futterzusammenstellung zu finden, um das nicht negativ zu begünstigen.
Also etwas mehr Fett und Protein, dafür weniger Kohlenhydrate kann auch im Hinblick darauf auf keinen Fall schaden.
Wie gesagt, ich hab wirklich keine Ahnung wie es so in den USA ist - aber irgendwie müssen sich ja auch ärmere Leute bei euch ernähren können. Vielleicht gibt es da bei euch ja Internetplattformen, wo man an Tips und Tricks kommt. Oder lebt ihr in so einem Touri-Bezirk, wo man als "Normalo" einfach in jeder Hinsicht in den Po gekniffen ist?
Wir sind Touri-Gegend, aber gleichzeitig auch ganz normale Wohnregion.
Ich chatte in einem englischsprachigen Forum auch noch mit. Da verkehren auch ein paar Floridianer. Leider kein Mensch aus meiner Ecke. Habe dort festgestellt, dass die Preise an der anderen Küste (wir sind Westküste, andere Seite ist Ostküste Miami) bei Lebensmitteln nicht so gravierend unterschiedlich sind. Etwas mehr lokale Ressourcen in Sachen frisches Tierfutter gibt’s da. Aber unterm Strich ist die Situation am Ende irgendwie doch ähnlich wie hier.
In Florida - so wie in vielen Bundesstaaten - ist alles ziemlich in die Breite und Länge gezogen. Dichter besiedelte Regionen gibt es schon, einige wenige. Städte sind oft weiter verteilt, als man das in DE kennt. Hier in unserer Ecke läuft man nicht "mal eben rüber zum Walmart". In der Hinsicht kommt mir doch alles echt ländlich vor, obwohl wir in einer Stadt leben. Aber hier steuert man auch alles mit einem Fahrzeug an wegen der Entfernungen. Merkt man auch bei anderen Dingen.
In dem anderen Forum drehen sich die Diskussionen in der Regel um “das beste” getreidefreie Trockenfutter. So richtige 100% Barfer habe ich dort noch nicht getroffen. Trockenfutter und überhaupt “vorbereitete” Futterzubereitungen sind hier irgendwie populärer möchte man fast aus den Unterhaltungen dort schließen. Das kann aber auch täuschen.
Es ist eine viel kleinere Community, als hier im Forum. Das ist das Forum eines Bullterrier-Züchters aus North Carolina, in das sich aber alle möglichen Bulli-Besitzer “verirren” - also nicht nur Käufer seiner Welpen - und sich dann austauschen. Die machen dort auch Rescue-Vermittlung usw.
Auch ganz nette Leutchen dort aus allen Ecken der USA, aus Kanada, Australien und auch UK und Ostblockstaaten (Europa). Aber von der Ausrichtung irgendwie ein bisschen anders, als hier. Kommt mir manchmal alles noch ein bisschen “traditioneller” vor in Sachen Training und Ernährung. Weiss nicht, wie ich das besser ausdrücken kann.
Das man in Deutschland für 1 Euro 1 Kilo Rindfleisch bekommt ist mir neu. Die Adresse hätt ich dann auch gern. Den Schnäppchenpreis hab ich nicht einmal bei Pansen. Wegen dem Fettgehalt in Euren Familienpackungen würd ich mir keine Sorgen machen, denn die Hunde können das gut verdauen. Fett macht ja bekanntlich nicht fett ! Was sich wirklich auf den Rippen festsetzt sind die Massen von Kohlenhydraten, die im Hund eigentlich nichts zu suchen haben.
Wollt ich Dir nochmal posten als Link, hab’s aber leider nicht wieder gefunden, wo ich das gelesen hatte. Könnte auch schon etwas älter gewesen sein.
