ind die staedte in deutschland autofrei? Ich fahre ueberall. Auch in europa, mietwagen und hüüü! Quer durch amsterdam.
Siehst du? - Ich nicht.
Wenn ich nur hoere das meine schwester 18 paar schuhe bei „keine ahnung wie das heisst“ bestellt um dann 17 paar zurueck zu schicken, da bleibt mir alles stecken. Ich finde es eine sehr schlechte sache.
Ja, das ist definitiv eine schlechte Sache.
Ich habe im letzten Jahr viel Kleidung bestellt, weil mir doch langsam das eine oder andere nicht mehr passt.
Das gab's allerdings bei uns auf dem Land auch schon in meiner Kindheit - da fahren die Leute jetzt sogar noch eher in die Stadt oder an den Stadtrand, weil heute mehr Leute ien Auto haben oder sogar ein Bus fährt, wo früher keiner war.
Ich habe durch Zufall genau eine Marke gefunden, deren Hosen mir auf Anhieb passten. Ichhabe dann noch 6 weitere bestellt und musste eine einzige davon zurückschicken (weil der Stoff kratzte, nicht, weil sie nicht passte). Diese Marke gibt es hier in keinem Laden. Ich wäre also mehrere Tage hinterienander durch zig Läden gerannt, und hätte vermutlich mit Glück zwei andere Hosen gefunden, die mir halbwegs gepasst hätten.
(Früher, als ich noch schlanker war, konnte ich einfach Männerhosen nehmen. Jetzt, mit deutlich mehr Hintern, geht es entweder nicht, odr es sieht arg seltsam aus.)
Nun bin ich fertig und brauche die nächsten 10 Jahre keine neuen Hosen mehr, es sei denn, ich nehme noch mehr zu.
Dann kam ich auf den Geschmack und kaufte mir ein paar neue Pullover. Mein jüngster neuer Pullover war da gerade 10 Jahre alt geworden. Ich habe auch welche, die sind 25 und immer noch nicht ausgezogen. Hätte ich die neuen Pullover nicht bestellt, hätte ich sie aber
gar nicht gekauft und mir weiter mit den alten beholfen. Damit habe ich also keinem Geschäft etwas weggenommen.
Schuhe muss ich anprobieren. Da sind die Quoten fürs Zurückschicken normalerweise zu schlecht um sie zu bestellen.
Ausnahme ist das große Kind. Ich bin mit dem im Sommer ungelogen durch jedes Schuhgeschäft in der näheren und ferneren Umgebung gefahren und habe Schuhe anprobiert, ohne ein einziges zu finden, das passte, und mittlerweile dreht er durch, wenn er das Wort "Schuh" nur hört. Und gewisse Verkäuferinnen werden blass, wenn sie uns wiedererkennen...
Wobei man gute Beratung, oder überhaupt Beratung, in der Regel auch nicht mehr bekommt. Da heißt es maximal: "Das sind alle Schuhe, die wir in dieser Größe haben. Wenn die nicht passen..."
Ausnahme: Vorletzter Sommer, ein dubios aussehendes Schuh-Outlet im Siegerland (also, tiefste Provinz). Die Frau da guckte sich die Füße vom Ü genau an und wusste dann genau, welche Schuhe welcher Marke in welcher Größe es sich lohnte, anzuprobieren. (Und zu mir sagte sie gleich, dass sie orthopädische Schuhe nicht hätten *Hust* )
Da kriegte er Sandalen einer Outdoor-Marke, die hier herum leider kaum ein Schuhgeschäft hat.
Also habe ich zum Winter hin von dieser Marke, die auch Halbschuhe hat, bei einem Kinderschuhversand von 6 Modellen Halbschuhen und Winterstiefeln je 2-3 Größen bestellt. 5 Paar habe ich behalten (von 2 Modellen, die passten, jeweils gleich noch die Nummer größer fürs nächste Jahr), der Rest ging zurück. Im Umzugskarton.
Der GG meinte, jetzt sei ich total durchgedreht, asiger ginge es ja wohl gar nicht. Aber: Ich hatte an einem Nachmittag Halbschuhe und Wanderschuhe und Sandalen für diesen und nächsten Herbst und das Frühjahr dazwischen beisammen, statt 120 km zu verfahren für nix.
Davon hat im Endeffekt nur einer profitiert, und das war unsere Tankstelle am Ort.
Jetzt weiß ich ja, von welchem Modell er welche Größe braucht. So lange es das gibt, bestelle ich immer wieder denselben Schuh, halt jeweils eine Nummer größer.
Ja, das ist ganz klar Bequemlichkeit. Aber die Alternative ist für alle Beteiligten maximaler Stress. Ich hab's versucht, aber ich tu mir das kein zweites Mal an. Noch 5, 6 Jahre, und er geht hoffentlich selbst Schuhe kaufen...
Einkaufen ist für mich zuteifst frustrierend und zeitaufwendig, und ich fühle mich in der Stadt absolut unwohl. Darum bin ich sehr froh, dass es das Internet gibt.
Aber, wie gesagt: Was ich hier am Ort kaufen kann, kaufe ich hier.
Nachdem hier letztes Jahr endlich auch ein Modegeschäft für Leute unter 60 aufgemacht hat, vielleicht auch noch ein oder zwei Pullover.