Das mit dem Fasten (und wir ernst das in bestimmten Kreisen genommen wird, oder auch nicht) hab ich aber von verschiedenen Lehrern schon öfter gehört, das scheint ein gewisser Erfahrungswert zu sein.
Ebenso wie mit der Teilnahme der Mädchen am Schwimmunterricht.
Ich seh das aber gar nicht als "abfällig" an, oder würde die Schüler darum verurteilen. Es ist einfach das pubertätstypische Ausnutzen gewisser Umstände zum eigenen Vorteil, das deutsche Schüler ähnlich auch betreiben.
(Beispiel: Komischerweise hatten, wenn wir in der Mittelstufe Schwimmen hatten, immer mindestens 3 von 4 Mädchen gerade ihre Tage und saßen dann daneben und konnten angeblich gerade partout nicht schwimmen. Und ne Woche später ebenso angeblich immer noch...
)
Dafür kommt von einem muslimischen Schüler vemutlich erheblich seltener die Antwort: "Ich kann nicht, ich war am Wochenende feiern und hab den ganzen Sonntag gek.otzt!" auf die Aufforderung des Lehrers, mehr als halb schlafend am Unterricht teilzunehmen... (!)
Für die Lehrer ist aber das eine wie das andere blöd, und vermutlich klang der Lehrer, der diese Story über einen meiner (gerade volljährigen) deutschen Mitschüler daheim zum besten gegeben hat, auch nicht sehr begeistert...
Woran man mal wieder sieht, wie es mit der Beurteilung von Beiträgen aussieht: Ich kenne Nyramaus
nicht - aber ich kenne mehrere Lehrer, von denen einige in sozialen Brennpunkten unterrichten. Ich weiß also, was die so erzählen und wie sie zu ihren Schülern stehen. Die einen mehr genervt, die anderen weniger, aber alle jedenfalls nicht von ihren ausländischen Schülern mehr genervt als von den wenigen deutschen.
Andererseits ist die Arbeit anstrengend, und ab und zu muss man mal Dampf ablassen.
Wie Spanish neulich über die Leute schrieb, die ins Tierheim kommen: Ab und zu müsse sie sich mal über die auslassen, um im echten Leben weiter nett und freundlich bleiben zu können, oder so.
Also beurteile ich diese Geschichten weniger hart als andere.
. momentmal! allemann raus, nur welcome darf drinnen bleiben. die können aufs dach oder auf die terrasse bleiben.
