@matty
Ich würde Dir Recht geben, wenn es sich hierbei um eine Situation handeln würde, bei der Hund und Halter eine Beziehung haben, bei der der Hund genau das von seinen Haltern erwartet, was Du von Deinem Hund berichtest. Dies ist aber sichtlich hier nicht der Fall. Hier haben wir einen Hund, der sich sozialaggressiv verhält und das deshalb, weil er sich von seinen Haltern garnichts erzählen lassen will. Er orientiert sich nicht nach seinen Haltern und sucht auch keinen Schutz bei ihnen, sondern dominiert sie mit seinem aggressiven Gebahren.
In dem Video (DVD) wird erklärt, dass die Halter den Hund nicht händeln können und sie Angst vor seinem aggressiven Verhalten haben. Besonders die Frau hat Angst, dass der Hund CM beißen könnte und deshalb schaut sie so entsetzt im Hintergrund dem Treiben zu.
Insofern denke ich nicht, dass es falsch ist, wenn ein Fremder dem Hund seine Grenzen zeigt, denn ich bestreite, dass die Halter dazu in der Lage waren und dem Hund es ziemlich gleich war, ob es nun ein Fremder war, der auf ihn einwirkt oder seine Halter. Wie dem Video zu entnehmen ist, zeigte der Hund gegenüber den Haltern das selbe Verhalten wie später gegenüber CM.
Was ist also zutun, wenn die Halter keinen Weg kennen und auch nicht dazu in der Lage sind, den Hund mit dem Verhalten zu konfrontieren, weil sie zu große Angst und Hemmungen haben?
Im Gegenteil finde ich es gut, dass CM den Leuten die Verantwortung in der Situation abgenommen hat und es ihnen vorgemacht hat bzw. die Basis gegeben hat, damit sie ihren Hund in Zukunft mit den Dingen konfrontieren, die sein Verhalten auslösen. Was wäre sonst die Alternative gewesen? Wäre es besser gewesen, wenn er ihnen gesagt hätte, wie sie es hätten machen sollen und sie dann mit der Umsetzung alleine lassen sollen? Ich glaube nicht, dass die Halter diesen Weg gegangen wären und das ganze was gebracht hätte. Vorher hatte es schließlich auch keine Erfolg.
Mann kann über CM denken was man will, aber am Ende erreicht er das Ziel, dass Hund und Halter entspannt mit einander Leben können und das ohne verängstigte oder unterdrückte Hunde zu hinterlassen bzw. am Ende das Handtuch schmeißen zu müssen und die Leute mit dem unveränderten Problem zurück zu lassen. Er kommt nicht immer beim ersten oder zweiten Mal zum Erfolg und muss auch wieder in Aktion treten und nacharbeiten, aber dort, wo er die Gelegenheit bekommt, um den Leuten weiterhin zu helfen, kommt er am Ende ans Ziel.
Im Übrigen finde ich es schade, dass man an einem Ausschnitt aus einem Video seine Arbeit beurteilt. Sogar dann, wenn er auch mal falsch liegen sollte und Fehler macht, sagt das nichts generell schlechtes über seine gesammte Arbeit aus. Es gibt unzählige Videos, in denen er mit ängstlichen und verstörten Hunden arbeitet und den Hunden mit einem unglaublichen Einfühlungsvermögen und Verständnis/ Gespür ein neues glückliches Leben ohne Ängste schenkt und das in scheinbar aussichtslosen Fällen.
Ich bin ehrlich un gebe zu, dass ich bei sehr vielen Fällen, bei denen er wirklich unglücklichen und bemitleidenswerten Hunden wieder zu einem glücklichen Leben verholfen hat, mit den Tränen zu kämpfen habe, weil ich von seiner Arbeit und dem, was er erreicht, begeistert bin.
Jeder hat das Rcht seine Meinung zu haben und darf natürlich kritisieren und anderer Ansicht sein und Methoden verurteilen, aber es ist anmaßend, wenn einige hier (damit meine ich nicht Dich) angesichts der tatsache, dass er sehr vielen Hunden aus scheinbar aussichtsloser Situation geholfen hat, als Tierquäler und der größte Verbrecher dargestellt wird.
Mir, der ich mehr als nur ein oder zwei Videos von ihm gesehen habe, sößt das auf, weil es ungerecht ist.