Gebührenverordnung der Tierärzte: „Etikettenschwindel“ ?

Die Entwicklung der Kliniken in Berlin lässt einen als Tierhalter. zumindest nachdenklich werden.
 
  • 27. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erstens hat er das bis dahin doch getan - und zweitens ist das uU gar nicht so einfach (ich kenn mich da nur in der Humanmedizin etwas aus, aber da gibt es einige rechtliche Vorgaben).

Man könnte „natürlich“ einen wirtschaftlichen Geschäftsführer einstellen, aber die Hauptverantwortung und die Hauptlast läge dann immer noch beim Gründer.

Der das aber eigentlich nicht mehr will oder kann.

Wen meinst du mit er? Ich hatte die große Tierklinik ja gar nicht genannt?
(Das Argument war auch nicht so nach meiner Erinnerung.)
 
Das ist auch das was meine Tierärztin sagt, dennoch würde sie nie an diese Konzerne verkaufen und hat sich schon sehr darüber aufgeregt, das die TK in Mönchengladbach, deren Geschäftsführer sie gut kennt (war unser Kardiologe) an Anicura verkauft hat.
Meine Freundin hatte auch ein kleines pharmazeutisches Unternehmen und wollte dies an eine/n Nachfolger*in verkaufen. Keine Chance. Niemand wollte diesen Job machen mit 50-60h pro Woche und investieren. Also verkaufte sie an ein ziemlich großes Unternehmen. Sie selbst fand es auch nicht befriedigend, weil sie es selbst aufgebaut hat. Wenn aber keine Nachfolger zu finden sind, ists halt auch schwierig.
 
Na sicher, gut ist das nicht.

Ich denke, die Verkäufer sind oftmals froh, alles angeben zu können und sich außer um ihre Arbeit um nichts mehr kümmern zu müssen, und wenn der Konzern dann noch ein gutes Angebot macht

dann ist die Rente gesichert und der Verkäufer all seine privaten Sorgen los.
 
Na sicher, gut ist das nicht.

Ich denke, die Verkäufer sind oftmals froh, alles angeben zu können und sich außer um ihre Arbeit um nichts mehr kümmern zu müssen, und wenn der Konzern dann noch ein gutes Angebot macht

dann ist die Rente gesichert und der Verkäufer all seine privaten Sorgen los.
Ja klar, sie hatte ja mehrere Millionen bekommen, das Unternehmen war erfolgreich. Damit läßt es sich dann mit 60+ gut leben. Aber dennoch war ein wehmütiges Auge dabei, weil sie eben die Gründerin war und das ganze Geschäft aufgebaut hat. Auch in der Hoffnung, der Sohn übernimmt die Fa. Der wollte das nicht, obwohl selbst Pharmazeut und ist nach Schweden ausgewandert.
 
Wen meinst du mit er? Ich hatte die große Tierklinik ja gar nicht genannt?
(Das Argument war auch nicht so nach meiner Erinnerung.)
Du hast doch geschrieben, ein Tierarzt habe die Klinik mit 100 Angestellten selbst geführt und dann verkauft.

Und habe offenbar nicht darüber nachgedacht, sie stattdessen ganz normal mit Angestellten weiterzuführen.

Aber er hatte doch vorher schon welche?

Oder meintest du: Mit Angestellten für den Verwaltungskram?

Auch dafür gibt es ja welche, aber eben gar nicht so viele, die es können oder alles dürfen.

Ob er darüber nachgedacht hat oder nicht, wird wer zudem kaum öffentlich gemacht haben, oder doch?

Irgendwie glaube ich, ich habe dich entweder falsch oder gar nicht verstanden. :verwirrt:

Tut mir leid. :fuerdich:

@heisenberg

Ich hatte mich tatsächlich auf @matty bezogen, aber auf dein Beispiel passt es genauso gut.
Das ist es auch, was ich vorher schon geschrieben habe…

Die Humanmediziner, die die Niederlassung scheuen oder raus aus dem Berufsfeld gehen, gehen nicht wegen des Geldes.
Sondern wegen der Arbeitsbelastung und des unternehmerischen Risikos.
 
Meine TÄ ist ja hier Luftlinie 50 m entfernt. Sie arbeitet recht viel und lange. Abends ist um 20 Uhr oftmals noch das Licht an, sie macht auch außerhalb der nomalen Sprechstunde noch Termine. Die Praxis geht gut, sie ist technisch gut ausgestattet, hat mehrere Behandlungs- und OP-Räume. Mittlerweile hat sie zur Entlastung noch 2 weitere TÄ eingestellt. Die TÄ sind auch wirklich gut, aber das Personal leider nicht. Das wechselt auch ständig und es laufen dort viele planlosen TAHelferinnen rum, echt erschreckend. Die kriegen einfache Sachen nicht gebacken. Die Organisation ist grottig. Ich wollte deshalb auch schon wechseln und bin in den Nachbarort. Aber dort ist so gut wie keine Ausstattung und es ist auch nicht besser.
 
Meine Freundin hatte auch ein kleines pharmazeutisches Unternehmen und wollte dies an eine/n Nachfolger*in verkaufen. Keine Chance.
So ging es der Apothekerin hier im Ort. Sie fand keinen Nachfolger. Die Apotheke gibt es jetzt nicht mehr. In einem anderen Ortsteil gibt es von vormals 2 Apotheken nur noch eine. Die, die da dicht gemacht hat, ging allerdings meiner Beobachtung nach nicht gut (und wurde meiner bescheidenen Erfahrung nach auch nicht gut geführt).
Und im letztes Jahr eröffneten "Gesundheitszentrum" (eine etwas großspurige Bezeichnung) wurden Räume für eine Apotheke mit gebaut, die bis heute leer stehen.

Meine ursprüngliche Frage (die inzwischen ja beantwortet ist) bezog sich allerdings nicht auf die Nachfolgersuche, sondern da hatte ich Ärzte im Kopf, die verkauft haben und weiter dort arbeiten.
 
Tja, wenn work-life-balance über Selbstständigkeit gestellt wird, ist es vorbei mit dem Mittelstand. Ist halt auch eine Einstellungssache der Generationen. Work-life-balance ist auch wichtig - allerdings muss man sich dann nicht beschweren, wenn wir von China überrollt werden. Wenn hier niemand mehr die Verantwortung für Mitarbeiter übernehmen will und den Zeitaufwand der Selbstständigkeit inkl. des Risikos übernehmen will, sind wir halt von internationalen Konzernen immer abhängiger.
 
Als ich mit dem Studium fertig war, haben viele meiner Kollegen und auch junge Leute anderer Fakultäten neu gegründet. Es gab ein Start-up Centrum, direkt an der Uni mit Büro- und Laborräumen. Da gab es eine Schlacht um die Räumlichkeiten. Heute stehen viele Etagen leer, es gibt so wenig Gründer wie nie zuvor. Einzig die IT Branche wächst, die bauen sich aber ihre eigenen Gebäude.
 
Erstens hat er das bis dahin doch getan - und zweitens ist das uU gar nicht so einfach (ich kenn mich da nur in der Humanmedizin etwas aus, aber da gibt es einige rechtliche Vorgaben).

Man könnte „natürlich“ einen wirtschaftlichen Geschäftsführer einstellen, aber die Hauptverantwortung und die Hauptlast läge dann immer noch beim Gründer.

Der das aber eigentlich nicht mehr will oder kann.

Und als Geschäftsführer einer PraxisGmbH hat er diese "Hauptlast" nicht?
 
Doch, es sei denn, er firmiert als ärztlicher Leiter und stellt noch einen Geschäftsführer für betriebswirtschaftliche Fragen ein - aber als Angestellter in einer „konzerngeführten“ Klinik hat er halt gar nichts von alldem.
 
So ging es der Apothekerin hier im Ort. Sie fand keinen Nachfolger. Die Apotheke gibt es jetzt nicht mehr. In einem anderen Ortsteil gibt es von vormals 2 Apotheken nur noch eine. Die, die da dicht gemacht hat, ging allerdings meiner Beobachtung nach nicht gut (und wurde meiner bescheidenen Erfahrung nach auch nicht gut geführt).
Und im letztes Jahr eröffneten "Gesundheitszentrum" (eine etwas großspurige Bezeichnung) wurden Räume für eine Apotheke mit gebaut, die bis heute leer stehen.

Meine ursprüngliche Frage (die inzwischen ja beantwortet ist) bezog sich allerdings nicht auf die Nachfolgersuche, sondern da hatte ich Ärzte im Kopf, die verkauft haben und weiter dort arbeiten.
Es lohnt sich nicht eine Apotheke zu kaufen und schon gar nicht eine neu aufzumachen. Selbst die richtig großen lohnen kaum noch. Du kannst mehrere Millionen Umsatz machen und hast am Ende herzlich wenig auf dem Konto. (Jetzt wollen sie noch an die 3% Aufschlag ran, die es zusätzlich zu den 8 € abzüglich der 2 € Zwangsrabatt an die Krankenkasse gibt. Damit wird eigentlich lediglich der Zwischenkredit finanziert, weil die Kassen sich teils Monate Zeit zum zahlen lassen
Wir haben echt Glück gehabt einen neuen Chef zu haben aber der hat manchmal schon schlaflose Nächte. Obwohl wir eigentlich durchaus Umsatz machen.
 
Als Kunde fällt auf, dass es kaum noch "Zugaben "gibt. Bis vor einiger Zeit hat man hier in den meisten Apotheken immer etwas zum Kauf auf Rezept dazu bekommen, das gibt es so gut wie gar nicht mehr.
 
Gab es hier noch nie, aber dieses Jahr gab es erstmals auch nichts zu Weihnachten.
 
Ich gehe entschieden zu selten in die Apotheke, um das beurteilen zu können. Aber die Geschenke sind ja in der Regel Proben/Werbegeschenke der Pharma-/Kosmetikfirmen.
 
Als Kunde fällt auf, dass es kaum noch "Zugaben "gibt. Bis vor einiger Zeit hat man hier in den meisten Apotheken immer etwas zum Kauf auf Rezept dazu bekommen, das gibt es so gut wie gar nicht mehr.
Eine Umschau kostet 50 Cent. Die Leute kommen rein, teils grußlos, sammeln alles ein was einzusammeln ist, fragen noch nach "Diabetiker und Senioren", gerne alles auch doppelt weil für den Nachbarn bringt man ja auch mit, beschweren sich darüber, dass kein Fernsehprogramm drin ist ( natürlich noch teurer für die Apotheke) und gehen wieder, oft ohne einen Cent dazulassen. Wir haben auch stark reduziert. Zugaben sind gesetzlich reglementiert von wegen Korruptionsgesetz. Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Umschau. ;)
 
Ich gehe entschieden zu selten in die Apotheke, um das beurteilen zu können. Aber die Geschenke sind ja in der Regel Proben/Werbegeschenke der Pharma-/Kosmetikfirmen.
Auch die gibt es nur wenn man jeweils das ganze Sortiment vorhält und tüchtig direkt bestellt. Also umsatzgebunden. Auch die Hersteller werden da deutlich knauseriger und letztendlich bezahlt man die Proben ja mit.
 
Ich gehe entschieden zu selten in die Apotheke, um das beurteilen zu können. Aber die Geschenke sind ja in der Regel Proben/Werbegeschenke der Pharma-/Kosmetikfirmen.

Nee, hier waren es zB leuchtende Weihnachtsengel, oder eine Schere oder ein kleine Taschenlampe - also, nützliches Zeugs. Ok, bei den Weihnachtsengeln gingen hier im Haushalt die Meinungen auseinander.
 
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