WTF ?!-Thread

Ehrlichgesagt glaube ich auch nicht, daß etwas derartiges für Deutschland jemals spruchreif werden könnte.
 
Och - in der Presseschau im Deutschlandfunk gestern oder vorgestern war mindestens eine Zeitschrift dabei, die fand, dass man keine Lösungsalternative pauschal ablehnen dürfe.

Ich finde allerdings schon, dass man das kann.
 
Och - in der Presseschau im Deutschlandfunk gestern oder vorgestern war mindestens eine Zeitschrift dabei, die fand, dass man keine Lösungsalternative pauschal ablehnen dürfe.

Ich finde allerdings schon, dass man das kann.
Ich meine gehört zu haben, das diese Abschiebungen nur Flüchtlinge betreffen soll, die hier in Deutschland straffällig geworden sind ?
 
es gibt hinterher eine Rechnung "auf Heller und Pfennig", die aus eigener Tasche zu bezahlen ist.

Das ist ja in einigen Bundesländern tatsächlich bereits so.

Als mein Neffe in einem unbeobachteten Moment seinerzeit einen Toast in den Cassettenrecorder und eine Cassette in den Toaster gesteckt hat, um zu sehen, was passiert, musste mein Cousin auch den resultierenden Feuerwehreinsatz bezahlen.
 
Die gehören für mich in den Knast, nicht abgeschoben - da weiß man dann wenigstens, dass sie nicht 3 Wochen später wieder einreisen…
Ja, hier die Strafe verbüßen lassen finde ich auch richtig. Je nachdem würde ich den einen oder anderen nach Verbüßung der Haft aber durchaus gern abgeschoben sehen.
Und ganz ehrlich hätte ich auch keine allzu großen Bauchschmerzen bei Mördern, wenn die auch in Länder abgeschoben würden, wohin wir das aus guten Gründen normalerweise nicht tun. Es ist für mich widersinnig, jemanden, der hier Leute absticht o.ä., nicht in sein Heimatland abzuschieben, weil ihm dort was passieren könnte.
 
Ich meine gehört zu haben, das diese Abschiebungen nur Flüchtlinge betreffen soll, die hier in Deutschland straffällig geworden sind ?
Das eine sind Abschiebungen von Straftätern auch in eigentlich unzumutbare Heimatländer wie Afghanistan und Syrien, das andere sind Überlegungen, Asylverfahren grds. ins Ausland zu verlegen, wie es die Briten jetzt mit Ruanda vorhaben.
 
Der Unterschied zwischen GB und dem hiesig geplanten Modell ist anscheinend, dass die Briten Leute aus GB nach Ruanda abschieben und bei Feststellung der Asylberechtigung dort lassen, sonst von dort weiter abschieben.

Während beim deutschen Verfahren nur das Asyl-Anerkennungsverfahren woanders ablaufen soll, aber bei Anerkennung die Leute nach Deutschland weiterreisen dürfen - wenn ich es nicht komplett falsch interpretiere. Was durchaus möglich ist.
 
Der Unterschied zwischen GB und dem hiesig geplanten Modell ist anscheinend, dass die Briten Leute aus GB nach Ruanda abschieben und bei Feststellung der Asylberechtigung dort lassen, sonst von dort weiter abschieben.

Während beim deutschen Verfahren nur das Asyl-Anerkennungsverfahren woanders ablaufen soll, aber bei Anerkennung die Leute nach Deutschland weiterreisen dürfen - wenn ich es nicht komplett falsch interpretiere. Was durchaus möglich ist.
Ist das nicht wieder was anderes? Denn das, was du beschreibst, ist doch eigentlich die Idee, die schon seit Jahren immer mal wieder diskutiert wird und bei der es nicht um Abschiebung (nach Ruanda) geht, sondern um eine Art "Vorentscheidung" über die Asylanträge, die dann jeweils schon heimatnah (bzw. auf den Transitrouten) für die Antragsteller stattfinden soll. Entweder in den (deutschen) Botschaften oder in (von den Zielländern) extra einzurichtenden "Migrationszentren".
Würde dann eine positive Beurteilung des Asylgesuchs erfolgen, also zumindest Aussicht auf Erfolg bescheinigt, hätte man dem jeweiligen Antragsteller eine geordnete Weiterreise ermöglichen und so die gefährlichen Massenfluchten übers Mittelmeer einschränken wollen.

Diesen Ansatz hätte ich eigentlich gar nicht so schlecht gefunden. Aber auch das wurde ja nie wirklich "zu Ende gedacht", weil die Debatte meist sofort zu hitzig wurde. Wahrscheinlich ist das alles letztendlich rechtlich nicht möglich und organisatorisch schwierig - und am Ende bleibt doch alles, wie es ist.
 
Ich denke, auf dieser Idee fußt es, aber ausgerechnet unser hiesiger Ministerpräsident hat in diesem Zusammenhang, warum auch immer (möglicherweise als Anlaufstelle für Migranten aus Afrika?) Ruanda ins Spiel gebracht.
 
Aber auch das wurde ja nie wirklich "zu Ende gedacht"
Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn man es ohne irgendwelche Scheuklappen zu Ende denken würde, auch nur dabei heraus käme, dass es nicht wirklich praktikabel ist.
Schon allein die Vorstellung, die deutschen Botschaften sollten das stemmen, worunter hier unsere landesweiten Strukturen stöhnen und ächzen. Bzw. was man für Apparate in Drittländern aufbauen müsste, wenn man es dort durchziehen wollte. Für alles, was aus Afrika kommt, ja jenseits des Mittelmeers, wenn es wirklich darum ginge, den Leuten die gefährliche Überfahrt zu "ersparen". Und dann darauf vertrauen, dass dort unser Asylrecht adäquat angewendet wird, dass aber nicht zu viele durchkommen, und dass die, die nicht durchkommen, es nicht trotzdem "illegal" übers Mittelmeer versuchen?
Das erscheint mir einigermaßen unrealistisch.
 
Ja, vermutlich.
Nur irgendwas muss früher oder später geschehen. Einfach so weiterlaufen kann es aus vielen Gründen nicht.
 
Man könnte sich tatsächlich mal mit den Flucht- und Migrationsgründen auseinandersetzen und an der Behebung von Ursachen arbeiten. Faire Handelsabkommen wären ein Anfang (von vielen Ansatzpunkten), aber dann wären z.B. die Fischstäbchen* teurer, wenn man z.B. afrikanischen Ländern mit seinen Riesentrawlern nicht mehr für ein paar Groschen sämtliche Fische vor der Nase wegfischen könnte. Aber bevor man da ansetzt und ggf. auch bei sich selbst Abstriche macht, scheint eine Vielzahl von Deutschen eben doch die Methode Abschieben und "Absaufen lassen" zu präferieren.

___
*Ja, ich weiß nicht, ob der Fisch aus Afrika für hiesige Fischstäbchen verwendet wird, für den hiesigen Konum auf jeden Fall.
 
Ich habe vor Jahrzehnten(!) schon mal gelesen, dass die Zeit kommen wird, wo Afrika unbewohnbar wird (vereinfacht gesagt) und wo Europa von Flüchtlingsströmen überrollt wird, deren es sich dann mit allen Mitteln erwehren wird.
Ich hoffe das nicht erleben zu müssen.
 
Das hat unser Prof uns 1983 schon prophezeit. Wir werden eine europäische Festung werden und es wird zur Gewalt kommen, weil wir die Massen an Menschen nicht mehr aufnehmen können.
 
Ich habe vor Jahrzehnten(!) schon mal gelesen, dass die Zeit kommen wird, wo Afrika unbewohnbar wird (vereinfacht gesagt) und wo Europa von Flüchtlingsströmen überrollt wird, deren es sich dann mit allen Mitteln erwehren wird.

Vor allem wird es u.a. dank des CO2-Verbrauchs von Europa unbewohnbar. Das ist schon sehr zynisch, anderen Kontinenten die Ressourcen zu rauben und später (nach dem Kolonialismus) billig abzuluchsen, das Weltklima wissentlich so aufzuheizen, dass andere ihre Lebensgrundlagen und auch ihren Lebensraum verlieren und sich dann als Wertewesten mit nichts anderem zu befassen, als der Frage "Wie halten wir uns die vom Leib (ohne auch nur auf einen Jota unseres Komforts zu verzichten)?"
 
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