Default-Verhalten

Nix anderes passiert hier doch auch, nur dass man sich ein Verhalten aussucht, was der Hund selbst anbietet.
Ja, das ist halt einfach free shapen. Ich weiß nicht wo und warum der neue Begriff herkommt und ob der evtl noch irgendwas anderes aussagen soll(te).
Beim shapen gibt der HF weder verbal noch körperlich Anweisungen, sondern wartet passiv ab was der Hund anbietet. Was dem HF gefällt, oder zumindest in eine gefällige Richtung geht, wird bestätigt. Fehlverhalten wird ignoriert.
Natürlich kann man dieses Training, was üblicherweise für Tricks angewand wird, auch für problematisches Verhalten verwenden. Mit der Einschränkung, dass es bei stark selbstbelohnendem Verhalten (wozu auch Leinenpöbeln gehört), nur theoretisch funktioniert, praktisch müsste man den fremden HF dazu zwingen zu bleiben, was eben im Alltag nicht geht.
Bei Monis Problem geht das, da sie nicht auf andere HF angewiesen ist bei diesem Problem.

Klar verändert sich die Grundstimmung des Hundes, je nachdem welche Methode man anwendet. Die verändert sich bei jeder Methode.
 
  • 26. Juni 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke dass hat damit zu tun dass wenn man sich eine Lösung selbst erarbeitet diese auch viel besser etabliert wird. Ist ja beim Menschen auch so. Wenn ich darüber nachdenken muss wie ich etwas löse habe ich den Weg dahin etabliert. Wenn mir jemand den Lösungsweg erklärt habe ich zwei Komponenten, einmal "was hat der andere noch dazu gesagt wie ich das machen soll" und "die eigentliche Durchführung mit Unsicherheit ob das jetzt wirklich das richtige war was ich mir merken soll". Da kommt man schneller durcheinander.
Vergleich z.b. gut mit Mathematik. Oder Buchhaltung. Wenn meine Mädels auf der Arbeit die Abrechnung lernen sollen, lasse ich sie erst selbst überlegen und rumprobieren. Dann sind sie in der Lage auch Abweichungen von der Regel richtig zu bewerten und ausführen zu können.
 
  • 26. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Und warum das jetzt funktioniert beim hund von dobi, habe ich gesagt, weil ich denke das sie sich selber anders verhaelt, naemlich eine gewisse selbstdiziplin und coolness an den tag legt, den sie vorher in den gleichen situation nicht hatte.
Und dazu hatte ich ja geschrieben, dass dem nicht so ist ;)
Ich wollte das ausprobieren, hatte aber nicht die Erwartungshaltung, damit was zu erreichen. Von daher war meine Grundstimmung erst mal keine andere. Trotzdem haben sich schon nach kurze Zeit Erfolge eingestellt.
Und ja, klar - jetzt, wo ich weiß, dass ich was damit erreiche, gehe ich auch selbst nochmal ganz anders ran.
Aber definitiv nicht von Anfang an.
 
Und dazu hatte ich ja geschrieben, dass dem nicht so ist ;)
Ich wollte das ausprobieren, hatte aber nicht die Erwartungshaltung, damit was zu erreichen. Von daher war meine Grundstimmung erst mal keine andere. Trotzdem haben sich schon nach kurze Zeit Erfolge eingestellt.
Und ja, klar - jetzt, wo ich weiß, dass ich was damit erreiche, gehe ich auch selbst nochmal ganz anders ran.
Aber definitiv nicht von Anfang an.


Eeeehhh, du hattest keine erwartungshaltung, mit andere worten, du hast es keine besondere bedeutung beigemessen, cooler?
 
Zum Thema:

Nein, ich habe keine Ahnung, was "Default-Verhalten" ist - vielleicht hat da jemand in Sachen Freeshaping gerade das Rad zum zweitenmal erfunden oder will das Prinzip unter anderem Namen teuer verkaufen?

Dann sollte man es evtl. mit Vorsicht betrachten.. sonst ist man ehe man sich's versieht, Mitglied der Sekte der DEFAULT-Hundehalter, und endet, wenn man Pech hat, mit einem Hund der Kategorie DUHV (DEFAULT-ungeeignetes hysterisches Vieh)... :mies:
aber wenns eine Sekte wäre, müsste ich doch irgendwas dazu finden - die müssten doch Werbung für sich machen :albern:
Aber falls ich hier demnächst nicht mehr schreibe, habe ich denjenigen gefunden, bei dem ich das gelesen hatte und er hat mich in seine Sekte gezogen :sarkasmus:
 
  • 26. Juni 2024
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Eeeehhh, du hattest keine erwartungshaltung, mit andere worten, du hast es keine besondere bedeutung beigemessen, cooler?
Nein, ich hatte keine Erwartungshaltung, dass ich mit dem Training was erreiche und habe deswegen mit der selben Erwartungshaltung das Haus verlassen, wie eh und je.
 
Hattest du nun eine Erwartung oder nicht? :lol:
Keine Erwartungshaltung an das Training, sondern die Erwartung, dass der Hund wie eh und je das Haus verlässt - sprich, ich selbst war drauf wie immer. Mein Verhalten kann also nicht die Änderung beim Hund bewirkt haben.

Sorry, ich verstehe es immer noch nicht :kp:
 
Keine Erwartungshaltung an das Training, sondern die Erwartung, dass der Hund wie eh und je das Haus verlässt - sprich, ich selbst war drauf wie immer. Mein Verhalten kann also nicht die Änderung beim Hund bewirkt haben.

Sorry, ich verstehe es immer noch nicht :kp:
ist auch nicht so wichtig...
 
aber wenns eine Sekte wäre, müsste ich doch irgendwas dazu finden - die müssten doch Werbung für sich machen :albern:

Nicht, wenn es noch im Stadium "wird in obskuren Foren im Internet diskutiert" ist... :eg:


Immerhin kannst du dann, wenn dreinst irgendwie der nächste Schwung geheimer Abkürzungen in Sachen Hundeerziehung durch das internet geistert, sagen: Ich war fast seit der ersten Stunde mit dabei.... :hallo:
 
Meine Güte, was ist denn hier für ein Theater? Ist doch völlig wurst, obs jetzt ein Dobi oder sonstwas ist. Ich habe den Begriff default behaviour durchaus schon ein paar Mal gehört, in Videos amerikanischer Youtuber zum Markertraining. Dabei geht es eben einfach nur darum, ein Verhalten zu etablieren, das der Hund von selbst und ohne Kommando zeigt. Insofern wäre es auch ein Default Verhalten, wenn der Hund sich vor der Tür automatisch hinsetzt, bevor wir durchgehen, wenn der Hund selbstständig Blickkontakt aufnimmt, wenn ein anderer Hund vorbeikommt oder wenn der Hund ohne Aufforderung vor dem Futternapf wartet bis er eine Freigabe bekommt. Für den Begriff wäre es meines Wissens egal, ob ich das Verhalten positiv oder negativ aufbaue, aber in diesem Fall läuft es eben über das Shaping. Ist also kein tolles neues Wundermittel, sondern einfach eine Ausdruck für ein ritualisiertes Verhalten.

Find es prima, dass das bei euch so gut klappt und schließe mich ansonsten denen an, die sagen, dass der Unterschied eben dadurch zustande kommt, dass der Hund selbst nachdenken muss und statt ein Verhalten (rumhibbeln) nur zu unterdrücken (ob jetzt durch ein Kommando oder durch Strafe) eine echte Alternative lernt und die eben auch zwischendurch belohnt wird, sodass es sich lohnt das Verhalten zu zeigen. Und für die Empfindung des Hundes macht das offenbar einen echten Unterschied.

Ich bin übrigens echt für Umweltbelohnungen, aber wenn man einen Hund fürs Warten IMMER mit losstarten belohnt, erzieht man dem Hund zwangläufig eine Startschusshaltung an.
 
Das kratzt an meiner Haarspalterseele. Der Begriff default ist völlig wertfrei. Sowohl das alte Verhalten, durchdrehen, als auch das neue, gewünschte Verhalten, gesittet warten, ist ein default also standardmäßiges Verhalten. Es geht doch nur darum, wie man den Hund dazu bekommt, ein Verhaltensmuster durch ein anderes zu ersetzen. Wenn es mit free shaping klappt, dann super. Wenn nicht, halt anders.
Bei meinem Gelegenheitshysteriker hilft es, wenn ich ihn beiseite nehme und mit ernster Stimme frage: willst du warten? Bei Warten klingeln bei ihm die Glocken, denn wenn ich das Haus verlasse, sag ich ihm, du musst warten. Das Markerwort, wenn man so will, ist hier die Androhung des Zurückgelassenenwerdens, und meist reicht das, damit er sich benimmt. Sag noch einer was gegen schwarze Pädagogik...
 
Das kratzt an meiner Haarspalterseele. Der Begriff default ist völlig wertfrei. Sowohl das alte Verhalten, durchdrehen, als auch das neue, gewünschte Verhalten, gesittet warten, ist ein default also standardmäßiges Verhalten. Es geht doch nur darum, wie man den Hund dazu bekommt, ein Verhaltensmuster durch ein anderes

Hast natürlich recht, glaube das ist eh klar. Es geht in dem Fall bzw. bei dem Begriff denke ich eher um die Abgrenzung zu einem Verhalten das ich über ein Kommando herbeiführe.
 
Ich möchte mal eben anmerken, dass das Teufelchen diese Methode (wie auch immer wir es nennen wollen) schon in einer ähnlichen Situation kennt - vom Schutzdienst.

Durch ihr Verhalten "aktiviert" das Teufelchen Dobifraulein - den Unterschied zum Freeshapen, den ich so sehe ist, dass eine andere Grundstimmung herrscht. Beim Freeshaping ist die Grundstimmung ja schon mal ruhiger und Hund hat gelernt auf das Signal "richtig" zu warten.

So wie Dobifraulein das "Einfrieren" beschreibt, erinnert es doch stark an das "Aktivieren" vom Hund am Helfer. Hektik. Plötzliches Einfrieren. Hund zeigt ein (gewünschtes) Verhalten. Helfer "erwacht". Erfolg.

Wie gesagt, das Prinzip kennt Ylvie ja, von daher kann ich mir den Erfolg schon allein damit erklären, dass Ylvie weiß - wenn ich dieses Spiel mitmache/mich beherrsche, dann winkt am Ende der Jackpot. Die Frage ist nun, wie kann Moni, diesen Zustand aufrecht erhalten, bzw. wielange gibt sich Ylvie mit Leckerlies zufrieden?
 
Ich möchte mal eben anmerken, dass das Teufelchen diese Methode (wie auch immer wir es nennen wollen) schon in einer ähnlichen Situation kennt - vom Schutzdienst.
Ne, so weit waren wir nie ;)
Mehr, als über ein Spiel mit dem Helfer mit dem Beisskissen, um Vertrauen aufzubauen, sind wir nicht raus...

Shapen und Mitdenken kennt sie allerdings.

Die Frage ist nun, wie kann Moni, diesen Zustand aufrecht erhalten, bzw. wielange gibt sich Ylvie mit Leckerlies zufrieden?
Eher noch weiter gehend... Kann ich das so festigen, dass es auch irgendwann mit deutlich weniger/ohne Leckerli funktioniert?
 
Wie belohnst du denn sonst, wenn du Leckerchen abbauen willst? Wäre jetzt meine blonde Idee. Wenn du das sonst durch Lob machst, wwi, dann das einfach analog machen? (Also Übernahme auch aus ruhigen Situationen logischerweise, aber so wie ich dich verstanden habe, hast du Lecker bisher auch nur in ruhigen Situationen eingesetzt, weil sie es sonst eh nicht genommen hätte, richtig?)
Nur ganz laienhaft rumgesponnen.
 
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