Eben,
@Lucie wollte eine Hysterektomie. Nicht nur eine Sterlisation.
Auch sie hatte bestimmt ihre Gründe, aber ich kann auch nachvollziehen, dass man dem als Arzt oder Ärztin ohne medizinische Indikation skeptisch gegenüber steht.
Weil da nicht nur Folgen für den Körper auftreten können, sondern werden - und wie schwer die sind, sind nicht gut abschätzbar.
An sich darf - in Deutschland - kein medizinischer Eingriff ohne Heilnutzen für den Patienten durchgeführt werden.
Ein Arzt, der es trotzdem tut, macht sich - unabhängig von der Zustimmung der Patientin -
erstmal der Körperverletzung schuldig. Die Einwilligung nimmt das zwar weg, aber wenn sie im Nachhinein entzogen wird, ist es ungünstig.
D.h., er oder sie kann nicht so einfach „das tun, was die Patientin von ihm/ihr möchte“, sondern hat immer die Pflicht zur Risikoabwägung und natürlich zur vollständigen Aufklärung.
Auch für Schönheits-OPs geht diese Verpflichtung derzeit recht weit:
Zum Rest später noch etwas.