Wenn diese Hunde keine richtige Aufgabe haben könnte es doch sein, dass sie sich ihre Aufgabe im beschützen der Familie suchen und damit schon verteisigender gegenüber Fremden reagieren oder sehe ich das falsch?
Hallo,
habe ich das jetzt als Hirtenhund/HSH - Unerfahrene richtig verstanden: Was der Hund als Junghund kennen lernt wird als erwachsener Hund akzeptiert, was ihm fremd bleibt / er nicht kennt, wird potentiell abgewehrt? Und das auf eigenen Entscheidungen basierend?
LG
Man muß natürlich wissen, daß der Territorialinstinkt der HSH ungleich stärker ausgeprägt ist, als das vieler anderer Rassen. Trotzdem kann man nicht von einem "Abgrenzen der Familie" reden. Richtig sozialisiert und erzogen stellt das kein Problem dar. Generell wird das Grundstück rigoros verteidigt werden, doch auch dann, wenn die Familie nicht darauf ist.Könnte die Ausssage von F.-P. eher in Gebieten mit mehr Zivilisation ihre Richtigkeit finden, resp. bei HSHs als "Familienhunde" und ohne richtige Aufgabe?
Wenn diese Hunde keine richtige Aufgabe haben könnte es doch sein, dass sie sich ihre Aufgabe im beschützen der Familie suchen und damit schon verteisigender gegenüber Fremden reagieren oder sehe ich das falsch?
Worauf bezogen?Mal ne ganz dumme Frage.
Wo ist der Unterschied eines Hundes aus der Arbeitslinie und eines hier gezogenen Hirtenhundes, außer der dann "naturgegebenen" Arbeit in der Herde?
Wilde TheorienSo sehe ich das auch, Miramar.
Man kann das Leben und Verhalten eines Hundes in einem kleinen Dorfes in Anatolien fernab der Zivilisation nicht mit einem Dorf in Deutschland vergleichen.
Das ist zwar faszinierend aber hier nicht machbar.
Dann könnte man auch das Verhalten und das Leben von Wildhunden in den Weiten Afrikas inmitten der Dorfgemeinschaften dort mit den Menschen und hier mit uns vergleichen.
Zumal man das nicht mit jeder Rasse der Hirtenhunde gleichsetzen kann.
Den Kangal würde ich dann eher in in einen weiteren Hundeschlag, nämlich die Kombinantion mit dem Lagerhund rechnen -oder es hat einfach mit der Möglichkeit des Futter bekommens in den Dörfern zu tun, bei den Hunden, ich weiß es nicht-.
Der Kuvasz dagegen ist eher der "bewegungsfreudigere" Hund, der sich neue Aufgaben sucht wenn er nicht ausgefüllt ist. Er neigt eh dazu, sein "Gebiet" großräumig zu umkreisen und fängt auch an zu wildern und vergrößert sein "Gebiet" um sich auszulasten.
Dagegen ist der Komondor (für mich der faszinierendste Hund überhaupt) eher der Hund, der große Gehöfte in Ungarn "verwaltet".
Es gibt 2 Hauptmethoden im Herdenschutz.Hallo,
habe ich das jetzt als Hirtenhund/HSH - Unerfahrene richtig verstanden: Was der Hund als Junghund kennen lernt wird als erwachsener Hund akzeptiert, was ihm fremd bleibt / er nicht kennt, wird potentiell abgewehrt? Und das auf eigenen Entscheidungen basierend?
Inwieweit kann man dann bei einem erwachsenen Hund (z.B. aus dem TS) da noch dran "drehen" - oder bleibt dem Halter dann lediglich die "Sicherung" bzw. Kontrolle des Verhaltens (wovor geschützt wird)?
Das würde ja erklären, weshalb auf Dörfern frei laufende Kangals (wie beschrieben) die dort herumlaufenden Menschen akzeptieren (kennen sie von Welpe an), hier in D aber bei vielen TH Kangals bei der Beschreibung steht, dass es Probleme mit dem Schutztrieb gibt? (In D lebt ein Hund "eingegrenzter"...kein ständiges Kommen und gehen...)
LG
Worauf bezogen?Mal ne ganz dumme Frage.
Wo ist der Unterschied eines Hundes aus der Arbeitslinie und eines hier gezogenen Hirtenhundes, außer der dann "naturgegebenen" Arbeit in der Herde?
Sozialverhalten, Effektivität im Herdenschutz?
Man kann auch bei einem erwachsenen Hund noch einiges "drehen". HSH sind, neben allen anderen Eigenschaften, sehr lernfähig. Nur muß man ersteinmal erreichen das der Hund sein Mißtrauen gegenüber bestimmten Dingen ablegt. Das funktioniert in der Regel aber nur wenn er in die Fähigkeiten des Halters/Führers Vertrauen hat.habe ich das jetzt als Hirtenhund/HSH - Unerfahrene richtig verstanden: Was der Hund als Junghund kennen lernt wird als erwachsener Hund akzeptiert, was ihm fremd bleibt / er nicht kennt, wird potentiell abgewehrt? Und das auf eigenen Entscheidungen basierend?
Inwieweit kann man dann bei einem erwachsenen Hund (z.B. aus dem TS) da noch dran "drehen" - oder bleibt dem Halter dann lediglich die "Sicherung" bzw. Kontrolle des Verhaltens (wovor geschützt wird)?
Wesensschwäche, Unsicherheit, Verwässerung der typischen Eigenschaften unter Bevorzugung der "weicheren" Typen, die hier scheinbar leichter zu handhaben sind.Worauf bezogen?Mal ne ganz dumme Frage.
Wo ist der Unterschied eines Hundes aus der Arbeitslinie und eines hier gezogenen Hirtenhundes, außer der dann "naturgegebenen" Arbeit in der Herde?
Sozialverhalten, Effektivität im Herdenschutz?
Unabhängig vom Herdenschutz.
Ihr habt ja geschrieben, dass die hiesige Zucht die Hunde negativ verändert wenn ich das so richtig verstanden habe.
Wilde TheorienSo sehe ich das auch, Miramar.
Man kann das Leben und Verhalten eines Hundes in einem kleinen Dorfes in Anatolien fernab der Zivilisation nicht mit einem Dorf in Deutschland vergleichen.
Das ist zwar faszinierend aber hier nicht machbar.
Dann könnte man auch das Verhalten und das Leben von Wildhunden in den Weiten Afrikas inmitten der Dorfgemeinschaften dort mit den Menschen und hier mit uns vergleichen.
Zumal man das nicht mit jeder Rasse der Hirtenhunde gleichsetzen kann.
Den Kangal würde ich dann eher in in einen weiteren Hundeschlag, nämlich die Kombinantion mit dem Lagerhund rechnen -oder es hat einfach mit der Möglichkeit des Futter bekommens in den Dörfern zu tun, bei den Hunden, ich weiß es nicht-.
Kangals sind teilweise Selbstversorger, also auf Jagen angewiesen. Sie tun das sehr ausdauernd und auch sehr effektiv.
Wesensschwäche, Unsicherheit, Verwässerung der typischen Eigenschaften unter Bevorzugung der "weicheren" Typen, die hier scheinbar leichter zu handhaben sind.Worauf bezogen?
Sozialverhalten, Effektivität im Herdenschutz?
Unabhängig vom Herdenschutz.
Ihr habt ja geschrieben, dass die hiesige Zucht die Hunde negativ verändert wenn ich das so richtig verstanden habe.
Gigantismus, damit verbundene Knochen - Gelenkprobleme usw.
Letztendlich braucht man sich nur mal die Showhündchen anzusehen und mit Arbeitshunden vergleichen.
Ganz krass kommt es zum Vorschein, wenn man eine Dog Show in Dortmund besucht und die dort vorgestellten HSH beispielsweise mit denen einer Dog Show in Ankara oder Istanbul vergleicht, bei denen Hunde direkt von den Herden zur Ausstellung kommen.