aber die Realität war dann so, dass sie blitzartig wieder umzogen.
Manchmal merkt man eben erst im Alltag, ob etwas wirklich auf Dauer funktioniert. Ist in anderen WGs ja auch nicht anders.*
Sieht oder hört man hier auch immer wieder von den Doppelhäusern, die sich einen Garten "teilen"... manchmal funktioniert das eine ganze Zeit super, und auf einmal ist doch ein Zaun da und man redet nicht mehr miteinander und guckt, wenn man sich vor der Haustür begegnet, in die andere Richtung.
*Mein Bruder und seine Frau teilen sich ja auch das Haus mit meiner Mutter. Und man kannte sich bereits Jahre, beide Seiten haben gut überlegt, viel zusammen geplant, wie das Haus am besten geteilt wird, sind sich entgegengekommen, haben Kompromisse gemacht, meinten, zu wissen, worauf sie sich einlassen...
Und halten es auch relativ gut miteinander aus, bisher.
Aber es knirscht doch auf beiden Seiten immer wieder heftig im Gebälk, vor allem, seit mein Vater tot ist und meine Mutter phasenweise etwas unter Unterbeschäftigung gelitten hat... - dafür sind die grundlegenden Vorstellungen über sehr viele Dinge einfach sehr unterschiedlich.
Im Moment seh ich da auf beiden Seiten durchaus Anerkennung für das gegenseitige Bemühen und rechne nicht mit dem großen Knall, aber es ist eben auch nicht ganz so einfach, wie vielleicht vorher gedacht.
Und wenn es eben nicht Familie wäre, wäre man vielleicht auch schon wieder getrennter Wege gegangen.