Eine Frage der Erziehung - ist das machbar? (achtung: lang)

Alexiel

Hallo!

Vorgeschichte:
Ok, einige werden sich wahrscheinlich noch daran erinnern, dass ich vor einiger Zeit nach einem passenden Hund für meine Familie gesucht habe. Eigentlich hatten wir nach einiger Zeit einen Hund gefunden, Mischung aus Labrador und Schäferhund, Rüde, 1 Jahr alt. Wir wollten ihn dann Anfang August zu uns nehmen. Heute sollten wir ihn eigentlich das erste Mal kennenlernen, bekamen auf einmal eine Mail der Besitzer, dass der Hund gestern vom Auto angefahren wurde und seitdem bei seiner Tierärztin ist und sein Zustand "sehr kritisch" sei.
Das war natürlich erstmal eine weniger schöne Nachricht für uns. Andererseits ein wenig bedenkenswert. Schon merkwürdig, irgendwie.
Da wir realistisch sind und sich alles nicht gerade nach einem "Happy End" anhört und auch noch nichts fest abgemacht wurde (es kam auf den heutigen Tag drauf an), haben wir mal ein wenig in der Zeitung geschaut. Zufälligerweise fanden wir eine Anzeige, wo eine Tierschützerin eine 2 j. Schäferhündin "anbietet".
Ich habe dann einmal dort angerufen und wir konnten dann auch sofort hinfahren.

Das Problem:
Die Schäferhündin lebt ist derzeit in Zwingerhaltung seit November, war aber davor in England bei einer Familie in Wohnungshaltung. Sie sieht wirklich sehr gut aus, ist sehr lebhaft und wirklich supersüß und freundlich. Nur das Problem: Sehr, sehr unerzogen. Da fragt man sich: was hat die englische Familie mit ihr gemacht? Sie kann gerade einmal Sitz. "Aus" kann sie überhaupt nicht, von "Platz" ganz zu schweigen und zieht furchtbar an der Leine. Der Frau, die mit uns gegangen ist, gehorcht sie leider überhaupt nicht, als dann jedoch die Züchterin kam, sah es anders aus. Sie zog kaum noch an der Leine und macht auch "Sitz" und "Platz" sofort.
Die Hündin sucht schon seit November nach einer neuen Bleibe, bisher leider doch erfolglos. Sie ist sehr sensibel und würde in der Zwingerhaltung echt eingehen. Wir würden sie von der Sympathie wirklich gerne zu uns nehmen. Das Problem ist: Ende der Sommerferien (19.0:cool:, fängt für mich und meine Eltern (Lehrer) die Schule wieder an und bis dahin MUSS sie die Grundkommandos sicher beherrschen. "Leider" fahren wir ab nächsten Samstag drei wochen lang in den urlaub wo leider keine Haustiere erwünscht sind (der urlaub wurde schon letztes jahr gebucht).
Die Züchterin hat uns jetzt angeboten, dass wir so oft wie möglich vorbeikommen können um uns mit ihr zu beschäftigen. Sie würden den Hund auch über die Zeitspanne bei sich behalten, da sie auch eine Hundepension sind.
Nach unseren dreiwöchigen Ferien haben wir noch knappe 2 Wochen Zeit.
Jetzt meine Frage: Meint ihr, es ist möglich, einen Schäferhund in diesen drei Wochen "hinzubiegen", sodass er wenigstens die Grundkommandos sicher kann?
Laut Züchterin und Tierschützerin ist die Hündin sehr gelehrig und sensibel, diesen Eindruck hatten wir auch, sie ließ sich auch von uns anfassen und zurechtweisen (schnappte also nicht, einige Hunde schnappen ja, wenn Fremde sie gleich beim ersten Mal zurechtweisen ).
Wir würden es wirklich gerne versuchen, jedoch nicht, wenn das Ganze total aussichtslos wäre. Ich habe Erfahrung mit Hundeerziehung, mein Vater auch, jedoch nicht mit einem "solchen Fall", ich hoffe ihr wisst was ich meine!

Hoffentlich versteht ihr mein Problem und könnte helfen und einen guten Rat geben? Es geht wirklich erstmal um die Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Aus" und eine gute Leinenführigkeit!

Mfg Alec
 
  • 27. April 2024
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Hi Alexiel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,
ich glaub die Frage wird dir keiner richtig beantworten können. Dazu müsste man den Hund erst mal kennen und schauen wie er drauf ist. Kann er vielleicht schon diese Kommandos und es wurde nur schon lange nicht mehr mit ihm gearbeitet und alles ist ein wenig in Vergessenheit geraten? Du kannst aber erstmal davon ausgehen, dass die Hündin selbst einige Zeit braucht um sich an euch zu gewöhnen und euch zu vertrauen. Was ja sehr wichtig für eine ordentliche Erziehung ist Nur, wenn die Beziehung Führer Hund richtig stimmt wird der Hund auch Freude an seiner Ausbildung oder Erziehung finden.

Ich würde mal sagen, dass es für euch der denkbar schlechteste Zeitpunkt ist um sich einen Hund ins Haus zu holen. Ihr habt doch alle Zeit der Welt, wenn ihr die Hündin nach eurem Urlaub zu euch holt und dann mit der Eingewöhnung und Erziehung beginnt. Verstehe nicht so recht warum er das alles in 3 Wochen lernen soll.



Grüße Andes
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wahrscheinlich habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt, entschuldigung. Ich meinte natürlich nicht, dass er es sofort in den drei Wochen können soll (das er nach den drei wochen kein musterhund ist, ist natürlich klar).Es wäre aber schon schön, wenn sie in den drei Wochen etwas lernen würde bevor sie dann in das "richtige" Leben (ich = morgens schule = weg) miteingebunden wird.... wäre dann ja schade, wenn wir sie dann wieder zurückgeben müssten, weil es nicht klappt und sie immernoch wie ein Kalb rumspringt (dazu hättet ihr sie sehen müssen ;) ).

Allerdings habe ich vorhin nocheinmal mit der Züchterin telefoniert und sie meinte, sie würde sich diese Woche ganz viel Zeit für uns nehmen und uns da noch einiges zeigen. Vielleicht lag es auch nur daran, dass die falsche Person uns heute betreut hat, ich weiß es nicht. Das sie uns nicht sofort gehorcht ist klar, aber dass sie auch der Tierschützerin nicht gehorchte hatte uns halt etwas stutzig gemacht.

Eine Bekannte meinte jetzt, dass man einem Schäferhund ab einem Jahr nichts mehr beibringen könnte :verwirrt:


Ich kann dazu nicht viel sagen, wir hatten bisher noch keinen Schäferhund, sie hat jedoch einen. Obwohl ich persönlich es eigentlich für Quatsch halte ...
 
Hallo Alec,

ich verstehe das Problem noch nicht ganz.

Warum muss die Hündin die Kommandos bis zum Ende der Ferien komplett beherrschen? Reicht es nicht, wenn sie erst einmal einigermaßen an der Leine geht? Das könnt Ihr mit Geschirr, Halti oder einfach nur mit Motivation (Spielzeug, Leckerchen) erreichen.

Du schreibst sie kann das alles schon, allerdings nur bei der Züchterin. D.h. im Klartext, dass Ihr lernen müsst, ihr die Kommandos so rüber zu bringen, dass sie sie befolgt. Dabei kann Euch gewiss die Züchtrein helfen.

gruß nelehi

...man kann jedem hund - sogar nem schäferhund ;) - ein leben lang etwas beibringen...
 
Dankeschön :)

Nein, sie muss es nicht bis zum Ende der Ferien komplett beherrschen können - das meinte ich nicht. Nur ob es möglich wäre, dass sie halt nicht Ende der Ferien noch so rüpelhaft umherprescht und wie ein Kalb durch die Gegend hopst.

Ich denke wir warten einfach nochmal den morgigen Tag ab, vielleicht sieht es bei der Züchterin ganz anders aus.

Wir waren nur etwas verschreckt, bzw meine Mutter, die gar keine Erfahrung mit Hunden hat und Angst hat, dass der Hund bis an sein Lebensende so zappelig ist :>
 
  • 27. April 2024
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Hallo,

dass ein Schäferhund ab 1 Jahr nichts mehr lernt, ist absoluter Quatsch.

In Bezug auf die Grundkommandos halte ich die Schäferhunde für eine der "einfacheren" Rassen, das lernen die eigentlich in Null komma nix, auch noch mit 8 Jahren :p
Du kannst fast jedem Hund im Alter noch etwas beibringen, das macht denen sogar grosse Freude.

Allerdings ist die Grundvoraussetzung für die Hundeerziehung Vertrauen und eine feste Bindung zum "Partner"/ Herrchen/Frauchen und ob Du das so schnell hinbekommst, ich weiss nicht so recht.
Das Lernen an sich ist das kleinste Problem, erst musst Du mal ne feste Bindung herstellen.
Kannst du das nicht alles langsam angehen lassen, dass Du Dich erstmal ne Zeitlang mit ihr beschäftigst und sie dann später nimmst?

LG
Patricia
 
Alexiel schrieb:
Eine Bekannte meinte jetzt, dass man einem Schäferhund ab einem Jahr nichts mehr beibringen könnte :verwirrt:
Das ist ja wohl der größte Blödsinn den ich gehört hab. Jeder Hund egal welchen Alters, ist in der Lage etwas zu lernen.

Das ist schon mal sehr gut, wenn sich die Züchterin viel Zeit für euch nimmt und die Hündin scheint ja schon einiges zu können. Nun kommt es darauf an, dass ihr ihr Vertrauen gewinnt und euch akzeptiert. Bei einer Konsequenten Erziehung wird sie auch auf euch hören. Ihr dürft halt nicht den Fehler machen, dass einer das Ziehen an der Leine verbietet und der andere es mit sich machen lässt.

Ihr werdet wohl die zwei Wochen nach euerem Urlaub dafür nutzen, dass sie lernt allein zu bleiben, wenn ihr in der Schule seid. Die 14 Tage dürften aber dafür ausreichen, wenn ihr täglich mit ihr dies übt. Fangt mit 10min am Tag an und steigert die Zeit des Alleinseins über die Tage.
Grüße Andes
 
Also, beibringen kannst Du ihr das alles auf jeden Fall. Wie lange das dauert, kann man aber schwer sagen. Wie wäre es mit dem Besuch einer Hundeschule?
Schäferhunde kenne ich so, dass sie langsam lernen, soll heißen, es dauert ein bisschen, bis sie erstmal geschnallt haben, was man eigentlich von ihnen will. Haben sie das aber erstmal begriffen, sitzt das Kommando auch sofort richtig und wird, wenn man als Besitzer konsequent bleibt, auch sehr gehorsam ausgeführt (es sei denn sie kommen aus Griechenland und heißen Inka :lol: ).
Normalerweise würde ich so ein bis zwei Wochen ansetzen, um eine Sache zu lernen - dem Hund erst begreiflich machen, was er soll, dann das immer wieder üben, bis es wie am Schnürchen klappt. Dann erst mit dem nächsten Kommando anfangen. Versucht man zuviel auf einmal, kommen die Hunde durcheinander oder vergessen manche Sachen wieder.
Dass die Hündin schon (theoretisch zumindest) einiges kann, ist nach meiner Erfahrung nur dann ein Vorteil, wenn man selber mit der gleichen Erziehungsmethode weiter arbeitet wie der frühere Besitzer. Sonst muss man unter Umständen nochmal fast wieder von vorne anfangen.
Der Rest ist eine Frage der Konsequenz. Leinenzerren abgewöhnen dauert, wenn man's richtig macht, nur ein paar Tage - aber dafür muss man wirklich alles richtig machen, sonst kann es auch jahrelang mit der Zerrerei so weitergehen...
 
:hallo:

@city: verrrätst Du mir den Tip für`s "Anti-Leinenziehen"? ;) Bitte bitte
 
ich denke mir das kalbgehopse läßt nach, wenn die Hündin nicht mehr überwiegend im Zwinger sitzt, sondern Auslauf, Zuwendung und Beschäftigung bekommt. Ein Sh ist ein Hund der geistigen Anspruch braucht. Gib ihr ne Woche ohne Zwinger und die Welt sieht schon ganz anders aus ;)
 
Ach, weißt ja wohl, "be a tree"-Methode und so. Die Sache ist halt nur, man muss das extrem konsequent machen, auch beim kleinsten Zuppeln an der Leine wird gnadenlos sofort stehen geblieben. Und so lange der Hund nicht zieht, sollte er immer mal wieder gelobt bzw. bestätigt werden, denn das merkt er sich durchaus. Das Problem ist halt immer Theorie und Praxis: irgendwann zieht der Hund mal nur so'n kleines bisschen und man denkt sich "ach, nee, jetzt nicht schon wieder stehenbleiben und warten", aber das merkt der Hund sich auch und wenn man's dann wieder einreißen lässt kann man nochmal von vorne anfangen. Wenn man den eigenen Hund schon längere Zeit ziehen lassen hat, ist das Abgewöhnen mit Sicherheit langwieriger als bei einem Hund, den man gerade das erste Mal ausführt und dem man dann sofort zeigen kann, dass es so nicht geht.
Außerdem gibt's natürlich Spezialisten, die sobald man stehenbleibt sehr unruhig werden, anfangen um einen rumzurennen, zu jammern (bis hin zu lauthals schreien) oder einfach mal eben ihre Leine durchbeißen. Aber bis jetzt hat's bei mir bei allen funktioniert und ich habe auch immer sehr schnell eine Besserung bemerkt.
Leider wird man auch von ahnungslosen Mitmenschen dumm angeguckt, wenn man so sehr langsam mit seinem Hund unterwegs ist...
 
city schrieb:
Leider wird man auch von ahnungslosen Mitmenschen dumm angeguckt, wenn man so sehr langsam mit seinem Hund unterwegs ist...

...allerdings... :lol:

@Alexiel:
Dass es eine Grenze gibt, ab der ein Hund nichts mehr lernt, ist Unsinn. es gibt Phasen, in denen der Hund vielleicht leichter lernt, da der Spieltrieb noch ausgeprägter ist. Der Schäfer scheint die Kommandos ja zu kennen, es geht nur drum, diese mit Euch einzuüben. Wenn alle Familienmitglieder mitspielen, ist das abstrakt schon machbar, konkret kann das -wie bei jedem Hund- auch urplötzlich Probleme geben. Bei dem Rumspringen wie ein Kalb tippe ich eher mal auf zu wenig Bwegung und Zwingerkoller.

Ach ja, schau dass Du Deine Mutter mit ins Boot bekommst...
 
Das wichtigste wird sein, dass sich der Hund bei euch zu Hause fühlt.
Und zu Hause ist dort, wo man bleiben darf, auch wenn man einmal böse war.
Euer Problem wird sein, den Hund so schnell wie möglich an das alleine sein zu gewöhnen. Dies ist wichtiger als alles "sitz, platz und aus".
Vor allem, macht euch keine illiusionären Erwartungen, denn so sicher wie das Amen in der Kirche ist, der Hund wird, wenn er alleine ist, in der ersten Zeit so einiges zerrupfen. Damit muss man sich einfach abfinden und den Schaden zu den Kosten des Hundes dazu rechnen. Doch wenn der Hund etwas zerstört hat, dann muss er trotzdem bleiben dürfen, eben zuhause sein.
Falls das nicht von vorne herein klar ist und ihr das nicht ganz einfach schlucken könnt, dann lasst den Hund besser wo er ist, denn wieder in den Zwinger zurück gebracht werden, wäre für den Hund ein schreckliches Erlebnis und er würde dort erst recht eingehen.
Das mit dem Ziehen ist Ansichtssache. Mir persönlich ist es lieber die Leine ist gespannt als dass sie locker hängt und der Hund dauern darüber stolpert.
Wenn er zu arg zieht, genügt meistens ein leichtes Gegenziehen, verbunden mit einem "Nein". Hat eigentlich nie lange gedauert bis der Hund es kapierte.
Bei so einem Hund ist das Schönste, wenn man ihn schon eine Zeit lang hat, die Erinnerung, was er am Anfang alles anrichtete und die Überraschung, er macht das gar nicht mehr.
Ciao Erwin
 
Hi Alexiel,

ehrlich gesagt erschrecken mich deine Aussagen :rolleyes: und ich sehe einige Widersprüche darin:

Alexiel schrieb:
Nach unseren dreiwöchigen Ferien haben wir noch knappe 2 Wochen Zeit.
Jetzt meine Frage: Meint ihr, es ist möglich, einen Schäferhund in diesen drei Wochen "hinzubiegen", sodass er wenigstens die Grundkommandos sicher kann?
Wer soll den Hund denn in diesen drei Wochen "hinbiegen" :verwirrt: . Die Züchterin? Bei ihr beherrscht er doch die Grundkommandos. Die "Tierschützerin" (OT, mir wird grad übel bei dem Begriff) ? Das wäre doch wohl eher eure Aufgabe. Btw., wenn mir wirklich was an dem Hund und seinem Wohlergehen läge, würde ich meinen Urlaub canceln und diese Zeit lieber dem Hund und seiner Eingewöhnung und Erziehung widmen.

Alexiel schrieb:
Es geht wirklich erstmal um die Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Aus" und eine gute Leinenführigkeit!
Alexiel schrieb:
Es wäre aber schon schön, wenn sie in den drei Wochen etwas lernen würde bevor sie dann in das "richtige" Leben (ich = morgens schule = weg) miteingebunden wird.... wäre dann ja schade, wenn wir sie dann wieder zurückgeben müssten, weil es nicht klappt und sie immernoch wie ein Kalb rumspringt (dazu hättet ihr sie sehen müssen ;) ).
Die Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Aus" und eine gute Leinenführigkeit haben nicht zwingend etwas mit dem Verhalten der Hündin, wenn sie alleine zuhause ist, zu tun.

Alexiel schrieb:
Wir waren nur etwas verschreckt, bzw meine Mutter, die gar keine Erfahrung mit Hunden hat und Angst hat, dass der Hund bis an sein Lebensende so zappelig ist.
Klingt für mich so, als habe deine Mutter eher Angst um ihre Einrichtung.

Alexiel schrieb:
Nein, sie muss es nicht bis zum Ende der Ferien komplett beherrschen können - das meinte ich nicht. Nur ob es möglich wäre, dass sie halt nicht Ende der Ferien noch so rüpelhaft umherprescht und wie ein Kalb durch die Gegend hopst.
Alexiel schrieb:
Wir würden es wirklich gerne versuchen, jedoch nicht, wenn das Ganze total aussichtslos wäre.
ICH würde Interessenten mit einer solchen Erwartungshaltung mit Sicherheit keinen Hund vermitteln! Für solche Versuche mit der Option, dass der Hund zurück kommt, wenn er die termingebundenen Vorgaben nicht erfüllt, wäre mir jeder Hund zu schade.
 
Ich bin auch etwas irritiert...

Wenn der Hund die Grundkommandos nicht perfekt beherrscht wird er zurückgegeben?
Habe ich das richtig verstanden?

3 Wochen sind eine relativ kurze Zeit.
Es nutzt übrigens recht wenig, wenn der Hund die Übungen bei seiner Züchterin sehr gut durchführt, ihr aber seine Bezugspersonen sein solltet.
Natürlich ist es hilfreich, wenn der Hund weiß was Mensch meint, wenn er "Sitz", "Platz" o.ä. sagt.
Nur wird er diese Übungen bei euch so lange nicht ordentlich machen (wollen), bis er richtig Vertrauen in euch gefaßt hat.
Und das dauert nunmal seine Zeit...

Ich fände es besser, wenn ihr (Bezugspersonen) mit dem Hund übt, gern mit unterstützender Hilfe einer fachkundigen Person, z.B. in einer guten Hundeschule o.ä..

Wo bleibt der Hund während der Zeit der Schule bzw. Arbeitszeit Deiner Eltern?
Allein in der Wohnung?
Kennt der Hund das wirklich schon?
Nicht, daß er eure Wohnung "zerlegt"...

Schäferhunde sind in der Lage, auch nach dem Erreichen des ersten Geburtstages etwas zu lernen;)

watson

PS: Wiedermal witzig, wie für völlig normale (und sehr alte) Übungsmethoden (an der Leine ziehen abgewöhnen) neue Begriffe gebracht werden:D Das hört sich immer so an, als ob jemand genau diese Methode kürzlich neu "erfunden" hätte:D
 
Wolfgang schrieb:
ehrlich gesagt erschrecken mich deine Aussagen
(...)
ICH würde Interessenten mit einer solchen Erwartungshaltung mit Sicherheit keinen Hund vermitteln! Für solche Versuche mit der Option, dass der Hund zurück kommt, wenn er die termingebundenen Vorgaben nicht erfüllt, wäre mir jeder Hund zu schade.

Sehe ich genauso.
Kann sein, dass der Hund ruhiger wird, wenn er ausgelastet ist - kann aber auch sein, dass er richtig auflebt und noch aktiver wird.
Korrekte Ausführung von Kommandos hat außerdem nichts mit temperamentvollem Verhalten zu tun. Sie Dir mal Leistungs DSH oder Malis an. Die kann ein guter HF zwar mit Kommando "abstellen", aber der Hund kann nicht permanent über Kommandos ruhiggestellt werden-er ist eben so. Da muss man sich vorher überlegen, ob man so einen Wusel will oder nicht.

Überlegt euch doch nochmal genau, ob ihr wirklich einen Hund möchtet. Denkt an zerbissene Möbel, Tierklinik-Besuche in der Nacht mit anschließender Betreuung (=Arbeitsausfall) und entsprechender Rechnung, an Durchfall auf dem Perserteppich, an Nachbarn die das Bellen stört... und dann überlegt euch, ob ihr das alles durchsteht und einem Hund immer noch das Zuhause bietet, das er verdient. Es gibt tatsächlich Fälle, in denen ich Verständnis für eine Abgabe habe. Aber schon vor Aufnahme eines Hundes die hier genannten Bedingungen zu stellen finde ich doch sehr bedenklich.

Gruß
Mareike
 
Wir haben ein alleinstehendes Haus und meine Eltern ein festes Einkommen, mein Vater ist Polizeibeamter und deshalb mit der Erziehung von Hunden vertraut.

Allerdings hat sich das Problem jetzt von selber gelöst, da wir jetzt den Hund einer Bekannten zu uns nehmen werden, da ihr gesundheitlicher Zustand sich imens verschlechtert hat.

Trotzdem danke für eure Ratschläge.
 
Alexiel schrieb:
Wir haben ein alleinstehendes Haus und meine Eltern ein festes Einkommen, mein Vater ist Polizeibeamter und deshalb mit der Erziehung von Hunden vertraut

Na, hoffentlich sieht das der Hund auch so...*bauchschmerzenhab*
 
Keine Argumentation, die ich persönlich nachvollziehen kann,

wenn es um die "Adoption" eines Hundes geht...:rolleyes:
 
Alexiel, eine Frage habe ich doch noch...

Weshalb ist Dein Vater, durch seine Arbeit bei der Polizei, mit dem vernünftigen Umgang mit einem Hund "qualifiziert"?
Dann hätte er Dir doch all Deine Fragen auch beantworten können?

watson
 
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