Sie pinkelt mir regelmässig das Haus voll, ruiniert mir auch dementsprechend alle Teppiche und Möbel, pinkelt mir auf die frisch gewaschene Wäsche, welche ich auf dem Küchentisch zusammenlege, und von der Couch bekommt man sie weder durch flehen, noch durch schimpfen weg!
Sie hört auf kein einziges meiner Worte und tut nur das wonach ihr gerade der Sinn steht. Nun bin ich total ratlos und wüsste gerne wie ich mit so einem dickschädel richtig umgehe.
Mein Mann schlug vor mit ihr in eine Hundeschule zu gehen, aber ich denke dass auch hier der Erfolg eher ausbleibt.
Bei Rosis Vorbesitzern "musste" sie auch zu hause angeleint werden, damit sie nicht auf den Fensterbänken oder Tischen rumturnt und alles runterschmeisst. Aber das wollten wir nicht, daher haben wir sie nie angeleint, nur geschimpft, wenn sie mal auf den Tisch geklettert ist.
Der Umgang zu ihr ist ein sehr liebevoller. Ich kuschel oft mit ihr und Streicheleinheiten gibt es auch zu genüge, ausser wenn sie Mist baut, dann wird sie ignoriert.
Wir gehen viermal am Tag mit ihr eine grosse Runde und spielen mit ihr, wenn sie es zulässt..
Folgende Situation kam auch bereits vor: Rosi hatte Durst und hat in ihren Napf geklopft, damit ich diesen auffülle. Ich stand unter der Dusche, habe es gehört, konnte aber verständlicherweise nicht weg. Rosi kam ins Badezimmer gelaufen und hat mir vor meiner Nase auf den Badezimmerteppich gepinkelt
Doch, bin momentan tatsächlich am verzweifeln. Mein Mann war/ist beruflich oft unterwegs und da wir einen einjährigen Sohn haben, fehlte mir bisher einfach die Zeit, eine Hundeschule mit Rosi (so heisst der kleine Terrorist) aufzusuchen.
Hier hilft dir m.E. nicht weiter zu ergründen, warum und wieso der Hund so ist.
Das, was du beschreibst zeigt auch ohne euch und den Hund gesehen zu haben, dass weder die Bindung noch Beziehung auch nur einigermaßen stimmen, bzw. überhaupt vorhanden sind.
Überlegt euch das, was
@Coony schrieb mal in Ruhe, insbesondere ob das, was ja meist du jetzt tun müßtest, um ein normales Leben mit diesem Hund hinzukommen, in eure augenblickliche Situation passt und ob es machbar ist.
Dieser Hund wird nicht groß leiden, wenn ein Platz für ihn gefunden wird, der liebevoll, aber nach seinen Regeln Rosi erzieht und ihr ein spannendes Hundeleben bietet.
Nur den zu finden, das dürfte nicht leicht sein.
Tipps helfen in dieser Situation nicht mehr. Das Kind ist total in den Brunnen gefallen.
Ihr müßt wirklich fast alles verändern und das bedarf eines wohl durchdachten Konzepts, das sich an euch und eurem Hund orientiert.
Wenn ihr Rosi wirklich behalten wollt, dann sucht euch einen kompetenten Trainer, der Hund und Halter in der jetzigen Situation beurteilt und mit euch erarbeitet, was ihr tun müßt und wie es umzusetzen ist.
Meist kann man auf dieser Grundlage selbstständig arbeiten und sich per E-Mail oder -Telefon austauschen, wie es läuft.
Dann reichen 1-2 Tage, an denen ihr dort hinfahrt und die Sache angeht un du mußt nicht wöchentlich in die Hundeschule.
Es gibt m.E. auch keinen Grund, diesen Hund bei euch zu hause zu beurteilen.
Wie Rosi sich benimmt und dass ihr dem nichts entgegen setzt, kannst du anschaulich schildern.
Eure Bindung und Beziehung und auch den Hund kann man sogar häufig auf neuralem Territorium exakter einschätzen.