Beibehaltung des Dispensierrechts der Tierärzte

MaHeDo schrieb:
Es wurde überhaupt nicht über einen konkreten Fall sondern über OPs im Allgemeinen gesprochen.

So liest jeder anders... ;) - ich hatte Mattys Zeilen aus Beitrag # 31:

Ansonsten ist es hier so, dass auch zum "Haustiertierarzt" gehe, die OP macht der Chirurg, 50 km weit weg und MRT..wieder ein anderer.

nicht so verstanden, dass es sich auf OPs im Allgemeinen bezieht, sondern darauf, dass sie ihre Hunde eben nicht beim Haus-TÄ operieren lässt.

Ist aber auch egal.

Und zum Thema "Apotheke" und "separate Rechnung":

Die Tierklinik hat bzw. betreibt eine tierärztliche Apotheke, sodass ich auch denke, die Probleme der Vorratshaltung usw. stellen sich in diesen Fällen nicht, egal wie die Gesetzeslage ist.

Aber auch meine Haus-TÄ mit der viel kleineren Praxis sagte mir witzigerweise irgendwann, ihre Praxis sei auch eine (tierärztliche) Apotheke - und nicht nur, sie als TÄ dürfe auch Medikamente verkaufen.

Allerdings gab's dort nur eine Rechnung, allerdings mit verschiedenen Kategorieziffern für "mitgegebene" Medis neben denen, die in der Behandlung gegeben wurden.

Ob das steuerrechtliche oder sonstige finanztechnische Gründe hatte, wie oft so etwas gemacht wird und was das für Auswirkungen hat - keine Ahnung.

Das sind aber Hintergrundinfos, die ich auch nicht unwichtig finden würde, bevor ich irgendwas unterschreibe.

Mag sein, dass dir klar ist, um was es geht, mir aber immer noch nicht so ganz.

Edit: Posts haben sich überschnitten. Ich unterstreiche aber die letzte Zeile nochmal.

Ich blick's einfach nicht. (Habe aber auch die Grippe, vielleicht sollte ich das Denken für heute mal sein lassen...)
 
  • 28. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Tierklinik hat bzw. betreibt eine tierärztliche Apotheke, sodass ich auch denke, die Probleme der Vorratshaltung usw. stellen sich in diesen Fällen nicht, egal wie die Gesetzeslage ist.

Doch, genau darum geht es. Derzeit darf (und kann) ein Apotheker gar keine tierärztlichen Medikamente verkaufen, das gehört gar nicht zu seinem Studium. Und ein Tierarzt kann nicht nur Medikamente abgeben oder nur eine Apotheke führen.

Aber auch meine Haus-TÄ mit der viel kleineren Praxis sagte mir witzigerweise irgendwann, ihre Praxis sei auch eine (tierärztliche) Apotheke - und nicht nur, sie als TÄ dürfe auch Medikamente verkaufen.

Auch deine Tierärztin darf keine Medikamente an unbekannte Patienten (bzw. deren Besitzer) abgeben, schon deshalb ist sie nicht mit einer "normalen" Apotheke vergleichbar. Das Dispensierrecht ist ein "Sonderrecht", dass nur Tierärzten eingeräumt wird und ich schreibe ja nicht ohne Grund, dass es eben nicht mit unseren Apotheken zu vergleichen ist. Die Abgabe von Medikamenten in der TA- Praxis ist an Bedingungen geknüpft, die für normale Apotheken nicht gelten. Ein Humanmediziner darf keine Medikamente verkaufen, ein Apotheker darf keine Patienten behandeln, aber ein Tierarzt darf in Kombination beides.

Ob das steuerrechtliche oder sonstige finanztechnische Gründe hatte, wie oft so etwas gemacht wird und was das für Auswirkungen hat - keine Ahnung.

Wenn sich mehrere Tierärzte zusammenschließen und gemeinschaftlich eine eigene Apotheke nutzen, hat man beim Einkauf schon auf Grund der Menge sicherlich Vorteile.

Edit: Posts haben sich überschnitten. Ich unterstreiche aber die letzte Zeile nochmal.

Ich blick's einfach nicht. (Habe aber auch die Grippe, vielleicht sollte ich das Denken für heute mal sein lassen...)

Und ich hab das edit zu spät gelesen, sonst hätte ich mir das Getippsel erspart. Wünsche dir aber gute Besserung!
 
Ich dachte, das sei klar.
Weil eine Rechnung heute schon von der Apotheke der Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis kommt und für mich wäre schon interessant zu wissen, ob das eine Apotheke im Sinne des Gesetzes ist und sich damit für diese TA- Praxis gar nichts ändern würde und ob das evtl.auch für andere TA ein gangbarer Weg wäre.
Das und einiges andere weiß ich z.Z. nicht, weswegen ich, wie bereits mehrmals geschrieben, ich in dieser Frage einfach nicht kompetent bin, eine Entscheidung zu fällen.

War mir nicht klar, sorry, denn in diesem Thread geht es doch gerade um das derzeit noch bestehende Recht, dass ein Tierarzt (oder in deinem Fall auch eine tierärztliche Praxisgemeinschaft) eine eigene Apotheke führen darf, was eben derzeit nur Tierärzten gewährt wird, weil sie dazu in ihrem Studium ausgebildet werden.

edit: musste das eigene noch mal unterstreichen, denn dieses Recht steht in Zusammenhang mit der Untersuchung des Tieres. Ein Tierarzt kann also keine "tierärztliche Apotheke" ohne Behandlungsraum eröffnen, wie wir es bei "normalen" Apotheken kennen.

Genau hier liegen eben meine Zweifel, wie das rechtlich zu bewerten ist.

Wenn ich da im Wartezimmer sitze, kommen schon einige Patienenbesitzer, die nur Medikamente in dieser TÄ-Apotheke kaufen.
ABER: Andererseits wird im Computer das Tier, für das das Medikament bestimmt ist, gesucht, ob nur zur Beratung oder weil ein Zusammenhang mit vorangegangenen Untersuchungen bestehen muß, weiß ich nicht.

Wenn die TÄ in ihrer Praxis eine einenge Apotheke führen dürfen, dann würde sich für diese TA-Praxen doch gar nichts ändern oder?
 
Wenn ich da im Wartezimmer sitze, kommen schon einige Patienenbesitzer, die nur Medikamente in dieser TÄ-Apotheke kaufen.
ABER: Andererseits wird im Computer das Tier, für das das Medikament bestimmt ist, gesucht, ob nur zur Beratung oder weil ein Zusammenhang mit vorangegangenen Untersuchungen bestehen muß, weiß ich nicht.

Ich habe einmal im Urlaub bei einem TA, bei dem der Hund nicht in Behandlung war, eine Wurmkur (aber schon eine stärkere) gekauft, die speziell gegen Spulwürmer war, ohne den Hund vorzustellen. Da musste ich pro forma immerhin einen Patientenbogen ausfüllen (nur so mit den gröbsten Informationen), und erklären, warum ich so sicher war, dass Spulwürmer.

Hat vielleicht exakt diese rechtlichen Gründe? Also, dass der Hund dort in der Apotheke wenigstens in Behandlung sein muss - auch wenn bei "Chronikern" nicht jeder Medikamenteneinkauf mit einer Untersuchung des Hundes verbunden sein muss?

Andererseits habe ich in der TÄ-Apotheke der Tierklinik das Selgian für den Spacko nicht bekommen und sie konnten es mir auch nicht bestellen - weil der Hund mit dieser Problematik eben nicht bei ihnen in Behandlung war.
 
Genau hier liegen eben meine Zweifel, wie das rechtlich zu bewerten ist.

Wenn ich da im Wartezimmer sitze, kommen schon einige Patienenbesitzer, die nur Medikamente in dieser TÄ-Apotheke kaufen.
ABER: Andererseits wird im Computer das Tier, für das das Medikament bestimmt ist, gesucht, ob nur zur Beratung oder weil ein Zusammenhang mit vorangegangenen Untersuchungen bestehen muß, weiß ich nicht.

Der Patient muss bekannt sein, ansonsten darf ein Tierarzt keine Medikamente rausgeben. Wenn ein Patient, wie unsa Alfred, dauerhaft Medikamente benötigt, müssen wir auch nicht jedesmal rein- aber chronisch Kranke sind idR ohnehin Dauergäste beim Doc. Da kann es durchaus passieren, dass wir bei einer Untersuchung keine Medikamente brauchen, weil noch vorrätig, ich aber zwei Wochen später nur die Medis abhole. Im Cortison sind auch immer 100Stck., im Schmerzmittel nur 50 Stck., daher hole ich Letzteres öfter zwischendurch.

Gesetze allein sind natürlich keine Garantie dafür, dass sich auch jeder daran hält- aber das ist wohl in allen Lebensbereichen so.
 
Wenn die TÄ in ihrer Praxis eine einenge Apotheke führen dürfen, dann würde sich für diese TA-Praxen doch gar nichts ändern oder?

Matty, ich wein gleich. :heul: Genau darum geht es doch in dieser Petition! Dass sie das auch weiterhin dürfen und ihnen dieses Recht nicht entzogen wird.
 
@matty

Ich möchte diesen Satz von Dir noch einmal hervorheben :

Vllt. sind viele Praxen in Berlin und Umgebung wirklich größer und anders?

Ich schrieb ja bereits mehrfach, daß ich sehr ländlich = "Kuhdorf" lebe. bzw. früher, als ich noch in einer größeren Stadt wohnte (MG) war mein TA dennoch ländlich - also immer schon "kleine ländliche TA-Praxen".

Keiner der Tierärzte, die ich jetzt in rund 25 Jahren hatte (auch der jetzige nicht) verwaltet über PCs. Was ich persönlich auch aus diversen Gründen, die ich nicht näher erläutern möchte, gut finde.

Neben dem Tierarzt gibt es EINE Assistentin / Tierarzthelferin "that's it". Somit kenne ich weder x Ansprechpartner innerhalb 1 Praxis noch lange "Weiterreichungsketten".

Alle Tierärzte, bei denen ich war (=ich mir gezielt ausgewählt habe), waren aber (bis auf die PC-Komponente) immer SEHR gut ausgestattet, was mir sehr wichtig ist = Röntgen, Ultraschall, eigenes Labor usw. und auch "rund um die Uhr" verfügbar für Notfälle.

Sehr wichtig für mich/uns, damit wir nicht bei Notfällen in fremde Praxen müssten und "unser" Tierarzt auch alles Gängige selbst gut durchführen kann.

Von daher scheinen da wirklich große Unterschiede zu herrschen. :hallo:

PS : Ich war letzten Herbst einmal in einer größeren Klinik gezwungenermaßen, weil mein TA absolut nicht greifbar war, im Notdienst. Im Nachhinein kann ich nur sagen : Katastrophe. Unpersönlich, inkompetent, unwirsch und Typus "wir machen einfach mal" - was ich so gar nicht kenne. Auf meine Frage, welches AB er geben will, kriegte ich hochgezogene Augenbrauen und die sehr ironisch formulierte Frage "Wieso, haben Sie da irgendwelche Vorlieben ?" :uhh: Worauf ich dann nur geantwortet habe "Nein, aber ich möchte es wissen, ist daran etwas verkehrt ?". Ich habe dann meinen Mund gehalten, weil ich keinen Nachteil für das Tier riskieren wollte, aber das ist etwas, was ich nicht mehr erleben möchte. Muss ich auch nicht, denn ich suche mir aus, wo ich hingehe.
 
Der Patient muss bekannt sein, ansonsten darf ein Tierarzt keine Medikamente rausgeben.

Eben, so ist das. Genau DAS ist nämlich der Grund dafür, dass ich meine Zwergziegen nicht entwurmt kriege ... Der Landtierarzt hier kann mir das Wurmmittel nicht einfach mitgeben und zu uns rauskommen will er nicht, da es sich für ihn bei der geringen Tierzahl nicht lohnt ...
Und unser TA, der die Ziegen kennt, kann mir nur Wurmittel in Großbetriebs-Menge besorgen, da es einfach keine kleineren Packungsgrößen für diese Nutztiere gibt.

Wie schon gesagt, an der Problematik, dass im Bereich Nutztierhaltung viel zu viele Medikamente eingesetzt werden, wird die angedachte Änderung des Dispensierrechts nicht groß was ändern, da dadurch höchstens noch mehr Medikamente im Umlauf sein werden ...
 
Der Patient muss bekannt sein, ansonsten darf ein Tierarzt keine Medikamente rausgeben.

Eben, so ist das. Genau DAS ist nämlich der Grund dafür, dass ich meine Zwergziegen nicht entwurmt kriege ... Der Landtierarzt hier kann mir das Wurmmittel nicht einfach mitgeben und zu uns rauskommen will er nicht, da es sich für ihn bei der geringen Tierzahl nicht lohnt ...
Und unser TA, der die Ziegen kennt, kann mir nur Wurmittel in Großbetriebs-Menge besorgen, da es einfach keine kleineren Packungsgrößen für diese Nutztiere gibt.

Ich glaube, bei deinen Ziegen kommt dann leider auch noch eine andere Problematik zum tragen, die z.B. bei Pferden ähnlich ist. Bei dem einen Halter haben sie den Status des Haustieres, bei einem anderen sind es Nutztiere, die zum Verzehr gedacht sind. Sie müssen eben nicht nur schon wegen ihrer Art, sondern auch wegen des "Verwendungszwecks" unterschiedlich behandelt werden. Kann dir denn dein Tierarzt nicht eine passende Menge bei seinem Kollegen besorgen? (Obwohl ich mich ins Arzneimittelgesetz jetzt auch nicht soweit eingearbeitet habe, um zu wissen, ob das rechtlich geht.)

Wie schon gesagt, an der Problematik, dass im Bereich Nutztierhaltung viel zu viele Medikamente eingesetzt werden, wird die angedachte Änderung des Dispensierrechts nicht groß was ändern, da dadurch höchstens noch mehr Medikamente im Umlauf sein werden ...

Ich denke auch, dass der Fall des Dispensierrechts für Tierärzte nur ein Bauernopfer wäre, das mehr schadet als nutzt. Wir haben offene EU- Grenzen und selbst wenn man hier nicht mehr an die Mengen käme, holt sich derjenige, der Schindluder betreiben will, das Zeug eben irgendwo anders. Wer zur Mast oder zur Prophylaxe schon jetzt Verbote missachtet, der findet auch weiterhin mühelos seine Quellen. Und ja, ich denke auch, dass durch einen Wegfall unterm Strich tatsächlich noch mehr Medikamente in Umlauf kämen, definitiv noch mehr in privaten Haushalten.
 
Wenn die TÄ in ihrer Praxis eine einenge Apotheke führen dürfen, dann würde sich für diese TA-Praxen doch gar nichts ändern oder?

Matty, ich wein gleich. :heul: Genau darum geht es doch in dieser Petition! Dass sie das auch weiterhin dürfen und ihnen dieses Recht nicht entzogen wird.

Wein mal nicht.
Es ist als Apotheke ausgewiesen und ich habe noch nie erlebt, dass jemand ein nicht rezeptpflichtes Mittel nicht bekam, auch bei Laufkundschaft.
Es wird sich am Telefon entsprechend gemeldet und da ist für mich schon die Frage, warum tut man das? Nur für`s Steuerrecht wäre es wohl nicht nötig.
(Welche Qualifikationen die Mitarbeiter haben, ob einer evtl. auch Apotheker ist, weiß ich nicht.)
 
Wenn die TÄ in ihrer Praxis eine einenge Apotheke führen dürfen, dann würde sich für diese TA-Praxen doch gar nichts ändern oder?

Matty, ich wein gleich. :heul: Genau darum geht es doch in dieser Petition! Dass sie das auch weiterhin dürfen und ihnen dieses Recht nicht entzogen wird.

Wein mal nicht.
Es ist als Apotheke ausgewiesen und ich habe noch nie erlebt, dass jemand ein nicht rezeptpflichtes Mittel nicht bekam, auch bei Laufkundschaft.
Es wird sich am Telefon entsprechend gemeldet und da ist für mich schon die Frage, warum tut man das? Nur für`s Steuerrecht wäre es wohl nicht nötig.
(Welche Qualifikationen die Mitarbeiter haben, ob einer evtl. auch Apotheker ist, weiß ich nicht.)

Ich unterleg deine Aussage noch mal fett und zitier auch gleich alles zusammen, damit nicht hinterher wieder alles nur eine Reaktion von dir war. ;)
TÄ dürfen gar keine eigene Apotheke mehr führen und dementsprechend dann auch weder verschreibungspflichtige noch apothekenpflichtige (die du "nicht rezeptpflichtige" nennst, wird dann deutlicher) Medikamente führen, wenn das Dispensierrecht für sie entfällt. Bis auf den Praxisbedarf zur Behandlung in der Praxis dürfen sie dann gar keine mehr in ihrer Praxis haben und schon gar keine mehr verkaufen. Nicht nur für sie, sondern auch für uns, ihre Kunden, ändert sich das dann alles!

Ich weiss nicht, ob ich nicht in der Lage bin, dir das deutlich zu machen oder das einfach nicht zu verstehen ist.
Vielleicht hilft dir da Wiki weiter, da wird die Tierärztliche Hausapotheke, die in der Petition in der Überschrift benannt wird, recht gut beschrieben:


Die Tatsache, dass es in eurer Praxis eine tierärztliche Apotheke gibt, liegt einzig und allein darauf begründet, dass die Tierärzte derzeit noch selbst Medikamente herstellen, lagern, handeln und verkaufen dürfen, einen Apotheker brauchen sie dazu derzeit gar nicht. Und genauso, wie sich u.U. Tierärzte eine Praxis teilen, teilen sie sich mitunter auch ihre Apotheke, die sie noch selbst führen dürfen. Einen Apotheker brauchen sie dazu nicht, der ihnen ohnehin nicht helfen kann, weil er zum Umgang mit Tierarznei derzeit noch gar nicht befähigt ist.
 
hättest du mal mit einem Satz geschrieben, dass die TÄHAV außer Kraft gesetzt werden soll.;)
 
hättest du mal mit einem Satz geschrieben, dass die TÄHAV außer Kraft gesetzt werden soll.;)

Du diskutierst, argumentierst und suchst hier 5 Seiten lang nach Informationen, nur weil du gern den Gesetzestext benannt haben wolltest, den eine mögliche und angedachte Änderung der Rechtslage benannt haben wolltest? Alles klar. :unsicher:
 
hättest du mal mit einem Satz geschrieben, dass die TÄHAV außer Kraft gesetzt werden soll.;)

Du diskutierst, argumentierst und suchst hier 5 Seiten lang nach Informationen, nur weil du gern den Gesetzestext benannt haben wolltest, den eine mögliche und angedachte Änderung der Rechtslage benannt haben wolltest? Alles klar. :unsicher:

Nö, ich hätte es nur schneller im ganzen Ausmaß begriffen. Das kannst Du jedoch nicht wissen, weil andere hätten wahrscheinlich so :rolleyes: :nee: reagiert.

Das war kein Vorwurf, sondern ironisch gemeint.;)

Und die Informationen gingen schon darüber hinaus, weil ohne WARUM und wie empfinden das andere, machst ja auch keinen Sinn.

Wer noch solche TÄ wie @Katzenschutz hat, der muß die Pedition unterschreiben. Hier gibt es die wohl leider kaum noch. Die einzige Praxis, die ich kenne, hat es leider nicht mit alten Tieren.
Sehr starre Öffnungszeiten und ansonsten eben die Tierklinik, was leider meinem vorherigem Hund zum Verhängnis wurde, der am Wochenende mit anschließendem Feiertag schwer erkrankte.

Deshalb auch die Einstellung, dass es hier für uns keine Katastrophe ist.
Nun weiß ich, es gibt auch noch die anderen und zumindest dort macht die Beibehaltung des Dispensierrechts wohl wirklich Sinn.

So war Eure Mühe doch nicht ganz und gar verschwendete Zeit.;)
 
Wer noch solche TÄ wie @Katzenschutz hat, der muß die Pedition unterschreiben. Hier gibt es die wohl leider kaum noch. Die einzige Praxis, die ich kenne, hat es leider nicht mit alten Tieren.
Sehr starre Öffnungszeiten und ansonsten eben die Tierklinik, was leider meinem vorherigem Hund zum Verhängnis wurde, der am Wochenende mit anschließendem Feiertag schwer erkrankte.

Deshalb auch die Einstellung, dass es hier für uns keine Katastrophe ist.
Nun weiß ich, es gibt auch noch die anderen und zumindest dort macht die Beibehaltung des Dispensierrechts wohl wirklich Sinn.

So war Eure Mühe doch nicht ganz und gar verschwendete Zeit.;)

Ich weiss nicht, wenn das dein Resumee ist, dann war es wohl doch verschwendete Zeit. Denn ob Tierkliniken dann noch eine Apotheke führen, wird zur Kostenfrage, weil sie ja dann zusätzlich noch einen (nachgerüsteten) Apotheker einstellen müssten, der getrennt von ihren Praxisräumen für sie (da sie es dann in ihrer Praxis nicht mehr dürfen) die verlorenen Einnahmen wieder reinholen müsste. Ein Apotheker wird dann wohl eher selbst seine eigene Apotheke in der Nähe einer Tierklinik aufmachen, weil sich das für ihn eher rechnet. Von daher stimmt es dann aber wieder, wer sich in der Nähe einer großen Tierklinik befindet, der hätte weniger Aufwand als jemand, der das nicht hat.

Dortmund ist ja nun auch keine Kleinstadt, aber hier sind die "Kleinpraxen" doch in der deutlichen Überzahl. Und auch für die größeren Gemeinschaftspraxen wird es zum Rechenbeispiel, wie sie die verlorenen Einnahmen wieder reinholen. Letztlich wird es sich wohl über eine Erhöhung der GOT regeln, wie du ja auch schon angemerkt hast. Und das beträfe dann alle Tierhalter, ob sie nun besser eine Apotheke erreichen als andere oder nicht.

Ich denke auch nicht mal nur an mich und was sich für mich ändern würde. Da ich kein eigenes Auto besitze, mir aber idR nach Absprache immer eins zur Verfügung steht, hätte auch ich hier in der Großstadt mehr Zeitaufwand und Kosten. Aber ich denke eher z.B. an unser Tierheim, wo dann jedesmal ein Mitarbeiter mit einem Stapel Rezepten nach dem Tierarztbesuch losdüsen müsste, um Impfstoffe und Co. zu besorgen, den Tierarzt dann aber auch noch so lange warten lassen müsste, bis er zurück ist, damit er z.B. die Tiere impfen kann. Mitbringen dürfte er die dann ja nicht mehr und Tierheime liegen selten mitten im Stadtzentrum, wo man auch schneller mal eine Apotheke findet. Für sie wäre der erhöhte Kosten- und Zeitfaktor noch schlimmer als für mich, zumal ich idR nicht mehrmals in der Woche Medikamente für neue oder akut erkrankte Tiere brauche.

Ich bin davon überzeugt, dass es noch weitere Konsequenzen hätte, wenn das Dispensionsrecht für Tierärzte fällt, sie einem selbst aber nicht sofort einfallen, weil wir noch gar nicht erlebt haben, wie es anders wäre als jetzt. Es wird ja nicht zum ersten Mal an dem Ast gesägt, nun tut es Frau Aigner wieder und da eine Änderung ohnehin nicht ohne eine längere Übergangszeit durchzubringen ist, schon weil der Vertrieb über Apotheken derzeit wegen der fehlenden Befähigung der Apotheker nicht sofort zu realisieren ist, sollte man die Möglichkeiten nutzen, sich schon gegen die Ansätze zu wehren. Vor allem, wenn eine Änderung aus so fadenscheinigen Gründen ins Gespräch kommt und zumindest an dem Punkt sind wir uns doch einig. ;)
 
[....wenn das Dispensionsrecht für Tierärzte fällt, ...

War diesmal zu spät zum editieren, aber irgendwie scheint mir das falsche Wort besser über die Tastatur zu gehen, passiert mir ständig. Bitte einfach übersehen, irgendwann gewöhne ich mich auch an Dispensierrecht. :rotwerd:
 
MaHeDo schrieb:
Du diskutierst, argumentierst und suchst hier 5 Seiten lang nach Informationen, nur weil du gern den Gesetzestext benannt haben wolltest, den eine mögliche und angedachte Änderung der Rechtslage benannt haben wolltest? Alles klar.

Nein, sie hat mehrfach betont, dass sich ihr die Hintergründe der Petition nicht ganz erschließen, und dass sie gern wüsste, warum das so schlimm sein soll.

Begründet hat sie das mit ihren Alltagserfahrungen, nach denen es ihr gar nicht so schlimm vorkäme.

Aufgefasst wurden ihre Beiträge allerdings als "Gegenargumente", und es wurde ihr unterstellt, für die Abschaffung zu sein, und zwar ganz egal wie oft sie gesagt hat, dass es ihr darum gar nicht ging.

Es war ihr aber anscheinend ebensowenig wie mir bewusst, dass es eben nicht nur darum ging, dass ein TA keine Medikamente mehr einzeln verkaufen darf, sondern darum, dass er überhaupt keine Apotheke (bzw. tierärztliche Apotheke) mehr betreiben darf.

Also haben alle Seiten gepflegt aneinander vorbeigeredet, aber du hast sie offenbar ebensowenig verstanden wie sie dich. Ich weiß nicht, wieso du deswegen so persönlich angepestet reagieren musst.

Übrigens sehe ich die Sachlage tatsächlich ähnlich wie Carli: Wenn Pharmazeuten nicht kompetent sind, was Tierarzneimittel angeht, ist es nicht sinnvoll, sie mit dem Handel derselben zu betrauen. Das können dann nach wie vor nur Tierärzte.
Weswegen der entsprechende Gesetzesvorstoß praktisch gar nicht umsetzbar ist.

Oder hab ich schon wieder was nicht verstanden?
 
MaHeDo schrieb:
Du diskutierst, argumentierst und suchst hier 5 Seiten lang nach Informationen, nur weil du gern den Gesetzestext benannt haben wolltest, den eine mögliche und angedachte Änderung der Rechtslage benannt haben wolltest? Alles klar.

Nein, sie hat mehrfach betont, dass sich ihr die Hintergründe der Petition nicht ganz erschließen, und dass sie gern wüsste, warum das so schlimm sein soll.

Begründet hat sie das mit ihren Alltagserfahrungen, nach denen es ihr gar nicht so schlimm vorkäme.

Margit, es wäre nur fair gewesen, wenn du die Aussage, auf die ich mich bezog, auch zitiert hättest. Denn gleich im ersten Satz der TÄHAV steht genau das, worüber in dem ganzen Thread diskutiert wird und in der Überschrift der Petition, die Thema des Threads ist, steht die "eigene Hausapotheke" auch bereits aufgeführt.

Es war ihr aber anscheinend ebensowenig wie mir bewusst, dass es eben nicht nur darum ging, dass ein TA keine Medikamente mehr einzeln verkaufen darf, sondern darum, dass er überhaupt keine Apotheke (bzw. tierärztliche Apotheke) mehr betreiben darf.
Also haben alle Seiten gepflegt aneinander vorbeigeredet, aber du hast sie offenbar ebensowenig verstanden wie sie dich. Ich weiß nicht, wieso du deswegen so persönlich angepestet reagieren musst.

Das ist gut möglich, dass wir aneinander vorbei geredet haben, denn das Gefühl hatte ich auch desöfteren. Was ich mir nach wie vor nicht erklären kann, wie man gleich zu Anfang der Diskussion z.b. solche Aussagen machen kann, wenn man gar nicht weiss, worum es geht.
Ja, nur verstehe ich nicht ganz, warum wir den Tieren mehr zugestehen als den Menschen.

Mir ist auch nicht klar gewesen, dass man in eine Diskussion einsteigt, bei dem einem ein Begriff so gar nicht geläufig ist, ohne dann wenigstens einmal den Gockel befragt zu haben. Okay, vielleicht schließe ich da zu sehr von mir auf andere, aber ich beteilige mich nicht an Diskussionen, die ja immer schon von Meinungen geprägt sind, wenn ich selbst überhaupt nicht weiss, worum es geht. Da muss ich mich wohl zukünftig umstellen oder zu Begriffsbestimmungen, die unbekannt sein könnten, gleich den Link zu Wikipedia einstellen. Da wiederhole ich mich, die eigene (Haus)Apotheke steht sogar bereits in der Überschrift der Petition, im ersten Satz der Begründung steht auch nichts von einzelnen Tabletten, die man dann nicht mehr bekommen könnte. (Fiele das Dispensierrecht für Tierärzte weg, wären Tierhalter gezwungen, sich Medikamente für ihre Tiere in einer Apotheke zu besorgen. ) Für mich ist daher nach wie vor nicht nachvollziehbar, was man daran nicht verstehen kann.

Und ja, ist eh nicht zu überlesen, dann bin ich tatsächlich angepisst und hätte mich auch schon längst aus der Diskussion verzogen, wenn ich den Thread nicht selbst eröffnet hätte. Nicht mal nur wegen matty, auch darüber, weshalb ich nicht in der Lage bin, es so auszudrücken, dass es auch ankommt- obwohl mMn bereits alles Wesentliche in der Petition steht.

Übrigens sehe ich die Sachlage tatsächlich ähnlich wie Carli: Wenn Pharmazeuten nicht kompetent sind, was Tierarzneimittel angeht, ist es nicht sinnvoll, sie mit dem Handel derselben zu betrauen. Das können dann nach wie vor nur Tierärzte.
Weswegen der entsprechende Gesetzesvorstoß praktisch gar nicht umsetzbar ist.

Oder hab ich schon wieder was nicht verstanden?

Diese Sachlage ist derzeit unbestritten. Bisher haben Apotheken eine Monopolstellung bei dem Verkauf (etc.) von Medikamten, einzige Ausnahme sind bisher noch tierärztliche Arzneimittel. Da wird eine Umstellung des Studiums bzw. Weiterbildung der Apotheker notwendig sein. Ich nehm da aber mal eine der größten Reformen der letzten Jahre, die Hartz 4- Reform, da gab es vor der Einführung auch noch niemanden, der mit dem neuen Aufgabengebiet vertraut war und das war auch kein Hinderungsgrund, die Reform durchzuziehen. Deshalb hatte ich in meinem letzten post auch eine längerfristige Übergangszeit angesprochen, ohne die es nicht gehen wird.
 
Ja, der letzte Post hat sich überschnitten.

Zum Thema "Missverständnisse, und wie sie entstehen" - ganz unangepisst :) :

Eine Hausapotheke ist für mich z.B. das, was ich als Familiengesundheitsbeauftragte oder Hundebesitzerin im Hause habe, um für eventuelle Krankheitsfälle gerüstet zu sein. Und das umfasst auch "übrige" Altmedikamente (deren ich auch beim Spacko immer mal welche hatte).

(Die ich übrigens zwar verwendet habe, aber nie ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Tierarzt.)

Ich habe also das "eigene Haus-Apotheke" mitnichten auf die "tierärztliche Apotheke" im Hause des Tierarztes bezogen, sondern auf diese Aussage in der Petition:

Dort erfolgt der Verkauf nur in Gebinden, so dass zwangsläufig nach dem Ende der Behandlung Restbestände entstünden. Dies schafft einen Anreiz für Halter, mit diesen Restbeständen nicht mit dem Tierarzt abgesprochene Selbstmedikation durchzuführen und so das Wohl seines Tieres zu gefährden.

In anderen Worten, ich dachte zB, es ginge beim "Dispensieren" um die (portionsweise) Ausgabe von Medikamenten, auch wenn der TA keine Apotheke betreibt, und bei der Petition in erster Linie darum, dass es, wenn man eben nur noch in der Apotheke (damit dachte ich durchaus auch an eine tierärztliche - zB wie in der Tierklinik, von der ich schrieb) in größeren Gebinden kaufen kann, zu Restbeständen und dazu kommen kann, dass die Hundebesitzer sich zwangsweise eigene Hausapotheken anlegen.

Was ich zwar durchaus als problematisch, aber nun auch wieder nicht als soo problematisch empfunden habe.

Soviel zum Thema: Es steht schon alles da.

Ja, tut es. Aber offenbar nicht in einer Form, die jeder ohne ein bestimmtes Level an Hintergrundwissen sofort richtig versteht.

Und das hat wenig mit dir zu tun, aber viel mit der mE missverständlichen Verwendung des Wortes "Hausapotheke" vom Ersteller der Petition. :hallo:
 
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