Ja, es ist eine Firma.
Mit dem Chef spreche ich am Montag.
Für einen Teil der Probleme konnten sie nichts - dieses Haus steckt einfach "bauseits" voller unangenehmer Überraschungen.
Aber dann hätten sie besser ihren Chef angerufen, damit er herkommt und entscheidet, was zu tun ist, statt fluchend hier herumzupfuschen und dann einfach möglichst schnell die Kurve zu kratzen.
Ich hoffe wirklich, da kann man noch was retten...
Das war bei Weitem das teuerste Bauteil, und ich kann einfach nicht begreifen, wie man so stumpf sein kann, und dass dann
irgendwie einbaut (was für die Leute im Übrigen eine Höllenarbeit war), wenn man merkt, dass die Voraussetzungen dafür eigentlich in der Form nicht gegeben sind.
Vor zwei oder drei Jahren haben wir den Keller von innen abdichten lassen, weil er an den Seiten feucht war. Damals stellte ich heraus, dass die Bodenplatte für das Haus (Eckhaus in einer Reihe miz 5 Häusern) 15 cm zu kurz gegossen worden war und zwischen Ende Bodenplatte und Außenwand nur Estrich lag...
Das hier jetzt war mindestens genauso gut.
Ausgetauscht wurde ein Riesen-Fensterelement mit Hebe-Schiebetür quer über die gesamte Wohnzimmerseite, ungefähr 4 m breit insgesamt.
Zu diesem Fenster gibt es einen Rollladen, dessen Kasten sich unter einem Vorsprung des Hauses oberhalb
vor dem Fenster befindet, und diesen Vorsprung ganz einnimmt. Dieser Teil der Wand oberhalb der Tür war von außen also nicht zu sehen. Der Rollladen läuft etwa einen Meter vor dem Fenster da, wo der Vorsprung endet, und nimmt nur die vordere Hälfte des Rollladenkastens ein, der Rest ist leer. Da er enorm groß ist, sollte er erstmal nicht getauscht werden.
Ich ging, seit ich hier wohne - immerhin 12 Jahre lang
- davon aus, dass sich
über dem besagten Tür-Fenster-Teil ein Stück Wand befindet. Vielleicht kein geklinkertes, aber ein gemauertes.
Der Chef tat das offenbar auch. Er hat also die alte Tür abgemessen, gemeint, wir sollten den Rollladen behalten (statt den Vorsprung von unten zu dämmen), den Kasten bei Gelegenheit mit Glaswolle ausfüllen, wo kein Rollladen ist - als Unterbodendämmung für das Schlafzimmer obendrüber, - und die ganze Planung (auch die demnächst noch folgende Fassadendämmung) war darauf abgestimmt.
So, und nun kommt es:
Als die Herren die alte Tür rausgerissen haben, kam das Teil obendrüber gleich mit. Es handelte sich nämlich um... eine 3 cm dicke, tapezierte Sperrholzplatte... (die ich immer für die Gardinenverkleidung gehalten hatte) - und dahinter nix. ...
Da ist eine Öffnung, und die ist zum (ungedämmten, riesigen) Rollladenkasten hin offen.
Sprich: das einzige, was unser Haus an dieser Stelle von der Außenwand getrennt hat, war das Holz.
Und die Leute haben das zugesägt und hätten das stumpf wieder so eingesetzt. In anderen Worten, nach deren Logik... Wir dämmen die Fassade nach EnEV, schaffen uns neue Fenster an, und
da bleibt dann das Holz so stehen.
Nun hatte ich zum Glück den Geistesblitz, und hab sie gebeten, den Rollladenkasten mit Glaswolle auszulegen, bevor sie sie wieder zumachen. Ich bin selbst in den Baumarkt gefahren und habe welche besorgt. Haben sie auch gemacht, aber soweit ich von unten jetzt sehen konnte, alles andere als lückenlos. Abgedichtet haben sie den Kasten auch nicht wieder (weder nach außen unten zur Fenstertür hin, noch das Brett zum Haus zu), genau wie die anderen beiden entsprechenden Rollladenkästen auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses und in der Küche, und schon allein darum zieht immer noch wie Hulle.
Außerdem haben sie - natürlich
- das Brett verkehrt herum wieder angeschraubt. An einer Seite war eine Aussägung für ein Kabel. Das zugehörige Loch liegt jetzt nutzlos an einer Seite und sorg für noch mehr Durchzug, und das Kabel wird an die Wand gequetscht. :seufz:
Arrgh - ich könnte mich selbst in den Hintern beißen, dass ich mich nie gefragt habe, warum an der Wand diese scheinbare Holzverkleidung ist - an den beiden anderen Stellen im Haus, wo das so ist, sitzen dahinter - Rollladenkästen, die aber immerhin noch durch die Klinkerfassade von der Außenwelt abgeschirmt sind.
Da muss irgendwie noch was passieren, von der Glaswolle mal abgesehen. Es muss eine bessere und dichter dämmende Abtrennung her als Sperrholz, und die brauch auch nicht wieder aufgemacht werden zu können. Man hätte vielleicht mauern können, aber jetzt ist die Türe ja schon drin, da geht das so sicher nicht mehr.
Jemand eine schlaue Idee?
So - heißt, in anderen Worten: Oben wird dieses enorm schwere Element schonmal von nix gehalten. Weil da nix ist, was es halten
könnte.
Und nun zum zweiten Problem:
An einer Seite schließt es außen an die Fassade an, innen kleben 5 cm Bauschaum, weil das neue Element deutlich tiefer (also "dicker" vom Rahmen her) war als das alte. Die Fassade, an die es jetzt anschließt, gehört schon zu den Nachbarn, und die wollten nicht, dass dort irgendetwas entfernt wird, etwa Klinker.
Das Ganze tiefer ins Haus rein setzen, sodass es innen bündig schließt ging nicht, weil da eine Heizung im Weg ist, die man auch nicht versetzen kann.
(Aufreger No. 3 - die fanden, das könne man so lassen. Dass sie diese Lücke vielleicht irgendwie verkleiden, war ihnen nicht in den Sinn gekommen. - Da hoffe ich aber noch darauf, dass das einfach jemand anders von derselben Firma macht, und sie sich einfach nur nicht zuständig fühlten.)
Auf der anderen Seite ergab es sich durch diese größere Tiefe so, dass dort an unserem Haus eine Bretterverschalung war (die vorher bündig mit dem alten Element abgeschlossen hatte). Die hätte man mE vorher wegreißen müssen, um dann das Element an die Wand anzudübeln. Haben sie aber nicht gemacht, weil es anscheinend etwas kürzer war als gepasst hätte (warum auch immer
), sondern die Bretter einfach dringelassen und durchgebohrt und den bestehenden Zwischenraum irgendwie mit dem Brett, Styropor und Bauschaum ausgefüllt. Dämmtechnisch finde ich das suboptimal, und im Moment beschleicht mich die Befürchtung, dass das schwere Teil genau auf einer Seite und unten
überhaupt verankert ist... und dass an dieser Stelle das einzige, was das Wohnzimmmer von draußen trennt (und die enorm schwere Tür an ihrem Platz hält), eine Schicht Bauschaum ist.... Okay, da kommt noch Dämmung vor, das ist dann nicht so schlimm. Aber die Verankerung macht mir wirklich Sorgen.
Ich weiß grad ehrlich nicht, ob ich irre lachen, heulen oder ins Essen brechen soll...
Fotos mache ich morgen.
Aber Kohle von Herzen wärmt doch das Herz (Bämm, was ein Wortspiel!). 
