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la loca
... wurde gelöscht.
Olewig/R.-P., 21.12.01
Ein Rudel halb verhungerter Hunde wurde in einem Wohnhaus in Olewig entdeckt. Hinter der vermeintlichen Tierquälerei verbirgt sich eine menschliche Tragödie.
Aufgeschreckt durch lautes Hundegebell und Gejaule, das aus einem Haus an der Straße Unter Kleeburg drang, hatten Anwohner am Mittwoch die Polizei alarmiert. Als den Beamten dort niemand öffnete, verständigten sie die Experten von der Polizei-Hundestaffel, den Tierschutzverein und das städtische Ordnungsamt. Im Inneren des Hauses Unter Kleeburg 4 bot sich anschließend ein erschreckendes Bild: In den total verdreckten Räumen bellten den Beamten 13 stark ausgehungerte Boxer-Hunde entgegen. Die meisten Tiere liefen frei im Haus herum, drei waren angekettet.
In einem der Zimmer wurde der Eigentümer des Hauses gefunden – er war tot. Dazu Roman Schmitz vom städtischen Ordnungsamt: "Der 68-Jährige hatte offenbar schon einige Tage lang tot in der Wohnung gelegen. Vermutlich war der allein stehende Mann irgendwann in der Zeit zwischen dem 13. und 16. Dezember verstorben."
Die Behörden gehen davon aus, dass der 68-Jährige an den Folgen einer schweren Diabetes-Erkrankung starb. Mit fortschreitender Erkrankung sei der ehemalige Boxer-Züchter auch nicht mehr in der Lage gewesen, seine Tiere angemessen zu versorgen. Schmitz: "Der schwer kranke Mann war ein Hundefreund. Er konnte sich wohl nicht von den Tieren trennen." Zu seiner Umwelt habe er fast keine Kontakte mehr gepflegt – auch nicht zu den Anwohnern in der Nachbarschaft. Zurzeit sucht das Ordnungsamt nach möglichen gesetzlichen Erben des Verstorbenen. Die ausgehungerten Hunde wurden in das Tierheim in Zewen gebracht. Nach Einschätzung von Tierheim-Leiter Andreas Lindig befinden sich die reinrassigen Boxer in einem traurigen Zustand.
Die Tiere im Alter zwischen fünf und zehn Jahren müssten in den nächsten Wochen durch verstärkte Fütterung erst einmal "aufgepäppelt" werden. Auch würden sie vorsorglich vom Tierarzt untersucht. Wann sie an Interessierte Hundefreunde abgegeben werden können, sei derzeit noch fraglich. Zunächst müsste die Erbschafts- und Eigentümerfrage geklärt werden.
Lindig: "Wer so einen Hund aufnimmt, muss bereit sein, ihn einige Monate lang nachzufüttern, bis er sein normales Körpergewicht erreicht hat."
feliz navidad y feliz ano nuevo la loca
[email protected]
a dogs life...
is not only for christmas.
Ein Rudel halb verhungerter Hunde wurde in einem Wohnhaus in Olewig entdeckt. Hinter der vermeintlichen Tierquälerei verbirgt sich eine menschliche Tragödie.
Aufgeschreckt durch lautes Hundegebell und Gejaule, das aus einem Haus an der Straße Unter Kleeburg drang, hatten Anwohner am Mittwoch die Polizei alarmiert. Als den Beamten dort niemand öffnete, verständigten sie die Experten von der Polizei-Hundestaffel, den Tierschutzverein und das städtische Ordnungsamt. Im Inneren des Hauses Unter Kleeburg 4 bot sich anschließend ein erschreckendes Bild: In den total verdreckten Räumen bellten den Beamten 13 stark ausgehungerte Boxer-Hunde entgegen. Die meisten Tiere liefen frei im Haus herum, drei waren angekettet.
In einem der Zimmer wurde der Eigentümer des Hauses gefunden – er war tot. Dazu Roman Schmitz vom städtischen Ordnungsamt: "Der 68-Jährige hatte offenbar schon einige Tage lang tot in der Wohnung gelegen. Vermutlich war der allein stehende Mann irgendwann in der Zeit zwischen dem 13. und 16. Dezember verstorben."
Die Behörden gehen davon aus, dass der 68-Jährige an den Folgen einer schweren Diabetes-Erkrankung starb. Mit fortschreitender Erkrankung sei der ehemalige Boxer-Züchter auch nicht mehr in der Lage gewesen, seine Tiere angemessen zu versorgen. Schmitz: "Der schwer kranke Mann war ein Hundefreund. Er konnte sich wohl nicht von den Tieren trennen." Zu seiner Umwelt habe er fast keine Kontakte mehr gepflegt – auch nicht zu den Anwohnern in der Nachbarschaft. Zurzeit sucht das Ordnungsamt nach möglichen gesetzlichen Erben des Verstorbenen. Die ausgehungerten Hunde wurden in das Tierheim in Zewen gebracht. Nach Einschätzung von Tierheim-Leiter Andreas Lindig befinden sich die reinrassigen Boxer in einem traurigen Zustand.
Die Tiere im Alter zwischen fünf und zehn Jahren müssten in den nächsten Wochen durch verstärkte Fütterung erst einmal "aufgepäppelt" werden. Auch würden sie vorsorglich vom Tierarzt untersucht. Wann sie an Interessierte Hundefreunde abgegeben werden können, sei derzeit noch fraglich. Zunächst müsste die Erbschafts- und Eigentümerfrage geklärt werden.
Lindig: "Wer so einen Hund aufnimmt, muss bereit sein, ihn einige Monate lang nachzufüttern, bis er sein normales Körpergewicht erreicht hat."
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