Gibt's hier schon einen Mich nervt .... Thread?

  • 6. Mai 2024
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Hi Schorschi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Euer Ernst?
Fragt mal Leute in Ländern, wo es keine Demokratie gibt und die gerne eine hätten, wie viel Aufwand DAS ist.
Gebe ich dir vollkommen recht. Eigentlich...
Glücklich der Demokrat, der voll und ganz auf "der Linie" einer Partei ist. Für ihn ist die Entscheidung ja sonnenklar. Leider werden aber solche Glückspilze immer seltener. Dann gibt es noch die "Das-kleinste-Übel-Wähler". Die kommen auch noch einigermaßen zurecht. Was aber, wenn man alles Übel für gleich hält, wenn auch aus verschiedenen Gründen? Wenn man kein "kleineres Übel" mehr ausmachen kann?

Ich bin, wie gesagt, eigentlich ganz und gar deiner Meinung, habe immer gewählt und werde mich wohl auch diesmal dazu durchringen, aber es fällt mir schwerer und schwerer und deshalb ahne ich allmählich, warum man seine Stimme gar nicht nutzt, statt sich wochenlang zu winden um dann mit sehr, sehr ungutem Gefühl sein Kreuzchen zu machen.
 
Glücklich der Demokrat, der voll und ganz auf "der Linie" einer Partei ist. Für ihn ist die Entscheidung ja sonnenklar. Leider werden aber solche Glückspilze immer seltener. Dann gibt es noch die "Das-kleinste-Übel-Wähler". Die kommen auch noch einigermaßen zurecht. Was aber, wenn man alles Übel für gleich hält, wenn auch aus verschiedenen Gründen? Wenn man kein "kleineres Übel" mehr ausmachen kann?

Für mich war bei der BTW auch entscheidend, dass ich nicht mehr in Deutschland lebe und nicht mit den Folgen meiner Wahl leben müsste. Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich für keine Partei hätte entscheiden können. Am ehesten vielleicht noch für die Liberalen, aber wie gesagt, auch da hätte ich nicht die Konsequenzen gespürt.

Von der EU bin ich so enttäuscht, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Als Jugendliche war ich vom europäischen Gedanken so begeistert. Es gab Jugendaustausch, Klassenfahrten ins benachbarte Ausland und es war lebendig und schön.
Was daraus geworden ist, finde ich traurig.
Symptomatisch für mich die Erfahrung in Spanien im Supermarkt, dass die holländischen Treibhaustomaten am billigsten waren. Wesentlich billiger als spanische Tomaten. Und das kann doch nicht der Sinn sein.

Ich habe den Eindruck, dass sich jeder Mitgliedsstaat die Rosinen rauspicken möchte, aber der europäische Gedanke schon lange verloren gegangen ist.
 
Für mich war bei der BTW auch entscheidend, dass ich nicht mehr in Deutschland lebe und nicht mit den Folgen meiner Wahl leben müsste. Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich für keine Partei hätte entscheiden können. Am ehesten vielleicht noch für die Liberalen, aber wie gesagt, auch da hätte ich nicht die Konsequenzen gespürt.

Von der EU bin ich so enttäuscht, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Als Jugendliche war ich vom europäischen Gedanken so begeistert. Es gab Jugendaustausch, Klassenfahrten ins benachbarte Ausland und es war lebendig und schön.
Was daraus geworden ist, finde ich traurig.
Symptomatisch für mich die Erfahrung in Spanien im Supermarkt, dass die holländischen Treibhaustomaten am billigsten waren. Wesentlich billiger als spanische Tomaten. Und das kann doch nicht der Sinn sein.

Ich habe den Eindruck, dass sich jeder Mitgliedsstaat die Rosinen rauspicken möchte, aber der europäische Gedanke schon lange verloren gegangen ist.

Gerade in Sachen EU kann ich wirklich jedem empfehlen, mal einen Tag im Europaparlament in Straßburg oder Brüssel zu verbringen - oder am besten gleich in Straßburg UND Brüssel.

Wer dort mal mit eigenen Augen z. B. die großen metallenen "Umzugskisten" in den Fluren vor den Abgeordnetenbüros gesehen hat, in die SÄMTLICHE Abgeordneten des Europaparlaments ständig wieder ihre Akten und ihren gesamten Krempel einpacken müssen, weil sie ja immer zwischen Brüssel und Straßburg "pendeln"... Und wer dann vor Ort mal die Frage nach den Kosten nur allein DAFÜR stellt, der KANN sich bloß an den Kopf fassen und würde sich wundern, was von dieser EU übrig bliebe, wenn man all solche "Kleinigkeiten" mal neu durchdenken und nach Aspekten wie "Geldverschwendung", "Firlefanz" oder "unnötiger Luxus" neu sortieren, bzw. abschaffen könnte.

Ja zur "europäischen Idee", keine Frage, aber wer hinter die Kulissen schaut, bzw. wenigstens ein kleines bisschen zu schauen versucht, der kann der "Umsetzung" dieser Idee eigentlich nicht unkritisch gegenüber stehen. Und vor diesem Hintergrund eine entsprechende Wahlentscheidung zu treffen, fällt MIR wahnsinnig schwer.

Vielleicht ist doch am Ende Martin Sonneborn die beste Wahl...?
:gruebel:
 
Symptomatisch für mich die Erfahrung in Spanien im Supermarkt, dass die holländischen Treibhaustomaten am billigsten waren. Wesentlich billiger als spanische Tomaten. Und das kann doch nicht der Sinn sein.

Aber das war doch eigentlich von Anfang an klar, dass Europa vor allem auch der Wirtschaft dienen sollte und auch so was die Folge sein würde, wenn man alles sein Lauf bzw. die Wirtschaft die Sache in die Hand nehmen bzw. den Markt alles regulieren lässt.
 
Und trotzdem kann man wählen gehen, um z.B. ein Erstarken der rechten nationalistischen Parteien zu verhindern, die Europa eigentlich zerschlagen wollen.
 
Und trotzdem kann man wählen gehen, um z.B. ein Erstarken der rechten nationalistischen Parteien zu verhindern, die Europa eigentlich zerschlagen wollen.

Ja, das kann man so machen. Also ein Übel wählen, um ein anderes zu verhindern.

Auf der anderen Seite verstehe ich das Erstarken der nationalen Gefühle (nicht der rechten, der nationalen!). Ich empfinde es als anmaßend, was den Ländern alles vorgeschrieben werden soll/wird und wie die nationale Identität verloren geht.

Wieder Spanien (vor 4 Wochen:()
Chris und ich haben uns über die kleinen Lebensmittelläden unterhalten, die es früher gab (ich kenne Spanien seit 40 Jahren) und an die kleinen "Restaurants" am Straßenrand unter einem Strohdach, in denen es kleine Gerichte und Getränke gab.

Letztere gibt es nicht mehr - wegen Lebensmittelregeln. Ansonsten sahen wir Lidl, Aldi, McDoof, KFC, Burger King..
Wir hätten in jedem Land sein können. Das war absolut austauschbar.
 
Ja, aber inwiefern ist die EU an den großen Ketten schuld?

Ich verstehe die Kritik an der EU und zB der Umzugszirkus ist wirklich ein Problem. Aber das alles, was Paulemaus als positive Erfahrung genannt hat, gibt es ja trotzdem immernoch. Und trotz allem, was dadurch vielleicht für neue Probleme entstehen, möchte ich zB Schengen nicht verhandeln.
Und wie soll sich etwas verändern, wenn ich nicht wähle? Außer, dass die, die die EU abschaffen wollen, Oberwasser kriegen?

Ich bin zwar in einer Partei, liege aber natürlich mit keiner, auch mit dieser nicht, in allen Punkten auf einer Linie. Aber ein kleineres Übel als indirekte Unterstützung der europakritischen Parteien wird sich mE immer finden lassen.
 
Ja, das kann man so machen. Also ein Übel wählen, um ein anderes zu verhindern.

Auf der anderen Seite verstehe ich das Erstarken der nationalen Gefühle (nicht der rechten, der nationalen!). Ich empfinde es als anmaßend, was den Ländern alles vorgeschrieben werden soll/wird und wie die nationale Identität verloren geht.

Wieder Spanien (vor 4 Wochen:()
Chris und ich haben uns über die kleinen Lebensmittelläden unterhalten, die es früher gab (ich kenne Spanien seit 40 Jahren) und an die kleinen "Restaurants" am Straßenrand unter einem Strohdach, in denen es kleine Gerichte und Getränke gab.

Letztere gibt es nicht mehr - wegen Lebensmittelregeln. Ansonsten sahen wir Lidl, Aldi, McDoof, KFC, Burger King..
Wir hätten in jedem Land sein können. Das war absolut austauschbar.
das glaube ich definitiv nicht. die kleinen (lebensmittel-)läden gibt es nicht mehr, weil wir alle und unsere eltern lieber in größeren, billigeren läden kaufen!
 
Was aber, wenn man alles Übel für gleich hält, wenn auch aus verschiedenen Gründen? Wenn man kein "kleineres Übel" mehr ausmachen kann?

Alle gleich übel ist ein Zustand, den ich noch nicht sehe. Aber ich war im Leben auch schon in der Situation, wo ich mich für keine Partei positiv entscheiden konnte, aber immerhin eine zum Protest-Wählen fand. Wäre auch das nicht möglich gewesen, hätte ich einen leeren Stimmzettel abgegeben, um das zum Ausdruck zu bringen. Aber nicht hingehen war bisher für mich keine Option.

Vielleicht ist doch am Ende Martin Sonneborn die beste Wahl...?

Allemal besser als nicht wählen. Sonneborn wäre z.B. so eine Möglichkeit der Protestwahl.
 
Wenn man nicht wählen geht, kommen garantiert die an die Macht, die man auf keinen Fall wollte.
Ja, wir wählen schon seit längerem das "geringste Übel", aber lieber das, als alles andere...:rolleyes:
 
Kollegen die Früh zu Schichtbeginn schon meckern.:arghh:
Um halb 7 haben wir ihm den Zahn gezogen. Es hielt immerhin bis um 13 Uhr an. :tuedelue:
 
Und wenn man keine Partei findet die man wählen will, dann sollte man einfach seinen Stimmzettel ungültig machen und fertig. Damit wird man wenigstens mit gezählt und lässt sein Stimmrecht nicht einfach verfallen.
Ist am Ende in der Auswertung deutlich besser als nicht wählen zu gehen.
 
Wählen ist wichtig. Die Anhänger radikaler Strömungen gehen meist äußerst konsequent wählen. Dem sollte man keinen Raum geben.

Ich gehe wählen, obwohl mir die Wahl schwer fällt. Am schwersten seit über 20 Jahren. Ich war lange Mitglied in einer Partei. Im März 2018 beendete ich meine Mitgliedschaft.
 
Ich schätze ich werde die Partei wählen (müssen)..
Mein Arbeitskollege,seines Zeichens Vorsitzender der Partei in seinem Ort,hat mir angedroht auf sämtlichen kommenden Baustellen zu singen wenn ich es nicht tue..und da er im Hauptberuf Clown ist singt er echt grottig!
Ne,ernsthaft,mir fâllt wirklich nichts und niemand ein den ich ansonsten guten Gewissens wâhlen könnte und die haben wenigstens noch Unterhaltungswert und machen netten Unfug..
 
das glaube ich definitiv nicht. die kleinen (lebensmittel-)läden gibt es nicht mehr, weil wir alle und unsere eltern lieber in größeren, billigeren läden kaufen!
Stimmt. Das gilt auch für die Entscheidung, das billigste Gemüse/Obst zu kaufen, anstatt auf Regionalität zu achten.

Hier in Frankreich gibt es kaum Tomaten oder sonstiges Gemüse/Obst aus den Niederlanden; das kommt hier nämlich aus Spanien ;) oder eben aus heimischer Produktion.
 
Stimmt. Das gilt auch für die Entscheidung, das billigste Gemüse/Obst zu kaufen, anstatt auf Regionalität zu achten.

Hier in Frankreich gibt es kaum Tomaten oder sonstiges Gemüse/Obst aus den Niederlanden; das kommt hier nämlich aus Spanien ;) oder eben aus heimischer Produktion.

aus spanien kommt in d mittlerweile auch sehr viel. ich habe mal ne doku gesehen, dort werden die (afrikanischen) arbeiter innerhalb der riesigen tomatenplantagen in ein camp eingesperrt, mit zaun etc.! außerdem ist das wasser, das der gemüseanbau braucht, ein riesiges problem. ich kaufe daher "lieber" gemüse aus den niederlanden als aus spanien.
 
Hier vor Ort und auch in NDS ist das Gemüse aus den Niederlanden tatsächlich teils das mit dem kürzesten Anfahrtsweg.

Aber EDEKA und REWE haben hier beide auch einiges an regionalen Angeboten, und ich nutze die auch!

Edit: Auch wegen des Wasserproblems bei spanischem, ägyptischen usw. Obst.
 
Ja, aber inwiefern ist die EU an den großen Ketten schuld?

Weil es im Rahmen der EU ganz leicht ist, in einem anderen Land Filialen zu eröffnen. Früher, also in meiner Jugend, bekam man zum Beispiel keine original spanischen Produkte und musste diese durch einheimische andere Produkte ersetzen, wenn man spanische Rezepte nachkochen wollte. Was sinnvoll war, denn die Ersatzprodukte hatten bei weitem nicht den "ökologischen Fußabdruck", als wenn die Produkte aus Spanien eingeführt worden wären.
Die Spanier hätten damals übrigens einen Teufel getan und ausländische Lebensmittelläden in ihrem Land zugelassen. Im Rahmen der EU müssen sie es.

Und da die großen Lebensmittelketten wie Lidl und Aldi genügend Kapital haben, um geringe Preise anzubieten und dadurch die einheimische Konkurrenz auszuschalten, haben sie halt einen neuen Absatzmarkt, der sie noch fetter macht.
Wobei sie wirklich konkurrenzlos günstig sind, wie wir in unseren Spanienurlauben gesehen haben. Wir haben trotzdem in den einheimischen Märkten gekauft.

Dadurch, dass die Spanier nun keine Probleme mehr haben, ihre Tomaten auch in anderen Ländern anzubieten, kommt es zu der Situation, dass Tomaten in großen Mengen angeboten werden und damit große Tomatenplantagen entstanden sind, die unglaublich viel Wasser brauchen und auch ausländische Arbeiter, die die Tomaten ernten, denn die Spanier möchten diese Arbeit nicht mehr machen.
Was auch daran liegt, dass die Exporttomaten so billig wie möglich produziert werden sollen, damit der finanzielle Gewinn möglichst groß ist. Und das geht nur, wenn die Arbeiter billig sind und sich ausbeuten lassen.

Ich kenne aus meiner Kindheit und Jugend noch die Zeit, als es fast nur regionale Produkte gab. Tomaten gab es dann eben nur im späten Frühjahr und Sommer. Im Herbst/Winter gab es viel Kohl, gerne auch Grünkohl, der den ersten Frost hatte. Trotzdem haben wir gut und ausgewogen gegessen.
 
Unvergessen für mich: hier - eine der größten Spargelregionen überhaupt - während der Spargelsaison im Rewe zu erhalten: verholzter Biospargel aus Griechenland.
Und die Leute haben es gekauft :wand:
 
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