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Unfassbar...
Hundebesitzer in Brandenburg ärgern sich schon lange über die fast 20 Jahre alte Hundehalterverordnung. Wie streng und teils unlogisch die Verordnung ist, zeigt ein Beispiel aus Blankenfelde-Mahlow.
"Vorsicht! Bissiger Hund!" Zwei offizielle Schilder vom Ordnungsamt am Gartenzaun von Angelika Hardt warnen Passanten vor ihren beiden Hunden. Pippi, eine Promenadenmischung, und Thommy, ein kleiner Foxterrier, gelten als sogenannte "gefährliche Hunde". So wurden sie von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow eingestuft, weil sie vor fast sechs Jahren eine Katze gejagt und gebissen haben sollen.
"Ich kenne keine andere Situation, in denen meine Hunde auffällig geworden sind", sagt Angelika Hardt mit Unverständnis. Aber ein einziger angezeigter Vorfall reicht. Seitdem werden Pippi und Thommy wie sogenannte "Kampfhunde" behandelt. Zuerst hatte die " " [Bezahlschranke] über den Fall berichtet.
Statt 77 Euro zahlt die 74-Jährige jetzt für Ihre beiden nun "gefährlichen" Hunde 550 Euro Hundesteuer im Jahr. Hinzu kommt, dass sie Pippi und Thommy nur noch an kurzer Leine und mit Maulkorb Gassi führen kann. Bei einer kurzen Runde um den Block zittern die beiden am ganzen Leib. "Das ist in meinen Augen Tierquälerei", sagt Angelika Hardt. Dem Betrachter erscheint es auch völlig unnötig.
(mit Video)
Von Alexander Goligowski
Hundebesitzer in Brandenburg ärgern sich schon lange über die fast 20 Jahre alte Hundehalterverordnung. Wie streng und teils unlogisch die Verordnung ist, zeigt ein Beispiel aus Blankenfelde-Mahlow.
"Vorsicht! Bissiger Hund!" Zwei offizielle Schilder vom Ordnungsamt am Gartenzaun von Angelika Hardt warnen Passanten vor ihren beiden Hunden. Pippi, eine Promenadenmischung, und Thommy, ein kleiner Foxterrier, gelten als sogenannte "gefährliche Hunde". So wurden sie von der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow eingestuft, weil sie vor fast sechs Jahren eine Katze gejagt und gebissen haben sollen.
"Ich kenne keine andere Situation, in denen meine Hunde auffällig geworden sind", sagt Angelika Hardt mit Unverständnis. Aber ein einziger angezeigter Vorfall reicht. Seitdem werden Pippi und Thommy wie sogenannte "Kampfhunde" behandelt. Zuerst hatte die " " [Bezahlschranke] über den Fall berichtet.
Das droht "gefährlichen" Hunden
Hier muss erwähnt werden, dass Pippi mittlerweile 18 Jahre alt ist, fast blind und taub und nur noch mühsam einen Fuß vor den anderen setzen kann. Thommy hat 11 Jahre auf dem Buckel, ist also auch längst im Rentenalter und nicht gerade schnell auf den Beinen. Trotzdem, fürs Amt bleiben es gefährliche Hunde mit allen Konsequenzen für die Tiere und ihre Halterin: "Die Auswirkungen sind für mich extrem, auch in finanzieller Hinsicht. Das ruiniert mich fast als Rentnerin", beschreibt Angelika Hardt die Lage und spricht nicht nur von den Anwaltskosten. Von Anfang an geht sie gegen diese Bescheide vor.Statt 77 Euro zahlt die 74-Jährige jetzt für Ihre beiden nun "gefährlichen" Hunde 550 Euro Hundesteuer im Jahr. Hinzu kommt, dass sie Pippi und Thommy nur noch an kurzer Leine und mit Maulkorb Gassi führen kann. Bei einer kurzen Runde um den Block zittern die beiden am ganzen Leib. "Das ist in meinen Augen Tierquälerei", sagt Angelika Hardt. Dem Betrachter erscheint es auch völlig unnötig.
(mit Video)
Von Alexander Goligowski