Schorschi
15 Jahre Mitglied
Da schließe ich mich gerne an.
Ninchen
KSG-Ostwestfale™
20 Jahre Mitglied
Äh... Ich weiß nicht, ob meine Mutter sowas geschenkt haben möchte.
Anhänge
sleepy
20 Jahre Mitglied
Jetzt musste ich kurz überlegen, warum du mich da ansprichst. Aber wahrscheinlich wegen eines Erklärungsversuchs von mir, der schon ein paar Wochen zurückliegt, oder?
Da schrieb ich wohl sinngemäß, dass sich - MEINER Wahrnehmung nach - die verschiedenen politischen Lager grundsätzlich in ihren Angriffen und Beleidigungen nicht wesentlich unterscheiden und daß es immer davon abhängt, wie die Rollen gerade verteilt sind. "Traditionsgemäß" könnte man fast sagen, kriegen immer die aktuellen Regierungsparteien die größeren Schellen von Oppositionsseite. Wenn die Rollen wieder wechseln, dreht jeweils auch dieser Wind.
Das war schon immer so. Davon kann Angela Merkel z. B. ein Lied singen, aber auch schon zu Zeiten von Wehner, Strauß, Schmidt, Kohl ging man nicht gerade zimperlich miteinander um. Guckt euch nur mal alte Aufnahmen vom Wahlkampf 1980 an zum Beispiel.
Der Unterschied zu damals ist sicherlich, daß sich die Möglichkeiten und insgesamt der gesellschaftliche Grundtenor geändert haben. Beleidigten sich früher eher Politiker gegenseitig, vielleicht beschimpfte man sich noch privat am Stammtisch, kommen heute auch noch all die öffentlich-anonymen Internet-Rowdies dazu. Flogen früher "nur" faule Eier, können Angriffe heute richtig gefährlich werden.
Ich kann natürlich nicht behaupten, daß die eine Seite zahlenmäßig soundsoviele Beleidigungen abkriegt und die andere wesentlich mehr oder weniger. Ich führe nicht Buch. Aber daß immer nur eine Seite austeilt und nur die andere einsteckt, stimmt einfach nicht. Nur gut und nur böse gibt es da nicht.
Und ich habe übrigens sicher nicht geschrieben, daß die Grünen besonders empfindlich sind, sondern dass es wahrscheinlich so ist (mein Erklärungsversuch), daß sie noch nicht so "abgebrüht" sind, wie die Union, FDP oder gar die SPD, die allesamt mindestens drei- oder viermal so lange im Geschäft sind und Regierungsverantwortung getragen haben (die SPD sogar schon mehr als 100 Jahre länger).
Ich finde, das ist etwas völlig anderes, als von Überempfindlichkeit zu sprechen.
Oder?
wilmaa
10 Jahre Mitglied
Ich werfe mal eine Statistik ins Rennen:
Da siet man ziemlich deutlich das die Grünen Ziel Nr. 1 sind
Da siet man ziemlich deutlich das die Grünen Ziel Nr. 1 sind
sleepy
20 Jahre Mitglied
Ja. Im Moment.Ich werfe mal eine Statistik ins Rennen:
Da siet man ziemlich deutlich das die Grünen Ziel Nr. 1 sind
Und das wird sich drehen, sobald sie wieder in der Opposition sind, glaube ich.
snowflake
Ja, aber SPD und FDP sind auch in der Regierung und kriegen nur rund 1/3 bzw. 1/4 von dem ab, was die Grünen abkriegen.
helki-reloaded
Sehe ich auch so. Und denen wird auch nicht nach dem Urlaub mit einem Traktorkorso "aufgelauert" o.Ä.
Die Hetze gegen die Grünen und die zum Teil völlig unkritische Übernahme dieser Hetze durch die Medien (auch durch Medien, die man eher dem Qualitätsjounalismus zuordnen würde als z.B. Herrn Diekmann mit seinem Dreckschleuderbusiness) ist mMn schon außergewöhnlich.
snowflake
Heute im Deutschlandfunk in der "Kontrovers"-Sendung zu den Plänen, die Asylanträge im Ausland abwickeln zu lassen waren die Diskutanten ein CDUler, ein Grüner und einer von den Ärzten ohne Grenzen. Der CDUler hat da auch einen ziemlich unangenehmen persönlichen Ton vor allem gegen den Grünen angeschlagen.
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
Wenn du es so gemeint hat, in der Tat. Hatte es aber anders verstanden.
Musste es gerade noch mal suchen:
Die Grünen (bzw. ihre Anhänger) sind da offenbar noch ein bißchen dünnhäutig und beklagen daher noch etwas lauter ihre Opferrolle, als die SPD oder die CDU, die diesbezüglich schon ein dickeres Fell haben. Nach den nächsten Bundestagswahlen, wenn die Grünen wieder auf der Oppositionsbank sitzen, werden sie es dann sein, die von dort dieselben "Giftpfeile" auf die Regierungspartei(en) abschießen.
Stimmt - kann man so lesen. Ich hatte das „noch“ falsch zugeordnet und es wie gesagt falsch verstanden.
Aber die Grünen sind ja keineswegs das erste Mal in der Regierungsverantwortung…
Und ich bleibe dabei, dass die Art von Giftpfeilen, die derzeit in den sozialen Medien fliegen, so von den meisten Grünen auch in der Opposition nicht abgelassen würden.
Und wohlgemerkt: Ich war früher mehr politisch interessiert als heute, und es ist mir durchaus bewusst, dass in der Politik niemand zimperlich ist.
Interessanterweise kamen bei uns „daheim“ aber auch vor 30 Jahren schon die schlimmsten Attacken, die CDU-Politiker zB zu fürchten hatten, aus der eigenen Partei.
Wer die also warum auch immer gegen sich hatte, hatte Pech.
Die SPD kungelte und mobbte etwas dezenter und verschämter, aber teils nicht weniger fies, die FDP hatte kaum was zu melden und die Grünen waren zu neu, um das zu machen!
Lana
20 Jahre Mitglied
Ich sehe das mit der "Hetze gegen Grüne" etwas anders.
„Opfer“zu sein (oder sich als solches hinzustellen) ist nicht immer nur negativ, zumindest wenn man kein „Einzelopfer“, sondern eine Gruppe ist.
Bspw. stärkt sowas den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe („jetzt müssen wir zusammenhalten“), andere Gruppierungen sympathisieren mit einem, die Gruppe der Gegner kann an Sympathien verlieren und sich ins "Aus" manövrieren, es rechtfertigt "Gegenschläge", etc.
Dass bspw. die AfD immer wieder mit ihrer „Opfer-Karte“ winkt, kommt ja nicht von ungefähr.
Damit meine ich nicht, dass man den „Hate“ beabsichtigt, aber doch, dass man ihn unter Umständen für sich nutzt.
Immerhin ist man damit ja gut dabei in den Medien, ohne Negativschlagzeilen:
"Angriffe auf die Grünen: Solidarisiert euch!"
Und ich meine, das wirkt doch auch irgendwie, oder nicht?
Die Grünen haben viele Wählerstimmen (z.B. bei den Europawahlen) verloren, aber sie hatten noch nie so viele Parteibeitritte wie aktuell.
"Wir jagen quasi von einem Mitgliederrekord zum nächsten. Wir haben im Kreisverband Ulm so viele Mitglieder wie noch nie zuvor. (...) Die vielen Eintritte in unserer Partei geben natürlich an der Basisrichtig Rückenwind. Und deswegen dürfen wir trotz allem Hoffnung haben."
Die Statistik, die hier zitiert wird, hat wenige Aussagekraft.
Wir hatten es hier schon mal davon, was da alles alles aufgeführt wird.
Beispielhaft zählt zu der Statistik als „Körperverletzung“ (in dem konkreten Beispiel zum Nachteil der AfD), dass ein Polizeibeamter bei einer Veranstaltung der AfD einen Gegendemonstranten wegschieben wollte und sich dabei verletzt hat.
Darüber hinaus fallen darunter eben „Äußerungsdelikte“ und da braucht es natürlich jemanden, der das anzeigt.
Einige SPDler (zB. Kevin Kühnert) erleben sicher auch viel Hass. Aber die sind da nicht so hinterher.
Es ist halt wie bei der Kriminalitätsstatistik. Bei manchen Delikten gibt es nur ein kleines Dunkelfeld (z.B. bei Tötungsdelikten), bei anderen gibt es ein riesiges Dunkelfeld (z.B. bei Betäubungsmitteln). Bei Letzterem verschiebt sich die Statistik je nach Anzeigeverhalten und Schwerpunktlegung der Polizei, bei Ersterem nicht.
Die Grünen haben (ich glaube, das hat sonst keine Partei) ja sogar einen extra Aufruf für Mitglieder und Sympathisanten bei der sog. „Netzfeuerwehr“ mitzumachen:
.AlsGrüne Netzfeuerwehr diskutieren und liken wir gegen die Kommentar-Lawinen von Rechts unter Grünen Beiträgen an. Wir
melden Lügen, Hass und Hetze und gehen rechtlich gegen Kommentare und Beiträge vor, bei denen das möglich ist."
So etwas verschiebt natürlich eine Statistik.
Wobei ich gar nicht bestreiten will, dass die Grünen schon großem Hass ausgesetzt sind.
Aber es ist ja auch nicht so, als seien die Grünen „Heilige“.
Oder ist von der „Netzfeuerwehr“ sowas gemeint:
„Tschüss du rassistischer Kotzbrocken“, schrieb etwa der Chef der Grünen Jugend, Timon Dzienus, in der Vergangenheit auf Twitter an seinen ehemaligen Parteifreund, den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer.
Ich sehe da einige Gründe (keine Entschuldigungen), warum es immer wieder die Grünen trifft.
Die teilweise (aus meiner Sicht) mangelnde Vorbereitung bei Interviews (z.B. Frau Lang mit der Rentenhöhe), seltsame Aussagen (das Heizungsgesetz sei ein „Test“ an die Bevölkerung gewesen) etc.
TikTok und die Shorts bei Youtube sind voll damit.
Aus meiner Sicht werden da immer die gleichen Vertreter aufs Korn genommen. Über Nouripour habe ich z.B. noch nichts derartiges gesehen.
Teilweise hat es auch andere Gründe.
Ich drücke es mal nett mit einem Zitat aus, in welchem Frau Schwelling zitiert wird:
„Gleichwohl gesteht die Landesvorsitzende auch Fehler ein, die die Grünengemacht hätten: Jahrelang haben die Grünen politische Themen gesetzt, meint Schwelling, Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit hätten den Zeitgeist geprägt. Und da müssen sich die Grünen fragen, ob sie "nicht an der einen oder anderen Stelle den Bogenüberspannt haben. Und die Absolutheit, mit der wir manchmal unsere Überzeugungen wie eine Monstranz vor uns hergetragen haben, viele Menschen vor den Kopf gestoßen hat".
(...)
Das Image der "Besserwisser-Partei" hätten die Grünen mitzuverantworten. Viele Menschen befürworteten den Klimaschutz, so Schwelling. Aber die Partei habe auf dem Weg zu entsprechenden Maßnahmen viele Menschen verloren. Denn "wenn das Gefühl entsteht, wir regieren in den Heizungskeller hinein, dann löst das Widerstand aus".
Tatsächlich glaube ich, dass das kein Thema sein sollte, welches unter dem Titel „Hetze gegen Grüne“ diskutiert werden sollte. Die Diskussion sollte breiter aufgestellt stein.
Die Grünen werden aus meiner Sicht derzeit von einigen Gruppenanvisiert:
Die Putinfreunde, die Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker, die Rechten (damit meine ich nicht die CDU ) und Rechtsextremen.
Und die sind eigentlich generell gegen den Staat, also auch gegen die meisten anderen Parteien, unsere Grundwerte etc.
Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion eher dahin ginge, insgesamt gegen sowas vorzugehen, aber ohne Hysterie und Übertreibung.
„Opfer“zu sein (oder sich als solches hinzustellen) ist nicht immer nur negativ, zumindest wenn man kein „Einzelopfer“, sondern eine Gruppe ist.
Bspw. stärkt sowas den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe („jetzt müssen wir zusammenhalten“), andere Gruppierungen sympathisieren mit einem, die Gruppe der Gegner kann an Sympathien verlieren und sich ins "Aus" manövrieren, es rechtfertigt "Gegenschläge", etc.
Dass bspw. die AfD immer wieder mit ihrer „Opfer-Karte“ winkt, kommt ja nicht von ungefähr.
Damit meine ich nicht, dass man den „Hate“ beabsichtigt, aber doch, dass man ihn unter Umständen für sich nutzt.
Immerhin ist man damit ja gut dabei in den Medien, ohne Negativschlagzeilen:
"Angriffe auf die Grünen: Solidarisiert euch!"
Und ich meine, das wirkt doch auch irgendwie, oder nicht?
Die Grünen haben viele Wählerstimmen (z.B. bei den Europawahlen) verloren, aber sie hatten noch nie so viele Parteibeitritte wie aktuell.
"Wir jagen quasi von einem Mitgliederrekord zum nächsten. Wir haben im Kreisverband Ulm so viele Mitglieder wie noch nie zuvor. (...) Die vielen Eintritte in unserer Partei geben natürlich an der Basisrichtig Rückenwind. Und deswegen dürfen wir trotz allem Hoffnung haben."
Die Statistik, die hier zitiert wird, hat wenige Aussagekraft.
Wir hatten es hier schon mal davon, was da alles alles aufgeführt wird.
Beispielhaft zählt zu der Statistik als „Körperverletzung“ (in dem konkreten Beispiel zum Nachteil der AfD), dass ein Polizeibeamter bei einer Veranstaltung der AfD einen Gegendemonstranten wegschieben wollte und sich dabei verletzt hat.
Darüber hinaus fallen darunter eben „Äußerungsdelikte“ und da braucht es natürlich jemanden, der das anzeigt.
Einige SPDler (zB. Kevin Kühnert) erleben sicher auch viel Hass. Aber die sind da nicht so hinterher.
Es ist halt wie bei der Kriminalitätsstatistik. Bei manchen Delikten gibt es nur ein kleines Dunkelfeld (z.B. bei Tötungsdelikten), bei anderen gibt es ein riesiges Dunkelfeld (z.B. bei Betäubungsmitteln). Bei Letzterem verschiebt sich die Statistik je nach Anzeigeverhalten und Schwerpunktlegung der Polizei, bei Ersterem nicht.
Die Grünen haben (ich glaube, das hat sonst keine Partei) ja sogar einen extra Aufruf für Mitglieder und Sympathisanten bei der sog. „Netzfeuerwehr“ mitzumachen:
.AlsGrüne Netzfeuerwehr diskutieren und liken wir gegen die Kommentar-Lawinen von Rechts unter Grünen Beiträgen an. Wir
melden Lügen, Hass und Hetze und gehen rechtlich gegen Kommentare und Beiträge vor, bei denen das möglich ist."
So etwas verschiebt natürlich eine Statistik.
Wobei ich gar nicht bestreiten will, dass die Grünen schon großem Hass ausgesetzt sind.
Aber es ist ja auch nicht so, als seien die Grünen „Heilige“.
Oder ist von der „Netzfeuerwehr“ sowas gemeint:
„Tschüss du rassistischer Kotzbrocken“, schrieb etwa der Chef der Grünen Jugend, Timon Dzienus, in der Vergangenheit auf Twitter an seinen ehemaligen Parteifreund, den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer.
Ich sehe da einige Gründe (keine Entschuldigungen), warum es immer wieder die Grünen trifft.
Die teilweise (aus meiner Sicht) mangelnde Vorbereitung bei Interviews (z.B. Frau Lang mit der Rentenhöhe), seltsame Aussagen (das Heizungsgesetz sei ein „Test“ an die Bevölkerung gewesen) etc.
TikTok und die Shorts bei Youtube sind voll damit.
Aus meiner Sicht werden da immer die gleichen Vertreter aufs Korn genommen. Über Nouripour habe ich z.B. noch nichts derartiges gesehen.
Teilweise hat es auch andere Gründe.
Ich drücke es mal nett mit einem Zitat aus, in welchem Frau Schwelling zitiert wird:
„Gleichwohl gesteht die Landesvorsitzende auch Fehler ein, die die Grünengemacht hätten: Jahrelang haben die Grünen politische Themen gesetzt, meint Schwelling, Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit hätten den Zeitgeist geprägt. Und da müssen sich die Grünen fragen, ob sie "nicht an der einen oder anderen Stelle den Bogenüberspannt haben. Und die Absolutheit, mit der wir manchmal unsere Überzeugungen wie eine Monstranz vor uns hergetragen haben, viele Menschen vor den Kopf gestoßen hat".
(...)
Das Image der "Besserwisser-Partei" hätten die Grünen mitzuverantworten. Viele Menschen befürworteten den Klimaschutz, so Schwelling. Aber die Partei habe auf dem Weg zu entsprechenden Maßnahmen viele Menschen verloren. Denn "wenn das Gefühl entsteht, wir regieren in den Heizungskeller hinein, dann löst das Widerstand aus".
Tatsächlich glaube ich, dass das kein Thema sein sollte, welches unter dem Titel „Hetze gegen Grüne“ diskutiert werden sollte. Die Diskussion sollte breiter aufgestellt stein.
Die Grünen werden aus meiner Sicht derzeit von einigen Gruppenanvisiert:
Die Putinfreunde, die Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker, die Rechten (damit meine ich nicht die CDU
) und Rechtsextremen.Und die sind eigentlich generell gegen den Staat, also auch gegen die meisten anderen Parteien, unsere Grundwerte etc.
Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion eher dahin ginge, insgesamt gegen sowas vorzugehen, aber ohne Hysterie und Übertreibung.
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
@Lana
Ich frage mich aber ernsthaft, was Ursache und was Wirkung ist... sind die Grünen "nur statistisch vermehrt Opfer", weil sie gezielt Hasskommentare suchen und anzeigen, oder zeigen sie gezielt Hasskommentare an, weil sie diesen vermehrt ausgesetzt sind?
Ich lese die TAZ nicht und bin nicht bei den Grünen. Von irgendwelchen Aufrufen ist mir nichts bekannt. Sondern ich bin in der Tat über Hasskommentare gegen die Grünen der übelsten Art gestolpert, und das nicht nur einmal. Ich habe nicht aktiv danach gesucht, sie waren bei gewissen Themen in den Kommentarspalten plötzlich da.
Der bzw, die einzige, die jetzt noch ähnlich viel Fett abkriegt, ist Angela Merkel, warum auch immer. Wirtschaftskrise 2008? Danke Merkel. Zuzug von Flüchtlingen aus dem Kosovo im Balkankrieg in den 1990ern - Danke, Merkel. (War zwar noch Schröder Kanzler, aber ist ja egal). Aber ich schweife ab.
Und die Grünen sind keine Heiligen? - Ach was...
Ich sag mal so: Eine Einzelstimme von einem, der sich danebenbenimmt, ist genau gar nicht repräsentativ, aber das weißt du ja selber auch. - Ich gehe natürlich auch davon aus, dass es nicht nur eine Einzelstimme ist, aber die Gewichtung würde mich schon interessieren.
Generell stimme ich zu, Debattenkultur existiert kaum noch und das finde ich - diskussionswürdig. (Fragt sich nur, mit wem... )
Unabhängig davon, wie weit rechts man nun die gesamte CDU oder Teile davon einordnen mag, kann ich versichern: Die CDU macht da kräftig mit.
Mein Bruder (also, einer davon) ist ja seit ewig in der CDU, und schickt uns anderen regelmäßig irgendwelche Memes, die in seiner Partei-WhatsApp Gruppe kursieren. Und die sind derzeit eigentlich immer und nur gegen die Grünen. (Früher noch zuweilen gegen die SPD, aber im letzten Jahr gar nicht mehr) - Manchmal schickt er auch welche gegen den HSV, aber ich nehme an, die kursieren woanders...
(Er ist auch Fan und Mitglied in einem anderen Fußballverein).
Von Hysterie und Übertreibung bin ich übrigens ziemlich weit entfernt. Ich schreibe einfach, wie ich diese Kommentare empfinde. Da ich nicht bei den Grünen bin, liegt es sicherlich auch nicht daran, dass ich mich mit angesprochen fühle.
Ok, vielleicht habe ich mehr Mitleid mit gemobbten Besserwissern, weil ich das nachfühlen kann...
Aber ich würde auch Kommentare wie den gegenüber Boris Palmer komplett daneben finden... also, ich mache das nicht davon abhängig, welche Meinung mein Gegenüber vertritt und ob ich sie teile oder nicht, wie ich ihn betitele.
Ich frage mich aber ernsthaft, was Ursache und was Wirkung ist... sind die Grünen "nur statistisch vermehrt Opfer", weil sie gezielt Hasskommentare suchen und anzeigen, oder zeigen sie gezielt Hasskommentare an, weil sie diesen vermehrt ausgesetzt sind?
Ich lese die TAZ nicht und bin nicht bei den Grünen. Von irgendwelchen Aufrufen ist mir nichts bekannt. Sondern ich bin in der Tat über Hasskommentare gegen die Grünen der übelsten Art gestolpert, und das nicht nur einmal. Ich habe nicht aktiv danach gesucht, sie waren bei gewissen Themen in den Kommentarspalten plötzlich da.
Der bzw, die einzige, die jetzt noch ähnlich viel Fett abkriegt, ist Angela Merkel, warum auch immer. Wirtschaftskrise 2008? Danke Merkel. Zuzug von Flüchtlingen aus dem Kosovo im Balkankrieg in den 1990ern - Danke, Merkel. (War zwar noch Schröder Kanzler, aber ist ja egal). Aber ich schweife ab.
Und die Grünen sind keine Heiligen? - Ach was...
Ich sag mal so: Eine Einzelstimme von einem, der sich danebenbenimmt, ist genau gar nicht repräsentativ, aber das weißt du ja selber auch. - Ich gehe natürlich auch davon aus, dass es nicht nur eine Einzelstimme ist, aber die Gewichtung würde mich schon interessieren.
Generell stimme ich zu, Debattenkultur existiert kaum noch und das finde ich - diskussionswürdig. (Fragt sich nur, mit wem...
)die Rechten (damit meine ich nicht die CDU
Unabhängig davon, wie weit rechts man nun die gesamte CDU oder Teile davon einordnen mag, kann ich versichern: Die CDU macht da kräftig mit.
Mein Bruder (also, einer davon) ist ja seit ewig in der CDU, und schickt uns anderen regelmäßig irgendwelche Memes, die in seiner Partei-WhatsApp Gruppe kursieren. Und die sind derzeit eigentlich immer und nur gegen die Grünen. (Früher noch zuweilen gegen die SPD, aber im letzten Jahr gar nicht mehr) - Manchmal schickt er auch welche gegen den HSV, aber ich nehme an, die kursieren woanders...
(Er ist auch Fan und Mitglied in einem anderen Fußballverein).Von Hysterie und Übertreibung bin ich übrigens ziemlich weit entfernt. Ich schreibe einfach, wie ich diese Kommentare empfinde. Da ich nicht bei den Grünen bin, liegt es sicherlich auch nicht daran, dass ich mich mit angesprochen fühle.
Ok, vielleicht habe ich mehr Mitleid mit gemobbten Besserwissern, weil ich das nachfühlen kann...
Aber ich würde auch Kommentare wie den gegenüber Boris Palmer komplett daneben finden... also, ich mache das nicht davon abhängig, welche Meinung mein Gegenüber vertritt und ob ich sie teile oder nicht, wie ich ihn betitele.
helki-reloaded
Tiktok und die Shorts bei Youtube ließen sich auch mit einem wirtschaftlich völlig ahnungslosen bzw. in den 80ern/90ern steckengebliebenen Merz oder einem immer recht ahnungslos wirkenden Allround-Experten Spahn oder dem Wirtschafts-Harakiri-Helden Lindner etc.pp. füllen.
Passiert aber nicht. Vermutlich lässt sich mit dem Hassobjekt Grüne, auf das sich die Gesellschaft unter Mitwirkung der Medien geeinigt zu haben scheint, einfach leichter Reichweite erzielen. Das liegt also mMn weniger an den Grünen, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch an Algorithmen und irgendwelchen Bots.
Passiert aber nicht. Vermutlich lässt sich mit dem Hassobjekt Grüne, auf das sich die Gesellschaft unter Mitwirkung der Medien geeinigt zu haben scheint, einfach leichter Reichweite erzielen. Das liegt also mMn weniger an den Grünen, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil auch an Algorithmen und irgendwelchen Bots.
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
Ja, ich fürchte, das ist ein Effekt, der nicht zu unterschätzen ist.
helki-reloaded
Hier noch mal ein etwas ausführlicherer, nicht aus Springer-Presse-Feder stammender Artikel zum Thema "Netzfeuerwehr".
Die Grünen sind übrigens auch gar nicht die Einzigen, die gegen Falschinformationen im Netz vorgehen. Andere fordern halt entsprechende Gesetze und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz kam dann ja auch:
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
Das ist ja zumindest in diesem Artikel ganz etwas anderes als eine Feuerwehr gegen Hasskommentare.
Lana
20 Jahre Mitglied
Ich denke, es ist eine Kombination aus beidem.
Ich habe auch nie gesagt, dass du über die TAZ von Hasskommentaren gelesen hättest. Sondern ich habe den TAZ-Artikel angeführt, um zu zeigen, dass eine Opferstellung auch positive Effekte haben kann.
Sicher gibt es viel Übles gegen die Grünen. Aber es stimmt einfach nicht, dass es nur die Grünen trifft und man nur dort "üble Kommentare" findet.
Ich habe mal ein Short von Merz herausgesucht, in welchem er Habeck kritisiert.
Hier sollte es also keine negativen Kommentare geben, würde man meinen. Denn es sind ja nur die Grünen "Hassobjekt".
Ich sage mal so ... ich habe keinen einzigen positiven Kommentar gefunden.
Ich zitiere eine kleine Auswahl von Kommentaren (
Wendehals Lobbyist und Hobbypilot
Merz Kriegstreiber
Dank an Merkel und grün cdu
Schwätzer, Lügner, Versager (Kommentar dazu von einem weiteren User: "Alles richtig, aber davor fehlt das Wörtchen "dumm".")
Merz ist als Lobbyist. Wer CDU wählt, wählt Grün
Diese Menschen dass ,die überhaupt dieses so wichtiges Wort Demokratie in den Mund nehmen ekelhaft
Armleuchter
Der riesen Gauner hat gesprochen!!!
Dass ich nicht lache, dieser Oppositionsverweigerer ist doch das schlimmste was ich von einer Opposition je gesehen habe!Kuschelkurs und Swingerclub Allüren!
So ein Heuchler
Er will doch selbst die Wärmepumpen !Lobbyist !!
Und wieder ein Irrer! Nur noch die AfD
herrlich. Ist er nüchtern?
Was für ein Black Rock Wendehals. Heute gegen Grün, morgen gegen Rot, übermorgen gegen Blau, ect.. ect...! Übler Geselle das... macht euch mal über diesen Herrn schlau!
Einmal Käfig bitte
Genau dieser Mensch ist doch das beste Beispiel dafür, dass wir schon lange in keiner Demokratie sondern in einer Finanz-, Pharma- und Konzerndiktatur leben
Der Typ ist vollkommen untragbar. Am Besten den Pass abnehmen und aus Deutschland ausweisen. Wäre besser für uns!
Was für eine Labertasche der Brandmauer Fuzzi
Schwätzer... Abnicker... Dann macht mal richtige Opposition... CDU unwählbar..
Trottel halt
Ekeltyp.....meine Stimme bekommt der mit Sicherheit nicht.
Was der wohl fuer Pillen nimmt?
Geh nach Hause zu Mutti Merkel
Der sieht nicht nur aus wie ein Zäpfchen..
Ich finde jetzt keine schlimmeren Kommentare unter Habeck-Shorts (wobei es natürlich mehr von den Shorts gibt)
Beispiel (
Der Kinderbuchautor spricht mit seinen Kindern
Wie blöd ist dieser Mensch?!
Verbrecher gehören ins Gefängnis!!!
Heile machen will der Hühnerzüchter Soll ich pusten
Ist der besoffen?
Junge du musst was anderes RAUCHEN
Wie blöd muss man sein , der ist unfassbar dieser Klapperkopp
Aus welcher Anstalt ist der Entwichen
Alle auf die Straße! Neuwahlen! Jagen wir sie alle davon!
(...)
Ich sehe da qualitativ nicht wirklich große Unterschiede?
Nur eben in der Quantität.
Edit: ich finde beides ist untragbar.
Und die Grünen sind keine Heiligen? - Ach was...
Ich sag mal so: Eine Einzelstimme von einem, der sich danebenbenimmt, ist genau gar nicht repräsentativ, aber das weißt du ja selber auch. - Ich gehe natürlich auch davon aus, dass es nicht nur eine Einzelstimme ist, aber die Gewichtung würde mich schon interessieren.
Generell stimme ich zu, Debattenkultur existiert kaum noch und das finde ich - diskussionswürdig. (Fragt sich nur, mit wem...
Unabhängig davon, wie weit rechts man nun die gesamte CDU oder Teile davon einordnen mag, kann ich versichern: Die CDU macht da kräftig mit.
Mein Bruder (also, einer davon) ist ja seit ewig in der CDU, und schickt uns anderen regelmäßig irgendwelche Memes, die in seiner Partei-WhatsApp Gruppe kursieren. Und die sind derzeit eigentlich immer und nur gegen die Grünen. (Früher noch zuweilen gegen die SPD, aber im letzten Jahr gar nicht mehr) - Manchmal schickt er auch welche gegen den HSV, aber ich nehme an, die kursieren woanders...
Von Hysterie und Übertreibung bin ich übrigens ziemlich weit entfernt. Ich schreibe einfach, wie ich diese Kommentare empfinde. Da ich nicht bei den Grünen bin, liegt es sicherlich auch nicht daran, dass ich mich mit angesprochen fühle.
Ok, vielleicht habe ich mehr Mitleid mit gemobbten Besserwissern, weil ich das nachfühlen kann...
Aber ich würde auch Kommentare wie den gegenüber Boris Palmer komplett daneben finden... also, ich mache das nicht davon abhängig, welche Meinung mein Gegenüber vertritt und ob ich sie teile oder nicht, wie ich ihn betitele.
Also der Chef der Grünen Jugend ist nicht repräsentativ für die Grünen, aber dein Bruder ist es für die CDU?
Darüber hinaus war das ein Beispiel. Weitere hat die Welt-Journalisten gebracht, die aufgrund bestimmter Kommentare wohl etwas verschnupft war. Weil die "Netzfeuerwehr" sie aus ihrer Sicht unter der Gürtellinie getroffen hat.
Ich kenne im Übrigen auch CDU'ler und die schicken sich keine Grünen-Memes.
Ich habe jetzt auch mal welche gegoogelt und finde die überwiegend nicht schlimm. Es gibt auch Merz-Memes und Scholz-Memes usw.
Wenn man halt Fragwürdiges macht, kann es sein, dass man zu einem Meme wird, oder sich Leute einen Spaß draus machen.
Das ist doch völlig normal und keine Hetze?
Mich erinnert das teilweise an so ein Mädchen aus meiner Klasse. Die hat immer schön mitgelacht, außer es ging um sie, dann war es "nicht mehr lustig".
Also ich kenne die Memes von denen du sprichst jetzt nicht.
Aber ich würde schätzen, dass viele Grünenanhänger sowas hier
Aber wehe Vergleichbares würde man z.B. über einen Habeck schreiben. Das wäre Grünenhass und Hetze.
Ebenso wenn ich schreiben würde: "Habeck ist wirtschaftlich völlig ahnungslos" - dann wäre das Grünenhass und Hetze.
Wenn helki das über Merz schreibt, dann ist es völlig okay.
(angemerkt; ich fände jetzt beide Äußerungen persönlich nicht schlimm)
Im Übrigen halte ich die Grünen nicht für "gemobbte Besserwisser", dazu müssten sie es ja erstmal tatsächlich "besser wissen"
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
@Lana
Ich habe nie gesagt, dass es nur die Grünen trifft. Ich habe nur gesagt, dass mir die Grünen-Kommentare schlimmer vorgekommen sind.
Zu den Merz-Kommentaren: Hast Recht, es trifft auch Merz. Aber die Kommentierenden sind definitiv keine Linken, die da in derselben Qualität posten wie bei Habeck. Sondern dieselben Leute, die es auch bei Habeck tun. Mit denselben Argumenten. Also, Rechte!
Als Bestätigung dafür, dass die Linken genauso austeilen wie die Rechten, und Grünen-Anhänger genauso fiese Kommentare posten wie Rechte, taugt das jetzt wirklich gar nicht, tut mir leid.
Aber als Beweis, dass die AfD-Wähler in jede Richtung ohne jedes Niveau vorgehen, durchaus.
Und ist dir was aufgefallen? - Merz und Merkel werden in diesen Kommentaren mehrmals beleidigt, indem man sie - grün nennt!
Es hat bisher noch keiner die Grünen CDU genannt und das beleidigend gemeint. (Aber mich immerhin mal jemand "Wegbereiterin der AfD", von daher... kommt auch sowas wohl zuweilen vor.)
Natürlich ist mein Bruder für sich genommen nicht repräsentativ für die CDU. Genauso wenig wie ein "Sprecher der Grünen Jugend" oder jede andere Einzelperson. Das weiß ich so gut wie du.
Er schickt aber Memes aus einer Partei-bezogenen WhatsApp-Gruppe.
Diese Memes kursieren also unter CDUlern, die sie teilen und sich gegenseitig lustige Kommentare über die Dummheit der Gegenseite schicken.
Nun weiß ich weder, wie viele das sind, noch wie populär dieser Zeitvertreib ist, aber dass es mehr als eine Person ist und alle Parteimitglieder sind, ist gesichert.
Vielleicht schickt dir nur keiner Memes, weil derjenige Memes blöd findet oder denkt, du findest sie blöd?
Wenn ich einmal meine Meinung zu dem Thema sagen würde, würde ich vermutlich auch keine mehr geschickt kriegen.
Weil ich aber keine empfindliche Sissy sein will, sage ich halt nix.
Deine Unterstellung, dass die Grünen-Anhänger, die sich über die Kommentare beklagen, über ähnliche Kommentare bei der Opposition beömmeln würden, und dassfür sice jede deiner sachlich formulierten Aussagen gegen die Grünen Hetze wäre, gegen jeden anderen aber nicht, ist genau das: Eine Unterstellung. Die durch nichts belegt ist. Und die sich letztlich nicht belegen lässt. Oder widerlegen.
Und die ich hier darum auch nicht weiter diskutieren möchte, weil sie eigentlich für mich nichts zur Sache tut.
Ich habe geschrieben, dass ich die Kommentare schlimm finde, auf die ich mich beziehe, und dass ich die Kommentare auch bei jedem anderen schlimm fände.
Mir brauchst du mit dieser Unterstellung also nicht meine Empfindung relativieren mit "Aber bestimmt würdes du umgekehrt auch..." Nein, würde ich nicht. Ende.
Was die Grünen selber denken - woher soll ich das wissen?
Ob es sich um normales: "Ich lache gern über andere, aber nicht gern über mich" handelt (unter dem Politker aller Couleur in der Tat zuweilen leiden) oder um mehr handelt, ist halt schwer nur aus der Reaktion abzulesen.
Anhand der Kommentare (auch der von dir verlinkten) würde ich tatsächlich denken, die Kommentare sind schlimmer geworden und es ist nicht nur beleidigtes Leberwurstdasein Grüner Politiker:innen (veganer Leberwurst vermutlich...), das zu einer Zunahme an Anzeigen führt.
"Die Partei" ist eine Satire-Veranstaltung, und wenn ich sowas sehe wie das, was du da verlinkt hast, weiß ich wieder, warum ich mit Satire in der Regel nichts anfangen kann. Ist nicht meins, wirklich nicht. Finde ich ziemlich niveaulos.
Ich möchte es aber ungern als Argument in einer Diskussion über Hasskommentare aufführen, auch wenn es ebenfalls ein Angriff unter der Gürtellinie ist. Die Leute, die echte Hasskommentare schreiben, meinen das nicht satirisch und überziehen in ihren Formulierungen nicht bewusst - die meinen jedes Wort genauso wie sie es schreiben.
Der Satiriker tut das nicht, oder zumindest: anders.
Der wirft halt kunstvoll mit Dreck.
Ich habe nie gesagt, dass es nur die Grünen trifft. Ich habe nur gesagt, dass mir die Grünen-Kommentare schlimmer vorgekommen sind.
Zu den Merz-Kommentaren: Hast Recht, es trifft auch Merz. Aber die Kommentierenden sind definitiv keine Linken, die da in derselben Qualität posten wie bei Habeck. Sondern dieselben Leute, die es auch bei Habeck tun. Mit denselben Argumenten. Also, Rechte!
Als Bestätigung dafür, dass die Linken genauso austeilen wie die Rechten, und Grünen-Anhänger genauso fiese Kommentare posten wie Rechte, taugt das jetzt wirklich gar nicht, tut mir leid.
Aber als Beweis, dass die AfD-Wähler in jede Richtung ohne jedes Niveau vorgehen, durchaus.
Und ist dir was aufgefallen? - Merz und Merkel werden in diesen Kommentaren mehrmals beleidigt, indem man sie - grün nennt!
Es hat bisher noch keiner die Grünen CDU genannt und das beleidigend gemeint. (Aber mich immerhin mal jemand "Wegbereiterin der AfD", von daher... kommt auch sowas wohl zuweilen vor.)
Natürlich ist mein Bruder für sich genommen nicht repräsentativ für die CDU. Genauso wenig wie ein "Sprecher der Grünen Jugend" oder jede andere Einzelperson. Das weiß ich so gut wie du.
Er schickt aber Memes aus einer Partei-bezogenen WhatsApp-Gruppe.
Diese Memes kursieren also unter CDUlern, die sie teilen und sich gegenseitig lustige Kommentare über die Dummheit der Gegenseite schicken.
Nun weiß ich weder, wie viele das sind, noch wie populär dieser Zeitvertreib ist, aber dass es mehr als eine Person ist und alle Parteimitglieder sind, ist gesichert.
Vielleicht schickt dir nur keiner Memes, weil derjenige Memes blöd findet oder denkt, du findest sie blöd?
Wenn ich einmal meine Meinung zu dem Thema sagen würde, würde ich vermutlich auch keine mehr geschickt kriegen.
Weil ich aber keine empfindliche Sissy sein will, sage ich halt nix.
Deine Unterstellung, dass die Grünen-Anhänger, die sich über die Kommentare beklagen, über ähnliche Kommentare bei der Opposition beömmeln würden, und dassfür sice jede deiner sachlich formulierten Aussagen gegen die Grünen Hetze wäre, gegen jeden anderen aber nicht, ist genau das: Eine Unterstellung. Die durch nichts belegt ist. Und die sich letztlich nicht belegen lässt. Oder widerlegen.
Und die ich hier darum auch nicht weiter diskutieren möchte, weil sie eigentlich für mich nichts zur Sache tut.
Ich habe geschrieben, dass ich die Kommentare schlimm finde, auf die ich mich beziehe, und dass ich die Kommentare auch bei jedem anderen schlimm fände.
Mir brauchst du mit dieser Unterstellung also nicht meine Empfindung relativieren mit "Aber bestimmt würdes du umgekehrt auch..." Nein, würde ich nicht. Ende.
Was die Grünen selber denken - woher soll ich das wissen?
Ob es sich um normales: "Ich lache gern über andere, aber nicht gern über mich" handelt (unter dem Politker aller Couleur in der Tat zuweilen leiden) oder um mehr handelt, ist halt schwer nur aus der Reaktion abzulesen.
Anhand der Kommentare (auch der von dir verlinkten) würde ich tatsächlich denken, die Kommentare sind schlimmer geworden und es ist nicht nur beleidigtes Leberwurstdasein Grüner Politiker:innen (veganer Leberwurst vermutlich...), das zu einer Zunahme an Anzeigen führt.
"Die Partei" ist eine Satire-Veranstaltung, und wenn ich sowas sehe wie das, was du da verlinkt hast, weiß ich wieder, warum ich mit Satire in der Regel nichts anfangen kann. Ist nicht meins, wirklich nicht. Finde ich ziemlich niveaulos.
Ich möchte es aber ungern als Argument in einer Diskussion über Hasskommentare aufführen, auch wenn es ebenfalls ein Angriff unter der Gürtellinie ist. Die Leute, die echte Hasskommentare schreiben, meinen das nicht satirisch und überziehen in ihren Formulierungen nicht bewusst - die meinen jedes Wort genauso wie sie es schreiben.
Der Satiriker tut das nicht, oder zumindest: anders.
Der wirft halt kunstvoll mit Dreck.
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
lektoratte
KSG-Geekgirl™
15 Jahre Mitglied
@Lana
Mit etwas Abstand:
Ich möchte dir natürlich dein Empfinden, dass auf offizieller grüner Seite viel ‚besondere‘ Dünnhäutigkeit beim Anzeigeverhalten eine Rolle spielt, ebenfalls nicht absprechen.
Ich kann das nur schlicht nicht beurteilen.
Es bringt uns beiden aber nichts, das als Antwort auf mein: „Ich empfinde bestimmte Kommentare als besonders schlimm und sehe da die Grünen besonders betroffen“ zu diskutieren.
Oder nur insoweit: Für mich müssen die Grünen nicht „besonders empfindlich“ sein, um sich über bestimmte Kommentare aufzuregen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich gehe mit dir mit, dass andere Politiker von der AfD-Hetze genauso betroffen sind und man das Thema generell angehen soll.
Als Argument für: „die Linken machen es ja genauso“ (wobei das eher von sleepy kam) taugt das aber wie gesagt aus meiner Sicht nicht.
Und es bleibt bei dieser Frage ungeklärt, wieso sich auch die Medien und dieCDU an dem Grünen abarbeiten.
Die FDP macht es ja nicht besser?
Für Mobbing als Besserwisser muss man es nicht besser wissen, übrigens.
Es geht da eher um die Art, mit der man Auftritt.
Lucke zB wusste vieles besser als die meisten Leute und die AfD-Basis hat ihn geschasst, weil sie seine „dozierende“ Art unerträglich fand.
Im Grunde wird man dafür gemobbt, ein „Intelektueller“ zu sein, nicht für das, was man weiß.
Mit etwas Abstand:
Ich möchte dir natürlich dein Empfinden, dass auf offizieller grüner Seite viel ‚besondere‘ Dünnhäutigkeit beim Anzeigeverhalten eine Rolle spielt, ebenfalls nicht absprechen.
Ich kann das nur schlicht nicht beurteilen.
Es bringt uns beiden aber nichts, das als Antwort auf mein: „Ich empfinde bestimmte Kommentare als besonders schlimm und sehe da die Grünen besonders betroffen“ zu diskutieren.
Oder nur insoweit: Für mich müssen die Grünen nicht „besonders empfindlich“ sein, um sich über bestimmte Kommentare aufzuregen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich gehe mit dir mit, dass andere Politiker von der AfD-Hetze genauso betroffen sind und man das Thema generell angehen soll.
Als Argument für: „die Linken machen es ja genauso“ (wobei das eher von sleepy kam) taugt das aber wie gesagt aus meiner Sicht nicht.
Und es bleibt bei dieser Frage ungeklärt, wieso sich auch die Medien und dieCDU an dem Grünen abarbeiten.
Die FDP macht es ja nicht besser?
Für Mobbing als Besserwisser muss man es nicht besser wissen, übrigens.
Es geht da eher um die Art, mit der man Auftritt.
Lucke zB wusste vieles besser als die meisten Leute und die AfD-Basis hat ihn geschasst, weil sie seine „dozierende“ Art unerträglich fand.
Im Grunde wird man dafür gemobbt, ein „Intelektueller“ zu sein, nicht für das, was man weiß.
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