Ein Klaps oder ein Leckerchen

Kitty,

als Arthur schwer pubertär war, hatte er sich auch "angewöhnt", an der Leine Leute anzuknurren oder sogar anzuwuffen, die uns begegnet sind. Wir haben einiges versucht: Ein deutliches Nein, Wasserpistole. Das hat nicht wirklich gefruchtet, es hat ihm einfach zu viel Spass gemacht.

Bis eines Tages mein Freund mit Hund vom Bäcker kam, Brötchentüte unter dem Arm, und Arthur meinte, mal wieder anwuffen zu müssen - und er ihm mit einem plötzlichen, deutlichen Fußtritt gemaßregelt hat. Seitdem hat Arthur nie wieder jemanden angemacht (Er hatte ja Erfolg damit, denn ganz zu Anfang hat leider mal eine ältere Dame die Straßenseite gewechselt, als wir ihr entgegenkamen). Ich erinnere mich, dass z.B. Günter Bloch schreibt, dass das körperliche Maßregeln - und zwar spontan, von innen raus, weil jetzt wirklich mal Schluss sein muss - okay ist. Logischerweise nur in solchen Ausnahmesituation, und nicht mit "mal eben probieren", sondern eben als "Freundchen, es reicht jetzt endgültig".

Auf der anderen Seite hat uns unsere Trainerin absolut davor gewarnt, "körperliche Gewalt" (auf den Rücken drehen, Nacken schütteln, was weiß ich, was es noch alles gibt) anzuwenden. Da er uns körperlich früher oder später überlegen sein wird und wir ihn mit Köpfchen leiten müssen (Soweit ich weiß, ist auch bei Wölfen nicht unnedingt der Stärkste, sondern der Cleverste Rudelführer).

Der Unterschied liegt, denke ich, einfach daran, dass das eine Ausnahmesituation war, eine spontane Aktion, die eben "von innen" raus kam, und nix mit Vorsatz oder Gewalt zu tun hat. Ojeh, ich hoffe, ich kann den Unterschied deutlich machen, der für mich besteht.
 
  • 29. April 2024
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Hi lupita11 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Weil das irgendwann ausarten würde. Heute fängt er an Leute vom Fenster aus anzuknurren. Morgen stellt er sich vor die Wohnungstür, wenn ein Gast rein will und lässt ihn nicht rein.

Ich sehe das Problem, würde es aber anders angehen. Meine Hunde neigen ja ebenfalls zu stark territorialem Verhalten. Filas werden doch ebenfalls als Hof- und Wachhunde gezüchtet, wenn ich richtig informiert bin?

Wir haben ihm deshalb von Anfang an klar gemacht, dass knurren nur OK ist, wenn wir es "erlauben".

Knurren gehört zur Kommunikation. Es wird nicht -oder nur unter unverhältnismäßig großem Aufwand und mit zweifelhaftem Erfolg- möglich sein, eurem Hund das Kommunizieren zu verbieten. Ähnlich zum Scheitern verurteilt wäre der Versuch, einem Hund das Schwanzwedeln zu verbieten. Das gehört einfach zur Kommunikation dazu.

Wenn Du nicht möchtest, dass Dein Hund Leute vom Fenster aus anknurrt: rufe ihn da weg! Entweder schickst Du ihn auf einen ihm zugewiesenen Platz, oder Du bietest ihm irgend ein anderes Verhalten an, das er statt "Fenster verteidigen" zeigen darf. Hierbei geht es nicht darum, das Knurren an sich zu unterbinden, sondern zu verhindern, dass das Verhalten "vom Fenster aus pöbeln" sich festigt und zur Gewohnheit wird. Wenn´s gar nicht klappen will und er das Verhalten (trotz Wegrufens) immer weiter zeigt: Sicht versperren. Wäre jedenfalls die Art und Weise, wie ich die Pöbelei verhindern würde. Notfalls eben per Sichtschutz.

Er darf draußen aufpassen, ja. Aber nicht drinnen. Er darf im Auto bellen, wenn wir nicht drin sitzen.

DAS halte ich für hochgradig verwirrend für den Hund! Er darf draußen bellen und knurren, drin aber nicht? Er darf im Auto bellen, wenn ihr nicht da seid, aber sonst nicht? Das verwirrt ja sogar mich :D .

Fahrt doch eine klare Linie: Im Auto wird nicht gebellt. Punkt! Auf dem eigenen Territorium darf kurz angeschlagen werden (drinnen und draussen), und dann ist Ruhe und die Verantwortung geht an Dich über. Das ist klar verständlich und für den Hund nachzuvollziehen. Die vielen "Wenn´s" und "Aber´s" und "dann ja, aber dann doch wieder nicht" sind nicht wirklich konsequent :hallo:
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Weil das irgendwann ausarten würde. Heute fängt er an Leute vom Fenster aus anzuknurren. Morgen stellt er sich vor die Wohnungstür, wenn ein Gast rein will und lässt ihn nicht rein.

Ich sehe das Problem, würde es aber anders angehen. Meine Hunde neigen ja ebenfalls zu stark territorialem Verhalten. Filas werden doch ebenfalls als Hof- und Wachhunde gezüchtet, wenn ich richtig informiert bin?

Wir haben ihm deshalb von Anfang an klar gemacht, dass knurren nur OK ist, wenn wir es "erlauben".

Knurren gehört zur Kommunikation. Es wird nicht -oder nur unter unverhältnismäßig großem Aufwand und mit zweifelhaftem Erfolg- möglich sein, eurem Hund das Kommunizieren zu verbieten. Ähnlich zum Scheitern verurteilt wäre der Versuch, einem Hund das Schwanzwedeln zu verbieten. Das gehört einfach zur Kommunikation dazu.

Wenn Du nicht möchtest, dass Dein Hund Leute vom Fenster aus anknurrt: rufe ihn da weg! Entweder schickst Du ihn auf einen ihm zugewiesenen Platz, oder Du bietest ihm irgend ein anderes Verhalten an, das er statt "Fenster verteidigen" zeigen darf. Hierbei geht es nicht darum, das Knurren an sich zu unterbinden, sondern zu verhindern, dass das Verhalten "vom Fenster aus pöbeln" sich festigt und zur Gewohnheit wird. Wenn´s gar nicht klappen will und er das Verhalten (trotz Wegrufens) immer weiter zeigt: Sicht versperren. Wäre jedenfalls die Art und Weise, wie ich die Pöbelei verhindern würde. Notfalls eben per Sichtschutz.

Da könnte es ja helfen wenn ich hin raus schicke. Das machen wir auch immer, wenn er in der Küche wen draußen sieht und knurrt. Dann mach ich die Tür zu Garten auf und sage ihm: geh aufpassen. Dann dreht er draußen seine (ich nenne es immer so) "Chefrunde" und kommt wieder rein und alles ist ok. Da muss der "Eindringling" (z.B. der Mann im Nachbargarten) nicht mal weg sein.
Das am Fenster macht er ja nicht immer. Irgend wann am Tag fällt ihm ein er könnte ja mal da gucken. Dann schiebt er die Gardine bei Seite und knurrt meistens den Nachbarn von Gegenüber an (den kann er nicht leiden) oder beobachtet eben die Katzen von Gegenüber :unsicher:. Ich nehme an dass das dann nur lange Weile ist. Und wenn ich dann immer: raus aufpassen machen würde, dann kann er ja da seine lange Weile auslassen (er geht aber bei schlechtem Wetter nur ungern raus, deswegen ist das Fenster knurren eine gelungene Abwechslung).
Er darf draußen aufpassen, ja. Aber nicht drinnen. Er darf im Auto bellen, wenn wir nicht drin sitzen.

DAS halte ich für hochgradig verwirrend für den Hund! Er darf draußen bellen und knurren, drin aber nicht? Er darf im Auto bellen, wenn ihr nicht da seid, aber sonst nicht? Das verwirrt ja sogar mich :D .

Fahrt doch eine klare Linie: Im Auto wird nicht gebellt. Punkt! Auf dem eigenen Territorium darf kurz angeschlagen werden (drinnen und draussen), und dann ist Ruhe und die Verantwortung geht an Dich über. Das ist klar verständlich und für den Hund nachzuvollziehen. Die vielen "Wenn´s" und "Aber´s" und "dann ja, aber dann doch wieder nicht" sind nicht wirklich konsequent :hallo:

Ja ganz so ist es nicht... Ich verbiete ihm das im Auto bellen ja auch immer. Aber wenn ich nicht da bin macht er es eben trotzdem. Also ist es für ihn demnach nicht verboten...


Aber neulich hatten wir z.B. eine Situation:
Mein Freund nimmt ihn immer mit auf arbeit. Dort hat er ihn aber mal für eine Stunde bei seiner Mutter glassen. Er hat aber keine Ruhe gegeben und gefiepst. Da kam der Opa, der dort auch noch lebt. Den können wir nicht leiden und Aswadu auch nicht. Der hat ihn dann angeherrscht: er sollte jetzt ruhig sein. Da hat er ihn ganz böse angeknurrt.
Was macht man in solchen Situationen?
Meine Schwiegermutter hat mit ihn verbal geschimpft und dann hat er auch aufgehört.

Das Problem ist aber: der Hund hat ja recht. Der hatte kein Recht ihn anzuherrschen. Auf der anderen Seite: werde ich es trotzdem NIE befürworten oder gar beloben, wenn er einen Menschen anknurrt.

Und jetzt frage ich: was habe ich denn für Mittel, um ihn in dem Moment zu sagen: Stop! Das finde ich nicht in Ordnung das dulde ich nicht!
 
Da könnte es ja helfen wenn ich hin raus schicke. Das machen wir auch immer, wenn er in der Küche wen draußen sieht und knurrt. Dann mach ich die Tür zu Garten auf und sage ihm: geh aufpassen. Dann dreht er draußen seine (ich nenne es immer so) "Chefrunde" und kommt wieder rein und alles ist ok. Da muss der "Eindringling" (z.B. der Mann im Nachbargarten) nicht mal weg sein.

Hm... da stellt sich für mich jetzt die Frage: Was möchtest Du erreichen? Wenn ich nicht möchte, dass mein Hund vom Fenster aus Leute anknurrt, unterbinde ich das wie bereits oben beschrieben. Das "In-den-Garten-schicken" wirkt aber auf mich (und möglicherweise auch auf Deinen Hund?) eher wie eine Belohnung / Bestätigung des Verhaltens. Immer, wenn er knurrt, darf er raus in den Garten, Chefrunde drehen. Umgedreht: Möchte er raus, Chefrunde drehen, braucht er nur am Fenster zu knurren. Würde ich persönlich nicht so handhaben. Bei mir ginge er auf eine Decke, auf der er ein, zwei Minuten liegen muß. Wahlweise: Hund gar nicht mehr ans Küchenfenster lassen, sondern VORHER rufen (agieren statt reagieren).

Irgend wann am Tag fällt ihm ein er könnte ja mal da gucken. Dann schiebt er die Gardine bei Seite und knurrt meistens den Nachbarn von Gegenüber an (den kann er nicht leiden) oder beobachtet eben die Katzen von Gegenüber

Jepp. Und dafür würde ich ihn weder bestätigen noch bestrafen. Entweder das Verhalten im Ansatz unterbinden (sobald er sich Richtung Gardine bewegt), oder zumindest dann wegrufen, wenn er knurrt (falls ihr zu langsam wart).

Ich nehme an dass das dann nur lange Weile ist. Und wenn ich dann immer: raus aufpassen machen würde, dann kann er ja da seine lange Weile auslassen

Sollte das wirklich nur aus Langeweile geschehen, so wäre ihm mit 3 Minuten Kopfarbeit (gib ihm irgendeine "Denksportaufgabe" und besteh aber darauf, dass er mitmacht) besser gedient als mit der Chefrunde im Garten ;) .

Ja ganz so ist es nicht... Ich verbiete ihm das im Auto bellen ja auch immer. Aber wenn ich nicht da bin macht er es eben trotzdem. Also ist es für ihn demnach nicht verboten...

Das ist eine der Situationen, wo ich bei meinen Hunden auch schon an die Grenzen gestoßen bin. Die wissen zum Beispiel, dass ich während des Fahrens nicht auf sie einwirken kann. Die Lösung bei mir: Hundebox . Und Ende ist´s mit der Aus-dem-Auto-Glotzerei und Hundeanbellerei! :eg:

Den können wir nicht leiden und Aswadu auch nicht. Der hat ihn dann angeherrscht: er sollte jetzt ruhig sein. Da hat er ihn ganz böse angeknurrt.
Was macht man in solchen Situationen?
Meine Schwiegermutter hat mit ihn verbal geschimpft und dann hat er auch aufgehört.

DAS ist IMHO eine brandgefährliche Situation, auch wenn sie euch nicht so vorkommen mag.

Möglicherweise entschließt sich Aswadu irgendwann mal, seiner Warnung Taten folgen zu lassen.

Ob der Hund in der Situation "im Recht" ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Sollte die Situation eskalieren, habt ihr ein Problem. Vor allem Aswadu hat dann ein Problem.

Werte sein Knurren als das, was es ist: Eine Warnung! "Wenn der jetzt nicht gleich abzieht, beiße ich!"

Sollte es nicht möglich sein, solche Situationen mit Aswadu zu meiden, bliebe er bei mir in dieser Situation an der Leine (ggf. sogar mit MK gesichert) - und gleichzeitig bekäme der Opa von mir einen mächtigen Anpfiff, wenn er den Hund nicht in Ruhe läßt! Aswadu darf dann bei Dir liegen, und der Opa hält Abstand!

Und jetzt frage ich: was habe ich denn für Mittel, um ihn in dem Moment zu sagen: Stop! Das finde ich nicht in Ordnung das dulde ich nicht!

Zunächst mal mußt Du Dir drüber klar werden, WAS Du denn nicht duldest. Du findest es selber Mist (Aswadu sowieso) wenn der Opa ihn -möglicherweise frontal und noch über ihn gebeugt?- anschnauzt. Wie soll der Hund sich denn verhalten? Er hat aus seiner Sicht das einzig Richtige getan: Gewarnt! Sei froh, dass er das gemacht hat. Es gibt Hunde, denen wurde das Warnen aberzogen, die beißen gleich. Es ist nunmal nicht jeder Hund so super-pflegeleicht, dass er sich von jedem Menschen maßregeln läßt. Es gibt Hunde, die verbitten sich das!

In diesem Fall halte ich es für die einzig sinnvolle Lösung, Aswadu nicht mehr in diese Situation zu bringen und dem Opa VORHER klar zu machen, dass er Deinen Hund nicht zu maßregeln hat! Wenn ihn an Aswadus Verhalten irgend etwas stört, soll er das DIR sagen, und DU regelst das dann, denn Du bist die Hundeführerin!
 
Hm... da stellt sich für mich jetzt die Frage: Was möchtest Du erreichen? Wenn ich nicht möchte, dass mein Hund vom Fenster aus Leute anknurrt, unterbinde ich das wie bereits oben beschrieben. Das "In-den-Garten-schicken" wirkt aber auf mich (und möglicherweise auch auf Deinen Hund?) eher wie eine Belohnung / Bestätigung des Verhaltens. Immer, wenn er knurrt, darf er raus in den Garten, Chefrunde drehen. Umgedreht: Möchte er raus, Chefrunde drehen, braucht er nur am Fenster zu knurren. Würde ich persönlich nicht so handhaben. Bei mir ginge er auf eine Decke, auf der er ein, zwei Minuten liegen muß. Wahlweise: Hund gar nicht mehr ans Küchenfenster lassen, sondern VORHER rufen (agieren statt reagieren).

Irgend wann am Tag fällt ihm ein er könnte ja mal da gucken. Dann schiebt er die Gardine bei Seite und knurrt meistens den Nachbarn von Gegenüber an (den kann er nicht leiden) oder beobachtet eben die Katzen von Gegenüber

Jepp. Und dafür würde ich ihn weder bestätigen noch bestrafen. Entweder das Verhalten im Ansatz unterbinden (sobald er sich Richtung Gardine bewegt), oder zumindest dann wegrufen, wenn er knurrt (falls ihr zu langsam wart).



Sollte das wirklich nur aus Langeweile geschehen, so wäre ihm mit 3 Minuten Kopfarbeit (gib ihm irgendeine "Denksportaufgabe" und besteh aber darauf, dass er mitmacht) besser gedient als mit der Chefrunde im Garten ;) .

Ja klingt logisch. Werde mir in die Richtigung was einfallen lassen.


Das ist eine der Situationen, wo ich bei meinen Hunden auch schon an die Grenzen gestoßen bin. Die wissen zum Beispiel, dass ich während des Fahrens nicht auf sie einwirken kann. Die Lösung bei mir: Hundebox . Und Ende ist´s mit der Aus-dem-Auto-Glotzerei und Hundeanbellerei! :eg:

Also im Fahren bellt er nicht... Nie. Er bellt auch nur wenige aus gewählte Leute an. Zum Besipiel hilten wir neulich an einer Kreuzung und hinter uns gingen zwei Glatzen über die Straße. Da hat er geknurrt, dass das ganze Auto bebete. Die Oma mit dem Pfiffi darf da lang gehen...

Den können wir nicht leiden und Aswadu auch nicht. Der hat ihn dann angeherrscht: er sollte jetzt ruhig sein. Da hat er ihn ganz böse angeknurrt.
Was macht man in solchen Situationen?
Meine Schwiegermutter hat mit ihn verbal geschimpft und dann hat er auch aufgehört.

DAS ist IMHO eine brandgefährliche Situation, auch wenn sie euch nicht so vorkommen mag.

Möglicherweise entschließt sich Aswadu irgendwann mal, seiner Warnung Taten folgen zu lassen.

Ob der Hund in der Situation "im Recht" ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Sollte die Situation eskalieren, habt ihr ein Problem. Vor allem Aswadu hat dann ein Problem.

Werte sein Knurren als das, was es ist: Eine Warnung! "Wenn der jetzt nicht gleich abzieht, beiße ich!"

Sollte es nicht möglich sein, solche Situationen mit Aswadu zu meiden, bliebe er bei mir in dieser Situation an der Leine (ggf. sogar mit MK gesichert) - und gleichzeitig bekäme der Opa von mir einen mächtigen Anpfiff, wenn er den Hund nicht in Ruhe läßt! Aswadu darf dann bei Dir liegen, und der Opa hält Abstand!

Wir versuchen ja auch immer sowas zu vermeiden. Ich meine wir haben ihn gut sozialisiert. Eigentlich kann ihn jeder Fremde anfassen. Aber auch da sagen wir schon immer. Bitte nicht. Warten sie bis der Hund Kontakt zu ihnen auf nimmt.
Aber: die Dummheit der Meschen ist unendlich.
Der Opa hat auch ne defitge Ansage von meinem Freund und seiner Mutter bekommen. Der wird das nie wieder machen...
Und dass das Gefährlich ist weiß ich selber. Wir haben ja auch gewusst, was für einen Hund wir uns holen. Und das wir eben immer darauf achten müssen, dass wir dann nicht mehr unbedacht und sorgenfrei durch die Welt spazieren dürfen!
Und jetzt frage ich: was habe ich denn für Mittel, um ihn in dem Moment zu sagen: Stop! Das finde ich nicht in Ordnung das dulde ich nicht!

Zunächst mal mußt Du Dir drüber klar werden, WAS Du denn nicht duldest. Du findest es selber Mist (Aswadu sowieso) wenn der Opa ihn -möglicherweise frontal und noch über ihn gebeugt?- anschnauzt. Wie soll der Hund sich denn verhalten? Er hat aus seiner Sicht das einzig Richtige getan: Gewarnt! Sei froh, dass er das gemacht hat. Es gibt Hunde, denen wurde das Warnen aberzogen, die beißen gleich. Es ist nunmal nicht jeder Hund so super-pflegeleicht, dass er sich von jedem Menschen maßregeln läßt. Es gibt Hunde, die verbitten sich das!

In diesem Fall halte ich es für die einzig sinnvolle Lösung, Aswadu nicht mehr in diese Situation zu bringen und dem Opa VORHER klar zu machen, dass er Deinen Hund nicht zu maßregeln hat! Wenn ihn an Aswadus Verhalten irgend etwas stört, soll er das DIR sagen, und DU regelst das dann, denn Du bist die Hundeführerin!

Das war ja eben das Problem. Wir waren nicht da. Und das geht leider nicht. Erstens bleibt er nicht bei Fremden (auch wenn meine Schwiegermutter zu uns dazu gehört) und zweitens ist das zu Gefährlich...
 
  • 29. April 2024
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Also unser Staff-Mix ist kein Knuddelhund-der würde das postwendend nutzen um Chef zu werden! Darum herrscht bei uns ein ziemlich strenger Ton: ausgeführte Anweisungen werden mit nem ruhigen "brav" od"fein" gelobt bzw. draußen mit nem jederzeit paratem Spielzeug belohnt. Leckerlis gar nicht, dagegen ist er resistent. Unerwünschtes Verhalten wird sofort im Ansatz mit nem Leinenruck od. "Streifschuss" unterbunden, das heißt er kriegt mal nen Knuff in die Seite-mehr nicht.
Das funktioniert so seit knapp 4 Jahren super;).LG
 
Ich glaube nicht das zu einer richtigen (professionellen) Hundeerziehung , bei einem Welpen , Leckerlies oder ein Klaps dazu gehören. Bei erwachsenen Hunden, die nie erzogen wurden oder schlimmeres erlebt haben, brauch man bestimmt spezielle auf den Hund und seine Vorgeschichte abgestimmte Methoden z.B. Leckerlies . Meiner ist halt so erzogen das ich mit Ihm zufrieden bin . Also die Note 1 würden wir nie bekommen . Den Müll würde er nie aus einem verschlossenen Mülleimer rausrandallieren , glaube ich . Und es ist auch lange her bzw. immer seltener geworden . Mir kam es auch beim letzten Mal so vor , das er in dem Moment als der Müll so halb aus der Tüte rausgeholt war, am liebsten alles zurückgeräumt hätte . Und mit anschreien ist es ja auch nicht so gemeint das ich den in diesem Moment sowieso schon verängstigten Hund 10 Minuten anschreie und meinen Ärger an Ihm rauslasse. Es ist eher ein lautes Vertreiben aus meinem Umfeld. Und irgendwie waren es auch immer Trotzreaktionen von Ihm, so im Sinne von : hatte nur Trockenfutter/ keine Leckerlies u.s.w. !
Aber im Grunde bin ich auch gegen Körperliche Züchtigung eher für kurzes klarmachen wer der Boss ist , und bei einem normalen Verhältnis reicht es ja wenn der Hund merkt das Herrchen/Frauchen sauer ist .
 
Und zum Schnauzengriff: Malou ist der erste Hund der das definitiv als Spielaufforderung ansieht und sich gaaaar nicht davon beeindrucken lässt
rolleyes.gif

Möglicherweise machst du ihn dann nicht ganz richtig? Es gibt ja bei den Hunden nicht zuletzt auch die schnauzenzärtlichkeiten, die halt manchmal auch nciht so ganz zart ausfallen und je nachdem, wie deine übrige Ausstrahlung ist, versteht Malou das vielleicht wirklich nicht als maßregelung.

dann lieber dem hund in ie augen gucken und ihm die zaehne zeigen (dem eignen natuerlich) oder anders gesagt ihn liebevoll lächelnd ansehend streicheln. was ja definitv auf hündisch einemassive drohung ist. trotzdem wissen unsere hunde dass wir sie nicht gleich angreifenund sind ganz entspannt

Das stimmt so ja nun nicht! Gerade unter vertrauten Hunden wird je nach Kontext das Zeigen der Zähne eben nicht als Drohung vor einem Angriff verstanden. Denk mal an das Maulraufen.
Übrigens sind unsere Hunde auch wechselseitig ziemlich entspannt, wenn der andere ihnen die Zähne buchstäblich als Warnung zeigt, z.b. nicht näher zu kommen. Sie kennen einander so gut, daß sie wissen, der andere greift nicht an! Unsere alte Hündin ist sogar so dreist, sich neben ihrem laut knurrenden und die Zähne bleckenden Sohn in aller ruhe niederzulassen und sich zu säubern. Die weiß, daß das nur eine Schau ist.

Eure Beispiele sind für mich daher kein "Beweis", daß wir nicht Hündisch können.

Je mehr hündisch kommuniziere, also vermehrte Körpersprache, weniger reden, weniger Konditionierungen dafür mehr körpersprachliches Einfordern von Respekt, weniger Bestätigung durch Leckerchen und Spielzeug, statt dessen Maulzärtlichkeiten, taktile Berührungen usw., desto konfliktfreier wird das Zusammenleben mit meinen Hunden. Ich kenne eine ganze Reihe Leute, sehr viele Trainer, die ebenfalls so bestätigen!
 
Mein Hund freut sich wenn ich nach hause komme - außer ( und das kommt wirklich selten vor, eigentlich gar nicht mehr ) er hat Schei ße gebaut dann ist sein Verhalten ein ganz anderes .

die These, dass Hunde, wenn sie was angestellt haben, beschwichtigend auf die Verärgerung des Besitzers reagieren, hab ich auch schon oft genug gelesen. kann ich aber auch nicht bestätigen. Wenn Naila was ausgefressen hat, kriecht sie schon an, lange bevor ich überhaupt bemerkt habe, dass sie was angestellt hat. Die weiss also ganz genau, dass das nicht ok ist und beschwichtig schon prophylaktisch.

Erziehung: da reicht bei Naila in der Regel ein etwas schärferer, lauterer (aber nicht lauter) Tonfall. "Notfallkommandos" ab und an mal tatsächlich auch als Brüller, denn das irritiert sie so, dass sie es sich auch bei hohen Reizen doch noch anders überlegt.
Strafe gibts bei und ganz selten-während der Welpenzeit ist schonmal der ein-oder andere Hausschuh in ihre Richtung geflogen, und wenn Madame beim us´m Garten-holen meint, durchs Türchen schlüpfen zu müssen, weil in Nachbars Garten ne Katze ist, wird die auch schonmal am Nackenfell zurückgeschleift. kam in zwei Jahren aber vielleicht viermal vor, weil zum einen ist sie ein ziemliches Weichei, so dass wir selten "drastische" Mittel brauchen, zum anderen steht sie eigentlich zu 95% gut im Gehorsam.
 
@ kitty-kyf Ich möchte dir da nicht auf die füsse treten oder massregeln!

Aber, was du da schilderst hört sich verdammt gefährlich an (die sache mit dem Opa, oder "der kann den nachbarn nicht leiden")!

Wenn dein Hund schon die eigenen familienmitglieder oder den direkten nächsten mitmenschen nicht akzeptiert, hört sich das für mich so an als wenn du überfortert bist, und das darf mit einem derartigen(65cm & 45Kg) Hund nicht sein. Wenn man sich einen derartigen Hund, oder einen Hund im allgemeinen, zulegt sollte man sich vorher schon ausgiebig bilden und befragen! Starker Hund, schwache Hundekenntnis. Das ist immere eine schlechte kombination!

Gruß Icebaer (Meine Meinung, nicht MEHR & nicht WENIGER)
 
ich glaub, Opa war hier als Synonym für nen alten Mann verwendet, nicht als blutsverwandten Grossvater. oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
 
@sabsi: Bei den anderen Hunden hat es so funktioniert :gruebel:
Und sanft fiel es nicht aus. Sie ist allgemein sehr robust konstituiert - vielleicht liegts daran. Wie verschrammt die grade momentan auch wieder ist (liegt sich auch am wenigen Fell) ohne auch nur mit der Wimper zu zucken :rolleyes:

Wie dem auch sei - wir haben ja andere Wege gefunden :)
 
@ kitty-kyf Ich möchte dir da nicht auf die füsse treten oder massregeln!

Aber, was du da schilderst hört sich verdammt gefährlich an (die sache mit dem Opa, oder "der kann den nachbarn nicht leiden")!

Wenn dein Hund schon die eigenen familienmitglieder oder den direkten nächsten mitmenschen nicht akzeptiert, hört sich das für mich so an als wenn du überfortert bist, und das darf mit einem derartigen(65cm & 45Kg) Hund nicht sein. Wenn man sich einen derartigen Hund, oder einen Hund im allgemeinen, zulegt sollte man sich vorher schon ausgiebig bilden und befragen! Starker Hund, schwache Hundekenntnis. Das ist immere eine schlechte kombination!

Gruß Icebaer (Meine Meinung, nicht MEHR & nicht WENIGER)


Das sind alles Sachen die bei einem Fila in der Pubertät nicht wirklich ungewöhnlich sind. Im Gegenteil wir haben einen unheimlich freundlichen und offenen Fila. Gab da schon ganz andere Sachen. Man darf aber auch nicht unterschätzen, dass der Fila sehr intelligent ist und oft garnicht beißen will. Suche mal unter Geschichten "Hanna die Heldin". In der Situation hätte sie beißen können, hat sie aber nicht. Sobald jemand Angst zeigt und in weg geht, dann belassen die es dabei. Wir haben das mal mit Justus ausprobiert. Angucken und er hat gebellt. Umdrehen und er hört auf und guckt dich nicht mal an. Natürlich ist das kein Grund zu sagen: die Situation war ok, war sie nicht. Aber daran war der Opa schuld. Der ist übrigens nicht mit uns verwandt, sondern der Vater der Ex-Freundes von meiner Schwiemu. Also ein kleiner Schmarotzer, der uns schon oft geärgert hat und den Aswadu nicht mehr als ein Paar mal gesehen hat, geschweige denn, dass er ihn gestreichelt hat.

Und den Nachbarn kann er nicht leiden, weil wir den auch nicht leiden können. Aber das ist auch nur wieder drinnen so. Drinnen am Fenster bellt er ihn an und draußen ist das wieder was ganz anderes. Aswadu weiß genau, dass wenn ich wem die Hand gebe, dass dieser Mensch auf für ihn OK sein muss.

Du kannst uns sehr gern mal besuchen kommen und Aswadu kennen lernen. Wir haben einen gut erzogenen freundlichen Fila, was nicht gerade selbstverständlich ist, dass der so Weltoffen ist.

Wenn es jetzt hier durch meine Fragen so aussieht, wie wenn ich keine Ahnung hab. Ja kann sein, aber das liegt auch daran, dass man so über seine kleine Problemchen machmal garnicht so nachdenkt und wen anderes braucht um das als Problem als solche zu erkennen. Jetzt rede ich über das Fenster-Problem.
Die Situation mit dem Opa wäre ja nicht passiert, wenn einer von uns dabei gewesen wäre.
 
Würde ich Akira mit Leckerchen und heititei betüdelt hätte ich was unkontrollierbares an der Leine und in meinem Leben.Auch sie wurde und wird von mir schon mal unsanft gemassregelt.Sie ist kein einfacher Hund und braucht eine klare Führung und die bekommt sie ,das macht uns allen das Leben leichter und es funktioniert gut und mehr will ich gar nicht.
 
@sabsimissverstäbchen ich hab grad gesagt dass der hund auch für ihn istinitv ls geährlich einstufbsre handlungen (wie zähnezeigen) positiv bewerten kann, quasi versteht dass menschen bei zaehne zeigen trotzdementspannt sind...
 
in doofen situationen kann es bei mir durchaus vorkommen, dass ich meinen hund da schnappe, wo ich ihn gerade erwische und es gibt einen schüttler oder einen rempler, einen leinenruck oder auch nen kräftigen brüller.

die felltiere sind nicht aus zucker und verstehen m.m. nach solche sanktionen, wenn sie im exakten timing kommen und handlungen unterbrechen oder garnicht erst soweit kommen lassen.

angepasst an den jeweiligen hund, die situation und vorallem im richtigen moment, finde ich daran nichts verwerfliches.

gruss tanja
 
...angepasst an den jeweiligen hund, die situation und vorallem im richtigen moment, finde ich daran nichts verwerfliches.

gruss tanja


So ist das, glaube ich, auch lerntheoretisch in Ordnung: Strafreiz folgt unmittelbar auf zu bestrafendes Verhalten, ist für den Hund eindeutig der Untat zuzuordnen und - je nach Hund - so intensiv, dass er das Verhalten für die Zukunft verleidet.
Kriegen bloß die wenigsten zuverlässig und konsequent so hin, schon gar keine Hundeanfänger, weshalb eben körperliche Maßregelung bei manchen nicht verwerflich ist, bei anderen dagegen schon.

Zu der hundlichen Kommunikation: Bei meiner jetzt elf Monate alten Frieda reicht es beispielsweise vollkommen aus, sie anzuknurren, wenn sie beispielsweise mal wieder versucht, doch beim Essen am Tisch rumzuscharwenzeln. Die geht augenblicklich.

Emma weiß nach sieben Jahren mit mir zwar, dass meine Möglichkeiten der Eskalation auf "hündisch" begrenzt sind, akzeptiert das Knurren aber auch - halt als Warnung vor einer dann "menschlichen " Eskalation.
 
na klar - bei hunden wo eine erhöhte stimme, ein knurren oder ein zähnezeigen reicht, da muss es doch auch nicht mehr sein! daher zwingend angepasst an den jeweiligen hund und natürlich auch angepasst an den jeweiligen halter!

und am allerwichtigsten - es muss dem hund klar sein und er muss es verstehen! wenn es nur dazu da ist um frust vom halter abzubauen, dann ist es zwar menschlich nachvollziehbar, aber für den hund nicht verständlich und daher zu unterlassen!
 
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