Ich verstehe den Schluss nicht das man deswegen keine Kinder haben will. Dann hätte man doch irgendwie Angst genauso unfähig zu werden?
Kennst du diese Angst nicht
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? Ich frage mich oft ob ich alles richtig mache und hoffe ganz inständig das Nik zu den "ordentlichen" Kindern gehören wird.
(...)
Und deswegen kann ich schon verstehen das solche abschreckenden Beispiele einen eher im keine Kinder haben wollen bestärken.
Was meinst du wie oft wir "grübeln" ob wir noch einem so selbstbewussten Kind gewachsen wären
Ich weiß, es passt (derzeit
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) nicht so ganz ins Thema, aber Mannys Post und diese ganzen Diskussion hat mich grade wieder auf was gebracht, das mir beim Mitlesen schon geraume Zeit im Kopf herum geht.
Genau genommen, seit jemand hier gepostet hat, sie kenne "sehr viele Familien mit Kindern, die überhaupt nicht glücklich sind".
Und das brachte mich auf den Gedanken (ich kam nur nie dazu, ihn zu posten), dass an "Familie" (mit Kindern) und "Familienleben" von recht vielen Leuten eine enorm hohe Messlatte angelegt wird - auch und gerade von denen, die keine haben, gern auch mal als Begründung dafür, warum sie keine haben wollen.
"Es gibt ja so wenige, die wirklich glücklich sind", "Es gibt ja so viele unerzogene Kinder", "Man hat es vielleicht nicht selbst in der Hand, ob alles rundläuft (ist aber auf jeden Fall als erwachsener Erziehungsberechtigter immer in der Pflicht".
Ja, aber, mal ehrlich: Ich kenne auch recht viele Single-Paare ohne Kinder (noch oder bewusst auf Dauer), bei denen es anderweitig nicht rundläuft. Und ich kenne glücklich und unglückliche Singles.
Keine Lebensform ist perfekt. Ich weiß nicht, ob "Familie mit Kindern" da besser oder schlechter wegkommt als andere Lebensgemeinschaften - ich würde denken, weder, noch... aber aus irgendeinem Grund gehen zig Leute (viel zu viele für mein Emüfinde) davon aus, dass eine Familie mit Kindern immer und überall glücklich zu sein hat, und alles immer und überall gelingen muss - und viele schrecken dann vor ihren eigenen Ansprüchen zurück und lassen es lieber.
Crabat hatte HSH2 genau das vorgeworfen, wenn ich sie richtig verstanden habe.
Ich habe ihn eher so verstanden, als wollte er sagen: "Hängt mal alles nicht so hoch. Familienleben ist kein Hexenwerk, und Krisen gehören zum Leben dazu. Darüber brauche ich nicht zu lamentieren, weil Lamentieren mir eh nicht so liegt."
(Ich hingegen lamentiere viel und gern, das erleichtert mir das Leben, weil ich nach ausgiebigem Lamentieren meist weiß, wie ich das Problem lösen kann... das einzige, was mich zurückhält, is Rücksicht auf meine gequälte Umgebung!
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)
Naja, ich denke, dass Eltern ihren Job auch gut machen können (zumindest nach bestem Wissen und Gewissen) und trotzdem können die Kinder "misslingen".
Ab einem gewissen Alter handeln Kinder ja auch selbstbestimmt, nicht alles ist formbar.
Immer sind die Eltern an allem Schuld, aber ist dem auch wirklich so? Ich denke nicht.
Ich sehe es genauso.
Das Problem ist: Selbst Eltern, bei denen man als Außenstehender nur die Hände über dem Kopp zusammenschlägt, handeln oft "nach bestem Wissen und Gewissen", es ist also schwer, sie auf mögliche Probleme hinzuweisen... (etwa genauso schlimm wie wenn man mit engagierten Hundebesitzerinnen diskutiert, manchmal schlimmer)
Auf der anderern Seite sind halt die Eltern die einzigen, die greifbar sind. Warum ein Kind gerade hohl dreht, und ob die Eltern von vornherein nix dagegen unternommen haben oder die Waffen gestreckt haben, oder, oder, oder... - weiß man halt eben nicht.
Also ist es wohl nur natürlich, dass jeder sich an die Eltern hält.
Ist halt so.
Ihr solltet alle mehr Eishockey schauen, da gibts so bärtige männliche Männer zu Hauf:
Phui, als der hat ja mal viele Haare *hust* - das ist mir etwas too much
OT: Wenn der sich rasiert, sieht er sicher aus wie eine Großausgabe von Caros David!
Was ist denn kindgerecht sprechen? Eigentlich soll man doch mit Kindern ganz normal sprechen, denn nur durch unser Vorbild können sie auch unsere Sprache erlernen. Also klar wird man bei Babys und Kleinkindern viele Verniedlichungsformen anwenden, aber prinzipiell kann man ja trotzdem in ganz normalen Sätzen sprechen.
Mal dozier: Ab einem gewissen Alter kann man das. Aber nicht jedes Kind macht das mit. Meine Freundin hat z.B. eine Tochter, die ein Sprachwunder war. Mit 2 1/4 sprach sie lange, ausformulierte Sätze, kannte die gängigen heimischen Singvögel, Pferde- und Hunderassen beim Namen, und Raubkatzen natürlich auch - alles, was die Tierbücher im Haushalt so hergaben.
Sie hat aber auch noch einen jüngeren Sohn. Der im selben Alter zwar schon sehr vieles konnte (was seine Schwester in dem Alter teils noch nicht gekonnt hatte), aber sich beim Sprechen auf so nette Worte wie "Brummbrumm" für Auto, "Tecker" für Trecker, "Wuffwuff" für alle Hunde und "Gagack" für alles mit Flügeln und Federn beschränkte. Wohlgemerkt, von sich aus.
Das führte dann zu folgendem "Gespräch" zwischen Mutter (sehr naturinteressiert) und Sohn im Stadtpark.
Kind sieht eine Ente: "Gagack!"
Mutter: "Nein, schau mal, das ist eine Ente!"
Kind: "Gagack!"
Kind sieht eine Amsel und ruft: "Da!!! Gagack!"
Mutter: "Nein, das ist eine Amsel!"
Kind, wütend: "Gagack!"
Mutter: "Nein, eine Amsel. Die macht nicht Gagack! Das ist eine Amsel! Sag doch mal Amsel!"
Kind brüllt wütend: "Gagack!!!!", stürzt sich auf seine Mutter und beißt ihr ins Knie.
Worauf sie sich seufzend in ein weiteres halbes Jahr mit (vom Kind) selbstgemachten Zweisilbenwörtern für alles Wesentliche schickte.
Wieso muss man mit einer Vierjährigen in Babysprache reden?
Vielleicht war sie ja noch keine Vier... ansonsten fiele mir allerdings auch kein vernünftiger Grund ein.
Kommt vielleicht auch auf das alter der Kinder an
![Nachdenklich :gruebel: :gruebel:](/styles/default/xenforo/smilies/00028.gif)
und wieviel sie selber sprechen? Ich erwische mich auch oft dabei wie ich die Worte die Nik für gewisse Sachen sagt verwende. Die Katze meiner Eltern heißt Mietzi, is bei ihm aber Mimi und bei uns nun oft auch
![Unsicher :unsicher: :unsicher:](/styles/default/xenforo/smilies/nochmehrsmilies/mda.gif)
Ich spreche in ganz vielen Situationen ganz normal, aber der er sehr "Redefaul" ist versucht man ihn mit den Wörtern die er kennt eben auch zu anniemieren. Ich Schätze das wird wen er älter ist auch anders, aber so entsteht das vielleicht
Genau so entsteht das sehr oft. (Siehe oben.)
Und durchaus nicht immer zur Begeisterung der Eltern. Aber mach mal was...
--- Hmmh - noch ein Punkt auf der Liste dagegen: Unter Umständen zwingt mein Kind mich dazu, monatelang unwürdige Babysprache zu verwenden.... womit ich dann bei glücklicherern Müttern mit sprachbegabteren Kindern und Nicht-Müttern gleichermaßen ein weiteres Mal unten durch bin!