Bellen, bellen bellen ...

Man müsste also erstmal vorher herausfinden welche Motivation hinter dem Bellen steckt.

Genau. Daran beobachte ich nun schon meine Zeit herum und komme für mich zu keinem klaren Ergebnis. Ich glaube (!) dass das Gebelle mehrere Ursachen haben könnte, kann aber nicht eindeutig sagen, welche dominiert. Zum einen glaube ich an eine Übersprungshandlung zum "abreagieren" von Stress, zum Anderen an das Verbellen von unerwünschten "Fremdkörpern" (angstmotiviert?) und zum Dritten an erlerntes Verhalten (sie hat immer schon so viel gekläfft, selbstbelohnendes Verhalten - die Info kommt vom Vorbesitzer und der Insel).

Eine Mischform kommt natürlich auch in Frage!! Wenn du schreibst das er umweltunsicher ist, nichts kannte, kann das Bellen einerseits Übersprung (Stress) sein aber auch wie du schon sagst "angstmotiviert". Das Bellen ist erlerntes Verhalten in dem Fall, das ist absolut klar. Er hat gelernt durch Bellen gehts mir a) besser und b) entfernen sich unangenehme Dinge für mich bzw. kommen nicht näher (passt natürlich nur auf Lebewesen wie Menschen, Hunde).

Du schreibst du hast wenig Zeit, kannst nicht so konsequent sein. Das verstehe ich, wäre bei mir auch nicht realisierbar. Ist er bei dir nur zur Pflege? Dann sollte er vielleicht dringenst in einen ruhigen Haushalt, zu erfahrenen Leuten mit einem klaren Ablauf die sich mit dem Hund intenstivst beschäftigen, an dem Fehlverhalten arbeiten. Du kannst den Hund mit viel Ruhe, Geduld, Konsequenz und Nerven aus Stahl hinbekommen. Allerdings dauert das. So ein Fehlverhalten zu korrigieren ist echt eine punktgenaue Timinggeschichte und ein absolutes Schwarz oder Weiß. Oder hast du einen kompetenten Trainer an deiner Seite, der den Hund mal einschätzen, beobachten kann?

Bellen abgewöhnen ist immer so eine Sache. Man kann es eigentlich nur unterbinden in dem man VOR dem Bellen bereits eingreift, den Hund auf sich umlenkt etc. Bellen ist selbstbelohnend.

Meine Tipps erstmal für den Anfang, damits draußen besser klappt:
- Bindungsaufbau, ggf. durch Handfütterung, wenn du 3x täglich 10-15 Min Zeit hast passt das schon :)
- Begleitend zur Handfütterung DAS wichtigste Signal bei so einem Hund in meinen Augen, dass Aufmerksamkeitssignal (Name + Singal "look" oder was auch immer - sek. Verstärker wie Clicker oder Lobwort - prim. Verstärker "Futter") Das Aufmerksamkeitssignal kannst du zu Anfang klassich aufbauen, also Signal Futter Signal Futter... Das machstu mal 3 Tage in reizarmer Umgebung, dann sagst du das Wort mal wenn sie wegschaut, auch in reizamer Umgebung (Wohnung) - Hund wird sich zu dir drehen - jippi Lobwort Futter!! Weiter üben, das Signal wird mit einem Verhalten verknüpft welches belohnt wird (instr. Konditionierung). Da würd ich die Handfütterugn für verwenden, den Rest kann sie ja so bekommen...

Reize langsam steigern, begleitend dem Hund Sicherheit geben und das Aufmerksamkeitssignal kommt gut konditioniert zum Einsatz BEVOR der Hund zum bellen durchstartet. Sprich ich würd ihn bei jedem Reiz wo er zum bellen neigt vorher mit diesem Signal arbeiten und in der Aufmerksamkeit auf dich halten bis ihr am Reiz vorbei seit.

DAS ist jetzt alles sehr Pauschal ich weiß, sind aber so grundlegende Geschichten die bei fast allem sehr gut funktionieren. Oder du machst eine klassische Gegenkonditierung, weiß du was ich damit meine?
 
  • 26. April 2024
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Hi Hundekaddi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kläfft die dann ausm dem Kennel raus? oder schießt die vor? Ich finde das klingt so arg undurchsichtig... ;)

Das ist sehr unterschiedlich.

Schellt es an der Tür (Post und Co.), steht sie vorne an (bzw. will vorne an stehen - ich schicke sie dann, wenn die Situation es zulässt, nach draussen + Wohnzimmertür zu). Kommt z.B. Besuch herein, will sie ebenfalls vorn an stehen und verbellen - ich schicke sie dann auf ihren Platz. Von dort aus kläfft sie in der Regel weiter (gemäßigter - aber trotzdem). Lässt man es zu, umkreist sie den Besuch und steht kläffend davor, beruhigt sich dann nach einigen Minuten.

Das "wenn es die Situation zulässt" meint, das mir gerade kein Kleinkind vor den Füssen steht. Das ist schon ein Hindernisfaktor ;)
 
  • 26. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Du schreibst du hast wenig Zeit, kannst nicht so konsequent sein. Das verstehe ich, wäre bei mir auch nicht realisierbar. Ist er bei dir nur zur Pflege? Dann sollte er vielleicht dringenst in einen ruhigen Haushalt, zu erfahrenen Leuten mit einem klaren Ablauf die sich mit dem Hund intenstivst beschäftigen, an dem Fehlverhalten arbeiten.

Nein, sie soll bleiben - die Bellerei wäre für mich jetzt auch kein Abgabegrund (ich wusste das auch vorher).

Innerhäuslicher Trubel macht Bambu nichts aus, sie sitzt dann mittendrin statt nur dabei. Meine Hunde haben alle jederzeit die Möglichkeit, sich in die untere Wohnetage zurück zu ziehen (Schlafzimmer und Büro), was sie eigentlich, im Gegensatz zu den anderen beiden, nie nutzt - auch bei lauten Kinderparties mit sieben Kleinkindern nebst Eltern nicht (wo ICH mich gerne mal zurück gezogen hätte ... :D). Sie genießt die ihr zuteil kommende Aufmerksamkeit durch die Kinder, nebenbei fällt natürlich auch immer mal ein Keks ab. Da ist sie sehr geduldig und lässt sich auch von fliegenden Bauklötzen und grobmotorischen Kinderhänden nicht abschrecken, was natürlich im totalen Gegensatz zu ihrem sonstigen Verhalten (mit "fremden" Erwachsenen, fremden Hunden etc.) steht.

Bambu ist mit Kindern dermaßen stressresistent, ich bin immer wieder erstaunt und positiv überrascht. DAS bekomme ich überhaupt nicht sortiert ...

Oder hast du einen kompetenten Trainer an deiner Seite, der den Hund mal einschätzen, beobachten kann?

Nein. Aber ich schätze, das ich nicht drum herum kommen werde, zumindest mal für eine fachmännische Einschätzung der Situation.
 
Da ist sie sehr geduldig und lässt sich auch von fliegenden Bauklötzen und grobmotorischen Kinderhänden nicht abschrecken, was natürlich im totalen Gegensatz zu ihrem sonstigen Verhalten (mit "fremden" Erwachsenen, fremden Hunden etc.) steht.

Bambu ist mit Kindern dermaßen stressresistent, ich bin immer wieder erstaunt und positiv überrascht. DAS bekomme ich überhaupt nicht sortiert ...

So was kommt vor. Unser Hunter war auch so ähnlich. Vor fremden Erwachsenen, speziell vor Männern hatte er Angst. Vor Kindern nicht. Die liebte er und verhielt sich vorbildlich.
 
  • 26. April 2024
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Schellt es an der Tür (Post und Co.), steht sie vorne an (bzw. will vorne an stehen - ich schicke sie dann, wenn die Situation es zulässt, nach draussen + Wohnzimmertür zu). Kommt z.B. Besuch herein, will sie ebenfalls vorn an stehen und verbellen - ich schicke sie dann auf ihren Platz. Von dort aus kläfft sie in der Regel weiter (gemäßigter - aber trotzdem). Lässt man es zu, umkreist sie den Besuch und steht kläffend davor, beruhigt sich dann nach einigen Minuten.

ok, das klingt doch arbeitsfähig ;)

ich würde (ich weiß ist noch stressiger für dich)... Klingeln - Hund weg immer (zur Not kurz rufen, du kommst gleich ;) )
Post und so, ist dann eh weg, somit fällt die Aufregung hier schonmal weg...
Bei Besuch würde ich, sie ebenfalls wegschicken. Besuch sitzt, Hund kommt mit dir angeleint. (Frisst sie in der Aufregung?) Wenn ja, würde ich von seitens des Besuches ihr Leckerchen entgegen werfen, und sie darf ohne Bellen näher kommen
 
Wenn sie die ganze Zeit bellt, was macht sie wenn sie fertig ist mit bellen? Also danach?
 
ok also den platz würde ich ihr nicht nehmen...vllt. andersweitig sowas wie "die stille Treppe" einführen. ohne klingeln oder ablenken, dort hin im bleib lassen. bis es sitzt. am besten irgendwo wos ruhiger ist und wo sie nicht einsehen kann, wer kommt. wenn das sitzt, also auch wenn beispielsweise im anderen raum was los ist, dann das kingeln dazu nehmen. reagiert sie nur auf die klingel oder auch auf andere töne? vllt. reagiert sie auch auf n gong vom handy, so dass du gleichzeitig vor ort klingeln und agieren kannst. so im nächsten schritt. wie ist denn das abbruchsignal? vllt. ein ganz neues von vorne konditinieren - ich benutze fürs bellen immer separat ein "Schluß". aber das is alles so....gibt halt meist kein schema f.
was würde sie eigentlich machen, wenn s klingelt, ihr die haustür aufmacht, aber alle dann sofort den raum verlasst und hund allein da steht mit dem besuch vor der tür? vermutlich einfach weiterbellen..oder würde sie selber gucken gehen?

bei nem ganz großen kläffer habs ichs umgedreht, gib laut beigebracht (bellen konnte er ja schon bei jeder gemütsregung) und darüber dann den abbruchbefehl. also da hats dem dann auch spaß gebracht. und später ging dann s finger an mund legen und der hund war ruhig und noch n bissl später hat er dann geschnackkelt, wenns klingel ist es nicht erwünscht zu bellen. aaaber der hund war relativ umweltsicher.
 
Unseren großen bekamen wir auch als Hysterisches Nervenbündel...mit viel Training ist es schon um einiges besser geworde...haben auch vieles ausprobiert bis wie was gefunden haben was funzt....die meißten Tipps von Rütter, sind ja gut...aber bei 45kilo Hund doch schwer anwendbar, würde man Panscho an die Heizung binden würde er sie wohl kaputt machen ...also...haben wir Ursachenforschung betrieben, uns ne zeit lang den Hund genausten Beobachtet...jetzt gibts ein bisschen "scht" von Ceasar Millan, und Rangtraining (Hund hinter mich schieben), und ersatzhandlungen (spielen), ansonsten versuchen wir auch soviel Besuch wie möglich zu haben, da durch diese Situationen lernt das Menschen ganz unspektakulär sind (Rütter)...Mittlerweile ist er kaum noch Hysterisch, und wir haben uns von ca. 30 Minuten nonstop bellen auf 5-10 wuff runtergearbeitet, manchmal verzichtet er auch ganz drauf, es war aber ne menge Arbeit und bei seinem Organ hat es uns auch ne menge Nerven gekostet.
Ist halt schwierig wenn man nen Kaputterzogenen Hund bekommt, da die richtigen Verknüpfungen wieder herzustellen... mittlerweile kommen schon andere Hundebesitzer zu unseren Gassizeiten extra auf unsere Route...weil sie so begeistert von diesem Riesenschisser und unseren Erfolgen sind, um mit Ihm zu spielen und ihre Hunde sich von Panscho was abgucken können, bzw. die Besitzer was von mir...hihi...und dass wo sie uns doch das erste halbe Jahr alle gemieden haben...weil er ja sooooo gefährlich sei...eine Bestie, tickende Zeitbombe etz.
schon lustig wie viele Leute Hunde haben und weil sie ihre von klein auf haben keine Ahnung von möglichen fehlerziehungen haben, bis es zu spät ist...und meiner einer hohlt sie sich dann und probiert zu reparieren, und auf einmal ist man ein Held...weil der Hund ja sooooooo lieb und süß ist.
 
1,5 Jahre später hat sich das Problem nicht gebessert, sondern in bisher ungeahnte Höhen multipliziert. Festzumachen für mich zeitpunktmäßig an unserem superschnellen (zwangs-) Umzug in eine deutlich kleinere Wohnung, zudem noch ohne direkten Gartenzugang. Ich rede also von vier Monaten Stress für alle Beteiligten ... :unsicher:

Durch die geänderte Wohnsituation ist Bambu mit Situationen konfrontiert, die vorher in der Form nicht präsent waren. Beispiel: Das erste Gassi des Tages (reines Lösen) vor dem endgültigen Verlassen der Wohnung, um zum Kindergarten zu fahren. Das sind "normal stressige" Alltagssituationen (man ist ggf. bissle spät dran, ein Kind knatscht - oder auch beide, man hat einen gewissen Zeitdruck, einer wäscht sich während ein anderer sich anzieht, alle wuseln durcheinander etc. und agiert entsprechend "Zack Zack". Wie es in handelsüblichen Haushalten morgens eben so zugeht ;)). Früher wurden die Hunde einfach in den Garten gelassen - heute muss sich erst angezogen und das Haus verlassen werden, es passiert quasi fast zeitgleich bzw. so oder so mit einem gewissen Zeitdruck (einfach die Tür aufmachen und die Hunde in den Garten zu lassen geht natürlich bedeutend schneller, als einmal um den Block zu gehen ... ;)).

Lange Rede ...

Worum es mir geht bzw. was ich an diesem BEISPIEL zu verdeutlichen suche, ist folgendes: Bambu ist von oben beschriebenem morgens schon so gestresst, das sie kaum in der Lage ist, das abzufangen. Sie jankt und ist extrem nervös, verunsichert durch den allgemeinen Trubel (wie gesagt NORMALE Alltagssituation - kein übermäßiges Geschrei, überdimensionale Hektik oder ähnliches!) und z.T. so verschreckt, das sie sich schon nicht anleinen lassen will. Sie "flüchtet" dann Beispielsweise auf ihren Platz, schnappt auch mal wenn man sie greifen will (typisches "in die Ecke gedrängt fühlen") etc. Für meine Begriffe zeigt sie deutlich (Körpersprache etc.), das sie überfordert ist und diese, für sie aufreibenden, Situationen nicht zu managen weiß.

Im Grunde kein großes Problem, wo doch die Wurzel des Übels bekannt ist und demnach abgestellt werden könnte in der Theorie, aber - ich kann es doch nicht ändern das sie morgens raus muss und hier eben vier Menschen leben, die "Alltags-aufsteh-Stress" verursachen ...! :rolleyes:

Sie bleibt nicht mehr alleine (war vorher schon schwierig und nicht ganz zuverlässig, meistens klappte es aber mit Hilfe des Kennels - doch nun geht es gar nicht mehr). Es wird stundenlang (!) durchgekläfft, bei jedem noch so kleinen Geräusch (Geräusche sind die Auslöser. Sie kann lange ruhig schlafen oder dösen - doch geht z.B. jemand durchs Haus etc. ist es vorbei und sie hört nicht mehr auf zu bellen, bis man sie "abstellt").

Vor einigen Wochen habe ich mir erlaubt, Nachts die Wohnung zu verlassen (es war auch sonst keiner dort) - da hat sie von 22.00 Uhr bis 04.00 Uhr fast durchgekläfft bzw. zumindest "Thermik" gemacht! Freunde wohnen im Haus und haben mich darüber informiert (telefonisch), sind sogar in die Wohnung rein - keine Chance. Kurz Ruhe und dann weiter. Sie haben Bambu dann mit in ihre Wohnung genommen, dort war sie sehr unruhig und hat dauerhaft gefiept, sich im Kreis gedreht und immer wieder gebellt. Das war mein letzter Versuch bis auf weiteres, wir wohnen in einem Mietshaus mit angrenzenden Nachbarn und es wundert mich, das keiner die Polente auf den Plan gerufen hat wegen nächtlicher Ruhestörung ... :(

Heisst für mich: Hund muss immer mit (immer immer immer!) und z.B. im Auto bleiben (wo sie auch kläfft und kläfft und kläfft und dann aber irgendwann aufhört). Es ist kein Zustand ...

Draussen (bei Spaziergängen) "funktioniert" sie recht gut, ist abrufbar, läuft prima ohne Leine etc. - auch wenn sie kläfft, ist es deutlich weniger geworden (ich würde es als "normalen Rahmen" bei diesem Hund bezeichnen - Schnauzerkläfftöle halt, so ganz ohne geht bei denen ja irgendwie selten ;)). Aber auch dort noch deutliche Unsicherheiten bei Hundebegegnungen und Begegnungen mit Menschen (wenn auch kein Vergleich zu früher).

Das Problem ist also eher innerhäuslich. Deutlich weniger Platz (weniger Rückzugsmöglichkeiten etc.), mehr Präsenz der Familie, das umgehen müssen mit Alltagssituationen die vorher keine oder eine geringere Rolle gespielt haben (sie konnte dem "Stress" am Morgen ja z.B. einfach elegant ausweichen, ist daher nicht weiter aufgefallen) etc. pp.

Ich habe zig Gespräche mit zig Hundeleuten durch (die mir alle nicht weiter helfen konnten), organisch ist sie ok - scheint tatsächlich etwas rein "psychisches" zu sein. Umweltunsicherer Hund in turbulenter Umgebung, die kaum Raum für Extrawürste bietet. Am besten wäre vermutlich ein ruhigeres zuhause - aber ich kann gewisse Dinge aktuell nun einmal nicht ändern ("freiwillig" sind wir ja nun nicht unbedingt da, wo wir nun sind ... :().

Das Pinkeln, welches ich auf Seite 1 erwähnte und welches wir bereits im Griff hatten, hat sich wieder eingestellt. Kacken dito. Bambu ist wieder so, wie wir sie bekommen haben, als hätte es die 2 Jahre dazwischen (mit Arbeit und winzig kleinen Schritten und Erfolgen) überhaupt nicht gegeben. Es ist zum verzweifeln!

Was mache ich jetzt mit dieser Situation?! Vielleicht hat ja einer von Euch die durchschlagende Idee ...
 
das tönt nicht gut, der hund braucht eindeutig ruhe, aber das ist einfacher gesagt als getan.

als ich noch verheiratet war, ist mein mann morgens um 6 uhr, 20 minuten mit dem hund die erste runde gelaufen. als ich alleine war musste ich wohl oder übel zuerst die kinder waschen und anziehen und in kindergarten los schicken bevor der hund an der reihe war.

ich hatte ein garten, aber dort hat dieser hund never etwas rein gemacht.

kann nicht ein von euch beide, bevor der stress echt los geht, im trainer mit schlappen, eine viertel stunde >privat< mit diesem hund in ruhe pinkeln gehen?

das gekläffe ist glaube ich das schlimmste übel, das sie sogar im auto nicht ruhig ist ( ich hatte auch mal andeutungsweise sowas, aber die war ganz glücklich und ruhig im auto).

wo oder wenn fühlt sie sich >gut< und zufrieden? oder besser: wann hällt sie die klappe?


es ist einfach zu sagen: gib den hund ab, aber es werden sich keine warteschlangen bilden bei einem dauerklaffer.

ich habe leider keine patentlösung.
 
kann nicht ein von euch beide, bevor der stress echt los geht, im trainer mit schlappen, eine viertel stunde >privat< mit diesem hund in ruhe pinkeln gehen?

Ich versuche es so, wann immer es geht (manchmal lässt die Situation es nicht zu). Das hilft natürlich in der einen akuten Situation (nach dem Pinkeln kann sie ja dann wieder in Ruhe ins Schlafzimmer auf ihren Platz) - aber das war auch nur ein Beispiel von vielen (um den Unterschied zu "vorher" deutlich zu machen). Sie ist dann dieses eine Mal morgens nicht so gestresst, aber am Tag drauf vielleicht doch wieder, weil es zeitlich nicht passt alleine schnell mit den Hunden rauszugehen oder oder oder ...

wo oder wenn fühlt sie sich >gut< und zufrieden? oder besser: wann hällt sie die klappe?

Aktuell liegt sie bei mir auf der Couch - alles schläft und ist ruhig (bis auf Hetti, die krank ist und sich immer mal wieder meldet - aber es ist soeben eigentlich entspannt insgesamt), sie liegt gerne in Kontakt. Wenn ich jetzt raus gehen würde, würde sie auch liegen bleiben und weiter dösen.

Heute Nachmittag nach dem Gassi war sie auch zufrieden im Auto und auch auf dem Spaziergang selbst war es ok. Ich war alleine mit den Hunden (mache ich immer wenn es geht - klappt natürlich nicht jeden Tag bzw. ist nicht die Regel). Ich habe mir Zeit genommen und hatte keinen Zeitdruck, war also auch ruhig unterwegs (trotz strömenden Regens ... :unsicher:).

Ergo: Wenn es ruhig ist bzw. die Situation keinen Druck hat (wie auch immer geartet) ist der Hund auch ruhig. Kommt ein Stressfaktor hinzu, ist es vorbei. Sie kann von 0 auf 100 aufdrehen.

Ich bin so wie so der Drehpunkt hier, alles spielt sich bei mir ab. Die Hunde - und die Kinder so wie so. Bambu geht auch ohne Probleme mit Joel mit, aber sie ist eher bei mir, wenn sie die Wahl hat.

es ist einfach zu sagen: gib den hund ab, aber es werden sich keine warteschlangen bilden bei einem dauerklaffer.

Ich will ehrlich sein, daran habe ich auch schon gedacht und mich auch schon einmal umgehört. Ein ruhiges Zuhause bei Frührentnern (oder so) mit Zeit und Ruhe satt, die sie überall mit hinschlörren können und pampern und knuddeln den ganzen Tag. Das kann ich ihr nicht bieten, in der aktuellen Situation so wie so auf keinen Fall (die Wohnsituation wird sich wieder ändern, aber erst in rund 2 Jahren - vorher ist da nichts zu holen. An der Energie hier Zuhause kann ich allerdings nichts ändern, will ich auch nicht - wir leben hier und das muss auch so sein). Aber ich will sie eigentlich nicht abgeben, gemeinsam kämpfen verbindet und ich mag diesen Hund! Edda liebt sie so wie so.

Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Die Hunde sind immer mit Lebensmittelpunkt bei uns (bei mir ;)) und das wird sich auch nicht ändern. Aber dieser Hund ist so gestresst von allem und ich kann ihr das nicht mehr ausreichend nehmen (so fühlt es sich zumindest an). Man steht wie der berühmte Ochse vor dem Berg ...
 
darf ichs mal kurz auf den punkt bringen? Wenn du gestresst bist, geht der hund gleich mit an der decke.

das ist dein feng shui, deine zen meisterin, du musst es ruhiger nehmen...

aber eine ältere dame oder herr ( diese sorte erwähne ich immer als letzte, weiss nicht warum) mit seen von zeit, wer weiss , wäre das die bessere lösung. weil es eine fast undurchbrechbare stress spirale gibt, stress: hund bellt und macht, du schiesst in den stress deswegen und so weiter und sofort.
 
darf ichs mal kurz auf den punkt bringen? Wenn du gestresst bist, geht der hund gleich mit an der decke.

Das trifft es ganz gut. ;) (zumindest, was das Kläffen angeht. Das sie nicht alleine bleibt oder nicht mehr, ist ja noch mal eine Baustelle. Vielleicht steht das aber auch im Zusammenhang? Ich kann das nicht richtig greifen irgendwie ...)

das ist dein feng shui, deine zen meisterin, du musst es ruhiger nehmen...

Mein Lebensmotto lautet: Sei immer so ruhig und entspannt, wie Du kannst! :D

Ich bin generell kein sehr ruhiger Typ Mensch, nie gewesen (für einen nervösen Hund schon schwierig - ich habe es eher mit den kernigen Hunden, an denen man sich "reiben" kann). Und aktuell so wie so eher weniger (wegen der Situation im Frühjahr alleine schon, das hängt immer noch im Raum), dazu über 30qm weniger Wohnraum - da hängt man sich generell eher an den Nerven als früher (was ich normal finde. Ist halt für den Übergang so - kann man nix machen).

Es ist hier nicht ruhiger geworden, genau das Gegenteil ist der Fall. Und seit dem fällt es eben auch massiv auf. Für uns alle unterm Strich gut zu leben für den Moment - aber Bambüse hat vermehrt Stress. Dem Herbert macht das alles nix, der hat schon ganz andere Sachen mit mir durch. :p

Ich bin immer darauf bedacht, das die Hunde ihre Auszeiten haben und Rückzugsmöglichkeiten (sie sind im Schlafzimmer untergebracht bzw. ihre Plätze, da darf auch kein Kind ohne uns einfach rein). Überall sind Kindergitter in dieser kleinen Wohnung, das ich gut trennen kann und jeder sein Recht auf Ruhe leben kann - zumindest in dem Rahmen, in dem es möglich ist. Aber irgendwas ist halt doch immer, bleibt nicht aus mit vier Personen davon zwei kleinen Kindern. Leise ist es selten, etwas zu tun ist auch immer.

Bambu ist immer da, wo die Kinder sind - wenn ich sie lasse. Das ist auch paradox irgendwo - denn bei den Kindern direkt ist natürlich immer Aktion. Sie nimmt von sich aus Kontakt auf (Herbert niemals nicht - um Himmels Willen! Da hat er keinen bock drauf, ist auch ok so ;)), auch zu Hetti, die natürlich noch sehr klein ist und alles andere als sanft. Da wird sich auch nicht an fliegenden Legosteinen gestört, im Gegenteil. Aber wenn wir Erwachsenen ein bisschen schneller machen als "normal", ist es gleich vorbei mit Bambus Gelassenheit.

Man sieht ihr den Stress richtig an, es tut mir in der Seele weh. :(
 
In einem solchen Fall würde ich auch ein ruhiges Zuhause suchen, denn der Stress wird sicher nicht weniger Naturgemäß , der Hund kommt damit nicht klar wenn er nun völlig in sein altes Muster zurück gefallen ist.
 
Jemand Tips?...

1,5 Jahre später hat sich das Problem nicht gebessert

Wow. :uhh:

Ja. Du brauchst mehr calm-assertive energy :D Ruf Cesar Millan an. ;)

Das der Hund mitm Bellen aufhörte, als dei Mann ihm das befahl liegt wohl an dessen in der Situation sehr bestimmenden Energie. Nur... ich wette drauf, dass es ne aggressive Energie war, das kann Hundi auf Dauer einschüchtern, wennst eh schon meinst, der ist unsicher, so ein Hund muss erstmal selbstsicher werden.

Dass Hund mit den Kids spielt, naja, sind halt seine Teammitglieder.

Und anleinen, wenn der Hund in die Ecke getrieben ist und auf 100.. naja. Lies dir das mal durch.

Cesar Millan's Best Tips to Stop Dog Barking
 
Das der Hund mitm Bellen aufhörte, als dei Mann ihm das befahl liegt wohl an dessen in der Situation sehr bestimmenden Energie. Nur... ich wette drauf, dass es ne aggressive Energie war, das kann Hundi auf Dauer einschüchtern, wennst eh schon meinst, der ist unsicher, so ein Hund muss erstmal selbstsicher werden.

Wie/was genau meinst Du? :hallo:

Dass Hund mit den Kids spielt, naja, sind halt seine Teammitglieder.

Ich überbewerte das nicht. Es dünkt mich nur merkwürden, das sie bei Kindern extrem stressresistent ist/scheint und Dinge zulässt / zulassen würde (ich unterbinde vieles, dem Hund zuliebe - ist ja kein Spielzeug!), die sie - von einem Erwachsenen gemacht - zur Verzweiflung treiben würden. Sie ist zwar generell eher distanzlos und neigt zum "anbiedern", aber sie stürzt sich, wenn es Kinder betrifft, freiwillig mitten ins Getümmel, während sie bei ähnlicher Situation, Erwachsene betreffend, lange schon das Weite gesucht hätte. Das verwundert mich einfach.

Und anleinen, wenn der Hund in die Ecke getrieben ist und auf 100.. naja. Lies dir das mal durch.

Natürlich ist das kontraproduktiv und natürlich muss ich mit einem Abwehrschnapper rechnen, wenn ich in einer Stressituation zu lange, um anzuleinen. Aber genau das ist doch der Punkt: Das Beispiel (!) beschrieb eine normale Alltagssituation (immer wiederkehrend mit gleichbleibendem Stresslevel - eben dem, der handelsüblich morgens so herrscht, wenn man zum Zeitpunkt X das Haus verlassen muss. Das ist keine "besondere" Situation in dem Sinne).

Wenn ich "gutschi gutschi" mache, mich auf die Knie begebe und sie mit zartem Stimmchen anlocke, dann kann ich sie auch "gefahrlos" anleinen - aber so läuft das nun einmal in der Regel nicht, wenn Du zwei Kinder hinter Dir stehen hast, die kindergartenfertig gemacht werden müssen, Frühstück wollen und zeitgleich angezogen gehören.

Selbstverständlich bemühe ich mich darum auf ihrem Level zu agieren - aber sie "erkennt" meinen Stresslevel (der nicht mal sonderlich hoch ist bei Situationen wie diesen, aber natürlich dennoch vorhanden) und reagiert bereits auf diese feine Nuance. Ich weiß nicht, ob ich es so umschreibe, das man das von mir Gemeinte nachvollziehen kann - finde aber gerade keine passenderen Worte ... ?! :verwirrt:

Cesar Millan's Best Tips to Stop Dog Barking

Dankeschön! :hallo: (gibt es das auch auf deutsch?)
 
Ein Bekannter hat letztens über Facebook aus dem Urlaub gepostet, dass seine Hündin im Urlaubsdomizil dauernd bellt. Aber erst, nachdem sie schon ein paar Tage da waren.
Also habe ich vermutet, dass sie im neuen Heim angekommen ist und es nun bewacht.
Also habe ich ihm geraten, sie von der Tür wegzuschicken und draußen nachzusehen, damit sie sieht, er übernimmt die Kontrolle.
Nach zwei Tagen kam ein dickes Danke. Hat funktioniert.

Kann bei dir völlig anders liegen, aber einen Versuch wäre es wert.
Jedesmal, wenn sie anschlägt, von der Tür wegschicken, einmal Tür auf und wieder zu. Mal sehen, wie sie drauf reagiert.

Gruß
Rene
 
Cons, eigentlich haste nicht viele Möglichkeiten ...

Möglichkeit A ist die Abgabe und Möglichkeit B ist Beissen, nämlich Zähne zusammenbeissen und hoffen, dass die zwei Jahre in dieser Wohnung so schnell als möglich vorbei gehen mögen

Möglichkeit C wäre die Bambüse innerhalb der Familie für die nächsten zwei Jahre irgendwie ruhiger unterzubringen, aber wenn es die Möglichkeit gäbe, wäre sie Dir längst eingefallen


Ich denke, Du weißt sehr gut um die äußerst ungünstige Konstellation, die sich mit dem Umzug für die Bambüse ergeben hat und dass Du eigentlich so wirklich keinen Ausweg hast aus der Misere

es sei denn, jemand anders fällt hier noch was anderes ein als die Alternativen Teufel oder Belzebub ....
 
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