Super geschrieben, Sina.
Leider bin ich auch nicht so schlagfertig in solchen Situationen.
Aber wo wir gerade übers Schweigen als Antwort sprechen, fällt mir eine alte Geschichte wieder ein.
Vor sehr, sehr vielen Jahren, mal eben nachrechnen mindestens 15 müssten es her sein, sind wir mit unserer kleinen Pudelmix-Hündin am Aue-See spazieren gegangen.
Unsere Kleine (gut erzogen), lief wie immer ohne Leine und wir hatten wie so häufig auch keine dabei.
Irgendwann kamen wir an einen Wiesenabschnitt, auf dem Familien spielten und ein paar Leute auf der Wiese herumlagen.
Das Problem war, da mussten wir durch, um dem Weg weiter folgen zu können, zumindest sahen wir keinen Zugangsweg.
Mein Mann trug unseren älteren Sohn während ich den Kinderwagen mit unserem damalig Jüngsten schob.
Unsere Kleine bei Fuß neben mir, gingen wir schnurstracks über die Wiese auf den gegenüberliegenden Weg zu, plötzlich hatte ich eine Mutter am Rockzipfel.
"Sie dürfen nicht mit dem Hund hier auf die Wiese"
Ich muss sagen, sie hatte wohl recht, ich hatte zwar kein Schild gesehen, aber sie wies mit der Hand in eine Richtung, in der sich scheinbar eines befand.
Da wir die Wiese aber schon zu einem guten Teil überquert hatten, war es irgendwie unsinnig nochmal zurück zu gehen deswegen beschloss ich gar nichts dazu zu sagen und (etwas schuldbewusst, aber nichts anmerken lassend) weiter zu gehen, bloß schnell weg hier.
Die Dame war hartnäckig, sie verfolgte mich fast bis zu Schluss, immer wieder auf mich einredend, dass ich mit dem Hund nicht auf die Wiese dürfte und immer fassungsloser, dass sie von mir absolut keine Reaktion bekam.
Ich lief stur weiter bis wir den Weg erreicht hatten.
Ich weiß das war nicht richtig, eigentlich hätten wir uns entschuldigen, den Großen auf den Boden stellen und den Hund auf den Arm nehmen sollen, aber irgendwie bin ich damals gar nicht auf die Idee gekommen sie auf den Arm zu nehmen, weil wir das eigentlich nie mit ihr machten.
Im Sitzen auf dem Schoss ja, aber getragen wurde sie höchst selten, das mochte sie auch nicht.
Mein Mann (hinter mir herlaufend), hat sich allerdings amüsiert, er meinte die Dame wäre ob meines Ignorierens ihrer Person wirklich regelrecht fassungslos gewesen.
Scheinbar ist das mit dem Ignorieren wirklich keine schlechte Idee, um jemanden auszuhebeln, seitdem habe ich es nicht wieder probiert, sollte man aber vllt durchaus mal tun.
Heute würde ich mich aber auch wirklich besser verhalten und nur noch Leute ignorieren, die es wirklich verdient haben, ich schwörs.
...
Leider bin ich auch nicht so schlagfertig in solchen Situationen.
Aber wo wir gerade übers Schweigen als Antwort sprechen, fällt mir eine alte Geschichte wieder ein.
Vor sehr, sehr vielen Jahren, mal eben nachrechnen mindestens 15 müssten es her sein, sind wir mit unserer kleinen Pudelmix-Hündin am Aue-See spazieren gegangen.
Unsere Kleine (gut erzogen), lief wie immer ohne Leine und wir hatten wie so häufig auch keine dabei.
Irgendwann kamen wir an einen Wiesenabschnitt, auf dem Familien spielten und ein paar Leute auf der Wiese herumlagen.
Das Problem war, da mussten wir durch, um dem Weg weiter folgen zu können, zumindest sahen wir keinen Zugangsweg.
Mein Mann trug unseren älteren Sohn während ich den Kinderwagen mit unserem damalig Jüngsten schob.
Unsere Kleine bei Fuß neben mir, gingen wir schnurstracks über die Wiese auf den gegenüberliegenden Weg zu, plötzlich hatte ich eine Mutter am Rockzipfel.
"Sie dürfen nicht mit dem Hund hier auf die Wiese"
Ich muss sagen, sie hatte wohl recht, ich hatte zwar kein Schild gesehen, aber sie wies mit der Hand in eine Richtung, in der sich scheinbar eines befand.
Da wir die Wiese aber schon zu einem guten Teil überquert hatten, war es irgendwie unsinnig nochmal zurück zu gehen deswegen beschloss ich gar nichts dazu zu sagen und (etwas schuldbewusst, aber nichts anmerken lassend) weiter zu gehen, bloß schnell weg hier.
Die Dame war hartnäckig, sie verfolgte mich fast bis zu Schluss, immer wieder auf mich einredend, dass ich mit dem Hund nicht auf die Wiese dürfte und immer fassungsloser, dass sie von mir absolut keine Reaktion bekam.
Ich lief stur weiter bis wir den Weg erreicht hatten.
Ich weiß das war nicht richtig, eigentlich hätten wir uns entschuldigen, den Großen auf den Boden stellen und den Hund auf den Arm nehmen sollen, aber irgendwie bin ich damals gar nicht auf die Idee gekommen sie auf den Arm zu nehmen, weil wir das eigentlich nie mit ihr machten.
Im Sitzen auf dem Schoss ja, aber getragen wurde sie höchst selten, das mochte sie auch nicht.
Mein Mann (hinter mir herlaufend), hat sich allerdings amüsiert, er meinte die Dame wäre ob meines Ignorierens ihrer Person wirklich regelrecht fassungslos gewesen.
Scheinbar ist das mit dem Ignorieren wirklich keine schlechte Idee, um jemanden auszuhebeln, seitdem habe ich es nicht wieder probiert, sollte man aber vllt durchaus mal tun.
Heute würde ich mich aber auch wirklich besser verhalten und nur noch Leute ignorieren, die es wirklich verdient haben, ich schwörs.
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