Wenn die anderen beiden die Tage drauf dann auch etwas hatten, würde ich persönlich jetzt doch eher Richtung Magen/Darm denken?
Oder bei denen hat das Medikament nicht ganz so schlimm zugeschlagen?
Wie Gabi schon sagte, so lange man keine Kotanalyse und blutanalyse macht in der Viren oder Bakterien nachgewiesen werden, ist es eher eine Sache für Statistiker.
In meinen Hund würden die Tabletten jedoch nicht mehr wandern.
In meinen auch nicht, ehrlich gesagt.
Nur weil hier zwei Hunde es vertragen haben - vermute ich bei meinem Hund nicht gleich einen Infekt.
Was ich bisher gehört habe, wird es von den meisten wirklich gut vertragen - das gilt aber auch für das Scalibor-Halsband und trotzdem reagieren einzelne Hund sogar sehr massiv darauf.
Beim Hersteller nachzufragen ist eine absolut gute Idee. Insbesondere bei diesem Mittel, weil es noch nicht lange auf dem Markt ist. Da kannst du absolut davon ausgehen, dass die Liste der Nebenwirkungen im Laufe der Zeit noch um einiges ergänzt werden wird. Und zwar um diejenigen, die von Haltern oder Ärzten auch gemeldet werden.
Generell ist es wichtig dem Hersteller zu melden
- wenn etwas auftritt, das im Beipackzettel nicht erwähnt ist
- wenn etwas auftritt, das im Beipackzettel zwar erwähnt ist, aber nicht in der vorliegenden Ausprägung, Schwere oder Dauer des Symptoms
- alles, das weitreichendere diagnostische Maßnahmen oder Eingriffe oder stationäre Aufenthalte erfordert oder bereits bestehende verlängert
(und zwar auch zur Abklärung, zB um zu wissen, ob der Durchfall nicht doch durch einen Parasiten oder Keim verursacht sein könnte - das deutet nämlich bereits auf ein ernsthafteres Ausmaß hin)
- Todesfälle, Mißbildungen, Krebserkrankunen sowie bleibende Behinderungen und Einschränkungen
Sich über Sinn oder Nicht-Sinn derartiger Meldungen Gedanken zu machen - ist NICHT Sache des Arztes (auch nicht von hochqualifizierten). Das fällt in den Bereich Arzneimittelüberwachung und ist Sache der BEHÖRDEN.
Gerade bei neu-zugelassenen Mitteln treten viele Nebenwirkungen auch erst dann auf, wenn sie auf dem freien Markt angewendet werden. Bei Hunden die spielen und tollen und nicht in Versuchskäfigen herumsitzen. Bei Hunden, die diverse andere Medikamente bekommen und diverse andere Grund- oder Begleiterkrankungen haben. Bei Hunden der unterschiedlichsten Rassen und Gen-Ausstattungen, usw. usw.
Mitunter sind neuere Nebenwirkungen (eben durch spontane Meldungen) beim Hersteller auch bereits bekannt - manchmal wissen sie sogar, was dagegen zu tun ist oder ob zB eine geringere Dosierung versucht werden kann, usw. usw.
Das meiste Wissen um Medikamente haben der Hersteller und als nächstes der Apotheker.