Ja, den beiden Ü's geht es leidlich gut.
Das kleine ist voll in der Trotz- und Frustphase und versucht den ganzen Tag und bei allem und jedem seine Vorstellungen durchzudrücken. Heute habe ich ihn einmal richtig gefaltet - das gipfelte dann in großem Geheule und dem frustrierten Ausruf: "Ihr alle könnt und dürft immer alles, nur ich kann gaaar nix!"
Ist schon auch nicht immer leicht, in der Familie immer der Kleinste zu sein.
Beim Großen wurd nach langem Hin und Her und Verdacht u.a. auf Asperger ADHS festgestellt. Er ist jetzt auf einer (niedrigen) Dosis Medikinet und damit geht's ihm in der Schule
deutlich besser und er leidet insgesamt nicht mehr so an der Welt. (Und die Welt nicht mehr so an ihm). Er kann jetzt da auch das nette, nicht überforderte Kind sein, dass er Zuhause doch meistens ist, und so richtig rabenschwarz-depressive Phasen hat er nur noch selten, und vom eigenen Tod wird auch nicht mehr (oder maximal selten) gesprochen.* Von daher denke ich, es geht vorsichtig vorwärts.
*Gestern hat er wohl im Fernsehen die Beerdigung vom Kohl gesehen und meinte dann von mir,
das sei ja total cool gewesen, so eine Beerdigung wünscht er sich auch... mit der Flagge auf dem Sarg und dem Priester mit Weirauch und so...
Ich meinte dann zu ihm, es sei nur schade, dass, selbst
wenn ihm das vergönnt sei, er es vermutlich nicht würde selbst erleben können, und das fand er tatsächlich auch bedauerlich...
Das mit dem Hopsen hatte der Kleine auch ne Weile - ich beobachte das, vor allem, wenn er gerade mal wieder wächst, für den Fall, dass die Kopfschiefhaltung wieder schlimmer wird. Bei ihm wurde es interessanterweise nach einer kleinen OP (an einer ganz anderen Stelle - Lippen- u. Zungenbändchen) auf einen Schlag besser, und er machte danach nicht nur sprachlich, sondern auch motorisch quasi über Nacht einen Riesenschritt nach vorn. (Vermutlich hatte sich beim Intubieren unter Vollnarkose eine Blockade gelöst.)
- Aber ganz so stark wie Mori hatte er das ja ohnehin nie.