Es wächst langsam ein Problemhund heran. Brauche Hilfe.

Die richtigen Dinge sehen und anerkennen, ist sowieso viel wichtiger, als jede Massreglung oder Tadel.
Leider neigen wir häufig dazu, sie zu übersehen und uns auf die negativen Dinge zu konzentrieren.
...

Genau!
Deswegen finde ich alle Trainingsmethoden, die auf positiver Verstärkung basieren, so toll.
In meiner ganz persönlichen Erfahrung hat das nicht nur einen positiven Effekt auf die Entwicklung des Hundes.
Ich finde diesen Ansatz super, um sich selbst zu erden und positiv zu programmieren.
Das betrifft auch eigentlich das komplette Leben.

Im menschlichen Blickfeld - warum auch immer das so ist - neigen negative Dinge dazu, mehr Gewicht einzunehmen. Ich nehme mich selbst da nicht aus.

Bewusst gute Situationen erleben zu wollen, was ja praktisch auch die Basis des Hunde-Trainings mit positiver Bestärkung ist, hilft da einfach unglaublich gut.

Es ist kein Patentrezept für jede Situation im Hund-Mensch-Leben oder im Leben generell.
Aber mit der Zeit kann es die eigene Einstellung so umprogrammieren, dass man sich selbst Dingen, die einen früher aus der Bahn geworfen hätten, viel souveräner, mit Geduld und guten "Bauch-Lösungen" stellen kann.

Für mich ist das wie eine Offenbarung gewesen, zu erkennen, dass der Stress nur in mir steckt und ich es sehr wohl höchst selbst in der Hand habe, ob ich lieber den Stress erleben oder mich gut fühlen möchte.
Wenn wir uns selber gut fühlen, spiegelt das auch unser Umfeld - sogar unser Hund. :)

Da hast Du so recht, @Cira!
 
  • 2. Mai 2024
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Hi Bullterrierfun ... hast du hier schon mal geguckt?
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Für mich ist das wie eine Offenbarung gewesen, zu erkennen, dass der Stress nur in mir steckt und ich es sehr wohl höchst selbst in der Hand habe, ob ich lieber den Stress erleben oder mich gut fühlen möchte.
Wenn wir uns selber gut fühlen, spiegelt das auch unser Umfeld - sogar unser Hund. :)

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Ich würde nur das sogar weglassen.
Man glaubt oft gar nicht, was Hunde an uns alles wahrnehmen.
Ich denke nur daran, was allein schon der Unterschied zwischen einer von uns in Erwartung von Stress leicht gespannten Leine zu einer lockeren Leine ausmacht. Wir selbst merken den Unterschied eigentlich gar nicht, wenn wir nicht bewußt darauf achten.
 
  • 2. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich würde nur das sogar weglassen.
Man glaubt oft gar nicht, was Hunde an uns alles wahrnehmen.
Ich denke nur daran, was allein schon der Unterschied zwischen einer von uns in Erwartung von Stress leicht gespannten Leine zu einer lockeren Leine ausmacht. Wir selbst merken den Unterschied eigentlich gar nicht, wenn wir nicht bewußt darauf achten.

Absolut. Solche Kleinigkeiten nimmt man meist nur wahr, wenn man wirklich selbst sehr aufmerksam beobachtet und manches kriegen wir selbst dann nicht mit.

Ich lese gerade Fugazza's Buch über Social Learning (Do as I so). Ist anders, als ich es mir vorgestellt hatte, aber faszinierend!
Das scheint eine Methode zu sein, mit der man diese Tatsache, wie sehr man bewusst und vor allem sehr, sehr oft unbewusst den Hund beeinflusst, nochmal so richtig verinnerlichen kann.

Mal ganz abgesehen vom Hund finde ich das - wie auch viele andere Aktivitäten zur gemeinsamen Unterhaltung, die man mit seinem Hund so machen kann - super, um sich selbst zu erden und mit seinen eigenen Erwartungen zu arbeiten.

Dabei trainieren immer beide - Hund und Mensch. Ich bin sehr gespannt, sobald ich mit dem Kurs durch bin, ob ich überhaupt schon in der Lage bin, an den entsprechend kritischen Punkten "nahezu beeinflussungsfrei" mit meinem Hund zu arbeiten.
An Mila's Mitarbeit dagegen habe ich weniger Zweifel. ;)
 
Vergiss das Berichten nicht!!;)
Für mich wäre es leider mit sehr großem Aufwand verbunden solche Bücher in englisch zu lesen.:(
 
Vergiss das Berichten nicht!!;)
Für mich wäre es leider mit sehr großem Aufwand verbunden solche Bücher in englisch zu lesen.:(

Das werde ich ganz bestimmt. Wird aber sicher noch etwas dauern. Bin auch sehr gespannt auf die Erfahrungen anderer damit. Aber erstmal muss ich meine eigenen machen. :D
 
  • 2. Mai 2024
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Das Buch hat nur 81 Seiten. :) Ich überlege grade es zu wagen und all meine noch vorhandenen Englischkenntnisse zusammen zu klauben.

Beinfussungsfrei zu arbeiten halte ich für unmöglich. Man sendet immer Signale aus. Aber das ist doch auch okay. Der Hund liest mich, ich lese den Hund. Das passt für mich.
Die Bande weiß ganz genau wann ich Kopfschmerzen habe, ob Matthäus am letzten ist oder sie noch mal ungeschoren davon kommen, das wir gleich los laufen oder nicht.
Sie beobachten uns ja auch den ganzen Tag. Dieses gegenseitige Beobachten und was dabei von beiden Seiten gelernt wird finde ich sehr wichtig.

Interessant finde ich das Buch in Bezug auf Aktionen, die gesteuert werden müssen. Momentan arbeiten wir daran bei Spaziergängen nicht unbewusst ein Signal zu geben, das sie los laufen dürfen. Gar nicht so einfach bei 7 hellwachen Russell im besten Alter. Die achten auf.jedes Zucken.
Schwierig auch weil mein Mann und ich uns vorher abstimmen müssen und möglichst synchron agieren müssen, da die Bande auf den reagiert der die ersten Anzeichen einer Freigabe erkennen läßt.
 
Ich hoffe, ich wandere hier nicht zu weit OT.
Im Prinzip passt’s ja schon irgendwie entfernt zum Thema der Diskussion, aber führt natürlich sehr viel weiter in eine spezielle Richtung …
Zu meinem Erfahrungsbericht mache ich dann auf jeden Fall eine entsprechende Diskussion auf oder häng mich direkt an vorhandene “Do as I do”-Diskussionen an.

Das Buch hat nur 81 Seiten. :) Ich überlege grade es zu wagen und all meine noch vorhandenen Englischkenntnisse zusammen zu klauben.

Reine Infoseiten sind es sogar noch weniger, vielleicht 65, wenn’s hoch kommt. Das liest man an einem Ferientag locker aus. Ich fand das Buch für die Menge der Seiten zunächst vergleichsweise teuer. Hab’s gestern Abend erst ausgelesen, da leider nicht so viel Zeit dafür.

Die Infos darin, wenn auch sehr kompakt, sind aber wirklich interessant und aufschlussreich. UND es gibt eine DVD dazu. Die habe ich mir noch nicht angeschaut. Aber ich erwarte da noch eine ganze Menge hilfreiche Einblicke. Wird so im Buch auch angekündigt.
Ich wusste nicht, dass es das Buch bisher nur auf Englisch gibt. Hoffe, es wird noch übersetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da auch Nachfolger/ Neuauflagen geben wird, denn die Methode ist offensichtlich noch jung und in der Entwicklung.


Beinfussungsfrei zu arbeiten halte ich für unmöglich. Man sendet immer Signale aus. Aber das ist doch auch okay. Der Hund liest mich, ich lese den Hund. Das passt für mich.

Für mich auch.
In unserem bisherigen Training und auch Alltag sende ich natürlich auch ständig Signale und arbeite vor allem auch sehr gerne ganz gezielt mit Hilfestellungen und Gesten, weil es dem Hund sehr viel leichter macht, mich zu “lesen”.

Ich hatte mir “Do as I do” zunächst wie eine Variante des Clickerns vorgestellt. Aber in gewisser Weise ist es das genaue Gegenteil von “Free Shapen” oder den Hund in Verhaltensweisen locken, beides ja wichtige Trainingsbestandteile beim Clickern.

Der Hund soll lernen, Verhalten zu erinnern und dann nachzumachen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Fugazza in Tests wohl Abstände von bis zu 10 Minuten zwischen vorgemachtem Verhalten und der Imitation durch den Hund erreicht. Das finde ich beeindruckend.

Ich denke, meine größte Hürde wird auch erst einmal sein, meine kleinen Signale und “Hilfestellungen” zu unterlassen. Das ist halt notwendig, um dem Hund das Imitieren nahezubringen. Das wird im Buch sehr nachvollziehbar erläutert.
Da wir ständig mit unserer kompletten Körpersprache Signale aussenden, wird das auch für mich ein Lernschritt werden.
Die Autorin empfiehlt, zur besseren Selbstkontrolle die eigenen Trainingseinheiten z.B. auf Video aufzunehmen und sich das im Anschluss nochmal anzusehen.
Ein guter Gedanke. Ich produziere ja dann und wann kleine Videos und da fällt mir jedes Mal eine Unmenge auf, das mir während der Aufnahme schlicht entgeht.

Im Alltag halte ich diese extreme Kontrolle von bewussten und unbewussten Signalen genau wie Du für unrealistisch. Darum geht es im Buch auch nicht.
Aber in einer kontrollierten Trainingssituation, wie das Buch es beschreibt, kann ich mir schon vorstellen, dass das bis zu einem gewissen Grad funktioniert.

Jetzt muss ich erstmal meine 6 Verhaltensweisen mit Mila als Basis für das Erlernen des Imitierens finden, die NUR auf Kommando funktionieren. Wir haben schon so viel zusammen einstudiert.
Aber wie oben schon erläutert, verlasse ich mich eigentlich supergerne gerade auf eine Kombination aus Kommando UND GESTEN, weil ich weiss, der Hund “liest” mich und kann damit meist viel schneller und genauer arbeiten, als mit Kommandos.

Jetzt muss ich in unseren nächsten Trainingseinheiten erstmal sicherstellen, dass wir diese Grundlage - sechs einfache Übungen nur auf Kommando bombensicher abrufbar - haben oder schaffen und dann können wir anfangen, mit der neuen Methode das Imitieren zu lernen.
Unser Training, bis auf den Grundgehorsam, findet ja nur zu unser beider Unterhaltung statt. Ich versuche damit nicht, irgendetwas Spezielles zu erreichen oder an Wettbewerben teilzunehmen. Entsprechend “ungenau” bin ich an einigen Stellen und mach mir auch nix daraus, weil es um nichts geht.

Ich bin wirklich so gespannt, ob wir das Imitieren meistern können.

Die Bande weiß ganz genau wann ich Kopfschmerzen habe, ob Matthäus am letzten ist oder sie noch mal ungeschoren davon kommen, das wir gleich los laufen oder nicht.
Sie beobachten uns ja auch den ganzen Tag. Dieses gegenseitige Beobachten und was dabei von beiden Seiten gelernt wird finde ich sehr wichtig.

Interessant finde ich das Buch in Bezug auf Aktionen, die gesteuert werden müssen. Momentan arbeiten wir daran bei Spaziergängen nicht unbewusst ein Signal zu geben, das sie los laufen dürfen. Gar nicht so einfach bei 7 hellwachen Russell im besten Alter. Die achten auf.jedes Zucken.
Schwierig auch weil mein Mann und ich uns vorher abstimmen müssen und möglichst synchron agieren müssen, da die Bande auf den reagiert der die ersten Anzeichen einer Freigabe erkennen läßt.

Neben einem informativen Abschnitt zum Thema "Trouble Shooting" beschreibt Fugazza im Buch auch die Limitierungen der Methode. Ein weiterer Punkt, den ich sehr positiv finde. Es wird nicht versucht, die Methode als das einzig Wahre zu verkaufen.
Ich glaube, dass es durchaus hilfreich ist, wenn man mit Clickern und Free Shapen vertraut ist, um sich diesem Prinzip anzunähern (geht aber auch ohne dieses Vorwissen, denke ich). Gleichzeitig könnte das eventuell aber auch erstmal zu einer kleinen Hürde für einen selbst werden, wenn man lange mit dem Hund so gearbeitet hat.
Später, wenn der Hund das Imitieren erstmal gelernt hat, scheinen sich beide Methoden oder auch “Do as I do” mit anderen Trainingsmethoden kombiniert sehr gut zu ergänzen. Soweit die Theorie.

Die Autorin sagt, dass sich ihre Methode nach ihrer eigenen Erfahrung am geeignetsten für das Training mit Gegenständen erwiesen hat. Sicherlich nicht darauf limitiert, aber in der Regel kann der Hund hier besser die Imitation nach seinen Möglichkeiten umsetzen, als bei reinen Bewegungsabläufen.

Eine Rolle beim Training spielt auch nicht nur die eigene Beeinflussung des Hundes durch Signale, sondern auch das Vorhersehen des Hundes. Ein Phänomen, mit dem wir ja öfter mal beim Training ringen. :D

Eure “Ampel-Situation” ist ein gutes Beispiel. Die Situation ist mir auch nicht unbekannt.

Ich hatte Mila zuerst (in traditionellem Training, wir haben noch nichts mit Do as I do gemacht) versucht beizubringen, dass sie mich anschaut, bevor wir losgehen über eine Straße. Bis dahin soll sie solange wir warten zur Sicherheit absitzen.
Ergebnis meiner Blickkontakt-Strategie war, dass sie mir irgendwann nur noch einen schnellen Blick zuwarf und, sobald sich unsere Blicke nur für den Bruchteil einer Sekunde getroffen hatten, aufsprang und drauflos stiefelte. Die Länge dieses Blickkontaktes lässt mich nichtmal vermuten, dass ich sie ungewollt beeinflusst hätte. Aber sie setzte offensichtlich ab einem Punkt X voraus, zu wissen, was nun kommt und führte es aus. Nicht, was ich erreichen wollte natürlich.

Also habe ich zum Blick noch ein Kommando hinzugefügt. Der Blickkontakt ist jetzt nur noch ein (weiterhin von mir eingeforderter/ abgewarteter) Teil des Ablaufs. Kommt aber mein Kommando nicht, geht’s trotz Blickkontakt noch nicht los.
Manchmal nutze ich jetzt den Blickkontakt auch dafür, Ihr zu sagen, dass sie noch “bleiben” soll.
Funktioniert sehr gut. Aber wir arbeiten immer noch weiter dran, damit ich auch mal hektischer agieren kann, reden oder um den Hund herumlaufen ohne dass dieser in Erwartung, dass es losgeht, gleich aufspringt.
Mit liegt viel daran, dass der Blickkontakt Bestandteil des Ablaufs bliebt, weil ich denke, gute Kommunikation kann in dieser Situation für uns auch mal essenziell werden. Aber heute weiss Mila nicht, wieviele Blicke sie mit mir austauschen muss, bevor mein "Go!" kommt. Und das ist gut so. :D

Mit mehr als einem halben Dutzend Hunde gleichzeitig stelle ich mir dieses Training wirklich als Herausforderung vor. Hut ab vor Euch!!!
 
Wenn ich noch ein Paar Fragen habe, darf ich die noch in diesem Thread stellen?
 
Okidoki :applaus:
Also zunächst einmal, finde ich es super toll sooooo viele Tipps zu bekommen. Normalerweise scheint es so, man wäre alleine mit den Problemen. :nee:
Zu meinen Fragen/Problemen:

Meine Hündin will momentan überhaupt nicht in den Wald. Ich habe das jetzt eine Weile beobachtet und mir ist aufgefallen, dass sie sehr auf die Mücken reagiert. Kaum setzt sich eine auf sie drauf, schon ist sie am Durchdrehen und zieht nach Hause.
Ist das so um diese Jahreszeit?

Dann will sie auch nicht raus wenn es regnet. Heute regnete es stark, da steht sie wie angewurzelt auf dem Asphalt und will nicht weitergehen. (Die Stelle war unter einem Baum, es war trocken)
Und was sehe ich: sie hockt sich hin und pinkelt mitten auf den Weg!!! Das hat sie nie gemacht. Das ist ein richtiges Problem.
Manchmal steht sie wie eine Statue bei Regen und macht dann dafür aber zuhause...
zuhause hat sie angefangen öfter zu pinkeln. Es ist in letzter Zeit der Teppich im Esszimmer, in das sie eigentlich nicht rein darf. Manchmal schleicht sie sich rein und pinselt dort. Auch wenn wir am Tisch sitzen. Meist sehe ich sie nicht, da der Tisch riesig ist. Ich jage sie auch nicht weg, mache es sauber und fertig. Draußen lobe ich sie, seit dem ich sie habe. Auf "mach schnell" reagiert sie meist und macht dann eigentlich auch.. Aber...dieser Regen momentan ist wie eine Plage..

Heute hat sie jetzt auch zum zweiten Mal auf Ihre Decke in ihrem Bett gepinkelt.

Wir haben sonst nur Parkett, auf dem Parkett macht sie sonst eigentlich nicht.

Ich habe es eigentlich immer richtig gemacht.
Gleich nach dem Essen, nach dem Spielen, alle 2h.... Haben das jetzt auf 4h gestreckt, wobei wir es nicht einhalten. Sie kommt wahrscheinlich deutlich öfter raus. Ist das schlecht? Gewöhnt sie sich das Halten dadurch evtl nicht an? :wand:
 
Ich wuerde sie ein maentelchen anziehen wenns regnet, ich hatte auch schon wasserscheue elementen, aber mit regenmantel gingen sie gerne mit raus.
 
Okidoki :applaus:
Also zunächst einmal, finde ich es super toll sooooo viele Tipps zu bekommen. Normalerweise scheint es so, man wäre alleine mit den Problemen. :nee:
Zu meinen Fragen/Problemen:

Meine Hündin will momentan überhaupt nicht in den Wald. Ich habe das jetzt eine Weile beobachtet und mir ist aufgefallen, dass sie sehr auf die Mücken reagiert. Kaum setzt sich eine auf sie drauf, schon ist sie am Durchdrehen und zieht nach Hause.
Ist das so um diese Jahreszeit?

Dann will sie auch nicht raus wenn es regnet. Heute regnete es stark, da steht sie wie angewurzelt auf dem Asphalt und will nicht weitergehen. (Die Stelle war unter einem Baum, es war trocken)
Und was sehe ich: sie hockt sich hin und pinkelt mitten auf den Weg!!! Das hat sie nie gemacht. Das ist ein richtiges Problem.
Manchmal steht sie wie eine Statue bei Regen und macht dann dafür aber zuhause...
zuhause hat sie angefangen öfter zu pinkeln. Es ist in letzter Zeit der Teppich im Esszimmer, in das sie eigentlich nicht rein darf. Manchmal schleicht sie sich rein und pinselt dort. Auch wenn wir am Tisch sitzen. Meist sehe ich sie nicht, da der Tisch riesig ist. Ich jage sie auch nicht weg, mache es sauber und fertig. Draußen lobe ich sie, seit dem ich sie habe. Auf "mach schnell" reagiert sie meist und macht dann eigentlich auch.. Aber...dieser Regen momentan ist wie eine Plage..

Heute hat sie jetzt auch zum zweiten Mal auf Ihre Decke in ihrem Bett gepinkelt.

Wir haben sonst nur Parkett, auf dem Parkett macht sie sonst eigentlich nicht.

Ich habe es eigentlich immer richtig gemacht.
Gleich nach dem Essen, nach dem Spielen, alle 2h.... Haben das jetzt auf 4h gestreckt, wobei wir es nicht einhalten. Sie kommt wahrscheinlich deutlich öfter raus. Ist das schlecht? Gewöhnt sie sich das Halten dadurch evtl nicht an? :wand:

Das macht schon Sorgen, was Du da berichtest!
Ist sei körperlich vollkommen fit? Hast Du sie mal einem TA vorgestellt?
Hat sich irgend was ( auch scheinbar Unwichtiges) in letzter Zeit verändert?
Das pinkeln auf Teppich oder/ und Decke macht Sinn, da versickert es schnell, ist sozusagen verschwunden.
Geduld ist nun Deine größte Eigenschaft, die Dich/ Euch nun weiterbringt, ich wünsche dir viel davon.:)
 
Zu den Mücken im Wald kann ich nichts beitragen.

Nicht raus bei Regen oder wie angewurzelt stehen bleiben - machen meine genauso. Wasser von oben ist ganz, ganz böse ;) Okay, meine sind erwachsen, also gibt's dann ein Donnerwetter, sodass wenigstens die Geschäfte (in Windeseile) draußen erledigt werden. Wie toubab vorgeschlagen hat, kann ein Mäntelchen helfen.

Dass ihr öfter als alle 4 Std. rausgeht, ist nicht falsch - das sollte im Normalfall keinen Einfluss auf ihre Einhalt-Fähigkeit haben.

Trinkt deine Hündin besonders viel und wenn sie pinkelt, sind das eher ein paar Tropfen oder größere Pfützen? 4 Std. sollte ihre Blase in dem Alter normalerweise bewältigen.

Vermutlich ist es aber "nur" der Sturkopf, der dich dazu überreden will, die Wohnung als Toilette freizugeben. Dagegen hilft vor allem: noch sturer sein, als der Hund.

Mit dem Teppich: Von unten weich und von oben trocken, das ist sehr einladend. Leider so einladend, dass es den Sturköpfen schwer abzugewöhnen ist. Laminat oder andere glatte Flächen sind dagegen doof (gibt ev. nasse Füsse). Meine eine Hündin ist im Alter plötzlich auf die Idee gekommen, einen der Wohnzimmerteppiche zu "ihrem" bevorzugten Pinkelplatz zu machen. Also blieb das Wohnzimmer für sie 14 Tage zu (ich habe Kindergitter zwischen den Räumen), danach weitere Wochen Wohnzimmer nur unter Aufsicht, bis sie wieder volle Bewegungsfreiheit bekam. Den Teppich erstmal wegzunehmen, ist auch eine Option.

Hilft dir vielleicht nicht, aber du hast mein Mitgefühl.
 
ich muss sagen, mit dem Tierarztcheck sind wir wahrscheinlich ganz weit oben auf der Skala. Mein Hund ist eben ein Bully, d.h. Nickhaut-Vorfall, Allergie, Ausschläge,... Als sie Prednisolon (Kortison) bekommen hat, da hat sie mehr getrunken und dementsprechend auch große Pfützen gemacht. Jetzt denke ich aber-im Vergleich, dass sie normal trinkt. Manchmal wenig, nach dem Fressen deutlich mehr.
Ich dachte, ich kriege vielleicht die Signale nicht mit, wenn sie mal muss.
Aber sie schnüffelt nicht, fiept nicht, nichts.
Als sie ganz klein war, da hat sie es gemacht. Dann bin ich auch immer raus. Jetzt geht sie nur los, als wäre es super selbstverständlich und pinkelt!
Vielleicht muss ich sie mal richtig erwischen. Das ist mir nämlich noch nicht gelungen.
Dass der Teppich trocken ist, ist einleuchtend. Madame bewegt sich nämlich sogar rückwärts, wenn ich auf feuchtes Laub will. An der Leine wohlgemerkt! Wenn sie an der Schleppleine ist, dann dackelt sich hinterher, ich könnte ja bald weg sein....:gerissen:
Ich verstehe ja, dass manche ihren Hund verhätscheln aber ich nicht und ich wüsste auch nicht warum sie jetzt so "sensibel" geworden ist.

Wir haben einen Mantel für sie, den werden wir ausprobieren. Danke! Der liegt toll im Schrank- wahrscheinlich sogar verpackt :dafuer::wand:

Naja und dass sie nicht in den Wald will... Das läuft auch an meiner Verständnis vorbei.
Ist ja schön und gut, dass sie gerne auf Richtigen Wegen läuft aber sie soll ja auf Erde/Gras machen. Als Welpe hat sie sich direkt vor ein Fenster gesetzt und hingekackt. Das war ein Fitness, wo die Leute gerade am Trainieren waren. Ich wäre am Liebsten versunken! :rofl: Seit dem, gehe ich eigentlich die Strecken nur noch im Wald... Naja bis sie angefangen hat, es zu verweigern....
 
Ich wuerde sie ein maentelchen anziehen wenns regnet, ich hatte auch schon wasserscheue elementen, aber mit regenmantel gingen sie gerne mit raus.

Ich kenne das von bestimmten Rassen.
Mein Tacco z.B. geht auch mit Mäntelchen nicht gerne im Regen raus, aber immerhin geht er und das laute Vor-sich-her-schimpfen hält sich dann in Grenzen.:rolleyes:
Ich hatte schon mehrere Hunde, die nicht freiwillig einen See beim Schwimmen verließen, jedoch felsenfest davon überzeugt waren, dass man im Regen nicht draußen herum laufen kann. Sie schrumpfen dann binnen Sekunden auf die halbe Größe.;)

Zu dem auf die Decke pinkeln und Parkettboden fällt mir gerade ein, dass ich mal eine alte Hündin hatte, die das auf weiche, saugfähige Unterlagen pinkeln auch gemacht. Allerdings nur, wenn sie sich allein zu hause nicht mehr zu helfen wußte.
Sie tat es, weil sie zum einen wohl befürchtete, die Pfoten können ansonsten beschmutzt werden und zum anderen, die Pfütze war eben weg, während sie auf dem Fußboden nicht von selbst verschwunden wäre.
 
Vllt. ist deine Hündin auch so sensibel, nachdem,was du vom Wald beschreibst.

Ich würde mir auf jeden Fall mal ein Wochenende oder wie es halt möglich ist, die Zeit nehmen und sie so beobachten, dass jeden Ansatz ins haus zu pinkeln erkenne und sie sofort kommentarlos raus tragen, draußen pinkeln lassen und dann sofort wieder hinein gehen, damit sie merkt, was gewollt ist.
Das hat sogar bei schon leicht senilen alten Hunden geklappt.
Ich persönlich lobe nicht fürs pinkeln. Die Hunde haben es auch so begriffen. Ich will einfach die Aufmerksamkeit nicht so darauf lenken.

Im 2. Schritt würde ich dann üben, alles im Wald zu tun.
Die Sache braucht, wie alles Geduld und evtl. hast du ihr mit zu schnellem Vorgehen einfach die Freude am Spazieren im Wald verdorben.
Ich selbst würde den Hund erst mal nicht in den Wals abseits der Wege zwingen, zumal ich nach dem, was du an Krankheit beschreibst, auch nicht ganz sicher wäre, ob die Ballen der Pfoten nicht sehr sensibel und die Ursache des Verhaltens sind.
 
Zu dem auf die Decke pinkeln und Parkettboden fällt mir gerade ein, dass ich mal eine alte Hündin hatte, die das auf weiche, saugfähige Unterlagen pinkeln auch gemacht. Allerdings nur, wenn sie sich allein zu hause nicht mehr zu helfen wußte.
Sie tat es, weil sie zum einen wohl befürchtete, die Pfoten können ansonsten beschmutzt werden und zum anderen, die Pfütze war eben weg, während sie auf dem Fußboden nicht von selbst verschwunden wäre.


Ich denke das es wie bei die pferde ist: die eigene pfoten werden nass und es spritzt vielleicht noch auf ein harten boden.
 
Bis jetzt habe ich noch jeden Hund sauber bekommen. Es dauert mitunter lange und es gibt Kandidaten die nie zuverlässig sauber werden. Das habe ich allerdings nur einmal bei einem Rüden erlebt der 8 Jahre bei einem Vermehrer in einer Box gesessen hat.

In manchem bin ich Old Scholl. Pinkelt der Hund in die Wohnung geht es zum Ort des Geschehens, es gibt ein Pfui und er wird in den Garten befördert. In der Regel reicht bei Welpen Konsequenz aus und irgendwann haben sie es begriffen.

Russell Madoxx, jetzt 9 Monate, hat lange gebraucht und ohne Klaps ging es nicht. Er hat angenommen das er sturer sein kann als ich und damit durch kommt. :D
Keine Spur irgendeiner Erkrankung. Er wollte nur nicht aus der gemütlichen Wohnung raus. Es mag auch eine Rolle gespielt haben das er ein Winterwelpe war und in einer Phase zu mir kam, in der Russellwelpen etwas fremdeln.

Russell Jazz, 7Jahre, zickt bei Regen immer rum. Bei Spaziergängen kann sie im dicksten Regen ihr Geschäft machen. Nur zuhause will sie dann nicht in den Garten.
Da Jazz aus Zwingerhaltung mit 3 Jahren zu mir kam und sie zu Beginn sehr ängstlich war, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht uns beiden gerecht zu werden.
Wohnung ist natürlich tabu, aber ich lasse bei Regen unsere Markise ein Stück ausgefahren und sie hat am Ende der Terasse dann eine kleine Kiesecke wo sie ihr Geschäft verrichten kann.
Seitdem gibt es keine Probleme mehr und mit zunehmender Sicherheit braucht sie die Ecke auch nicht mehr.

Deine FB bekommt von dir sicher viel Aufmerksamkeit. Alleine schon deshalb weil FBs ja zu vielen Erkrankungen neigen und außerdem sind Welpen/Junghunde niedlich.
Du hast “einen“ Hund, noch dazu einen Junghund am Beginn der Pubertät, mit dem du gerade eine schöne und in der Regel unkomplizierte Welpenzeit verbracht hast.
Jetzt kommt eine Zeit in der sich der niedliche kleine Welpe in einen bockigen Junghund verwandelt.
Hunde sind genial darin jede Schwäche des Besitzers aus zu nutzen.
Wenn du sicher bist das organisch alles in Ordnung ist, würde ich es erstmal mit Konsequenz versuchen. Sie muß mit dir ihre Runden drehen, sie muß bei Regen raus. Vielleicht gibt es bei dir für das raus lassen in den Garten eine Möglichkeit ein schützendes Dach zu schaffen ähnlich meiner Lösung mit der Markise?

Ich gehe jetzt nicht davon aus das deine FB Probleme aus ihrer Welpenzeit mit sich rum schleppt, da all die Dinge, die du schilderst, erst mit Beginn der Pubertät auftraten.
Selbst wenn, wären meine Maßnahmen vorrangig die selben. Du bist ihr Fels in der Brandung, du sagst an was zu geschehen hat, du gibst ihr alle nötige Hilfestellung. Was du sagst, ist für sie das Beste und dem entsprechend hat sie sich zu verhalten.
Es liegt an dir, ihr das jetzt zu vermitteln.
 
P.S. Entspann dich und sieh keine Probleme, wo keine sind. Man kann auch zu viel des Guten tun. Ruhe und Konsequenz bringen es in der Regel.
 
In manchem bin ich Old Scholl.

Scholl Gesundheitslatschen????

Auch dies Bild bitte weg aus meinem Kopf....


So, nun noch etwas Produktiveres

Manchmal sind die Signale für "He, ich muss mal!" sehr subtil... Paddington fing an zu schlurfen.... Dann war höchste Eisenbahn.
 
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