Ordnen eure Hunde unter oder unterbindet ihr das, wie kann man da den richtigen Weg finden. Ich möchte keine Vorwürfe oder off topics hier lesen. Ich möchte mich einfach nur richtig verhalten so das es für alle ok ist.
Gustav (Dackel, 14 Monate) versteht sich mit allen Hunden, weil er sich je nach Situation angemessen verhält, damit die Begegnung freundlich und friedlich verläuft. Er geht andere Hunde nie unfreundlich an und mag es auch nicht, wenn man sich ihm gegenüber unfreundlich verhält. Er ist auch kein aufdringlicher Hund, sondern zeigt sich je nach Situation respektvoll, zurückhaltend, aufgeschlossen etc.
Was Gustav gar nicht mag, sind Hunde, die sich wie Dein Hund verhalten und zwar das er ohne Grund gemaßregelt und unfreundlich angegangen wird. Ich würde das auch nicht akzeptieren, weil Gustav anderen Hunden keinen Grund für so ein Verhalten gibt.
Elvis (Miniatur Bullterrier, 4 Jahre) versteht sich nicht mit unkastrierten Rüden, die ihm in irgend einer Form dominant und maßregelnd gegenüber treten. Außnahmen machen da unkastrierte Rüden, die er bereits kennt. Denen zeigt er auf subtiele und spielerische Weise, dass er ihnen überlegen ist. Hündinnen (egal ob kastriert oder unkastriert) dürfen alles bei ihm machen. Kastraten dürfen das je nach seiner Wahrnehmung des Geschlechtes auch oder werden akzeptiert, wenn sie ihm neutral begegnen oder ihn in Ruhe lassen. Er ist aber überhaupt kein Hund, der ohne selber bedrängt zu werden, in der Gegend herumläuft und andere unterordnet.
Gustav und Elvis sind wie zwei befreundete, jügendliche Männer, bei denen zwischendurch mal auf spielerische Weise die Kräfte gemessen werden, aber immer ohne das es richtig knallt. Das bedeutet aber nicht, dass Elvis immer und in allen Situationen der Überlegene ist, sondern er spielt auch mal den Gejagten, oder den Schwächeren und akzeptiert auch mal, wenn Gustav sich durchsetzt und etwas verteidigt, oder akzeptiert, dass er bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten hat. Gustav versucht zwischendurch auch mal den Stärkeren zu spielen, aber weiß genau, dass er der Unterlegene ist und weiß auch, wann er den gebührenden Respekt und die gebührende Zurückhaltung zu zeigen hat.
Ich halte gar nichts davon, dass fremde Hunde meine Hunde so maßregeln, dass sie sich bedrängt fühlen und die Notwendigkeit sehen, sich unterzuordnen, oder sich zu wehren. Im Gegenzug achte und sorge ich dafür, dass meine Hunde andere Hunde nicht so maßregeln und unter zu ordnen versuchen, dass diese sich zum Wehren oder unterordnen veranlasst sehen.
Dass meine Hunde zum Beispiel gegenüber älteren Hunden oder bekannten Hunden, wie zum Beispiel den Hunden meines Bruders, eine beschwichtigende Haltung bei der Begrüßung einnehmen, sich in Konfliktsituationen devot und respektvoll verhalten, auch mal einen anderen Hund maßregelnd korrigieren, wenn ihnen etwas nicht etc. halte ich für normal.
Entscheidend für mich ist aber, dass gezeigtes Verhalten immer der Situation entsprechend angemessen ist.
Ich versuche Hunde zu meiden, die immer und egal wer ihnen gegenüber steht oder egal in welcher Situation sie sich befinden, immer andere Hunde anzicken müssen.
Bei Gustav kann ich das nicht gebrauchen, weil er ein super freundliche Hund ist und das auch weiterhin bleiben soll, und bei Elvis habe ich damals den Fehler gemacht, und habe es viel zu oft geduldet, was er mir heute quittiert, in dem er bei jeder Form von dominantem Verhalten, bei fremden Rüden, aggressiv reagiert.