Mich nervt übrigens mal wieder meine eigene Unentschlossenheit sowie die Neigung, mich an Kleinigkeiten hochzuziehen.
Denn merke: Die Tagesmutter von Kind 2 hört leider Ende des Jahres auf, zu arbeiten. Sie hatte sich schon Anfang des Jahres (und das nicht zum ersten Mal) auf eine feste Stelle beworben (als es noch hieß, alle ihre Tageskinder gehen zum Sommer in den Kindergarten), dann nichts mehr gehört, jetzt plötzlich sehr kurzfristig eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen, und - bingo.
Schön für sie (und das meine ich ehrlich, besserer und konstanter Verdienst und bessere soziale Absicherung etc ist ja eigentlich jedem zu wünschen) - aber ein bisschen unpraktisch für uns, denn das liebe Kind kann offiziell frühestens im Juni in den Kindergarten, wenn es drei wird.
Noch bin ich recht entspannt und hoffe auf eine möglichst nette Kollegin vor Ort, die einspringt. Anfragen übers Jugendamt und die TaMu-Interessenvertretung laufen bereits.
Eine solche meldete sich auch gestern telefonisch hier. Zufällig passte so gut wie alles (und das bisschen, was terminlich nicht gepasst hätte, wäre auch hinzukriegen gewesen)...
Aber - im Nachbarort. Leider dem, der von mir aus gesehen auf der anderen Seite des Ortskerns liegt. Zeitlich vertretbar nur mit dem Auto (und auf allerlei kurvigen Nebenstrecken) zu erreichen und - es liegen zwei Bahnstrecken mit (häufig geschlossenen) Schranken dazwischen und derzeit (und noch mindestens bis zum Sommer) die Zufahrt zu einer Großbaustelle wo ein ganzes Wohnviertel neu gebaut wird und wo auch ständig irgendwas gesperrt ist.
Lass das 5 Kilometer sein, wenn überhaupt - aber als ich neulich den Fabi bei einem Freund abgeholt habe, der in der Richtung wohnt, und ich dabei dumm (und ortsunkundig) genug war, auf dem Hinweg diese Strecke zu nehmen, habe ich für die ersten knapp 3 davon eine halbe Stunde gebraucht, denn zwischen diesen Bahnübergängen (Abstand vielleicht 1 km) waren zu diesem Zeitpunkt drei Behelfsampeln in Betrieb. Und damit war ich anscheinend noch gut bedient...
(Okay, das muss nicht so bleiben, aber wie sich die Verkehrsführung im Rahmen der Baustelle entwickelt, ist absolut nicht absehbar.)
Merkt man, dass ich bei der Vorstellung, diese Strecke mindestens ein halbes Jahr lang täglich vier Mal fahren zu müssen, gerade etwas hysterisch werde?
Ich finde die Vorstellung, von den ca. 6 Stunden, die das Kind außer Haus ist, mindestens eine im Auto im Stop-and-Go-Verkehr zu verbringen, irgendwie absolut nicht erstrebenswert. Und mit dem Fabi und seiner Therapie wird's auch mehr Gurkerei. (Wobei... die ist immerhin auf der anderen Seite von einer der Schranken...)
Ich bin also geneigt, abzusagen (habe das mehr oder weniger auch schon gemacht), und gleichzeitig komme ich mir wirklich
dumm deswegen vor, weil es ein
gutes Angebot war, ein guter Platz für's Kind, weil terminlich alles gepasst hätte und freie Betreuungsplätze offenbar nicht einfach so auf den Bäumen wachsen, und gute noch weniger...
Arrgh! Ich möchte meine eigenen Angelegenheiten
einmal im Leben ganz normal entscheiden können!